DD152592A1 - Verfahren zur oberflaechenmodifizierung zu beflockender textiler erzeugnisse - Google Patents

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DD152592A1
DD152592A1 DD22334580A DD22334580A DD152592A1 DD 152592 A1 DD152592 A1 DD 152592A1 DD 22334580 A DD22334580 A DD 22334580A DD 22334580 A DD22334580 A DD 22334580A DD 152592 A1 DD152592 A1 DD 152592A1
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DD22334580A
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Klaus Burkhardt
Bernd Lochner
Dietrich Thiem
Manfred Steinbach
Brunhilde Taenzer
Gerhard Bergmann
Helga Klaus
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Klaus Burkhardt
Bernd Lochner
Dietrich Thiem
Manfred Steinbach
Brunhilde Taenzer
Gerhard Bergmann
Helga Klaus
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Oberflaechenmodifizierung bei der Herstellung von beflockten textilen Erzeugnissen. Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, ein beflocktes textiles Erzeugnis mit strukturierter Oberflaeche von hoher Konturenschaerfe herzustellen und dazu mit einer einfachen technischen Loesung den Kleberauftrag nach einer vorgegebenen Strukturierung vorzunehmen. Das wird erfindungsgemaess dadurch erreicht, dass auf das Traegermaterial, mittels einer Rakelwalze, die eine negative reliefartige Oberflaechenmusterung aufweist und das Traegermaterial an die oberhalb angeordnete Rakel mit geradliniger Auflagelflaeche drueckt, der Kleber an den Vertiefungsstellen der Rakelwalze aufgetragen wird. Bei der Beflockung werden die Kurzfasern nur auf den mit Kleberauftrag versehenen Stellen des Traegermaterials haftend aufgebracht. Das so insbesondere entstandene cordaehnliche Erzeugnis ist in der Bekleidungsindustrie, fuer Moebelbezugsstoffe, Autoschonbezuege, im Dekorationssektor usw. anwendbar.

