DD200552A1 - Vorrichtung zum befestigen von walzringen auf antriebswellen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Walzringen auf Antriebswellen. Ziel ist es, Walzringe ab 250 mm Durchmesser spiel- und schlagfrei zu lagern und den Investitions- und Instandhaltungsaufwand zu verringern. Die Aufgabe besteht darin, ohne hydraulische Spannmittel ein differenziertes Festlegen der Spannhuelse und der Walzringe zu ermoeglichen und die Handhabung ohne Hilfsmittel durchzufuehren. Dies wird durch eine an der Spannhuelse angreifende Doppelprofilbuchse erreicht, die mit ihrem Innenprofil mit der Walzenwelle verbunden ist und die axial durch eine Flanschmutter einstellbar ist. Auf dem Auszenprofil der Doppelprofilbuchse stuetzt sich ein Spannstueck ab, das an der Stirnseite des Walzringes angreift und durch in der Flanschmutter vorgesehene Spannschrauben axial verschiebbar ist.

Description

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Vorrichtung zum Befestigen von Walzringen auf Antriebswellen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Walzringen auf fliegend gelagerten Antriebswellen mit einer auf die Antriebswellen aufsteckbaren und die Walzringe zentrierenden konischen Spannhülse sowie einer Spanneinrichtung zur Erzeugung einer axialen Spannkraft auf die Walzringe ·

Zum Spannen von Walzringen auf fliegend gelagerten Antriebswellen ist nach der DE - OS 2 639 543 eine Walzringbefestigung bekannt, bei der die Walzringe ausschließlich durch

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Druckspannungen zwischen planparallelen Flächen in drehfester Verbindung mit der Antriebswelle festgelegt sind. Zur Erzeugung der Druckspannung ist in die hohl ausgeführte Antriebswelle ein hydraulisch dehnbarer Zuganker eingesetzt, dessen Spannmutter zur Übertragung der Druckkraft der äußeren Stirnfläche des Walzringes gegenüberliegt· Die Spannmutter sitzt auf einem mit Außengewinde versehenen Bajonettring, der mit der Spannmutter von einer Bajonettmutter getragen ist, die ihrerseits auf ein Gewindeende des Zugankers aufgeschraubt ist, wobei zwische: Walzring und Antriebswelle eine den Walzring zentrierende konische Spannhülse eingesetzt ist.

Bei dieser Befestigung kann die Axialkraft zum Eindrücken der konischen Spannhülse zwischen dem Walzring und dem kegeligen Sitz der Antriebswelle unabhängig vom Aufbringen der Axialkraft zum Verspannen des Walzringes so eingestell werden, daß in dem Walzring aus Hartmetall keine schädlichen Ringspannungen auftreten, ein spiel- und schlagfreier Sitz des Walzringes jedoch gewährleistet ist.

Diese Vorrichtung ist insbesondere durch die Anwendung hydraulischer Spannmittel konstruktiv sehr aufwendig. Das kann speziell bei Havarien zu umfangreichen Instandsetzungsarbeiten führen« Außerdem wird durch die Verwendung eines Zugankers die Antriebswelle sehr geschwächt und damit deren Festigkeit herabgesetzt· Ihrer technischen Anwendbarkeit sind deshalb enge Grenzen gesetzt·

Bei einer Walzenanordnung zur Herstellung von Profildrähten nach der DE - OS 2 135 015 werden zur Erzeugung der axialen Spannkraft an den Walzringen aus Hartmetall Druckringe und Spannmuttern verwendet.

Diese Vorrichtung ist nur bei sehr kleinen Walzringen anwendbar, da die für größere Walzringe, beispielsweise über 250 mm Durchmesser, erforderlichen Spannkräfte damit nicht

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erzielbar sind. Außerdem würde durch die kompakte Bauweise der Vorrichtung ständig ein Kran oder ein anderes Hebemittel gebunden werden, was zu einer Erhöhung der Investitionskosten der Anlage und zu zusätzlichen Stillstandzeiten mit Produktionsausfällen führt·

