DD157048A3 - Zellenradaufgabeschleuse - Google Patents

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DD157048A3
DD157048A3 DD22440580A DD22440580A DD157048A3 DD 157048 A3 DD157048 A3 DD 157048A3 DD 22440580 A DD22440580 A DD 22440580A DD 22440580 A DD22440580 A DD 22440580A DD 157048 A3 DD157048 A3 DD 157048A3
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DD
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cell
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DD22440580A
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Gerhard Franke
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Gerhard Franke
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Ableiteinrichtung fuer Leckluft bei Zellenradaufgabeschleusen in pneumatischen Druckfoerderanlagen. Es ist Ziel der Erfindung, beim Durchsatz von Schuettgut in Zellenradaufgabeschleusen den stoerenden Einfluss von Leckluft auf den Foerderprozess auszuschliessen. Die Aufgabe besteht darin, die Zellen eines Zellenrades vor dem Fuellen mit Foerdergut zu entlueften. Erfindungsgemaess wird dies dadurch erreicht, dass der Entlueftungsraum durch eine Trennwand im Aufgabetrichter entsteht. Dabei wird der untere Teil der Trennwand so ausgebildet, dass kein Foerdergut in den Entlueftungsraum gelangen kann. Die Erfindung ist bei allen Zellenradaufgabeschleusen pneumatischer Druckfoerderanlagen aller Einsatzbedingungen anwendbar.

