DD155956A1 - Dosierverfahren fuer kleinste mengen gasfoermiger oder fluessiger stoffe - Google Patents

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DD155956A1
DD155956A1 DD22731281A DD22731281A DD155956A1 DD 155956 A1 DD155956 A1 DD 155956A1 DD 22731281 A DD22731281 A DD 22731281A DD 22731281 A DD22731281 A DD 22731281A DD 155956 A1 DD155956 A1 DD 155956A1
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dosing
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gasfoermiger
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small quantities
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DD22731281A
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Ulrich Diehm
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Ulrich Diehm
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  • Feeding, Discharge, Calcimining, Fusing, And Gas-Generation Devices (AREA)

Abstract

Ziel der Erfindung ist es, ein breites Spektrum an Dosiervolumina bei hoher Konstanz und grosser Genauigkeit der zu dosierenden Mengen zur Verfuegung zu haben. Dabei findet das Schlauchklemmenprinzip Verwendung. Vor Beginn der Dosierung wird der Schlauch mit genau definiertem Druck mechanisch abgequetscht. Der mechanisch ausgeuebte Druck wird waehrend des Dosiervorganges beliebig oft und beliebig lange mittels eines durch einen Taktgenerator gesteuerten Relais aufgehoben. Fuer eine erneute Abquetschung wird das Relais stromlos, bis ein neuer Dosiervorgang beginnt.

