DD201584A5 - Verfahren zur selektiven herstellung m-chlorierter aniline - Google Patents

Verfahren zur selektiven herstellung m-chlorierter aniline Download PDF

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DD201584A5
DD201584A5 DD81232267A DD23226781A DD201584A5 DD 201584 A5 DD201584 A5 DD 201584A5 DD 81232267 A DD81232267 A DD 81232267A DD 23226781 A DD23226781 A DD 23226781A DD 201584 A5 DD201584 A5 DD 201584A5
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Georges Cordier
Pierre Fouilloux
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Rhone Poulenc Agrochimie
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur selektiven Herstellung m-chlorierter Aniline. Das Verfahren beruht auf der Hydrodechlorierung polychlorierter Aniline oder Nitrobenzole in flüssiger Phase und saurem Medium mit Wasserstoff in der Wärme und unter Druck und in Gegenwart eines Edelmetalls zusammen mit einem Schwermetall. Die nach diesem Verfahren zugänglichen m-chlorierten Aniline eignen sich als Zwischenprodukte insbesondere zur Herstellung von Wirkstoffen für Pflanzenschutzzwecke.

Description

232267 O
Verfahren zur selektiven Herstellung m-chlorier-
ter Aniline
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung in m-Stellung chlorsubstituierter Aniline durch Einwirkung von Wasserstoff auf stärker halogenierte stickstoffhaltige aromatische Verbindungen. Die m-chlorierten Aniline stellen wichtige Zwischenprodukte, insbesondere bei der Herstellung von Wirkstoffen auf dem Sektor der Pflanzenschutzmittel, dar.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Die Herstellung in m-Stellung substituierter Chlor-
aniline durch Umsetzung von Polychloranilinen in saurem Medium mit Wasserstoff unter Druck in Gegenwart eines Katalysators auf der Basis eines Edelmetalls ist in der
im Ana α ^.
-I- 232 2 67
FR-PS 2 298 531 beschrieben. Bei diesem Verfahren ist
sehr allerdings die Anwendung hoher Drucke und/großer Mengen Salzsäure erforderlich, was erhebliche Korrosionsprobleme aufwirft.
In der FR-Patentanmeldung 79-04482 ist ein Verfahren zur Herstellung m-chlorsubstituierter Aniline durch Hydrodechlorierung in saurem Medium unter besonderen Verfahrensbedingungen angegeben, wobei die Reaktion ferner in einem wäßrigen Medium in Gegenwart von Schwermetallkationen durchgeführt wird. Hierdurch kann unter mäßigeren Temperatur- und Druckbedingungen verfahren werden.
Im Rahmen der Erfindung wurde nunmehr festgestellt, daß zum gleichen Zweck als fester Katalysator eine Kombination eines Edelmetalls mit einem Schwermetall verwendet werden kann, die nachfolgend näher erläutert ist
Ziel der Erfindung:
Der Erfindung liegt entsprechend die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren zur Herstellung m-chlorsubstituierter Aniline mit einem neuartigen Katalysatorsystem anzugeben
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung m-chlorsubstituierter Aniline durch katalytische Hydrierung von stickstoffhaltigen und chlorierten Benzolderivaten der Formel
232267 O
R1
in der bedeuten:
Y Wasserstoff oder Sauerstoff,
X1 und X" zugleich oder unabhängig jeweils Wasserstoff, Chlor, oder Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkoxy oder Aralkoxy, die gegebenenfalls substituiert sein können,
i einer der Substituenten X1 und X" zwingend Chlor ist,
R', R" und R"1 zugleich oder unabhängig jeweils Chlor oder Alkyl, Aralkyl, Alkoxy oder Aryloxy, die gegebenenfalls substituiert sein können,
wobei mindestens einer dieser Substituenten Chlor darstellt und höchstens zwei der Substituenten R1, R" bzw R"' ferner Wasserstoff bedeuten können,
in flüssiger Phase in der Wärme und unter Druck in Gegenwart von Edelmetallen der Gruppe VIII des Periodensystems
2322 67
ist dadurch gekennzeichnet/daß die Reaktion in Gegenwart eines Cokatalysators auf der Basis mindestens eines zu einer der Gruppen Ib bis Va des Periodensystems gehörenden Schwermetalls durchgeführt wird.
