DD155971A1 - Zeichengeraet zum schraffieren und linieren - Google Patents

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DD155971A1 DD22730081A DD22730081A DD155971A1 DD 155971 A1 DD155971 A1 DD 155971A1 DD 22730081 A DD22730081 A DD 22730081A DD 22730081 A DD22730081 A DD 22730081A DD 155971 A1 DD155971 A1 DD 155971A1
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Hermann Barth
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Hermann Barth
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  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Abstract

Zeichengeraet zum Schraffieren und Linieren fuer Ingenieure, Techniker, Zeichner, Studenten und sonstige Berufe, die Zeichnungen herzustellen haben. Das Geraet ist bei allen Zeichenarbeiten in Tusche oder mit Bleistift anwendbar. Besonders dort, wo viele parallele Linien in genauen festgelegten gleichen Abstaenden zu ziehen sind, sowie bei allen Parallelverschiebungen mit grossen oder kleinen Abstaenden. Die stufenlose Voreinstellung der Linienabstaende auf Bruchteile von Millimetern gewaehrleistet praezise Genauigkeit,weil nicht gemessen werden muss und demzufolge Fehler durch die Parallaxe vermieden werden. Das Zeichendreieck ist an einem ruhenden rutschsicheren Fuehrungsteil befestigt und wird durch eine Antriebswalze, die mit dem Daumen betaetigt wird, um den vorher eingestellten Abstand nach jedem Strich weitergeschoben. Der Aufbau des Geraetes ermoeglicht eine Befestigung an der Vertikaleinrichtung von Zeichenmaschinen, sowie eine Handhabe als loses selbstaendiges Geraet, das wegen seiner Rutschsicherheit auch auf schraegen Flaechen mueheloses Arbeiten gewaehrleistet.

