DD154724A1 - Lagerkonstruktion zur uebertragung von grossen zug-und druckkraeften,vorzugsweise im stahlbrueckenbau - Google Patents

Lagerkonstruktion zur uebertragung von grossen zug-und druckkraeften,vorzugsweise im stahlbrueckenbau Download PDF

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DD154724A1
DD154724A1 DD22546880A DD22546880A DD154724A1 DD 154724 A1 DD154724 A1 DD 154724A1 DD 22546880 A DD22546880 A DD 22546880A DD 22546880 A DD22546880 A DD 22546880A DD 154724 A1 DD154724 A1 DD 154724A1
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Gisbert Rother
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Gisbert Rother
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagerkonstruktion, mit der grosse Zug- und Druckkraefte zwaengungsfrei bei Dreh- und Kippbewegungen sowie horizontaler Verschiebung uebertragen werden koennen. Der Einbau, die hoehenmaessige Anpassung sowie der Ausgleich bei Toleranzen am Bauwerk sind problemlos und ohne besondere Hilfsmittel oder Ausgleicharbeiten moeglich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerkonstruktion zu schaffen, mit der grosse Zug- oder Druckkraefte bei zwaengungsfreien Kipp-, Verdreh- bzw. Verschiebebewegungen uebertragen und/oder Bewegungen in vertikaler Richtung ueber den Lagern verhindert und gleichzeitig Toleranzen infolge von Ungenauigkeiten am Bauwerk ausgeglichen werden koennen,ohne dass werkstattmaessige Anpassungen erforderlich sind. Die Lagerkonstruktion besteht aus einer Kombination lastuebertragender Stangen, Verankerungen, Kipp- bzw. Punktkipp- und Gleitlagern, wodurch die wahlweise Uebertragung der Zug- und Druckkraefte moeglich ist. Die Ausbildung erfolgt so, dass der Kraeftefluss eindeutig und statisch gesichert ist. Der Einbau und die hoehenmaessige Anpassung der Gesamtkonstruktion an das Bauwerk erfolgt durch einfache Schraubenverbindungen. Anwendungsgebiet ist das Bauwesen, vorzugsweise der Stahlbrueckenbau.