Geeignete Schwermetalle sind insbesondere Wismut, Blei, Zinn, Thallium, Quecksilber und Silber. Erfindungsgemäß wurde insbesondere festgestellt, daß gute Ergebnisse bei Verwendung von Silber erzielt werden.
Die Reaktion wird, wie bereits erwähnt, in flüssiger Phase durchgeführt; in der Praxis wird vorteilhaft in Gegenwart eines anorganischen, flüssigen und unter den Verfahrensbedingungen inerten Lösungsmittels verfahren. Unter inerten Lösungsmitteln werden hierbei Lösungsmittel verstanden, die unter den Reaktionsbedingungen chemisch nicht reaktiv sind. Hierbei ist die Verwendung von Wasser bevorzugt.
Die Acidität des Reaktionsmediums ist allgemein so, daß der pH-Wert (im Fall eines wäßrigen Mediums) vorteilhaft unter 1,5 und vorzugsweise unter 1 liegt. Die H -Ionenkonzentration im Reaktionsmedium beträgt allgemein 0,5 bis 12 g-Ion/1 und vorzugsweise 1 bis 6 g-Ion H /1. Höhere Säurekonzentrationen können angewandt werden, führen jedoch zu keinem relevanten Vorteil.
Die Acidität des Reaktionsmediums kann' durch
-ν*- 23 2 2 67 U
starke anorganische Säuren wie Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Halogenwasserstoffsäuren sowie organische Säuren eingestellt werden; erfindungsgemäß ist allerdings die Verwendung von Halogenwasserstoffsäuren und insbesondere von Salzsäure bevorzugt. Da im Reaktionsmedium generell Chloridionen vorliegen, die aus der Enthalogenierungsreaktion stammen, wird mindestens zum Teil in Gegenwart von Salzsäure gearbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird, abgesehen vom Katalysator auf der Basis eines Edelmetalls und vom Schwermetall, in flüssiger Phase durchgeführt. Die flüssige Phase kann homogen sein und eine Lösung darstellen; dies entspricht einer bevorzugten Ausführungsform, speziell dann, wenn Y in der Formel I ein Wasserstoff atom darstellt; eine derartige flüssige Phase enthält entsprechend die Reaktanten, die Reaktionsprodukte und das bzw die gegebenenfalls vorliegenden Lösungsmittel. Es ist ferner auch möglich, mit zwei flüssigen Phasen zu arbeiten.
Der Druck, bei dem die Reaktion durchgeführt wird, liegt allgemein über 3 bar (Relativdruck) und vorzugsweise über 5 bar. Hinsichtlich des Drucks existiert keine entscheidende obere Grenze, jedoch ist es aus wirtschaftlichen Gründen allgemein vorteilhaft, bei Drucken unter 100 bar zu arbeiten, wobei Drucke unter 20 bar bevorzugt sind.
Die Reaktionstemperatur liegt allgemein zwischen 90 und 300 °C und vorzugsweise zwischen 110 und 200 0C. Eine höhere Temperatur kann bei Verwendung relativ
--- 232 2 67 O
fluchtiger Säuren zum Aufbau eines relativ hohen Partialdrucks der von Wasserstoff verschiedenen Verbindungen in der Gasphase führen, wobei unter der Gasphase die über dem flüssigen Reaktionsmedium befindliche Gasphase verstanden wird. Die Verfahrensbedingungen werden allgemein so gewählt, daß der Partialdruck des Wasserstoffs 10 bis 80 % des Gesamtdrucks (Relativdruck) und vorzugsweise 30 bis 60 % des Gesamtdrucks beträgt.
η .. ' '
Die Edelmetalle, die das Grundmaterial der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren darstellen, sind in der Hauptsache Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems wie Ruthenium, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium und Platin, wobei Palladium bevorzugt ist. Das Metall kann dabei in metallischem Zustand oder in Form chemischer Verbindungen eingesetzt werden; allgemein wird der Einsatz/Metallischer Form bevorzugt, da entsprechende chemische Verbindungen unter den Verfahrensbedingungen zum metallischen Zustand (Oxidationszahl 0) reduziert werden können.