Description

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Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine Ableiteinrichtung für Leckluft bei Zellenradaufgabeschleusen in pneumatischen Druckforderly anlagen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Bei Zellenradaufgabeschleusen in pneumatischen Druckförderanlagen ist zwischen dem Einlauf und dem Auslauf eine Druckdifferenz vorhanden. Diese Druckdifferenz bewirkt, daß Leckluft, bestehend aus Spalt- und Schöpfluft, vom Schleusenauslauf in den Schleuseneinlauf hineingelangt und infolge des Gegendrucks den Durchsatz des Fördergutes negativ beeinflußt. Deshalb kommt es darauf an, die Zellen des Zellenrades vor dem Füllen mit Fördergut zu entlüften. Die· bekannteste und am häufigsten angewandte Lösung zum Abführen der Leckluft ist eine Druckausgleichsleitung am Gehäuse oder am Seitendeckel der Zellenradaufgabeschleuse.
Diese Einrichtung ist nur begrenzt wirksam, da durch sie lediglich geringe Leckluftmengen erfaßt und abgeführt v/erden können. Erhöht sich bei derartigen Druckausgleichsleitungen infolge des Verschleißes oder durch höheren Differenzdruck die Menge der Spaltluft, kann diese nicht im ausreichenden Maße abgeführt werden, und es vermindern sich die Durchsatzleistungen, oder es kommt zu Verstopfungen im Aufgabetrichter.
Bei einer anderen aufwendigeren technischen Lösung ist es möglich, größere Mengen Leckluft abzuführen. Einer Zellenradaufgabeschleuse ist ein Zwischenbehälter mit Füllstandsmeßgeräten übergeordnet, in den hinein begrenzte Mengen des Fördergutes durch eine darüber befindliche Dosiereinrich-.tung, wie z.B. ein Dosierzellenrad, eingebracht werden. Die Einrichtung hat den Nachteil, daß sie im Aufbau aufwendiger und damit kostenungünstiger ist.
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Weiterhin ist eine technische Lösung bekannt, bei der eine Zellenradschleuse (DE-AS 24-19841) einen ringförmig um den-Einfülltrichter angeordneten Kanal aufweist, in den die Leckluft entweichen kann·
Dosierungen über eine Durchflußblende oder einen Dosierspalt mittels des Schiebers.sind bei staubförmigen Schüttgütern nicht zuverlässig realisierbar« Infolge des unterschiedlichen Feuchtigkeitsgehaltes, der unterschiedlichen Höhe der Schuttgutsäule und anderer Einwirkungen kommt es oft zu ungleichmäßigem Durchfluß oder zur Brückenbildung.
Bei einer anderen bekannten technischen Lösung 2638778) wird die Leckluft in einen Ringspalt im Bereich des Schleuseneinlaufes abgeleitet« Auch hierbei entsteht der Nachteil, daß Fördergut in den Ringspalt gelangen kann«, Das betrifft bei dieser technischen Lösung sowohl den Bereich vor dem Füllen der Zelle als auch den Bereich nach dem Füllen·
Ziel der Erfindung:
Es ist Ziel der Erfindung, beim Durchsatz von Fördergut in Zellenradaufgabeschleusen den störenden Einfluß von Leckluft auf den Förderprozeß durch eine im Aufbau einfache und absolut sicher wirkende Einrichtung auszuschließen«. Dadurch sollen Störungen im Fördergutdurchsatz ausgeschlossen und größere Förderleistungen bei gleicher Baugröße erreicht werden·
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Die Aufgabenstellung besteht darin, eine vollständige Entlüftung der Zellen eines Zellenrades vor dem Füllen mit Fördergut bei allen möglichen Betriebsbedingungen zu erreichen und ein Eindringen des Fördergutes in den Ent-
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lüftungsraum in ausreichendem Maße zu verhindern·
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ableiteinrichtimg für die Leckluft durch einen Entlüftungsraum geschaffen wird, der durch ein Abtrennen mittels einer Wand vom Schleuseneinlauf und dem darüber angeordneten Aufgabetrichter entsteht. Die Ableitöffnung des Entlüftungsraumes befindet sich, bezogen auf die Drehrichtung des Zellenrades, im vorderen Teil des Einlaufes der Zellenradaufgabeschleuse· Die untere dem Zellenrad zugewandte Seite der Trennwand zwischen Schleuseneinlauf und Entlüftungsraum. v/eist mindestens die Breite einer Zelle des Zellenrades auf und überdeckt sie bogenförmig nahezu spielfrei* Das Fördergut gelangt aus der jeweiligen Zelle des Zellen« rades in den Schleusenauslauf. In die entleerte Zelle strömt ein Teil der Luft zum Bewegen des Fördergutes als Schöpfluft. Der dadurch entstandene "überdruck verringert sich nicht oder nur geringfügig, da der infolge der Undichtheit entweichenden Luft je nach Spaltbreite zwischen Gehäuse und Stegen des Zellenrades ständig Spaltluft nachströmt· Der Überdruck wird in den Entlüftungsraum abgeleitet, wenn sich die Zelle an der Ableitöffnung vorbeibewegt. Bewegt sich die entlüftete Zelle im Bereich des Schleuseneinlaufes, gelangt Fördergut hinein und füllt diese nahezu vollständig. Die Trennwand teilt nicht nur den Entlüftungsraum vom Aufgabetrichter und Schleuseneinlauf ab, sondern sie verhindert durch die besondere Ausführung der unteren 'dem Zellenrad zugewandten Seite, daß Fördergut in die Ableitöffnung gelangen kann.
Ausführungsbeispiel:
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zei-35
if
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Fig, 11 Schnitt durch eine Zellenradaufgasschleuse mit dem Anschluß an eine pneumatische Druckförderleitung, "
Fig. 2: Vorderansicht des oberen Teiles der Zellenradaufgabeschleuse im Schnitt«
Nach Fig» 1 besteht .die Zellenradaufgabeschleuse aus einem Gehäuse 1, dessen oberes Teil als Schleuseneinlauf 2 und dessen unteres Teil als Schleusenauslauf 3 ausgebildet ist. Der Schleusenauslauf 3 mündet in die Druckförderleitung 4·· Im mittleren zylindrisch ausgebildeten Innenrauia 5 des Gehäuses 1 befindet- sich das horizontal angeordnete und drehbar gelagerte, durch Stege 6 in Zellen ? unterteilte Zellenrad 8
Der Entlüftungsraum 9 entsteht durch das Abtrennen vom Fördergutraum 10 mittels der Trennwand 11. Den oberen Teil der Trennwand 11 im Bereich des Aufgabetrichters 12 bildet die ebene Trennfläche 11a und den unteren Teil im Bereich des Schleuseneinlaufes 2 die Brücke 11b, Zwischen der ebenen Trennfläche 11a und der Brücke 11b befindet sich in einer Überlappung die Dichtung 13» die beispielsweise aus Gummi oder EiIz bestehen kann. Die Brücke 11b hat einen dreieckigen Querschnitt, wobei die untere dem Zellenrad 8 zugewandte Seite, die die Ableitöffnung 14- vom Entlüftungsraum 9 abgrenzt, so ausgebildet ist, daß kein Förder- gut in den Entlüftungsraum 9 gelangen kann» Sie hat die Größe der Oberfläche der Einlauföffnung einer Zelle 7 des Zellenrades 8 mit einem Krümmungsradius, der sich aus der Summe des äußeren Radius des Zellenrades 8 und dem Spalt zwischen dem Zellenrad 8 und der Brücke 11b ergibt» Die beiden Stirnseiten der Brücke 11b werden durch Halterungsbleche geschlossen und -am Flansch zwischen Gehäuse 1 und dem Aufgabetrichter 12 befestigt. Zwischen den Halterungsblechen und dem Gehäuse 1 werden Dichtungen aus geeignetem Material, wie z.'B, Filz, vorgesehen.
Beim Betreiben der Zellenradaufgabeschleuse gelangt das
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Fördergut ungehindert durch den Aufgabetrichter 12 und den Schleuseneingang 2 in die entlüftete Zelle 7 des Zellenrades 8 und füllt diese nahezu vollständig· Durch die besondere Ausbildung der Brücke 11b wird ausgeschlossen, daß bei jeder beliebigen Stellung des Zellenrades 8 Fördergut in den Entlüftungsraum 9 gelangen kann. Nach dem Entleeren in den Schleusenauslauf 3 und die Druckförderleitung 4 gelangt staubhaltige Leckluft in die Zellen 7» die unmittelbar vor dem Erreichen des Schleuseneinlaufes 3 in den Entlüftungsraum 9 entweicht und von diesem durch den Stutzen 16 in den Fördergutbehälter geleitet wird. Die Beförderung kann erforderlichenfalls durch einen Lüfter unterstützt werden
Ein Vorteil der Erfindung beruht auf einem einfachen konstruktiven Aufbau und der hohen Betriebssicherheit der Arbeitseinrichtung auch bei extremen Betriebsbedingungen. Durch die vollständige Entlüftung werden Störungen im FÖrderprozeß vermieden, die infolge eines Staus im Aufgabetrichter 13 bei einem Gegendruck entstehen können. Die entlüfteten Zellen 7 des Zellenrades 8 ermöglichen ein vollständiges Füllen mit Fördergut. Damit werden maximale Durchsatzleistungen erreicht, ohne eine Zellenradaufgabeschleuse größerer Dimensionen zu benötigen. Zellenradaufgabeschleusen, die mit.der erfindungsgemäßen Entlüftung ausgerüstet werden, arbeiten auch ohne Dosier- und Füllstandseinrichtungen unter Schüttgutsäulen zuverlässig.

