DD157629B1 - Vorrichtung zum auffangen von reinigungskoerpern in waermeuebertragungsanlagen - Google Patents

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffangen von Reinigungskörpern aus dem Hauptstrom von Wärmeübertragungsanlagen, bestehend aus zwei keilförmig angeordneten Stabrosten, die zu einem rechteckigen Querschnitt zusammenlaufen.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Selbstreinigungsanlagen für Wärmeübertrager und insbesondere Turbinenkondensatoren arbeiten bekannterweise mit meist kugelförmigen Reinigungskörpern verschiedener Materialien, die die Rohre mit dem Kühlmedium durchströmen und dort eine Reinigungswirkung ausüben. Dazu gehört eine Auffangeinrichtung für die Reinigungskörper, die üblicherweise in der Austrittsseite einer Wärmeübertragungsanlage angeordnet wird und von wo aus die Reinigungskörper wieder über bestimmte technologische Einrichtungen wie Pumpen, Rohrleitungen und Armaturen der Zulaufseite der Wärmeübertrager zugeführt werden. Eine derartige Auffangvorrichtung ist bekannterweise ein in der Rohrleitung angeordnetes Trennsieb, welches im oberen Teil aus zwei elliptischen Stabrosten besteht, die keilförmig unter einem bestimmten Winkel zu einem rechteckigen Ablaßquerschnitt zusammenlaufen.

Die am Ablaßquerschnitt anschließenden Absaugeinrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, und sie enden immer in einem notwendigen Auslaufquerschnitt für die Reinigungskörper.

Probleme ergeben sich bei diesen bekannten Absaugeeinrichtungen dadurch, daß die keilförmige Anordnung der Stabroste und die damit verbundenen Strömungsverhältnisse auf die Reinigungskörper Kraftkomponente ausüben, die eine einwandfreie Absaugung der Reinigungskörper verhindern. Dazu kommen im Bereich der Absaugeeinrichtungen die Ausbildung von unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten verbunden mit verschiedenen Staudrücken und Totwasserzonen. Diese Nachteile bewirken eine Anhäufung von Reinigungskörpern im Bereich des Ablaßquerschnittes sowie in den Absaugeeinrichtungen. Auch eine üblicherweise zu erhöhende Pumpleistung bzw. die Anordnung von mehreren Drosseleinrichtungen zur Vergleichmäßigung des Strömungsbildes kompensieren nicht immer diese Nachteile, die bis zur Funktionstüchtigkeit der Gesamtanlage, d. h. kein Umlauf von Reinigungskörpern, führen können.

Ziel der Erfindung

Die Erfindung hat zum Ziel, den spezifischen Wärmeverbrauch zu senken.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum gelenkten Ablauf der Reinigungskörper aus dem Hauptstrom von Wärmeübertragungsanlagen zu schaffen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zum direkten Ablauf der Reinigungskörper am rechteckigen Ablaßquerschnitt unsymmetrische, mit nur einseitg, beispielsweise auch drehweise angeordneter Stabrostausführung versehene Auffangschächte gebildet sind und an deren Auslauf sich beidseitig mindestens je ein rechteckiger Rohrkasten zur Aufnahme der Reinigungskörper befindet.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Neigung der Stabrostführung unter einem Winkel von 25 bis 35 Grad, vorzugsweise 30 Grad, angeordnet ist.

Die rechteckigen Rohrkästen werden zweckmäßigerweise aus einem divergenten Rohrstück hergestellt. Zur Unterstützung des Ablaufes der Reinigungskörper ist es auch möglich, intermittierend Preßluft einzublasen bzw. zusätzlich eine Strahlsaugeinrichtung vorzusehen. Dieser unsymmetrische Aufbau ergibt eine vorteilhafte Abführung der Reinigungskörper auch dadurch, daß durch den konstruktiv möglichen kleinen Anstellwinkel zur Rohrwand kleinere Kraftkomponenten auf die Reinigungskörper wirken und die sonst übliche Selbsthemmung auf ein Minimum reduziert wird, wobei die einseitige Stabrostanordnung sich ebenfalls günstig auswirkt und ein direktes Zuströmen der Reinigungskörper ohne Zwischenelemente auf den Auslaufquerschnitt bewirkt.

Die Reinigung der Stabroste kann üblicherweise auch über Rückspüleinrichtungen (im Stillstand oder während des Betriebes) erfolgen.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1: einen Axialschnitt der Auffangvorrichtung,

Fig. 2: den Schnitt der in Fig. 1 dargestellten Auffangvorrichtung.

Die dargestellte Vorrichtung nach Fig. 1 und Fig. 2 dient zum Abzweigen von Reinigungskörpern 1 im durchströmenden Hauptstrom einer Wärmeübertragungsanlage. Die Auffangvorrichtung besteht dabei im wesentlichen aus zwei elliptischen, keilförmig in einem Zylindergehäuse 2 angeordneten Stabroste 3, die in einem rechteckigen Ablaßquerschnitt 4 enden. Die am Ablaßquerschnitt 4 anschließenden unsymmetrischen Auffangschächte 5, die erfindungsgemäß so gestaltet werden, daß nur kleinere Kraftkomponenten auf die Reinigungskörper 1 wirken, enden als Absaugeeinrichtungen in einem divergenten, rechteckigen Rohrkasten 6, wobei die Auffangschächte 5 nur auf der Innenseite mit einer Stabrostausführung 7 ausgebildet werden. Damit ergeben sich günstige Flächenverhältnisse zu den oberen Hauptsieben hinsichtlich der Strömungsverhältnisse. Dazu eine in Strömungslängsrichtung schwenkbar angeordnete Reguliereinrichtung 8 mit aufgesetzten Reinigungskämmen gestattet eine Veränderung des Massestromes sowie der Strömungsgeschwindigkeiten und bewirkt dadurch eine kontinuierliche Abführung der Reinigungskörper 1 unabhängig von der Belastung des Wärmeübertragers.

Fig. г

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Claims (5)

Erfindungsanspruch:

1. Vorrichtung zum Auffangen von Reinigungskörpern aus dem Hauptstrom von Wärmeübertragungsanlagen, bestehend aus zwei keilförmig angeordneten Stabrosten, die zu einem rechteckigen Querschnitt zusammenlaufen, gekennzeichnet dadurch, daß zum direkten Ablauf der Reinigungskörper (1) am rechteckigen Ablaßquerschnitt (4) unsymmetrische, mit nur einseitig, vorzugsweise drehbar angeordneten Stabrostausführung (7) versehene Auffangschächte (5) gebildet sind und an deren Auslauf sich beidseitig mindestens je ein rechteckiger Rohrkasten (6) zur Aufnahme der Reinigungskörper (1) befindet.

2. Vorrichtung nach dem Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß die Stabrostausführung (7) unter einem Winkel von 25 bis 35 Grad, vorzugsweise 30 Grad, angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach dem Punkt !,gekennzeichnet dadurch, daß der rechteckige Rohrkasten (6) aus einem divergenten Rohrstück besteht und in demselben bekannte, nicht dargestellte Strahleinrichtungen als Saughilfe angeordnet werden können.

4. Vorrichtung nach den Punkten 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß zur Unterstützung bei der Abführung der Reinigungskörper (1) in den Auffangschächten

(5) Preßlufteinrichtungen angeordnet werden können.