DE4340945A1 - Kombinationsanlage mit kegelstumpfartiger Kesseldecke - Google Patents
Kombinationsanlage mit kegelstumpfartiger KesseldeckeInfo
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- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C3/00—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
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- F02C3/26—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using a special fuel, oxidant, or dilution fluid to generate the combustion products the fuel or oxidant being solid or pulverulent, e.g. in slurry or suspension
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kombianlage mit dem Kessel,
in dem insbesondere Stein- oder Braunkohle verbrannt wird,
der nachgeschalteten Gasturbine und den nachgeschalteten An
lagenteilen, wobei der Kessel mit dem Kohle- und Kalkeintrag,
sowie dem Ascheaustrag, dem Rost mit aufsteigendem Gasstrom
und dem Austritt für das Brenngas ausgerüstet ist.
Derartige Kombinationsanlagen werden eingesetzt, um die
Gewinnung von Strom aus Kohle möglichst wirtschaftlich zu
gestalten. Dabei wird das den Kessel verlassende Brenngas
oder auch Rauchgas zunächst verdichtet und dann einer Gastur
bine zugeführt. Durch anschließende Weiterverwendung des Ga
ses in nachgeschalteten Anlagenteilen wird die Wirtschaft
lichkeit weiter gesteigert. Problematisch ist und bleibt, daß
das den Kessel verlassende Gas zunächst einmal komprimiert
werden muß, um dann in der Gasturbine zur Gewinnung von Strom
herangezogen zu werden. Für mittlere und größere Anlagen hat
sich die Wirbelschicht als vorteilhafte Verbrennungsform her
ausgestellt. Sie ist gekennzeichnet durch die Überführung
einer Schicht von festem körnigen Material durch einen auf
steigenden Gasstrol in den Zustand der Suspension, wobei je
doch Feststoffteilchen nicht ausgetragen werden, wenn der
Gasstrom richtig eingestellt ist. Die Strömungsgeschwindig
keit des Gaststroms muß unterhalb der Fallgeschwindigkeit der
Feststoffteilchen liegen. Die Vorteile dieser Technologie
liegen vor allem in der hohen Umweltfreundlichkeit, da durch
niedrige Verbrennungstemperaturen die Stickoxidemissionen ge
senkt werden und durch Kalksteinzugabe eine Schwefelverbin
dung in der Asche erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kombian
lage zur Kohleverbrennung zu schaffen, bei der die Brenngase
ohne zusätzliche Verdichtung der Gasturbine zuzuführen sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Austritt für das Brenngas der Kesseldecke zugeordnet ist, die
zum Austritt hin kegelstumpfartig ausgebildet ist und daß der
Austritt die Spitze des Kegelstumpfes bildend positioniert
und direkt mit der Gasturbine verbunden ist.
Bei einer derart ausgebildeten Kombianlage bzw. einem
entsprechenden Kessel werden die Brenngase bzw. Rauchgase
gezielt zur Spitze der Kesseldecke geführt, wobei durch die
besondere Ausführung der Kesseldecke eine gleichmäßige Füh
rung gesichert ist, ohne daß es zur Strahlablösung kommt.
Damit wird erreicht, daß die Gase entsprechend verdichtet den
Kessel verlassen und damit direkt der Gasturbine zugeführt
werden können. Ein gesondertes Aggregat entfällt und damit
nicht nur die entsprechende Investition, sondern auch die
entsprechenden Betriebskosten.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Kesseldecke einen Kegelstumpf mit kleiner
40° Neigung bildend ausgebaut ist, wodurch gezielt Strahlab
lösungen verhindert werden. Das Gas wird vielmehr kontinuier
lich von der Wirbelschicht aus weitergeführt, ohne daß eine
Beeinträchtigung und damit Verwirbelung erfolgen kann. In der
Spitze des Kegelstumpfes hat das Gas dann einen Druck er
reicht, der für den Betrieb der Gasturbine ausreichend ist,
wobei eine steilere Ausbildung der spitzkegeligen Kesseldecke
möglich ist.
Über die entsprechende Bemessung der Neigung der spitz
kegeligen Kesseldecke ist das Abreißen der Strömung sicherge
stellt. Zur weiteren Optimierung ist nun vorgesehen, daß die
Innenfläche des Kegelstumpfes strömungsgünstig ausgebildet
ist. Hierzu können unterschiedliche Maßnahmen ergriffen wer
den, wobei in der Regel allerdings die Innenfläche platt sein
sollte, um die besagten Strahlablösungen zu verhindern. Um
die Strömung zu begünstigen, kann es auch zweckmäßig sein,
die Innenfläche des Kegelstumpfes entsprechend zu beschich
ten. Schließlich ist noch die Möglichkeit gegeben, daß der
Kegelstumpf mit Einbauten versehen ist, die eine Strahlablös
ung verhindern bzw. einer solchen Strahlablösung entgegenwir
ken.