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Oberflächenmodifizierung zu beflockender textiler Erzeugnisse
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenmodifizierung zu beflockender textiler Erzeugnisse, welche in der Bekleidungsindustrie, für Möbelbezugsstoffe, Autoschonbezüge, auf dem Dekorationssektor usw. eingesetzt werden können.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, daß textile Trägermaterialien nach einem Bestreichen mit einem geeigneten Kleber mit Kurzfasern unterschiedlicher Qualität und Abmessungen beflockt und durch einen anschließenden Trocknungsprozeß verfestigt werden.
Zur Modifizierung der Oberfläche und Erhöhung des Gebrauchswertes sind verschiedene Verfahren bekannt ge-•worden.
Nach einem sehr verbreiteten Verfahren wird das beflockte Material vor dem Verfestigen in dem Trockner durch spezielle Walzen geprägt. Wobei die Kurzfasern aus ihrer durch die Befleckung vorgegebenen Lage herausgebracht
2233
bzw. umgelegt werden. (DE-OS 2 349 194; DD-PS 128 876)
Die Nachteile des Verfahrens bestehen darin, daß zum teil nur eine geringe Konturenschärfe sichtbar ist, die mit zunehmender Länge der Kurzfasern noch ungünstiger wird, und daß die gesamte Oberfläche mit Kleber und Kurzfasern versehen ist. Dadurch wird bei einigen geforderten Musterungen, z.B. für Cord, das Trägermaterial nicht ausreichend oder gar nicht sichtbar.
Weiterhin ist ein Verfahren zum strukturierten Kleberauftrag bekannt, welches hauptsächlich bei der Tapetenherstellung Anwendung findet und dem Rotationssiebdruck bekannter Druckverfahren abgeleitet wurde. Hierfür ist ein hoher technischer Aufwand erforderlich.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein beflocktes textiles Erzeugnis mit strukturierter Oberfläche von hoher Konturenschärfe ökonomisch vorteilhaft herzustellen, das allen technischen und gestalterischen Leistungsanforderungen gerecht wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung textiler Trägermaterialien sowie bekannter Kleberarten und Kurzfasern beliebiger Qualität und Abmessungen ein Verfahren zur Oberflächenmodifizierung zu beflockender textiler Erzeugnisse zu entwickeln. Dabei soll mit einfachen Mitteln ein bestimmter strukturierter Kleberauftrag ermöglicht werden,
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf das Trägermaterial, m/ittels einer Rakelwalze, die eine negative, reliefartige Oberflächenmusterung aufweist und das Trägermaterial an eine oberhalb angeordnete Rakel mit geradliniger Auflagefläche drückt/ der Kleber an den Vertiefungsstellen der Rakelwalze aufgetragen wird. ·
Bei der Beflockung des derartig vorbereiteten Materials werden die Kurzfasern nur auf den mit Kleberauftrag versehenen Stellen des Trägermaterials haftend aufgebracht . . "
Zur Vergleichmäßigung der Strukturierung und der Warenspannung des Trägermaterials über die Breite vor oder im Rakeltrog können erforderlichenfalls rotierende oder gleitende Elemente als Pendant zur Rakelwalze das Trägermaterial ausreichend in die Vertiefungen der Oberflächenstruktur der Rakelwalze drücken. Nach aer Trocknung bzw. Aushärtung des Klebers erfolgt e-ifte- durch eine Burst- und Absaugeinrichtung die Entfernung der nicht haftenden Kurzfasern.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Materialien mit cordartiger Oberflächenbeschaffenheit,
Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden.
Für den Auftrag des Klebers auf -3asis Polyacrylaten in strukturierter Form auf ein Trägermaterial.aus einer Mischung Polyester/Baumivoile wird eine Rakel-
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walze mit einem Durchmesser von 600 mm eingesetzt. Die Rakelwalze ist dazu mit radial umlaufenden Vertiefungen bzw. Rillen, gleichmäßig über die Breite verteilt, versehen. Die Rillenbreite beträgt 2,5 mm und der Abstand zwischen den Rillen 1,5 mm.
Dadurch erfolgt bei der Rotation der Rakelwalze der Kleberauftrag in einer Breite von 2,5 mm. Beim Durchlauf der Warenbahn unter dem Rakel mit geradliniger Auflagefläche (Schuhrakel) wird der Kleber an den Stellen der Profilerhöhungen in.einer Breite von 1,5 mm abgestriffen. Bei einer Warengeschwindigkeit von 0,7 m/min wird nach dem Kleberauftrag die elektrostatische Beflockung und die Trocknung bei 160 0C vorgenommen. Überschüssige, nichthaftende Kurzfasern werden durch eine kombinierte Bürst-Absaugeinrichtung entfernt.
Das entstandene Material weist eine gleichmäßige Cordstruktur mit guter Konturenschärfe auf, wobei das Trägermaterial wie gewünscht zwischen den mit Kurzfasern 0,33 tex/1,0 mm beflockten Streifen sichtbar ist. Die Streifenbreite des Cordes entspricht 2,5 mm und der Abstand zwischen den Cordstreifen 1,5 mm.

Claims (2)

  1. E r f i η d u ng s a ns ρ r ü ehe
    1. Verfahren zur Oberflächenmodifizierüng zu beflockender textiler Erzeugnisse unter Verwendung textiler Trägermaterialien sowie bekannter Kleberarten und Kurzfasern beliebiger Qualität und Abmessungen, mit denen das mit dem Kleber versehene Trägermaterial elektrostatisch beflockt wird, gekennzeichnet dadurch, daß auf das Trägermaterial, mittels einer Rakelwalze, die eine negative, reliefartige Oberflächenmusterung aufweist und das Trägermaterial an eine oberhalb angeordnete Rakel mit gradliniger Auflagefläche drückt, der Kleber an den Vertiefungsstellen der Rakelwalze aufgetragen wird und die Kurzfasern beim Beflocken nur auf den mit Kleberauftrag versehenen Stellen des Trägermaterials haftend aufgebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß zur Vergleichmäßigung vor oder im Rakeltrog
    ' rotierende oder gleitende Elemente als Pendant zur Rakelwalze das Trägermaterial ausreichend in die Vertiefungen der Oberflächenstruktur der Rakelwalze drücken«
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