Der Katalysator kann mit oder ohne Träger eingesetzt werden. Als Trägerraaterialien können alle an sich bekannten Träger für Katalysatoren verwendet werden, sofern sie gegen Wasser und Säuren beständig sind; insbesondere geeignete Träger sind beispielsweise Aktivkohle, Kieselsäure und Bariumsulfat, wobei Aktivkohle als Träger bevorzugt ist. Der Katalysator sowie der entsprechende Träger liegen vorteilhaft in feinverteilter Form vor, wobei spezifische Oberflächen über
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100 m /g allgemein günstig geeignet sind.
Die Menge des eingesetzten Katalysators wird so gewählt, daß der Gewichtsanteil des Edelmetalls des Katalysators allgemein 0,01 bis 10 % und vorzugsweise 0,1 bis 5 % der Menge der zu behandelnden Verbindung der Formel I beträgt.
Die zusammen mit dem Edelmetall erfindungsgemäß verwendeten Schwermetalle spielen in der Praxis die Rolle eines Katalysators, der die Bildung m-chlorierter Amine begünstigt. Diese Schwermetalle können in metallischem Zustand oder in Form fester Verbindungen eingesetzt werden. Die Verwendung in metallischem Zustand ist bevorzugt, da unter den stark reduzierenden Reaktionsbedingungen entsprechende Verbindungen zum ' metallischen Zustand (Oxidationszahl 0) reduziert werden könnten.
Es wurde festgestellt, daß gute Ergebnisse mit Silber und Zinn erzielt werden.
Das Molverhältnis von Schwermetall zum Katalysator auf der Basis eines Edelmetalls liegt zumeist zwischen 0,1 und 10 und vorzugsweise 1/3 und 3. Höhere Molverhältnisse können angewandt werden, jedoch wird dann der Anteil des Edelmetalls geringer und die Reaktionsgeschwindigkeit entsprechend kleiner, weshalb das Verfahren dann sein wirtschaftliches Interesse verliert.
Zu den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren einsetzbaren Verbindungen der Formel I gehören Vorzugs-
23 2 2 67
weise
2.3-Dichlornitrobenzol und 2.3-Dichloranilin; 2.5-Dichlornitrobenzol und 2.5-Dichloranilin; 3.4-Dichlornitrobenzol und 3.4-Dichloranilin; 2.3.4-Trichlornitrobenzol und 2.3.4-Trichloranilin; 2.3.5-Trichlornitrobenzol und 2.3.5-Trichloranilin; 2.3.6-Trichlornitrobenzol und 2.3.6-Trichloranilin; 2.4.5-Trichlornitrobenzol und 2.4.5-Trichloranilin; ''N 3.4.5-Trichlornitrobenzol und 3.4.5-Trichloranilin; 2.3.4.6-Tetrachlornitrobenzol und 2.3.4.6-Tetrachloranilin; 2.3.4.5-Tetrachlornitrobenzol und 2.3.4.5-Tetrachloranilin; 2.3.5.6-Tetrachlornitrobenzol und 2.3.5.6-Tetrachloranilin; Pentachlornitrobenzol und Pentachloranilin
sowie ferner:
4.5.6-Trichlor-2-methylnitrobenzol und 4.5.6-Trichlor-2-methylanilin;
2.5-Dichlor-4-methylnitrobenzol und 2.5-Dichlor-4-methylanilin;
2.3.5.6-Tetrachlor-4-methylnitrobenzol und 2.3.5.6-Tetrachlor-4-methylanilin;
"^ 2.5-Dichlor-3.4-dimethylnitrobenzol und 2.5-Dichlor-3.4-dimethylanilin;
2.5-Dichlor-4-äthylnitrobenzol und 2.5-Dichlor-4-äthylanilin;
2.5-Dichlor-4~propylnitrobenzol und 2.5-Dichlor-4-propylanilin;
3.4.6-Trichlor-2-benzylnitrobenzol und 3.4.6-Trichlor-2-benzylanilin;
2.2'-Dinitro-3.5.6.31.5'.6'-hexachlordiphenylmethan und 2.2'-Diamino-3.5.6.3'.5'.6'-hexachlordiphenylmethan; 2-Nitro-3.4.5-trichlordiphenyl und 2-Amino-3.4.5-trichlordiphenyl;
2 3 2267