Weiter vorne ist darauf hingewiesen worden, daß eine
spitzkegelige Form der Kesseldecke von Vorteil ist, wobei der
Kegelstumpf insgesamt eine Neigung von 20 bis 40° aufweisend
ausgebildet sein sollte, d. h. noch steilere Ausführungen
bringen dann keine Vorteile bzw. führen zu Abmessungen des
Kessels, die in der Regel nicht vertretbar sind.
Das den Kessel verlassende Gas weist einen entsprechend
hohen Druck auf, wobei Probleme bei der Weiterleitung dieses
Gases zur Gasturbine dann nicht auftreten, wenn wie erfin
dungsgemäß vorgesehen, die Verbindungsleitung zwischen Brenn
gasaustritt und Gasturbine als Druckleitung ausgebildet ist.
Die Länge dieser Druckleitung kann den jeweiligen Anlagenbe
dingungen entsprechend gewählt werden. Die Gasturbine erhält
damit das von ihr benötigte Gas ohne Zwischenschaltung weite
rer Aggregate.
Die gesamte Kesseldecke ist so ausgebildet, daß die Gase
gezielt geführt zum Brenngas-Austritt gelangen. Eine vorteil
hafte Beeinflussung der Gase ist dabei auch für die Weiter
führung gesichert, wenn der Übergang zwischen Brenngas-Aus
tritt und Verbindungsleitung ebenfalls strömungsgünstig aus
gebildet ist.
Der Brenngasstrom wird durch das Wirbelbett geführt,
wobei er nach Verlassen des Wirbelbettes in den Bereich der
kegelstumpfartigen Kesseldecke gelangt. Um diesen Brenngas
strom durch Kohle und Kalkeintrag nicht negativ zu beeinflus
sen, ist vorgesehen, daß der Kohle- und der Kalkeintrag den
Brenngasstrom begünstigend, vorzugsweise in dessen Richtung
angeordnet und ausgebildet sind. Damit ist gleichzeitig auch
eine vorteilhafte Vermischung bzw. Eingliederung der Kohle
und des Kalkes in das Wirbelbett sichergestellt.
Die kegelstumpfartige Kesseldecke ist quasi über den
Kessel gestülpt. Die entsprechende Führung der Gase ist damit
sichergestellt. Eine Optimierung ist erfindungsgemäß dadurch
zu erreichen, daß das Wirbelschichtbett vorzugsweise der ge
samte Rost die Grundfläche des Kegelstumpfes bildend geformt
ist, wobei hier eben mit Kegelstumpf die Kesseldecke gemeint
ist. Damit ist ausgehend vom Wirbelschichtbett die gleichmä
ßige und strahlgünstige Führung des Gasstromes sicherge
stellt.
Um die optimalen Querschnitte des Wirbelschichtbettes
einerseits bzw. der Grundfläche des Kegelstumpfes und der
Spitze des Kegelstumpfes richtig aufeinander abzustimmen, ist
gemäß der Erfindung vorgesehen, daß die Querschnitte des Wir
belschichtbettes und des Brenngas-Austrittes nach der Formel
berechnet sind. Diese Formeln ermöglichen es dem Fachmann,
die unterschiedlichen Kesselabmessungen so zu berücksichti
gen, daß die mit der erfindungsgemäßen Lösung angestrebten
Vorteile auch möglichst optimal zu realisieren sind.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine Kom
bianlage geschaffen ist, mit der Steinkohle und auch Braun
kohle vor allem in der Wirbelschicht verbrannt werden können
und bei der die Wirbelschicht verlassenden heißen Gase prak
tisch ohne zusätzliche Aggregate direkt der Gasturbine zuzu
führen sind. Damit können erhebliche Investitions- und auch
Betriebskosten gespart werden, ohne daß die Kosten für die
besondere Ausbildung des Kessels nennenswert zu Buche schla
gen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 den schematisch angegebenen Kesseln im
Schnitt und
Fig. 2 einen Schaltplan der Kombianlage mit
nachgeschalteten Aggregaten.
Fig. 1 zeigt den Teil der Kombianlage 1, der den Kern
der Erfindung darstellt. Dies ist der Kessel 2, der der Gas
turbine 3 vorgeschaltet ist. Die nachgeschalteten Anlagentei
le 4 sind hinter die Gasturbine 3 geschaltet und hier nicht
wiedergegeben.
Die Verbindungsleitung 5, die den Kessel 2 und die Gas
turbine 3 verbindet, ist ebenso als Druckleitung ausgebildet
wie die die Gasturbine 3 und die nachgeschalteten Anlagentei
le 4 verbindende Leitung.
Bei der Darstellung des Kessels 2 ist eine Wirbel
schichtanlage wiedergegeben, wobei das Wirbelschichtbett 7
mit dem Rost 8 die Grundfläche der einen Kegel darstellenden
Kesseldecke 10 bilden. Mit 9 ist der Ascheaustrag bezeichnet,
über den die Asche aus dem Wirbelschichtbett ausgetragen wer
den kann.
Die Kesseldecke 10 bildet einen Kegelstumpf 12, wobei in
der Spitze 13 dieses Kegelstumpfes 12 der Brenngas-Austritt
11 vorgesehen ist. Abweichend von der Darstellung nach Fig. 1
ist dieser Brenngas-Austritt 11 strömungsgünstig ausgebildet,
um das hier austretende Gas kontinuierlich in die Verbin
dungsleitung 5 überführen zu können.