Description

Berlin, den 26.1.81 Ze/Kb 29170/368
Anmelder Ulrich Diehm
Titel
Dosierverfahren für kleinste Mengen gasförmiger oder flüssiger Stoffe
Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Dosierung kleinster Mengen von gasförmigen oder flüssigen Stoffen. Die Dosierung kleinster biengen ist überwiegend in der chemischen Verfahrenstechnik bei Laboruntersuchungen oder Erprobung von 7/erkstoffen erforderlich.
Charakteristik bekannter technischer Lösungen
Für die Dosierung gasförmiger Stoffe, zum Beispiel Schwefeldioxyd oder Schwefelwasserstoff, sind Verfahren in Anwendung, bei denen die Llcdien aus einem Vorratsbehälter über eine Schlauchleitung an das zu untersuchende Objekt herangeführt werden. Den Dosiervorgang übernelmen Nadelventile, Dosierzylinder, Drehschieber oder Schlauchklemmen, die von Hand, magnetisch oder durch liockenscheiben gesteuert werden
und den Dosiervorgang sowohl einleiten als auch unterbrechen.
Dosiervorrichtungen, bei denen metallische Teile mit den zu dosierenden Medium in Berührung kommen, unterliegen je nach Aggressivität des jeweiligen Mediums mehr oder weniger korrosiven oder mechanischen Verschleißerscheinungen und müssen ständig gewartet und des öfteren ausgewechselt werden« Sie eignen sich darüber hinaus nicht für die Dosierung kleinster !.!engen, wie sie für den ppm-Bereich in Betracht können. Zum Dosieren von Flüssigkeiten bei der Füllung von Flaschen ist eine Vorrichtung bekannt, bei der ein elektromagnetisch gesteuertes Hebelgetriebe einen für den Transport der Flüssigkeit dienenden Schlauch seitlich abquetscht. Für den Transport der Flüssigkeit wird vom gleichen Magnet system die Abquetschung aufgehoben, so daß Flüssigkeit solange fließt, bis ein Uiveauabtasthebel diesen Vorgang unterbricht, indem der Schlauch erneut abgequetscht wird, vgl. DD-PS 90 986 ; 135 175 , 3 65 B/3.26.
Dieses Verfahren ist für die Dosierung kleinster Lengen ungeeignet. Der dabei getriebene Aufwand ist außerdem relativ hoch, ebenso dor Energieverbrauch. Die zugehörige Vorrichtung ist darüber hinaus nicht wartungsfrei.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein breites Spektrum an Dosiervolumina bei hoher Zonstanz und großer Genauigkeit der zu dosierenden Mengen für gasförmige oder flüssige Stoffe zur Verfugung zu haben.
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung des Schlauchklemmenprinzips eine stufenlose Einstellung
beliebig zu dosierender !.!engen über längere Zeiträume zu erreichen. Srfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein im Ruhestand auf einen Dosierschlauch mechanisch ausgeübter und definiert regelbarer Druck mit Hilfe eines топ einem Taktgenerator gesteuerten Relais zu beliebigen Zeitpunkten und beliebig lange aufgehoben wird, derart, daß die zu dosierende LIediummenge impulsweise oder kontinuierlich den Dosierschlauch passieren kann.
Ausführungsbeispiel
Anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert
In der Zeichnung zeigen:
Pig. 1: den elektromechanischen Teil einer Dosiervorrichtung und
Pig. 2: ein Prinzipschaltbild eines den elektromechanischen Teil steuernden Taktgenerators.
Die in Pig. 1 dargestellte Dosiervorrichtung arbeitet nahezu wartungsfrei und besteht aus einem Relais mit Spule 1, Anker 2 und Joch 3, einer Druckfeder 4 und einer Stellschraube 5. Der Anker 2 ist im Erregungszustand der Spule 1 gezeichnet. Im Ruhezustand beziehungsweise stromlosen Zustand der Spule 1 drückt die Druckfeder 4 den einen Ankerteil gegen einen Dosierschlauch 6. Mittels der Stellschraube 5 ist der Pederdruck regulierbar, so daß der Dosierschlauch an der Druckstelle mit Sicherheit undurchlässig ist. Die Federkraft kann im Hinblick auf die Ankeranzugskraft so eingestellt werden, daß Impulsbetrieb möglich ist, das heißt, daß entsprechende Verdünnungsstufen mit konstanten Beimischungen im ppm-Bereich über einen längeren Zeitraum erreicht werden können. Die Öffnungsdauer und der öffnungs-
rhythmus des Dosier schlauche s an der Druckstelle v/ird von der in Pig. 2 dargestellten Schaltung eines Taktgenerators bestimmt.
Zwei Transistoren T1; T2 bilden zusammen mit zwei HAIID-Gliedern G1; G2 einen recht konstant selbstschwingenden multivibrator, dessen Frequenz durch frequenzbestimmende Bauelemente, einein Potentiometer P1, einem Widerstand R und einem Kondensator C1 festgelegt ist.
Ein nachgeschaltetes rückstellbares Flip-Plop HS1 teilt die Frequenz im Verhältnis 1:2, während zv/ei anschließende Zähler Z1; Z2 und ein weiteres rückstellbares Flip-Flop ES2 die so gewonnene Taktfrequenz im Verhältnis 200:1 weiter untersetzen. Zur Variation der Öffnungs- und Schließdauer an der Druckstelle des Dosierschlauches 6, vgl. Fig. 1, ist der Spule 1 und einem Treibertransistor T3 eine nonostabile Kippstufe ІЖ vorgeschaltet, mittels eines v/eiteren Kondensators C2 und eines zweiten Potentiometers P2 kann die Impulsdauer der mono stabilen Kippstufe I.IK während der Takt ze it variiert werden. Eine Veränderung der Taktzeit kann stufenlos in gewissen Grenzen durch Variation des ersten Potentiometers P1 erfolgen.
Als Dosierschlauch eignet sich ein Silikongummisohlauch mit einem Innendurchmesser von zum Beispiel 1 mm. Das Verfahren gemäß Erfindung eignet sich zum Beispiel zum Erzeugen von HpS- oder SOp-haltigen konstanten PrüfatmoSphären über längere Zeiträume zur Untersuchung des Korrosionsverhaltens von IJaterialien.
Bei praktischen Untersuchungen konnten bei einem Schadgasdruck (H2S) von 228 mm V/s stufenlos Fürdermengen im Bereich von 0,4 bis 16 ml/min eingestellt werden.

Claims (1)

  1. ~ 5 —
    Erf inching s an spruch
    Verfahren zur Dosierung kleinster Mengen gasförmiger oder flüssiger Stoffe, bei dein der Dosiervorgang durch einen auf einen Dosierschlauch ausgeübten Druck unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck vor Beginn des Dosiervorganges mechanisch definiert eingestellt wird und zur Dosierung mit Hilfe eines von einem Taktgenerator gesteuerten Relais zu beliebigen Zeitpunkten und beliebig lange aufgehoben wird, derart, daß die zu dosierende LIediummenge impulsweise oder kontinuierlich den Dosierschlauch (6) passieren kann.
    Hieim_JLSeiten Zeichnungen
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