DD155521A1 - Verfahren zur herstellung von boeschungsbefestigungen im wasserbau - Google Patents

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DD155521A1
DD155521A1 DD22640280A DD22640280A DD155521A1 DD 155521 A1 DD155521 A1 DD 155521A1 DD 22640280 A DD22640280 A DD 22640280A DD 22640280 A DD22640280 A DD 22640280A DD 155521 A1 DD155521 A1 DD 155521A1
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embankment
compacted
boeschungsbefestigungen
mounting material
fasteners
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DD22640280A
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Wolfgang Riemenschneider
Harry Schneckenberg
Dieter Martin
Original Assignee
Wolfgang Riemenschneider
Harry Schneckenberg
Dieter Martin
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Boeschungsbefestigungen im Wasserbau zum Schutz von Bauwerken, insbesondere Staudaemmen, Boeschungen von Speichern, Kanaelen, Fluessen und Gerinnen, gegen Erosionseinwirkungen. Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von fugenlosen oder fugenarmen Boeschungsbefestigungen mit guter Verdichtbarkeit auf der Boeschung, langer Verarbeitbarkeit des Befestigungsmaterials ohne zusaetzlichen Energieaufwand zur Erhitzung auf eine hohe Verarbeitungstemperatur und ohne Verwendung eines umfangreichen Maschinenkomplexes zur Herstellung und zum Einbau des Befestigungsmaterials. Erfindungsgemaess wird das erreicht, indem ein Gemisch, bestehend aus 70 - 82 % Zuschlagstoffen, in Form getrennter Fraktionen von Splitt, Natursand und Brechsand, 5 - 10 % Zement und 12 - 20 % Bitumenemulsion bzw. Latexkombination im kalten Zustand gemischt, mit einer Planierraupe in einer oder mehreren Lagen aufgebracht und mit Vibrationswalzen verdichtet wird.