4.4'-Dinitrooctachlordiphenyl und 4.4'-Diaminooctächlordiphenyl; 4.5-Dichlor-2-methoxynitrobenzol und 4.5-Dichlor-2-methoxyanilin; S.^-Dichlor^-methoxynitrobenzol und 3.4-Dichlor-2-methoxyanilin; 3.6-Dichlor-2-methoxynitrobenzol und 3.6-Dichlor-2-methoxyanilin; 5.6-Dichlor-2-methoxynitrobenzol und 5.6-Dichlor-2-methoxyanilin; 3.4.6-Trichlor-2-methoxynitrobenzol und 3.4.6-Trichlor-2-methoxyanilin; 3.4.5-Trichlor-2-methoxynitrobenzol und 3.4.5~Trichlor-2-methoxyanilin; 3.4.5.6-Tetrachlor-2-methoxynitrobenzol und 3.4.5.6-Tetrachlor-2-methoxyanilin; 4.5-Dichlor-3-methoxynitrobenzol und 4.5-Dichlor-3-methoxyanilin; S.e-Dichlor-S-methoxynitrobenzol und 5.6-DiChIOr-S-methoxyanilin; 2.5-Dichlor-3-raethoxynitrobenzol und 2.5-Dichlor-3-methoxyanilin; ^.S.e-Trichlor-S-raethoxynitrobenzol und 4.5.6-Trichlor-3-methoxyanilin; 2.4.S.e-Tetrachlor-S-methoxynitrobenzol und 2.4.5.6-Tetrachlor-3-methoxyanilin; 2.3-Dichlor-4-methoxynitrobenzol und 2.3-Dichlor-4-methoxyanilin; 2.5-Dichlor-4-methoxynitrobenzol und 2.5-Dichlor-4-methoxyanilin; 2.3.6-Trichlor-4-methoxynitrobenzol und 2.3.6-Trichlor-4-methoxyanilin;
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2.3.5-Trichlor-4-methoxynitrobenzol und 2.3.5-Trichlor-4-methoxyanilin;
2.3.5.6-Tetrachlor-4-methoxynitrobenzol und 2.3.5.6-Tetrachlor-4-methoxyanilin;
4.5-Dichlor-2-phenoxynitrobenzol und 4.5-Dichlor-2-phenoxyanilin;
3.4.5.6-Tetrachlor-2-phenoxynitrobenzol und 3.4.5.6-Tetrachlor-2-phenoxyanilin;
2.4.5.6-Tetrachlor-3-phenoxynitrobenzol und 2.4.5.6-"N Tetrachlor-3-phenoxyanilin;
2.5-Dichlor-4-phenoxynitrobenzol und 2.5-Dichlor-4-phenoxyanilin;
2.3.5.6-Tetrachlor-4-phenoxynitrobenzol und 2.3.5.6-Tetrachlor-4-phenoxyanilin.
Zu den m-chlorsubstituierten Anilinen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden können, gehören vorzugsweise m-Chloranilin und 3.5-Dichloranilin sowie ferner 5-Chlor-2-methylanilin, 5-Chlor-3-methylanilin, 3-Chlor-4-methylanilin, 3.5-Dichlor-4-methylanilin, S-Chlor-S^-dimethylanilin, 3-Chlor-4-äthylanilin, 3-Chlor-2-benzylanilin, 4.4'-Diamino-2.6.2·.6'tetrachlordiphenyl/ 3-Chlor-2-methoxyanilin, 5-Chlor-2-methoxyanilin, 3.5-Dichlor-2-methoxyanilin, 3-Chlor-4-methoxyanilin, 5-Chlor-3-methoxyanilinf 3.5-Dichlor-4-methoxyanilinf S-Chlor^-phenoxyanilin, 5-Chlor-2-phenoxyanilinf 3.5-Dichlor-2-phenoxyanilin sowie etwa 3.5-Dichlor-4-phenoxyanilin.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Am Ende der Reaktion können der Katalysator und der Cokatalysator erforderlichenfalls durch Filtration oder äquivalente Maßnahmen wie etwa Absaugen oder Abzentrifugieren abgetrennt werden; das hergestellte m-chlorier-
nach te Anilin kann/beliebigen an sich bekannten Verfahren, beispielsweise durch Extraktion mit einem Lösungsmittel und/oder durch Destillation, abgetrennt werden. Vor dieser Abtrennung ist es allgemein günstig, das im sauren Medium in die Salzform übergeführte Anilin durch Neutralisation oder Alkalischmachen mit einem alkalischen Mittel in die freie Aminform überzuführen.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist aufgrund seiner hohen Selektivität bezüglich des m-chlorierten Amins und der relativ milden Verfahrensbedingungen, die angewandt werden können, außerordentlich vorteilhaft. Ausführungsbeispiele:
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung und ihre Durchführung. Die Angaben sind lediglich beispielhaft.
