DE2612917B1 - Vorrichtung zum abzweigen von reinigungselementen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine Vorrichtung zum Abzweigen von Reinigungselementen aus dem Hauptstrom eines einen Wärmetauscher durchströmenden Fluids, bestehend aus einem von axialer Strömung vertikal durchflossenen Abzweigegehäuse und zumindest einem darin schräg eingebauten Trennsieb, das eine horizontale untere Begrenzung und eine daran angeschlossene Abzweigeeinrichtung aufweist

Vorrichtungen dieser Gattung werden im Zusammenhang mit Anlagen zur Selbstreinigung von Röhrenwärmetauschern eingesetzt, wobei die Röhren von Reinigungselementen in Form von Schwammgummikugeln od. dgl. durchströmt werden und diese aus dem Kreislauf wieder abgezweigt werden müssen (vgl. US-PS 30 21117). Im allgemeinen besitzt das Abzweigegehäuse einen kreisrunden Querschnitt, so daß das Trennsieb oder die Trennsiebe eine obere ellipsenförmige Begrenzung aufweisen.

Bei den bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen (DT-AS 13 03 750) besteht die Abzweigeeinrichtung aus einem Kasten, der an die horizontale Begrenzung des Trennsiebes angeschlossen ist und zwei zur horizontalen Begrenzung parallel und vertikal verlaufende Kastenwände aufweist, während die dazwischenliegenden Kastenseiten als Roste ausgeführt sind, deren Roststäbe keilförmig zusammenlaufen. Regelmäßig sind zwei Trennsiebe dieser Art symmetrisch zueinander angeordnet Dabei muß eine solche Geschwindigkeitsverteilung verwirklicht werden, daß an der Innenseite der Roste der Abzweigeeinrichtung eine größere Strömungsgeschwindigkeit als an der Außenseite der Trennsiebe herrscht. Das läßt sich mit definierter Trennung nicht immer verwirklichen und hat Funktionsnachteile zur Folge. Diese bestehen hauptsächlich darin, daß sich im genannten Übergangsbereich infolge zu starker Strömungsbeaufschlagung der abzuzweigenden Reinigungselemente gegenüber den Trennsieben die

ίο Reinigungselemente festsetzen und auch zu Reinigungselementhaufen auftürmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiter auszubilden, daß die mit Hilfe des Trennsiebes bzw. der Trennsiebe abgeschiedene Reinigungselemente auch sicher abgezweigt und abgeführt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Abzweigeeinrichtung aus einem Diagonalrohr mit Abführungsstutzen besteht, welches Diagonalrohr mit einem längslaufenden Schlitz versehen ist, und daß der Schlitz im Diagonalrohr von der axialen Strömung im Abzweigegehäuse tangential angeströmt ist. Das erzeugt eine Drallströmung, die die Reinigungselemente absaugt — Handelt es sich um die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zwei symmetrisch zueinander schräg im Abzweigegehäuse angeordneten Trennsieben, so lehrt die Erfindung, an jedes dieser Trennsiebe in der beschriebenen Weise ein Diagonalrohr anzuschließen, und zwar vorzugsweise so, daß die Diagonalrohre zwar parallel zueinander verlaufen, jedoch in einer Projektion in Richtung der Achse des Abzweigegehäuses gegeneinander versetzt sind. — Das Rohr kann einen runden, oder unrunden Querschnitt aufweisen oder zu einem langgestreckten Kasten entartet sein, solange die angestrebte Drallströmung entsteht

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung der eingangs beschriebene nachgeschaltete Kasten mit zusätzlichen Rosten nicht mehr erforderlich ist. Es wird vielmehr mit Rohren als Abzweigeeinrichtung gearbeitet, wobei diese Rohre eine Saugwirkung auf die am Trennsieb bzw. an den Trennsieben abgeschiedenen Reinigungselemente ausüben und folglich die abgeschiedenen Reinigungselemente sicher abführen. Das beruht darauf, daß bei der beschriebenen Anströmung, bei der die axiale Strömung im Abzweigegehäuse in den Schlitz des Diagonalrohres gleichsam tangential einströmt, im Diagonalrohr eine intensive Drallströmung erzeugt wird, die eine Saugwirkung längs des gesamten Schlitzes erzeugt. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die Drallströmung durch zumindest einen Hilfswasserstrom zu unterstützen, der in das Diagonalrohr eingedüst wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert Es zeigt in schematischer Darstellung