Description

402-1'
Titel:
Verfahren zur Herstellung von Böschungsbefestigungen im V/asserbau
Anwendungsbereich der Erfindung
5Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Böschungsbefestigungen im Wasserbau zum Schutz von Bauwerken, insbesondere Staudämmen, Böschungen von Speichern, Kanälen, Flüssen und Gerinnen gegen Erosionseinwirkungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
lOBekannt sind Böschungsbefestigungen für den Erosionsschutz im Wasserbau aus heiß eingebautem Bitumenbiton, Beton, Betonplatten und Steinschüttungen.
Eine Betonplatte, in die durchlässige Elemente aus Beton, Bitumenbeton oder Kunststoff fest eingelagert sind, wurde
15bereits vorgeschlagen.
Steincchüttungen sind infolge der erforderlichen großen Schutzschichtstärke und der rauhen Oberfläche materialtransport- und wartungsbauaufwendig
Böschungsbefestigungen aus Beton sind relativ starr, erfordern
20Dehnungsfugen und eine schnelle Verarbeitung des Frischbetons infolge der kurzen Abbindezeit des Betons. Außerdem ist der Beton auf Böschungen schv/er verdichtbar.
Betonplatten erfordern eine Vielzahl von Fugen und deren Schutz durch zusätzliche Filterkonstruktionen.
25Böschungsbefestigungen mit Heißbitumenbeton erfordern zur Herstellung einen umfangreichen Maschinenkomplex und einen großen Energieaufwand für die Erhitzung und den Schutz gegen Abkühlung der Zuschlagstoffe und des Bitumens zur Gewährleistung der Verarbcitungstemperatur.
22 6 ^02 2
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von fugenlosen oder fugenarmen Böschungsbefestigungen mit guter Verdichtbarkeit auf der Böschung, langer Verarbeitbarkcit des Be-5festigungsmaterials ohne zusätzlichen Energieaufwand zur Erhitzung auf eine hohe Verarbeitungstemperatur und ohne Vorwendung eines umfangreichen LIaschinenkomplexes zur Herstellung und zum Einbau des Befestigungsmaterials.
parleffung; des Wesens der Erfindung
10Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch die Anv/endung des Verfahrens einer fugenlosen oder fugenarnen Böschungsbefestigung ohne Energieaufwand zur Erhitzung des Befestigungsmaterials und eines umfangreichen Iilaschinenkompiexes der Verarbeitung, eine ökonomische Bauweise für den Erosionsschutz
15im '.'Wasserbau zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird das erreicht> indem ein Gemisch, bestehend aus 70 - 82 % Zuschlagstoffen, in Form getrennter Fraktionen von Splitt, Hatursand und Brechsand, 5 - 10 VS Zement und 12 - 20 % Bitumenemulsion bzw. Latexkombination im kalten Zu-
20stand in einem Betonmischer gemischt und mit Transportfahrzeugen zum Sinbauort transportiert wird.
Das Genisch wird mit einer Plaiiierraupe oder anderen Einbaugeräten in einer oder mehreren Lagen auf der Böschung aufgebracht, verteilt und mit Vibrationswaizen verdichtet.
25Die Zusammensetzung der Mischung garantiert eine lange Verarbeitungsdauer von mehreren Stunden und damit verbunden eine innige Vermischung im Bereich der Arbeitsfugen.
Dabei ist das grundlegende Wesensmerkmal der Böschungsbefesti- . ' gung die Kombination von hydraulischen und bituminösen Binde-
30mitteln, die damit die Eigenschaften beider Arten in sich vereint.
22 6 402 3
Ausführun^sbeispiel
In der zugehörigen Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
Es zeigen:
5Pig 1 den Schichtaufbau der Böschungsbefestigung Pig 2 den Kornverteilungsbereich des Gemisches Auf einem mit Herbiziden behandelten und verdichteten Kiessandunterbau 1 eines Erddammes zur Wasserspeicherung wird in der Böschungsneigung von 1 : 3 mit einer Planierraupe ein in
lOeinem Zwangsmischer hergestelltes Gemisch der Zusammensetzung 46 °/o Splitt 2/8 mm 15 % Natursand 0/2 mm 15 % Brechsand 0/4 mm 8 fo Zement
% Bitumenemulsion-Latexkombination im kalten Zustand ohne Anordnung von Dehnungsfugen in zwei Schichten 2 aufgebracht und jede Lage durch mehrmaliges Überfahren mit einer Vibrationswalze verdichtet. Infolge der langen Verarbeitbarkeit und Verdichtbarkeit des
20Gemisches wird eine innige Verbindung und Verdichtung des Böschungsbefestigungsbelages im Bereich der Arbeitsfugen und Schichten als homogenes Konstruktionselement erreicht. Deswegen kann auf die Ausführung von Dehnungs- oder Setzungsfugen mit dazugehörigen Filtereinrichtungen verzichtet v/erden.
25Die hydraulische Bindung erteilt der Böschungsbefestigung das Forishaltevermögen, während die bituminöse Bindung die flexiblen Eigenschaften enthält und die Verarbeitbarkeit verlängert. Durch die Latexzugabe werden die flexiblen Eigenschaften verbessert und die Verarbeitbarkeit verlängert, so daß eine mehr-
30malige Verdichtung mit Vibrationswalzen auf der Böschung möglich ist.

Claims (2)

  1. 22 6 402 4
    Erfindungsanspräche
    1. Verfahren zur Herstellung von Böschungsbefestigungen im Wasserbau dadurch gekennzeichnet, daß auf einer mit Herbiziden behandelten und verdichteten Böschung eines Erddammes oder Steinschnittdamxnes ein Gemisch, dessen Kornverteilungskurvc dem Kornverteilungsbereich (Pig 2) entspricht sowie 5 - 10 S<? Zement und 12 - 20 ? > Bituraenemulsion enthält, in einem Zwangsmischer hergestellt, im kalten Zustand vorzugsweise in zwei Schichten mit einer Planierraupe aufgebracht und jede Lage durch mehrmaliges Überfahren mit einer Vibrationswalze verdichtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Verarbeitbarkeit des auf der Böschung aufzutragenden Gemisches durch die Zugabe einer stabilen Biturnen-Latex-Kombination verbessert und verlängert wird.
    Hierzu_S_Seiten Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011067744A1 (en) * 2009-12-04 2011-06-09 Dec N.V. (Deme Environmental Contractors) Fibrous open stone asphalt composition for use in hydraulic engineering works and method for manufacture thereof

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011067744A1 (en) * 2009-12-04 2011-06-09 Dec N.V. (Deme Environmental Contractors) Fibrous open stone asphalt composition for use in hydraulic engineering works and method for manufacture thereof
BE1019062A3 (nl) * 2009-12-04 2012-02-07 Deme Environmental Contractors Dec Gevezelde open steenasfalt samenstelling en methode ter vervaardiging daarvan.

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