Beispiel 1
In einen 250-ml-Autoklaven mit Tantal-Innenauskleidung werden eingebracht:
0,42 g 2.3.4.5-Tetrachloranilin, 0,07 g Katalysator (bestehend aus auf Aktivkohle
2 (spezifische Oberfläche 1110 m /g) nieder·
- yi -
232267 O
geschlagenem Palladium und Silber; Palladiumgehalt 3 Gew. -%, Silbergehalt 2 Gew.-),
120 ml einer wäßrigen, 4-molaren Salzsäurelösung.
Der Autoklav wird verschlossen und mit Argon sowie anschließend mit Wasserstoff gespült. Danach wird unter Ansteigenlassen des sich von selbst aufbauenden Drucks auf 160 0C erwärmt; nach Erreichen dieser Temperatur wird Wasserstoff bis zu einem Gesamtdruck (Relativdruck.) von 13 bar eingepreßt, wobei der Partialdruck des Wasserstoffs 6 bar beträgt.
Unter diesen Reaktionsbedingungen wird 2 h umgesetzt. Anschließend wird abgekühlt und das Reaktionsgemisch mit einer wäßrigen NaOH-Lösung alkalisch gemacht? der Katalysator wird durch Filtration abgetrennt.
Das 3.5-Dichloranilin wird mit Methylenchlorid aus der wäßrigen Phase extrahiert; die so erhaltene Methylenchloridlösung wird über Natriumsulfat getrocknet, worauf das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft wird.
Der Umsatz des Tetrachlorahilins beträgt 100 %. Die Ausbeute an erhaltenem 3.5-Dichloranilin beträgt 98 %. Der Silbergehalt des Mediums beträgt 6 χ 10 g-Ion/1.
Beispiel 2
Es wird wie in Beispiel 1 verfahren, wobei als Katalysator ein Palladium-Silber-Katalysator auf dem
- yx -
232267
gleichen Träger wie in Beispiel 1 verwendet wird (Palladiumgehalt 4 %, Silbergehalt 1 %).
Die Reaktionsdauer beträgt 10 h 10 min.
Unter diesen Bedingungen wird 3.5-Dichloranilin mit einer Ausbeute von 87 % und 3-Chloranilin als Nebenprodukt in einer Ausbeute von 10 % erhalten, wobei der Umsatz an Tetrachloranilin 100 % beträgt.

Claims (22)

  1. 2322 67
    Er f l.n dung s ans ρ rue h :
    1. Verfahren zur Herstellung m-chlorsubstituierter Aniline durch katalytische Hydrierung von stickstoffhaltigen und chlorierten Benzolderivaten der Formel
    (D
    in der bedeuten:
    Y Wasserstoff oder Sauerstoff..
    X' und X" zugleich oder unabhängig jeweils Wasserstoff, Chlor oder Alkyl, Aryl. Aralkyl, Alkoxy oder Aralkoxy, die gegebenenfalls substituiert sein können., wobei einer der Substituenten x' und X*' zwingend Chlor ist..
    R1, R1" und R111 zugleich oder unabhängig jeweils Chlor oder Alkyl.. Aralkyl.. Alkoxy oder Aryloxy, die gegebenenfalls substituiert sein können .