F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Vorrichtung zum Abzweigen von Reinigungselementen,

Fig.2 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach F i g. 1,

Fig.3 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach F i g. 1.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung dient zum Abzweigen von Reinigungselementen 1 aus dem Hauptstrom eines einen Wärmetauscher durchströmenden Mediums. Die Vorrichtung besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einem zylindri-

sehen, von axialer Strömung in Richtung der eingezeichneten Pfeile vertikal durchflossenen Abzweigegehäuse

2 und im Ausführungsbeispiel zwei darin eingebauten Trennsieben 3.

Die Trennsiebe 3 besitzen jeweils eine obere, ellipsenförmige Begrenzung 4 und eine horizontale untere Begrenzung 5. An die Trennsiebe 3 ist die Abzweigeeinrichtung angeschlossen.

Aus einer vergleichenden Betrachtung der F i g. 2 und

3 entnimmt man, daß die Abzweigeeinrichtung aus einem Diagonalrohr 6 mit Abführungsstutzen 7 besteht, der mittig an das Diagonalrohr 6 mehr oder weniger radial angeschlossen ist Im übrigen besitzt das Diagonairohr 6 einen längslaufenden Schlitz 8. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Schlitz 8 im Diagonalrohr 6 von der axialen Strömung im Abzweigegehäuse tangential angeströmt wird. Dadurch entsteht die in Fig. 2 eingezeichnete Drallströmung mit intensiver Saugwirkung.

Da im Ausführungsbeispiel zwei Trennsiebe 3, symmetrisch zur Achse des Abzweigegehäuses, angeordnet sind, sind auch zwei Diagonalrohre 6 vorgesehen, die parallel zueinander verlaufen, jedoch so, daß diese Diagonalrohre 6 in einer Achsprojektion des Abzweigegehäuses gegeneinander so weit versetzt sind, daß die beschriebenen Drallströmungen erzeugt werden, und sich die Diagonalrohre 6 insoweit bezüglich der Absaugung der Reinigungselemente 1 nicht gegenseitig stören. — Man kann aber auch das obereDiagonalrohr 6 fehlen lassen und die Abstufung zwischen den beiden Trennsieben 3 durch Siebstäbe od. dgl. verschließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abzweigen von Reinigungselementen aus dem Hauptstrom eines einen Wärmetauscher durchströmenden Fluids, bestehend aus einem von axialer Strömung vertikal durchflossenen Abzweigegehäuse und zumindest einem darin schräg eingebauten Trennsieb, das eine horizontale untere Begrenzung sowie eine daran angeschlossene Abzweigeeinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigeeinrichtung aus einem Diagonalrohr (6) mit Abführungsstutzen

(7) besteht, welches mit einem längslaufenden Schlitz

(8) versehen ist, und daß der Schlitz (8) im Diagonalrohr (6) von der axialen Strömung im Abzweiggehäuse (2) tangential angeströmt ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel zueinander verlaufende Diagonalrohre (6) angeordnet sind, die in einer Achsprojektion des Abzweiggehäuses (2) gegeneinander versetzt an zugeordnete, symmetrisch zur Gehäuseachse und schräg im Abzweiggehäuse (2) angebrachte Trennsiebe (3) angeschlossen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in einer Achsprojektion des Abzweiggehäuses (2) gegeneinander versetzte Trennsiebe (3) angeordnet sind und das Diagonalrohr (6) an das untere Trennsieb (3) angeschlossen ist, wobei die Abstufung zwischen den beiden Trennsieben (3) durch Siebstäbe verschlossen ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen in das Diagonalrohr (6) eingedüsten Hilfswasserstrom zur Unterstützung der Drallströmung im Diagonalrohr (6).