Description

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a) Titel der Erfindung
Zeichengerät zum Schraffieren und Linieren
b) Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Gerät ist bei allen Zeichenarbeiten in Tusche oder mit Bleistift anwendbar. Insbesondere dort, wo viele parallele Linien in genauen festgelegten Abständen zu ziehen sind, sowie bei allen Parallelverschiebungen mit großen oder kleinen Abständen.
Es ist ein Schraffur- und Liniergerät, das unbefestigt auf die auszuführende Zeichnung gelegt oder als Zusatzgerät an die Vertikaleinrichtung der Zeichenmaschine an Stelle des Lineales angeschraubt werden kann.
Anwendbar ist das Gerät in allen Konstruktionsbüros und Zeichensälen. Es ist ein universales Zeichengerät für Ingenieure, Techniker, Zeichner, Studenten und sonstige Berufe, die Zeichnungen herzustellen habenc
c) Charakteristik der bekannten technischen Lösungen In technischen Zeichnungen werden die Schnitte von Maschinen oder Bauteilen schraffiert, und in Lage«- und Höhenplänen sind die Höhenlinien einzuzeichnen.
Die Abstände solcher parallelen Linien betragen nur wenige Millimeter oder Bruchteile davon« Sie sind aber in großer Anzahl zu ziehen.
Das Aufbringen solcher Strichmengen geschieht von Hand durch Parallelverschiebung eines Dreieckes an einem Lineal»· Der Zeichner bedient dabei mit der linken Hand beide Hilfsmittel und muß darauf achten, daß' das. Dreieck in gleichen Abständen verschoben wird«
Der ohnehin große Zeitaufwand wird noch größer, wenn man, um bessere Genauigkeit der Abstände zu erreichen, vorher mit einem Meßstab Ilarkierungspunkte setzt» Aber wegen der Parallaxe ist bei so kleinen Abständen doch mehr oder weniger das genaue Augenmaß ausschlaggebend. Vom Versorgungskontor für Maschinenbauerzeugnisse Karl-Marx-Stadt wurde 1973 ein Schraffurlineal FH 34-22 angeboten» Es ist aus Messing und besteht aus einer Anlegeschiene und einem kleinen Kunststoff-Dreieck. Die Anlegeschiene hat einen feststehenden unteren Anschlag und einen Schieber als oberen Anschlag. Der Schieber läuft über einer Millimeter-Einteilung und ist mit einer Klemmschraube feststellbar. Damit läßt sich der Strichabstand einstellen«
Zwischen beide Anschläge wird das Dreieck gelegt und abwechselnd das Dreieck und die Anlegeschiene zum Körper verschoben« Dazu benötigt man beide Hände«. Die Gefahr des Verrutschens ist dadurch sehr groß. Auf schrägen Flächeni wie sie bei Zeichenmaschinen vorhanden sind, wird deshalb darauf verzichtet und man wendet die traditionelle Herstellung mit Lineal und Dreieck nach Augenmaß an, Im Lehrbuch "Grundlagen der Vermessungstechnik 2 von G. Petrahn" vom VEB Verlag für Bauwesen, Berlin 1977, ist auf Seite 23 das Schraffurlineal und seine Handhabung beschrieben.
Mit der, Zeichenmaschine werden Schraffüren nur in seltenen Fällen (grobe Schraffuren) ausgeführt, weil das rhythmische Weiterrücken mit der Vertikaleinrichtung zu anstrengend ist und wegen ihrer Masse die präzise Genauigkeit Schwierigkeiten bereitet.
Die im Handel erhältliche Linienschablon Nr. 799 kann nur zum Vorziehen von Bleistiftlinien für die Normschrift verwendet werden, und das auch nur jeweils für zwei Schriftzeilen in den vorgegebenen Größen« Für weitere jeweils zwei Zeilen muß die Schablone neu eingerichtet werden.
d) Ziel der Erfindung
Mit der Erfindung soll allen einschlägigen Berufen, die Zeichenarbeit auszuführen haben, ein Gerät in die Hand gegeben werden,
- das eine enorme Zeitoinsparung gegenüber der bisher bekannten Methoden zum Schraffieren und Linieren ermöglicht
- das das mühselige Messen und Schätzen bei der Herstellung einer Vielzahl von kleinen Strichlängen (Schraffüren) erspart
- bei dem keine ungleichen Abstände durch die Parallaxe entstehen können
- bei dem das Dreieck fest mit dem Gerät verbunden ist, so daß ein unbeabsichtigtes Wegrutschen 'oder ungenaues Anlegen ausgeschlossen ist .
- das fest aufliegt und bei dem nur das Dreieck bewegt wi rd
- bei dem die Stichabstände auf Bruchteile von Millimetern vorher genau eingestellt werden können
- bei dem das Weiterrücken des Dreieckes mit präziser Genauigkeit nur durch eine Daumenbewegung ausgeführt wird
- das rutschsicher aufliegt und dadurch auch auf schrägen Flächen anwendbar ist
- das anstelle des Lineales am Gelenkkopf der Zeichenmaschine festgeschraubt werden kann und dadurch, bei Beihaltung aller genannten Vorteile, an jeder beliebigen Stelle der Zeichnung in gleichbleibender Richtung (angenommen 45°) aufgelegt werden kann
- das nur mit einer Hand zu bedienen ist, so daß sich die andere auf das Ziehen konzentrieren kann
- das einen Aktionsradius von etwa 20 cm hat und dadurch Schraffuren und auch Schriftfelder dieser Höhe bei einmaligem Anlegen gezogen werden können.
e) Darlegung des Wesens der Erfindung Bei tratitioneller Herstellung von Schraffuren muß das Dreieck und das Lineal auf die Zeichenfläche gedruckt werden» Zum Weiterrücken des Dreieckes werden meistens beide Hände benötigt, weil man damit ein besseres Gefühl hat, um die Abstände geneuer einzuhalten* Die Rutschgefahr ist bei schmalen Linealen sehr groß. Aus diesem Grunde drückt man sie.besonders fest auf die Zeichenfläche, und das ist sehr anstrengend bei vielen Strichen«
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Die Genauigkeit der Abstände von Linie zu Linie erreicht man nur durch starke Konzentration beim Weiterrücken· Ganz gleich ob man das Dreieck an der Einteilung eines Maßstabes entlang schiebt oder es von Markierungspunkt zu Markierungspunkt führt»
Das Verschieben des Dreieckes dauert langer als das Ziehen der Linien, die fast immer sehr kurz sinde Weil das Dreieck lose an dem Lineal anliegt, kann es,, wenn es nicht besonders festgehalten wird, beim Ziehen der Striche
. am Lineal weiter-wandern oder abkippen.
Beim Schraffurlineal muß das Dreieck und dann das Lineal im Wechsel-bei jedem Strich verschoben werden» Durch das jedesmalige . heranführen an die beiden Anschläge und durch das unterschiedliche Gewicht von Lineal· und Dreieck ist die Gefahr des Verrutschen noch größer. Auf schrägen Flächen wird es deshalb fast nie verwendet«
Mit der Linienschablone Nr. 799 kann man nur Bleistiftstriche ziehen und dieses nur in den Abständen, die durch die Löcher vorgegeben sind
Merkmale der Erfindung:
Das Gerät (se Abb. 1) besteht aus dem Führungsteil (1) und dem Dreieck (3) oder Lineal (im folgenden nur noch Dreieck geschrieben) ·
Im Führungsteil (1) befindet sich eine Gewindestange (5), die über eine Halbmutter (8) einen Wagen (4) transportiert, der auf einer Gleitstange (13) läuft. Die Gevvindestange (5) wird mittels Übersetzung (6) von einer mit Hand zu betätigenden' geriffelten Antriebswalze (7) gedreht. Durch eine Feder (9)
'wird die Antriebswalze in ihre Grundstellung zurückgeholt,, Damit dabei die Gevvindestange (5) in ihrer Stellung verharrt, ist als Übersetzungsglied ein einseitig gehemmtes Ritzel (10) eingebaut. Durch eine Stelleinrichtung (11) wird die Drehbewegung der Antriebswalze (7) begrenzte Das Dreieck (3) wird an den Wagen (4) geschraubt, so daß es mit dem Führungsteil (1) eine Einheit bildet. Bei Benutzung wird das Gerät rechtwinklig zur auszuführenden Schraffur auf die Zeichenfläche gelegt. Das kann lose oder an den Gelenkkopf der Zeichenmaschine befestigt geschehen« Dort bleibt es bis zur Fertigstellung der Schraffur liegen. Da an der unteren Seite des Gerätes ein Gleitschutz angebracht ist,
haftet es ohne große Belastung auf der Zeichnung und verrutscht auch auf schrägen Flächen nicht.
Mit der Steileinrichtung (11) wird der geforderte Abstand der Linien auf Bruchteile von Millimetern genau eingestellt. Danach führt man den V/agen (4) mit der rechten Hand bei gleichzeitigem Lösen der. Halbmutter (8) mit dem Lösehebel (12) in die Anfangsstellung zur ersten Schraffurlinie. Die linke Hand, bleibt ruhig auf dem Führungsteil (1) liegen. Nun wird mit dem linken Daumen'die Antriebswalze (7) bis zum Anschlag gedreht« Durch diese Drehbewegung wird die Gewindestange (5) mitgedreht und schiebt den Wagen (4), an dem das Dreieck (3) befestigt ist, um den vorprogrammierten Abstand weiter? arretiert. Die Antriebswalze (7) geht, von der Feder (91 getrieben, von selbst in die Grundstellung zurück.
So wird mit der ruhenden linken Hand von Strich zu Strich nur eine Daumenbewegung ausgeführt und die rechte hat nichts weiter zu tun als am Dreieck (3) entlang die Striche zu ^ziehen*
f) Ausführungsbeispiel
Es ist zweckmäßig, das Gerät so herzustellen, daß es an Stelle des Lineales an den Kopf der Vertikaleinrichtung der Zeichenmaschine angeschraubt werden kann und dadurch ein Zusatzgerät von ihr wird, zugleich aber auch lose als selbständiges Gerät auf jedem beliebigen Reißbrett nutzbar ist. Figur 1 zeigt die entsprechende Form. Die dreieckige Grundplatte 1 dient der Handauflage und Beschwerung des Gerätes bei loser Benutzung. Auf ihr befindet sich der metallene Haltestreifen 2 für die Befestigung an der.Zeichenmaschine.
Der Führungsteil sollte eine Höhe von 250mm nicht überschreiten und von der abgestumpften Spitze der dreieckigen Grundplatte 1 bis zur Außenkante der Antriebswalze 7 etwa 140mm betragen. .
'Abb» 2 zeigt ausgeführte Schraffuren mit einem Modellgerät. Die Schraffuren sind' 'relativ engzeilig gehalten, um die Gleichmäßigkeit besser zu beweisen«
Die erste Gruppe (1 bis 4) zeigt schraffierte Blöcke mit unterschiedlich eingestellten Abständen«, In der zivei.ten Gruppe (4 bis 5) sind Möglichkeiten gezeigt, wie mit einmaliger Einstellung Schraffureffekte erzeugt
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werden können, indem nach ein-, zwei- oder mehrmaligen Weiterrücken jeweils nur ein Strich gezogen wurde.
Ebenso verfährt man bei Schraffuren, wie sie im ESKD (Einheitliches System der Konstruktionsdokumentation) für bestimmte Werkstoffe festgelegt sind:
- Keramik- und Silikatmaterial zum Mauern (8) - Plaste, Gummi u«a* (9)
- gewachsener Boden (10)
Unter den Schraffurbeispielen sind Hilfslinien für Schriftfelder (11) gezeigt« Dazu wird mit dem Gerät die Strichbreite eingestellt und es werden je nach gewünschter Schriftform oder «type durch mehrmaliges Weiterrücken die Oberlängen, Kleinbuchstaben* Unterlängen und Abstände gezogen.