    9QMD7
    232267
    wobei mindestens einer dieser Substituenten Chlor darstellt und höchstens zwei der Substituenten R1, R" bzw R"1 ferner Wasserstoff bedeuten können,
    in flüssiger Phase in der Wärme und unter Druck in Gegenwart von Edelmetallen der Gruppe VIII des Periodensystems,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Reaktion in Gegenwart eines Cokatalysators auf der Basis mindestens eines zu einer der Gruppen Ib bis Va des Periodensystems gehörenden Schwermetalls durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Schwermetall unter Wismut, Blei, Zinn, Thallium, Quecksilber und Silber ausgewählt wird.
  3. 3. Verfahren nachI Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwermetall Silber verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Punkte -j ^is 3 ^ dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Schwermetall zu Katalysator auf der Basis des Edelmetalls zwischen 0,1 und 10 liegt.
  5. 5. Verfahren nach Punkt 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis von Schwermetall zu Katalysator auf der Basis des Edelmetalls 1/3 bis 3 beträgt.
  6. 6. Verfahren nach einem der Punkte ι 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Benzolderivat der Formel I verwendet wird, in dessen Formel R1, R", R"1, X1 und X" zugleich oder unabhängig Wasserstoff oder Chlor be-
    2322 67 O
    deuten.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten Di-m-chloranilinen nach einem der Punkte <. 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Benzolderivat der Formel I verwendet wird, in der X1 und X" jeweils Chlor bedeuten.
  8. 8. Verfahren zur Herstellung gegebenenfalls substituierter Mono-m-chloraniline nach einem der Punkte 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Benzolderivat der Formel I verwendet wird, in der einer der Substituenten X1 und X" Chlor bedeutet.
  9. 9. Verfahren zur Herstellung von 3.5-Dichloranilin nach einem der!Punkte 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Benzolderivat der Formel I verwendet wird, in der Y Wasserstoff oder Sauerstoff, X1 und X" jeweils Chlor und R1, R" und R"1 Wasserstoff oder Chlor bedeuten, wobei mindestens einer dieser Substituenten Chlor ist.
  10. 10. Verfahren nach einem der'Punkte 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert unter 1,5 und/oder die H -Ionenkonzentration des Reaktionsgemischs zwischen 0,5 und 12 g-Ion/1 beträgt.
  11. 11. Verfahren nach Punkt 10, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert unter 1 und/oder die H -Ionenkonzentration des Reaktionsgemischs zwischen 1 und 6 g-Ion/1 liegt.
    2322 67
  12. 12. Verfahren nach einem der I Punkte 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Reaktionsmedium ein wäßriges Medium verwendet wird.
  13. 13. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reaktionsmedium verwendet wird, das außer dem Katalysator auf der Basis des Edelmetalls und dem Schwermetall nur eine flüssige Phase aufweist.
  14. 14. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gesamtdruck von 3 bis 100 bar verfahren wird.
  15. 15. Verfahren nach Punkt 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Gesamtdruck von 5 bis 20 bar verfahren wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der punkte ' 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von 90 bis 300 0C gearbeitet wird.
  17. 17. Verfahren nach Punkt 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von 110 bis 200 0C gearbeitet wird
  18. 18. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wasserstoffpartialdruck von 10 bis 80 % des Gesamtdrucks gearbeitet wird.
  19. 19. Verfahren nach Punkt 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Wasserstoffpartialdruck von 30 bis 60 % des Gesamtdrucks gearbeitet wird.
    23 2 2 67
  20. 20. Verfahren nach einem der Punkte ! 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Palladium verwendet wird.
  21. 21. Verfahren nach einem der Punkte 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil des Edelmetalls 0,01 bis 10 %, bezogen auf das Gewicht der Verbindung der Formel I, beträgt.
  22. 22. Verfahren nach Punkt 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil des Edelmetalls 0,1 bis 5 %, bezogen auf die Verbindung der Formel I, beträgt.
DD81232267A 1980-08-01 1981-07-31 Verfahren zur selektiven herstellung m-chlorierter aniline DD201584A5 (de)

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