Claims (2)

  1. 6 -jf- 224 4 05
    Erfindungsanspruch:
    1. Zellenradaufgabeschleuse einer pneumatischen Druckförderanlage mit einer Ableiteinrichtung für Leckluft, gekennzeichnet dadurch, daß die Ableitöffnung (14) innerhalb des Schleuseneinlaufes (2) im vorderen Teil, bezogen auf die Drehrichtung des Zellenrades (8), angeordnet ist und der Entlüftungsraum (9) eine im an sich bekannten Fördergutraum (10) befindliche Trennwand (11) aufweist, die am Zellenrad (8) an dessen Umfang mindestens den Bereich der Einlauföffnung einer Zelle (7) bogenförmig nahezu spielfrei überdeckt.
  2. 2. Zellenradaufgabeschleuse nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (11) oberhalb im Bereich des Aufgabetrichters (12) als ebene Trennfläche (11C-) und im unteren Teil im Bereich des Schleuseneinlaufes (2) als Brücke (Hb) ausgebildet ist und die Fuge zwischen dem Ober- und Unterteil der Trennwand (11) eine Dichtung (15) aufweist.
    A Seik
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    DE-OS 2806059 (B 65 G, 53/46)
    DE-AS 2638778 (B 65 G, 65/48), 2419841 (B 65 G, 53/46)
    DE-PS 1263596 (81 e, 69)
    DRP 608765, 455862 (81 e, 69)
DD22440580A 1980-10-08 1980-10-08 Zellenradaufgabeschleuse DD157048A3 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3405710A1 (de) * 1983-02-22 1984-08-23 Kamyr, Inc., Glens Falls, N.Y. Niederdruck-foerderer
DE3828075A1 (de) * 1988-08-18 1990-02-22 Kiebel Geb Bies Katharina Eintrag- austrag- rotationsschleuse
CN102431777A (zh) * 2011-08-26 2012-05-02 浙江菲达脱硫工程有限公司 一种防卡堵的星形给料装置

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DE3828075A1 (de) * 1988-08-18 1990-02-22 Kiebel Geb Bies Katharina Eintrag- austrag- rotationsschleuse
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