Oberhalb des Wirbelschichtbettes 7 ist der Kohleeintrag
und der Kalkeintrag 15 vorgesehen, wobei der Brenngasstrom 16
senkrecht von unten das Wirbelschichtbett 7 durchströmt. Der
Kohleeintrag 14 und der Kalkeintrag 15 werden zweckmäßiger
weise so ausgebildet und angeordnet, daß sie den Brenngas
strom 16 ausnutzend in der Wirbelschicht gehalten werden,
ohne den Brenngasstrom 16 dabei jenseits des Wirbelschicht
bettes 7 negativ zu beeinflussen.
Dementsprechend ist die Innenfläche 18 des Kegelstumpfes
12 so ausgebildet, daß eine Strahlablösung nicht zu befürch
ten ist. Auch die Schräge des Kegelstumpfes 12 bzw. der Kes
seldecke 10 ist mit kleiner 40° so gewählt, daß eine Strahl
ablösung nicht erfolgen kann. Auch der Übergang 19 zwischen
Kesseldecke 10 und Verbindungsleitung 5 bzw. Brenngasaustritt
11 und Verbindungsleitung 5 ist so geformt, daß hier der
gleichmäßige Fluß des Gases sichergestellt ist.
Mit 20 und 21 sind bei Fig. 1 der Brenngaseintritt und
der Brenngasaustritt an der Gasturbine 3 bezeichnet.
Bei der Darstellung nach Fig. 2 entspricht die Darstel
lung des Kessels 2 der soeben wiedergegebenen Beschreibung.
Der Gasturbine 3 sind die eine Kombianlage 1 ergebenden An
lagenteile 4 nachgeschaltet, wobei auf Einzelheiten hier
nicht eingegangen werden soll.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1. Kombianlage mit dem Kessel, in dem insbesondere
Stein- oder Braunkohle verbrannt wird, der nachgeschalteten
Gasturbine und den nachgeschalteten Anlagenteilen, wobei der
Kessel mit dem Kohle- und Kalkeintrag, sowie dem Ascheaus
trag, dem Rost mit aufsteigendem Gasstrom und dem Austritt
für das Brenngas ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Austritt (11) für das Brenngas der Kesseldecke (10)
zugeordnet ist,. die zum Austritt hin kegelstumpfartig ausge
bildet ist und daß der Austritt die Spitze (13) des Kegel
stumpfes (12) bildend positioniert und direkt mit der Gastur
bine (3) verbunden ist.
2. Kombianlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kesseldecke (10) einen Kegelstumpf (12) mit kleiner
40° Neigung bildend ausgebaut ist.
3. Kombianlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche (18) des Kegelstumpfes (12) strömungsgün
stig ausgebildet ist.
4. Kombianlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenfläche (18) des Kegelstumpfes (12) die Strömung
begünstigend beschichtet ist.
5. Kombianlage nach Anspruch 1 bis Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kegelstumpf (12) mit Einbauten versehen ist, die eine
Strahlablösung verhindern.
6. Kombianlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kegelstumpf (12) eine Neigung von 20 bis 40° aufwei
send ausgebildet ist.
7. Kombianlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungsleitung (5) zwischen Brenngas-Austritt
(11) und Gasturbine (3) als Druckleitung ausgebildet ist.
8. Kombianlage nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang (19) zwischen Brenngas-Austritt (11) und
Verbindungsleitung (5) strömungsgünstig ausgebildet ist.
9. Kombianlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kohle- und der Kalkeintrag (14, 15) den Brenngasstrom
(16) begünstigend, vorzugsweise in dessen Richtung angeordnet
und ausgebildet sind.
10. Kombianlage nach Anspruch 1 bis Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wirbelschichtbett (7) vorzugsweise der gesamte Rost
(8) die Grundfläche des Kegelstumpfes (12) bildend geformt
ist.
11. Kombianlage nach Anspruch 1 bis Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Querschnitte des Wirbelschichtbettes (7) und des
Brenngas-Austrittes (11) nach der Formel
oder
berechnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340945 DE4340945A1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Kombinationsanlage mit kegelstumpfartiger Kesseldecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340945 DE4340945A1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Kombinationsanlage mit kegelstumpfartiger Kesseldecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4340945A1 true DE4340945A1 (de) | 1995-06-08 |
Family
ID=6503914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934340945 Withdrawn DE4340945A1 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Kombinationsanlage mit kegelstumpfartiger Kesseldecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4340945A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU738270B2 (en) * | 1997-06-24 | 2001-09-13 | Dyneon Gmbh | Aqueous dispersion of fluoropolymers of different particle size |
-
1993
- 1993-12-01 DE DE19934340945 patent/DE4340945A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU738270B2 (en) * | 1997-06-24 | 2001-09-13 | Dyneon Gmbh | Aqueous dispersion of fluoropolymers of different particle size |
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Legal Events
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