Claims (4)

Erfindungsanspruch
1. Zeichengerät zum Schraffieren und Linisren, gekennzeichnet dadurch, daß an einem rutschsicheren Führungsteil (1) ein Zeichendreieck (3) befestigt ist, das durch eine Daurnenbewegung, um einen im vorraus auf Bruchteile von Millimetern genau einstellbaren Abstand mit der Einstelleinrichtung (11), weitergerückt wird,
2» Zeichengerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Weiterrücken des Dreieckes (3) durch einen gleitenden Wagen (4) erfolgt, der von einer Gewindestange (5) über eine Halbmutter (8) bewegt wird,; die zugleich der Arretierung dient.
3» Zeichengerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Gevvindestange (5) mittels Obersetzung (6) durch eine mit dem Daumen zu bewegende Antriebswalze (7) gedreht wird, die durch ein einseitig gehemmtes Ritzel (10) mit dem Übersetzungsglied (6) verbunden ist, so daß sie von · einer Feder (9) nach erfolgtem Vorschub in ihre Grundstellung zurückgeholt wird, ohne das Zeichendreieck (3) zu verrücken«
4. Zeichengerät nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das am Wagen befestigte Zeichendreieck (3) mit der rechten Hand bei gleichzeitigem Lösen der Halbmutter (8) durch den Lösehebel (12) an eine beliebige Stelle des festliegenden Führungsteiles nach oben oder unten geschoben werden kann.
Rferzu £a_ Seiten Zeichnungen
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