Ziel der Erfindung ist es, größere Walzringe etwa ab 250 mm Durchmesser unter Beibehaltung der bekannten Vorteile spiel- und schlagfrei auf der Antriebswelle zu befestigen und den Investitions- und Instandhaltungsaufwand zu verringern·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befestigen von größeren Walzringen auf Antriebswellen zu schaffen, die ohne hydraulische Spannmittel ein differenziertes Pestlegen der Spannhülse und der Walzringe ermöglicht und die die Handhabung ohne Hilfsmittel gestattet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Stirnseite der konischen Spannhülse eine drehmomentübertragende, mit Innen- und Außenprofil versehene Doppelprofilbuchse angreift, die mit ihrem Innenprofil in ein entsprechendes Profil der Walzenwelle eingreift und die axial durch den Innenbund einer auf die Walzenwelle aufschraubbaren Planschmutter einstellbar ist. Auf dem Außenprofil der Doppelprofilbuchse stützt sich ein Spannstüok mit einem entsprechenden Profil ab, das an der Stirnseite des Walzringes angreift und durch in der Planschmutter vorgesehene Spannschrauben axial verschiebbar ist.

Der Plansch der Planschmutter ist als federndes Element ausgebildet, die somit in an sich bekannter Weise eine Tellerfeder großer Steifigkeit darstellt,

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Doppelprofilbuchse, SpannstUck und Flanschmutter bilden ea findungsgemäß getrennte Baueinheiten, die bei Montage und Demontage unabhängig voneinander gehandhabt werden können, so daß die Vorrichtung auch bei Walzringen größer 250 mm Durchmesser vorteilhaft angewendet werden kann.

Ausführungsbeisgiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden» Die zugehörige Zeichnung zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt dargestellt.

Auf einer v'/alzenwelle 4 soll ein Walzring 9 durch Aufbringen von ausschließlich axialen Spannkräften spiel- und schlagfrei sowie zur Übertragung der Walzkräfte ausreichend fest angeordnet werden.

Der v'/alzring 9 ist auf einer konischen Spannhülse 1 gelagert, an deren Stirnseite eine Doppelprofilbuchse 2 angreift, die mit ihrem Innenprofil 11 zur Übertragung des Drehmomentes mit einem Profil 3 der Walzenwelle 4 zusammenwirkt. Auf das Außenprofil 12 wird ein Spannstück 7 aufgesteckt, das mit seinem Bund 13 an dem Walzring 9 anliegt. Danach wird auf ein Gewinde 14 der Walzenwelle 4 eine Flanschmutter 6 aufgeschraubt, deren Innenbund 5 stirnseitig an der Doppelprofilbuchse 2 anliegt. Über die Flanschmutter 6 und die Doppelprofilbuchse 2 kann die Spannhlilse 1 entsprechend eingetrieben werden. Die Flanschmutter 6 weist außerdem mehrere am Plansch 15 gleichmäßig verteilt angeordnete Spannschrauben 10 auf, mit denen die erforderliche axiale Spannkraft über das Spannstück 7 auf den Walzring 9 übertragen wird.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch

   1· Vorrichtung zum Befestigen von Walzringen auf fliegend gelagerten Antriebswellen mit einer auf die Antriebswellen aufsteckbaren und die Walzringe zentrierenden konischen Spannhülse sowie einer Spanneinrichtung zur Erzeugung einer axialen Spannkraft auf die Walzringe, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite der konischen Spannhülse (1) eine drehmomentübertragende, mit Innen- und Außenprofil (11; 12) versehene Doppelprofilbuchse (2) angreift, die mit ihrem Innenprofil (11) in ein entsprechendes Profil (3) der Walzenwelle (4) eingreift und die axial durch den Innenbund (5) einer auf die Walzenwelle (4) aufschraubbaren Flansohmutter (6) einstellbar ist, daß sich auf dem Außenprofil (12) der Doppelprofilbuohse (2) ein Spannstück (7) mit einem entsprechenden Profil (8) abstützt, das an der Stirnseite des Walzringes (9) angreift und durch

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   in der Planschmutter (6) vorgesehene Spannschrauben (10) axial verschiebbar ist·
2. 2. Vorrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (15) der Planschmutter (6) als federndes Element ausgebildet ist·

   Hierzu 1 Seite Zeichnungen.