Description

a) Lagerkonstruktion zur Übertragung von großen Zug- und Druckkräften, vorzugsweise im Stahlbrückenbau
b) Die Erfindung betrifft eine Lagerkonstruktion, mit der große Zug- und Druckkräfte übertragen werden können und die bei horizontalen Verschiebungen, Kippbewegungen bzw. Verdrehungen zwängungsfreie Kraftübertragungen ermöglicht. Die Anwendung ist vorzugsweise im Stahlbrückenbau gegeben, v?enn infolge des zur Anwendung gelangten statischen Systems und der Geometrie des Überbaus (z.B. große Schiefwinklig-keit) große Zugkräfte (Abheben des Überbaus vom V/iderlager bzw. Pfeiler) bei normalen Belastungsverhältnissen auftreten und darüber hinaus diese zeitweilig bei
r.
veränderter Lasteintragung ihre Richtung (Druckkraft, Überbau lastet auf V/iderlager) ändern können oder Bewegungen äes Überbaues an den Lagern in vertikaler Richtung verhindert v/erden sollen.
c) Gemäß des bisherigen technischen Standes gelangten Druck-Zug-Lager bzw. zug- und druckfeste Pendel zur Anwendung, die. wegen ihrer unzureichenden .Punktionseigenschaften und
•2o ihrer großen bautechnischen Aufwendungen den Einsatz vorteilhafter statischer Systeme, bei denen infolge der Verbindung von Unterbau und Überbau zu einem zusammenwirkenden statischen Gesamtsystem erhöhte Wirtschaftlichkeit durch Ausnutzung weiterer Tragreserven und Verbesserung dei? Punktionstüchtigkeit durch Ausschaltung ungewollter Bewegungen oder Zwängungen erzielt werden können, wesentlich einschränkten. So ist bei allen bekannten Druck-Zug-Lagern bei der Herstellung"und dem Einbau im hohen Maß Präzisionsarbeit erforderlich. Dies steht aber den Möglich-
25468
ο keiten und Forderungen der Bauindustrie entgegen. So ist es z.B. bei den bekannten Lagerkonstruktionen schlecht möglich, Abweichungen von den Sollmaßen am Widerlager bzw. Überbau auszugleichen. Die im Bauwesen zwangsläufig auftretenden Toleranzen konnten schlecht abgefangen v/erden und'führten zu Nachbesserungen und zur Beeinträchtigung des Bauablaufes.
d) Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerkonstruktion zu schaffen, mit der große Zug- oder Druckkräfte bei zwängungsfreien.Kipp-, Verdreh- bzw. Verschiebebewegun-
. ' gen.übertragen und/oder Bewegungen in vertikaler Richtung -o über den Lagern verhindert und gleichzeitig Toleranzen infolge von Ungenauigkeiten am Bauwerk ausgeglichen werden können, ohne daß werkstattmaßige Anpassungen erforderlich, sind.
e) Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die [-5 Konstruktion aus 'einer oberen Last-platte besteht, in die die abhebenden Kräfte des Überbaues durch ein Drucklager, das wahlweise als Linien- oder Punktkipplager ausgebildet sein kann, eingetragen werden, wobei diese Lager aus dem gleichen Ivlaterial wie die'Last-platten, aus Hartstahl bestehen oder als .,Gummischichtenlager ausgebildet sein können. Die so in die obere Lastplatte bei abhebendem Überbau (Zug-'krall;) auftretenden Kräfte werden dann über Zugstangen, die oben und unten ein Gewinde aufweisen, in die untere Lastplatte abgeleitet und über ein weiteres Linien- oder Punkt- .
kipplager in die mittlere Lastplatte und Verankerungen in den Unterbau übertragen. Die in den Unterbau einbetonierten Verankerungen, die z.B. als Einstabspannglieder oder Mutterkopfschrauben ausgebildet sein können, weisen an ihren oberen Enden gleichfalls Gewinde auf.
Tritt eine Krafturnlagerung ein (Druckkräfte), d.h. der Überbau lastet auf dem Unterbau, v/erden die Kräfte über eine Kombination von Linien- bzw. Punktkipplager und Gleitlager direkt auf die mittlere Lastplatte eingetragen. Der Kräfteverlauf erfolgt weiterhin über die Verankerungen in den Unterbau. Zur Sicherung der eindeutigen Lastverteilung
_3_ 2 2 5 4b Θ
sollten vorzugsweise 3 Zugstangen bzw. 3 Verankerungen angeordnet werden. , -
Durch die hier beschriebene Kombination von lastübertragenden Stangen, Verankerungen, Lastplatten, Kipp- bzw. Punkt-
7ο kipp- und Gleitlagern können wahlweise Druck- und Zugkräfte bei zwängungsfreier Bewegung, verursacht durch Durchbiegung, Kippbewegung bzw. Längenausdehnung des Überbaues, aufgenommen werden
Die Montage der Einzelelemente kann ohne aufwendige techni-
^^ sehe Hilfsmittel auf der Baustelle erfolgen, wobei die Höhenveränderung zur Anpassung auf einfache Weise durch Verstellen der Muttern in den Gewindebereichen der Stangen bzw. Verankerungen und in horizontaler Ebene durch entsprechende Verschiebungen innerhalb des vorgesehenen Toleranzbereiches vor dem Einbetonieren erfolgen kann.
f) Die Erfindung soll nachstehend an einem AusfüBxungsbeispiel näher erläutert werden
In den Zeichnungen zeigen Abb. 1 eine isometrische Darstellung der Lagerkonstruktion einschließlich der funktioneilen Einzelelemente Abb. 2 den Schnitt A-A
Abb. 3 die Ansicht der oberen Last-platte. Durch die Lagerkonstruktion sollen die in dem Überbau 1 der Tragkonstruktion auftretenden Kräfte mit wechselndem Eichtungssinn, wobei die Zugkräfte überwiegen, aufgenommen und an den Unterbau 2 des Bauwerkes übertragen werden. Hebt der Überbau 1 sich vom Unterbau 2 ab, wird er gegen die obere Lastplatte 3 gedrückt. Um Kippbewegungen des Überbaues 1 ausführen zu können, ist zwischen dem Überbau 1 und der oberen Lastplatte 3 ein oberes Linien- oder Punktkipplager 4- nach
den in der Technik bekannten Ausführungsarten anzuordnen. • Von der oberen Lastplatte 3 wird die Kraft über drei Zug- . stangen 5 zu der unteren Lastplatte 6 geleitet. Die Zugstangen 5 erhalten an ihren oberen und unteren Enden Gewinde, so 1oo daß die Einpassung der Lager 4;7;10 und des Überbaues ί kraftschlüssig unter Ausgleich' von Toleranzen erfolgen kann. Der Kräftefluß zum Unterbau 2 geht nun über ein mittleres
Linien- bzw. Punktkipplager 7 auf die mittlere Lastplatte 8 und von hier über Verankerungen 9 in den Unterbau 2. Die Verankerungen 9 erhalten ebenfalls Gewinde aus dera vorgenannten Grund und übertragen funktionsabhängig Zug- bzw. Druckkräfte. Erfolgt eine Umkehrung der Kraftrichtung (Überbau 1 lastet auf dem Unterbau 2 auf), wird die Kraft direkt vom Überbau 1 auf die mittlere Lastplatte 8 eingetragen. Zur
ο zwähgungsfreien Bewegung ist zwischen dem Überbau 1 und der mittleren Lastplatte 8 ein Lager 10 zur Aufnahme von Kipp- und Gleitbewegungen anzuordnen.
Für diesen Lastfall übernehmen'die jetzt nicht beschriebenen Elemente keine Punktion.

Claims (2)

  1. 2 5 468
    Srfindungsanspruch
    1. Lagerkonstruktion zur Übertragung von großen Zug- und Druckkräften, vorzugsweise im Stahlbrückenbau, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Zugkräfte vom Überbau (1) in den Unterbau (2) über ein oberes Linien- oder Punktkipplager (4), über eine obere Lastplatte 0), Zugstangen (5), einer unteren Lastplatte (6), einem unteren Linien- oder Punktkipplager (7), einer mittleren Lastplatte (8) und einbetonierten Verankerungen (9) und der .Druckkräfte vom Überbau (1) üb.er ein mittleres Linienoder Punktkipplager (10), das gleichzeitig als Gleitlager ausgebildet ist, auf die mittlere Lastplatte (8) und die einbetonierten Verankerungen (9) erfolgt.
  2. 2. Lagerkonstruktion nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (5) an beiden Enden und die einbetonierten Verankerungen (9) an de. oberen Enden Gewinde aufweisen.
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
DD22546880A 1980-11-26 1980-11-26 Lagerkonstruktion zur uebertragung von grossen zug-und druckkraeften,vorzugsweise im stahlbrueckenbau DD154724A1 (de)

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