DD159789A1

DD159789A1 - Automatische dosiereinrichtung fuer bleichmittel in waschmaschinen

Info

Publication number: DD159789A1
Application number: DD81230970A
Authority: DD
Inventors: Diethold Just; Sonja Panhans; Manfred Stoll; Klaus Ueberschaer
Original assignee: Diethold Just; Sonja Panhans; Manfred Stoll; Klaus Ueberschaer
Priority date: 1981-06-22
Filing date: 1981-06-22
Publication date: 1983-04-06
Also published as: DE3216151A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine automatische Dosiereinrichtung fuer Bleichmittel in Waschmaschinen fuer den Haushalt. Ziel der Erfindung ist, die Nachteile der hohen Laugentemperatur fuer die Aktivierung der Bleiche und die gefaehrliche Handhabung von Niedrigtemperaturbleichmitteln zu beseitigen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass zwei Behaelter, die Dosierpumpe und die im Laugenbehaelter angeordnete Duese ueber Schlauchleitungen verbunden sind und dass ein Behaelter zur Aufnahme einer mit Bleichmittel gefuellten Kartusche und der andere Behaelter als Reservebehaelter fuer das Bleichmittel ausgebildet ist. Waschmaschinen, insbesondere Haushaltwaschmaschinen sind das Anwendungsgebiet der Erfindung.

Description

Titel der Erfindung

Automatische Dosiereinrichtung für Bleichmittel in.

Waschmaschinen .

,Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine automatische Dosiereinrichtung für· Bleichmittel in Waschmaschinen für den Haushalt.

Charakteristik der bisher bekannten technischen Lösungen Eine Eeihe von Verschmutzungen in der Wäsche, wie z, B. Obst, Gemüse oder Rotweinflecke, können durch Waschen allein nicht aus der Wäsche entfernt werden· Diese Flecken werden durch den Perboratanteil im Waschmittel während des Waschprozesses gebleicht,» Eine erkennbare Bleiche beginnt bei Verwendung handelsüblicher Waschmittel, die mit Perboraten oder einem anderen Bleichmittel versehen sind, erst bei höheren Waschtemperaturen. Soll eine optimale Bleichwirkung mit derartigen Waschmitteln erreicht werden, sind Waschtemperaturen von über 80 G notwendig« Die allgemeine Schmutzentfernung mit handelsüblichen Waschmitteln erfolgt bereits bei niedrigen Tempera- : türen, die zwischen 30 ⁰C und 60 ⁰O liegen können. Aus Gründen der Fleckentfernung durch die Bleiche müssen die meisten Waschen mit höheren [Temperaturen gewaschen werden«, Obwohl die Handhabung dieser Waschmittel relativ einfach ist, sind die energetischen Werte des»Wäschprozesses auf Grund der hohen Waschtemperaturen äußerst ungünstig*

.Es sind bereits Vollwaschmittel bekannt, die ihre Bleich- wirkung schon bei 60 ⁰O Waschtemperatur voll entfalten* Nachteilig bei diesen Waschmitteln ist jedoch, daß Enzyme bereits bei 4-O⁰C zum Teil durch Bleichmittel zerstört werden und die erforderliche Enzymaktivität nur mit einer erhöhten Enzymkonzentration ausgeglichen werden kann_e Die Herstellungskosten derartiger Waschmittel sind ebenfalls relativ hoch* Weiterhin sind Waschverfahren bekannt, bei denen mit nied-

1Q rigen Temperaturen gewaschen werden kann, da als Bleichmittel z_e B» Natriumhypochlorit verwendet wird» Derartige Bleichmittel konnten sich jedoch vor allem in europäischen Ländern nicht durchsetzenj da die Hausfrauen die handhabungssicheren Vollwaschmittel gewöhnt sind» Die Verwendung von Chlorbleichlauge verlangt einen sachgerechten Umgänge Die Dosierungen in Waschmaschinen sowie die erforderlichen Dosiermengen sind fachgerecht vorzunehmen, da der unsachgemäße Umgang zu Faserschäden der Wäsche führen kann* Ebenfalls ist die Verwendung von Natriumhypochlorit nicht ungefährlich für den Anwender, wenn nicht geeignete Hilfsmittel zur Verfugung stehen*

Aus der DE-OS 24 21 041 ist eine Dosiereinrichtung bekannt, bei der eine Pumpe ein flüssiges Zusatzmittel aus einem Vorratsbehälter über einen weiteren Behälter in den Wasch-

25-behälter transportiert.

Aus der DE-OS 27 50 710 ist eine Einspülvorrichtung für flüssige Zusatzmittel bei Waschmaschinen bekannt, bei der ebenfalls eine Pumpe ein flüssiges Zusatzmittel aus einem Vorratsbehälter in einen Dosierbehälter transportiert, wobei eine als Verpackungsmittel für das Zusatzmittel dienende Flasche als Vorratsbehälter eingesetzt werden kann und aus dem Dosierbehälter das Zusatzmittel mittels Magnetven-. til abgegeben wird* Beide Einrichtungen haben den Nachteil, daß beim Einsatz von Bleichmitteln eine Gefährdung des Bedienenden auftritt.

Ziel der Erfindung . . .

