DD160076A1 - Vorrichtung zur abgaserfassung an elektrooefen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgaserfassung an Elektrooefen mittels entgegengesetzt zur Thermik gerichteten Blasstrahl. Die Vorrichtung kann an metallurgischen Gefaessen vorzugsweise an Elektrooefen eingesetzt werden, bei denen waehrend der verschiedenen metallurgischen Prozessstufen grosse Mengen staubbeladener Abgasmengen anfallen. Die erfindungsgemaesse Vorrichtung bezweckt die beim Chargieren und Giessen auftretenden Abgase mittels einer Dachhaube zu erfassen und gleichzeitig die Ausbreitung der Abgase in die umgebende Ofenhalle zu verhindern. Erfindungsgemaess wird die Dachhaube am Rand mit einem umlaufenden Windkanal versehen, dessen in Abstaenden angeordnete Ausblaskanaele in einer Reihe Diffusoren muenden, mit denen Raumluft zur Bildung eines nach unten gerichteten Blasschleiers angesaugt wird.

Description

ErfInder PA 136

Hermann Hörich.

Horst Süß

Hans-Jürgen Marth

Vertreter IPCj S 23 J₃ 11/00

Srnst-Karl Yollbrecht

Büro für Schutzrechte . .

YBB Stahl- und Walzwerk "Wilhelm Florin" YSB Qualitäts- u, Edelstahl-Kombinat 1422 Hennigsdorf

TeIteuer. Straße

Titel der Erfindung;

Vorrichtung zur Abgaserfassung an Elektroofen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abgaserfassung an Elektroöfen mittels entgegengesetzt zur Thermik gerichteten Blasstrahl.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Bekannt sind Vorrichtungen zur Abgaserfassung an Elektroöfen, in denen am 4. Deckelloch und durch einen Hingspalt an den Elektroden eine prizaäre Abgaserfassung vorgenommen wird.-Während des Gießvorganges und speziell beim Chargieren sind diese A bgaserfassungseinrichtungen unwirksam bzw. nur zum (Teil zur Anwendung zu bringen und große Mengen des Abgases treten in die Ofenhalle.ein und führen zur Überschreitung der maximal zulässigen Arbeitsplatzkonzentration nichttoxischer Stäube.

Im folgenden wurden Dachabsaughauben, sogenannte Canopyhauben, zur Anwendung gebracht, die, über dem Chargierkran angeordnet, die aus dem Ofengefäß oder der Gießpfanne aufsteigenden staubhaltigen Gase erfassen una libex· eine Entstaubungsanlage den mitgefühlten Staub abscheiden. Diese Canopyhauben müssen sehr groß ausgebildet werden, da sich einmal der T'hermikschlauch konzentrisch ausbreitet und zum anderen durch wechselnde Hallenströmung eine Verlagerung des aufsteigenden Gasstromes erfolgt.

Daraus ergeben sich je nach Hallengröße und -höhe Abgasmengen, die bei 3000 bis 5000 rs?/h. ♦ t Fe IJt.. liegen. Während der Phase höchster Abgasmengen wird die Abgasmenge bei gleichzeitigem Absaugen mehrerer Elektroöfen bis auf 7000 IH³Zh , t Pe iJ£, erhöht.

Ziel der jurf indung

Ziel der Erfindung ist es, eine Torrichtung au schaffen, die in den Phasen höchster Abgasmengen eine vollständige Abgaserfassung sichert, die spezifische Abgasmengen "on 3OOO nr/a . t Fe i„!T„ nicht übersteigt und komplizierte Umstellmechanismen bekannter Lösungen beseitigt.

Darlegung des Wesens der Erfindung

ist Aufgabe der Erfindung, die beim Chargieren und Gießen auftretenden staubhaltigen Abgase durch eine in der Ofenhalle installierte Uachhaube, einer sogenannten Canopyhaube, zu erfassen, dabei jedoch die durch Thermik aufsteigenden staubhaltigen Gase durch einen entgegengesetzt gerichteten, den Elektroofen gleichmäßig umgebenden Blasstrahl in ihrer Ausbreitung zu hindern,

Srfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß gleichmäßig um den Rand der Dachhaube ein Rohr oder ein Kanal geführt ist, in welchem in definierten Abständen Ausblaskanäle

versehen sind₅ aus denen von einem Ventilator erzeugte Luft mit solchem Druckgefälle strömt, daß über einen Ausblasejektor Raumluft angesaugt wird, die um die Dachhaube einen gleichmäßigen Blasschleier nach unten gerichtet ergibt.

Die Vorteile der in der Erfindung dargelegten Vorrichtung lassen sxcli wxe folgt zusainnienf assen_y

- Verringerung der Dachhaubenabmessungen um ca, 60 %

- Verringerung der Abgasmenge um ca» 40 %

- Verlängerung der Absaughaube durch einen Luftstrahl je nach Ausblasgeschwindigkeit um 2 bis 6 m

- Senkung der Investmittel um 40 %.

Ausf ühr

Die Erfindung soll nachstehend an einem AusführungsbeisOiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt Fig. 1i den Schnitt der Vorrichtung.

Die von einem bekannten Ventilator erzeugte Luft wird in einen Kanal 1 gefördert und strömt durch eine Anzahl in definierten Abständen angeordneter Ausblasdüsen 2 in den zwischen Kanal 1 und Dachhaube 3 befindlichen Flächendiffusor 4- und ergibt dadurch einen gleichmäßigen, die Dachhaube umgebenden Blasstrahl 6, -Je nach Lage der Diffusorinnenwand 7 kann der Blasstrahl 6 in seiner Ausströmrichtung verändert werden.

Claims (2)

PA 136 Erfin&unssanspruch

1. Vorrichtung zur Abgaserfassung an Elektroöfen unter Ye: wandung eines Blasschleiers, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Yentilator erzeugte Luft in einem Kanal 1 gefördert wird und durch eine Anzahl in definierten Abständen angeordneter Ausblasdüsen 2 in den zwischen Kanal 1 und Bachhaube 3 befindlichen Flächen·= diffusor 4 strömt und dadurch einen gleichmäßigen, die Dachhaube umgebenden Blasstrahl 6 ergibt₄

2« Vorrichtung' nach Pkt. Ij dadurch gekennzeichnet, daß durch Feigung der Diffusorwand 7 die Ausströmrichtung des Blasstrahles 6 verändert werden kann.

Hierzu 1 Seite Zeichnung