DD156286A1 - Heizkessel fuer rohbraunkohle - Google Patents

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DD156286A1
DD156286A1 DD22778481A DD22778481A DD156286A1 DD 156286 A1 DD156286 A1 DD 156286A1 DD 22778481 A DD22778481 A DD 22778481A DD 22778481 A DD22778481 A DD 22778481A DD 156286 A1 DD156286 A1 DD 156286A1
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grate
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boiler
combustion chamber
boiler according
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DD22778481A
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Eberhard Rannacher
Werner Roethling
Ewald Biedermann
Original Assignee
Eberhard Rannacher
Werner Roethling
Ewald Biedermann
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Abstract

Die Erfindung betrifft die Anordnung eines mit Geblaeseluft betriebenen Duesenkoerpers im Rost beziehungsweise Brennraum eines beliebigen Gliederheizkessels, um diesen bisher nur fuer feste Brennstoffe geeigneten Kessel auch fuer die Verbrennung von Rohbraunkohle verwendbar zu machen.

Description

Titel der Erfindung
Heizkessel für Rohbraunkohle
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Heizkessel für Rohbraunkohle» mit dem insbesondere sehr feinkörnige Rohbraunkohle direkt ohne v/eitere Vorbehandlung verfeuert werden kann. Die Erfindung kann außerdem in allen vorhandenen Industriekesseln ohne v/esentliche konstruktive Veränderung nachträglich eingesetzt werdens so daß danach jeder Heizkessel für die Verfeuerung von Rohbraunkohle geeignet ist«
Charakteristik bekannter technischer Lösungen
Bekanntlich finden Heizkessel in großem Maße zur Raumbeheizung Verwendung, wobei fast.ausschließlich solche mit Gliederanordnung, sogenannte Gliederkessel, verwendet werden. Die Konstruktion dieser Heizkessel ermöglicht es, nur grobkörnigen Brennstoff zu verbrennen
Um diesen Mangel zu beseitigen, v/urden sogenannte Vorfeuerungen verschiedener Ausführungen vor den Kesseln aufgestellt. Diese bedingen jedoch höheren Platzbedarf und eine Verteuerung der Anlage.
Werden feinkörnige Brennstoffe der angegebenen Art auf einen Planrost gebracht* so bildet sich eine dichte luftundurchlässige Schicht, so daß das Feuer erstickt* Wird der Brennstoff sehr dünn aufgetragen, damit die Verbrennungsluft hindurch kann, so erfordert das eine außergewohnlich große Rostfläche, welche im Kessel nicht unterzubringen ist
Ein weiterer Nachteil bei Aufgabe von Rohbraunkohle besteht darin, daß diese oftmals sehr naß ist und auf dem Rost sofort jedes Feuer erstickt«
Um diese Kachteile zu beseitigen, wurden einerseits Roste unterschiedlichster Bauart entwickelt (WP 4ΛΟ5;+) und andererseits der Versuch unternommen, zusätzlich unterhalb des Rostes Gebläseluft in den Brennraum zu leiten (OS 3ΟΟΟΟ96)«
Beide Varianten sind jedoch sehr aufwendig, weil sie konstruktive Veränderungen am Kessel erfordern und sich folglich nicht oder nur mit erhöhtem Aufwand in vorhandene Anlagen installieren lassen,,
Außerdem dringt die unterhalb des Rostes eingeleitete Gebläseluft nicht durch die nasse Rohkohleaufschüttung im Füllschacht, sondern verbrennt immer nur eine dünne unmittelbar über dem Rost liegende Schicht Rohbraunkohle und wird anschließend mit den wasserdampfgesättigten Rauchgasen über die Rauchgaszüge abgeleitete
Die Folge davon sind niedrige Feuerraumtemperaturen durch die langsame Verbrennung, Wärmeverluste durch kurze Rauchgaszüge und Ableitung in den Schornstein und starke Verrußung und Teeransatz an den Gliedern.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, sowohl bei vorhandenen Altkesseln als auch bei neu zu bauenden Heizkesseln"mit einfachen Mitteln eine Verfeuerung von fördernasser Rohbraunkohle mit höchstem· Effekt zu ermöglichen«,
Das Wesen der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung ist ess die Zuführung der Gebläseluft zum ' Brennraum zu verändern»
Es wurde gefunden, daß ein Düsenkörper innerhalb des Rostquerschnittes oder zwischen der Rosteberseite und der Rohbraunkohle im Füllschacht im Brennraum anzuordnen ist, und daß der Düsenkörper mit mindestens zv/ei im Abstand voneinander über die Rostfläche verteilt angeordneten Düsen zu versehen ist»
Der Düsenkörper sollte rohrförmig ausgebildet sein und aus feuerbeständigem Material bestehen« Bei Gliederkesseln kann der Düsenkörper entsprechend der Rostgestaltung aus mehreren zusammenfugbaren Teilen bestehen«,
In vorhandenen Altkesseln sollte der Düsenkörper gerade ausgebildet seinj durch eine in der den Brennraum verschließende Tür angeordneten Öffnung hindurchgeführt, auf dem Rost aufliegen und die Düsen senkrecht zum Kohlefüllschacht gerichtet sein«,
Es ist zweckmäßig, den Düsenabstand im Düsenkörper mit 100 mm zu wäh-
2 len und den Luftdurchsatz pro 100000 kcal/h mit 200 Era /h sowie den
2 · Düsenquerschnitt mit 65 mra zu wählen. ·
Im Betriebssustand wird der Düsenkörper mit dem Luftgebläse verbunden. Die aus den Düsen austretende Luft dringt mit den Rauchgasen strahlenförmig durch die aufgeschüttete Rohkohle j trocknet und lockert diese und fördert durch den zusätzlichen Sauerstoff die Verbrennung»
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anschließend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden»7
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig.- 1 Kessel mit Brennraum und Füllschacht im Schnitt
Fige* 2 Düsenrohr
Im Kessel 1 nach Fig.; 1 befindet sich der mit Rohbraunkohle 2 gefüllte Schacht 3s der sich bis in den Brennraum 4· erstreckt, in welchem auf dem Rost 5 der Düsenkörper 6 angeordnet. ist.;
Fig«,J 2 zeigt das Düsenrohr 6 mit den Düsen ?„
Die zur Zeit im Einsatz bef indliöhen Glieider --Unterbrand-Kessel sind ausschließlich für feste Brennstoffe ausgelegt. Für die Verbrennung von Rohbraunkohle sind diese Kessel nicht geeignet. Um diese Kessel auf Grund der Energiesituation für den Einsatz von Rohbraunkohle geeignet zu machenj wird in die Brennraumtür eine Öffnung für den Düsenkörper 6 eingebracht,· Die Länge des Düsenkörpers 6 entspricht der Rostlänge 5 zuzüglich des Anschlußüberstandes für das Gebläse, eier Durchmesser des Düsenrohres dem notwendigen Luftdurchsatz von 150 bis 250
mm /hy Die Düsen sollten einen Abstand voneinander von 100 mm und einen
2 Querschnitt von von 65 mm haben«
Vor Inbetriebnahme des Kessels wird auf dem Rost 5 ein Grundfeuer mit festen Brennstoffen entfacht. Danach wird die Tür zum Brennraum 4- geschlossen und der Düsenkörper durch die Öffnung in der Tür in den Brennraum 4- eingeführt, so daß es auf dem Rost 5 aufliegt und die Düsen 7 in Richtung Füllschacht 3 zeigen. Nachdem der Gebläseanschluß hergestellt ist, wird der Schacht 3 Mit Rohbraunkohle gefüllt und langsam Gebläseluft bis zur vollen Leistung zugeführt. Dabei bildet sich um den Düsenkörper 6 eine Brennkammer 8 aus, so daß die zu Asche verbrannten Kohleteilchen vom anliegenden Luftdruck ständig weggeblasen werden und nach unten fallen« Der Kessel arbeitet also völlig wartungsfreie : '
Der Vorteil besteht darin, daß zunächst jeder beliebige Kessel ohne Schwierigkeit und mit geringsten ökonomischen Aufwand für Rohbraunkohlefeuerung umgerüstet werden kann und bei der Produktion neuer Kessel, eine Produktionsumstellung lediglich für die Rostfertigung erforderlich ist, indem hier der Düsenkörper in den Rost eingearbeitet
« » 6 ·*