Das Ziel der Erfindung besteht darin_s die bekannten'Nachteile hinsichtlich der hohen Laugentemperaturen für die Aktivierung der Bleiche und gefährliche.Handhabung von HiedrigtemperaturbleicbmittelnsWie z» B» von Natriumhypochlorit, zu beseitigen* ·

Darlegung des Wesens der JErfindung

Mit der Erfindung soll eine Einrichtung geschaffen werden, mit der Niedrigtemperaturbleichmittel, wie z. B/ Natriumhypochlorit, ohne jegliche Gefahr für Wäsche und Bedienperson eingesetzt werden können* Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine Einrichtung aus zwei Be-

.. haltern, einer Dosierpumpe und einer im Laugenbehälter an-

Ί5 geordneten Düse besteht, daß zwei Behälter, die Dosierpumpe und die Düse über sinnvoll angeordnete Sohlauchleitungen verbunden sind und daß ein Behälter zur Aufnahme . einer mit Bleichmittel gefüllten Kartusche und der andere Behälter als Eeservebehälter für das Bleichmittel ausge-

bildet ist· . . ·......

Ein weiteres erfinderisches Merkmal besteht darin, daß eine Zunge in den Deckel des ersteh Behälters als Verriegelung, währ end des Entleerungsvorganges der Kartusche eingreift.

Ferner ist erfinderisch, daß geeignete Meßfühler zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes des Bleichmittels im . Reservebehälter und eine Anzeige dafür angeordnet sind«

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine über eine Regeleinrichtung gesteuerte Dosierpumpe zwischen dem Vorratsbehälter und dem Laugenbehälter angeordnet ist«

Des weiteren ist als erfinderisch anzusehen, daß die im . Laugenbehälter angeordnete Düse kurz oberhalb des programmäßig höchsten Laugenstandes angeordnet ist.

Die Erfindung soll anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden·

In den zugehörigen Zeichnungen zeigen?

5!ig« 1 eine Prinzipskizze der Einrichtung zur automatischen Dosierung von Bleichmitteln,

Fig_e 2 eine Prinzipskizze der Einrichtung zur automatisehen Dosierung von Bleichmitteln als Variante gemäß Fig, "L

In der Fig« 1 ist.die Einrichtung zur automatischen Dosierung von Bleichmitteln dargestellt,

-» In den Behälter 1 ist eine Kartusche 3 mit Bleichmittel 6 . eingesetzte Während des Entleerungsprozesses der Kartusehe 3 ist der Deckel 4 des Behälters 1 über eine Verriegelung 5 zwangsweise verschlossene Der Deckel 4 läßt sich erst dann öffnen, wenn, die Kartusche 3 völlig entleert ist« Each dem Einsetzen der Kartusche 3 i.ü den Behälter wird beim'Schließen des Deckels 4 mit dem Druckstück 4a durch eine Ei ng nadel 7 clie Kartusche 3 aufgestochene Das Bleichmittel kann somit über die Schlauchleitung 8 in den Behälter 2 fließen* Der Behälter 2 dient als Reservebehälter_e Über Meßfühler 9 wird'der Stand des Bleichmittels 6 im Behälter 2 erfaßt und auf der Anzeigetafel 10 zur Anzeige gebracht„ Weiterhin wird über die Meßfühler gesichert, daß der Deckel 4 beim Entleeren der Kartusche zwangsweise verriegelt bleibt«,

Über die Dosiereinrichtung 11 wird die jeweilige an der Regeleinrichtung 12 eingestellte Menge an Bleichmittel 6 über die Düse I3 in den Laugenbehälter 14 in Intervallen eingespritzt» Die Düse I3 ist dabei gegenüber der Trommelwand 15. angeordnet«, Mit dem Schalter 18 kann entschieden werden, ob Bleichmittel 6 der Waschflotte I9 zugesetzt : werden soll.

In Fig« 2 ist eine vereinfachte.Variante des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 dargestellt.

Die Kartusche. 3 wird irr eine an sich bekannte Waschmitteleinspülvorrichtung 21 eingesetzt. Beim Schließen des Deckels 4 mit dem Druckstück 4a vard die Kartusche 3 durch die Ringnadel 7 aufgestochen« Das Bleichmittel 6 kann in den Kanal 22 der Waschmitteleinspülvorrichtung 21 fließen· Im Kanal 22 sammelt sich das Bleichmittel 6, wobei ein Wegfließen durch die Stege .23'und 24 verhindert wird* Innerhalb des vorgegebenen Programmablaufes wird zu einem definierten Zeitpunkt über einen Wasserstrahl 25 das Bleichmittel 6 in den zeichnerisch nicht .dargestellten , Laugenbehälter eingespült«

Claims

1e Automatische Dosiereinrichtung für Bleichmittel in Waschmaschinen bestehend aus zwei Behältern, einer Dosierpumpe und einer im Laugenbehälter angeordneten Düse, gekennzeichnet dadurch, daß zwei Behälter (1, 2), die Dosierpumpe (11) und die Düse (13) über Schlauchleitungen (8) verbunden sind und daß der Behälter (1) zur Aufnahme einer mit· Bleichmittel (6) gefüllten Kartusche (3) und der andere Behälter (2) als Beservebehälter für das Bleichmittel (6) ausgebildet ist©

2* Automatische Dosiereinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß eine Zunge (5a) der Verriegelung (5) in den Deckel (4) während des Entleerungsvorganges. 1-5 · der Kartusche (3) eingreift*

3«. Automatische Dosiereinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß geeignete Meßfühler (9) zur Erfassung des Flüssigkeitsstandes des Bleichmittels (6) '. im Behälter (2) und eine Anzeige dafür auf der Anzeigetafel (10) angeordnet sind«

4e Automatische Dosiereinrichtung nach Punkt Ί, gekennzeichnet dadurch, daß eine über eine Regeleinrichtung (12) gesteuerte Dosierpumpe (11) zwischen dem Behälter (2) und dem Laugenbehälter (14) angeordnet ist«,

5» Automatische Dosiereinrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Düse (13) kurz oberhalb des programmäßig vorgegebenen höchsten Laugenstandes im Laugenbehälter angeordnet ist.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen* . ··