Claims (2)

  1. 'Erfindungsanspruch
    1. Heizkessel für Rohbraunkohle, insbesondere Gliederheizkessel mit unterem Abbrand, mit einem Feuerrost, einem Brennraum, einem Kohlefüllschacht und einer Gebläseluftzuführung, g e k e η η -' zeichnet dadurch, daß die Gebläseluftzuführung aus einem Düsenkörper (6) besteht., daß der Düsenkörper (6) innerhalb des Rostquerschnittes (5) oder zwischen der Rostoberseite und der Rohbraunkohle (2) im Brennraum (4-) angeordnet ist und daß der Düsenkörper (6) mit mindestens zv;ei im Abstand voneinander über die Rostfläche verteilt angeordneten Düsen versehen ist.
    2» Heizkessel nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch , daß der Düsenkörper (6) rohrförmig ausgebildet ist und aus feuerbeständigem Material besteht.
  2. 3. Heizkessel nach Punkt 1 und 2, gekennzeichnet dadurch , daß der Düsenkörper (6) durch eine Öffnung in der Tür zum Brennraum (A-) hindurchgeführt ist, auf dem Feuerrost (5) aufliegt und .die Düsen (7) senkrecht und/oder im Winkel bis 90 zum Kohlefüllschacht gerichtet sind.
    4-, Heizkessel nach Punkt 1 bis 3> gekennzeichnet dadurch , daß der Düsenkörper (6) ringförmig, rechteckig, gabelförmig, wellenförmig oder gerade ausgebildet ist, daß die Düsen (7) rund, schlitzförmig oder oval sind.
    5V, Heizkessel nach Punkt 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch , daß der Düsenkörper (6) entsprechend der Feuerrostgestaltung in Gliederkesseln aus mehreren im Feuerrost (5) 'eingearbeiteten,, zusammenfügbaren Teilen besteht,,
    6e; Heizkessel nach Punkt 1 bis 5» gekennzeichnet dadurch, daß der für die Verbrennung günstigste Luftdurchsat:
    beträgt»
    3 durchsatz pro 100000 kcal/h Kesselleistung 150 bis 250 m /h
    7 Saite Zeiehrejii/|2n
DD22778481A 1981-02-20 1981-02-20 Heizkessel fuer rohbraunkohle DD156286A1 (de)

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