DD150171A1 - Arbeitsraumabschirmung fuer werkzeugmaschinen,insbesondere fuer bearbeitungszentren - Google Patents

Abstract

Arbeitsraumabschirmung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer Bearbeitungszentren, mit um den Arbeitsraum angeordneten und/oder komplementaer an verschiebbaren Baugruppen befestigten Abschirmelementen. Ziel ist es, den konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand fuer die Abschirmung des Arbeitsraumes zu senken und die Materialoekonomie zu verbessern. Die Aufgabe besteht darin, dasz bei Sicherung einer ausreichenden Abschirmung eine feste Verbindung zwischen den ortsfest angeordneten und den komplementaer an verschiebbaren Baugruppen befestigten Abschirmelementen vermieden und die umfassende Anwendung von Plastwerkstoffen ermoeglicht werden. Erfindungsgemaesz sind zwei in loser Verbindung miteinander stehende, beispielsweise aneinander vorbeischiebbare Abschirmelemente im Bereich ihrer Zusammenfuehrung mit ihre Steifigkeit bewirkenden und zugleich die Abschirmung des Arbeitsraumes sichernden, sich ergaenzenden Abschnitten versehen.

Description

Titel der Erfindung

Arbeitsraumabschirmung für Werkzeugmaschinen,insbesondere für Bearbeitungszentren

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsraumabschirmung für Werkzeugmaschinen, insbesondere für Bearbeitungszentren, mit um den Arbeitsraum angeordneten und/oder komplementär an verschiebbaren Baugruppen befestigten Abschirmele menten.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Zum Schutz vor Spänen, Kühlmittelflüssigkeit und Lärm ist es übl.ich, den Arbeitsraum von Bearbeitungszentren abzuschirmen. Eine v/irksame Abschirmung des Arbeitsraumes ist im besonderen dann problematisch, wenn dieser von Baugruppen tangiert wird, deren Verschiebebewegungen zur Aufrechterhaltung eines geschlossenen Arbeitsraumes von der Abschirmung selbst kompensiert v/erden müssen«

Ss ist eine Einrichtung zur vollständigen Kapselung des Arbeitsraumes, insbesondere von Bearbeitungszentren, beitannt, bei der fest miteinander verbundenen ortsfesten Wänden eines Gehäuses in mindestens Bearbeitungsachse verschiebbare Wände zugeordnet sind (DD-Wp I35 672).

Die verschiebbaren Wände, die den Arbeitsraum zur Ständerseite hin abschirmen^sind teleskopartig insinanderschiebbar ausgebildet und sowohl mit einer in ihrer Verschieberichtung beweglichen Baugruppe der Werkzeugseite als auch mit ortsfesten Wänden des Gehäuses verbunden. Dadurch wird eine in dieser.Richtung liegende Verschiebebewegung des Ständers durch die Abschirmung ausgeglichen und die Kapselung des

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Arbeitsraumes aufrechterhalten.'

Diese Einrichtung ist konstruktiv und fertigungstechnisch verhältnismäßig aufwendig. Das betrifft insbesondere die zur Kompensierung der Verschiebebewegung des Ständers vorgesehenen teleskopartigen Wände, So ist deren Gestaltung und Herstellung sowie Verbindung mit den feststehenden Abschirmelementen, auch durch die am Bearbeitungszentren zu realisierenden Abmessungen bedingt, relativ kompliziert und mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Der in diesem Zusammenhang erforderl iche Materialeinsatz ist beachtlich.

Zur Verbesserung der Materialökonomie und Gebrau.chswerterhöhung gewinnt der Einsatz von Plasten für die Abschirmung von 'Arbeitsräumen immer mehr an Bedeutung(DD~Zeitschrift Fertigungstechnik und Betrieb 28(1973)9, S, 523-524). Aus dieser Sicht besteht, ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung darin, daß sie far eine umfassende Anwendung von Plastwerkstoffen nicht geeignet ist. Das betrifft im wesentlichen die konstruktive Gestaltung der den beweglichen Baugruppen zugeordneten Abschirmele.aente und deren funktionelies Zusammenwirken mit dem ortsfesten Teil der Abschirmung. So wären neben den hier auf tretenden Festigkeitsprobleaiea, vor allem Verzugserscaeinungen bei den großflächigen teleskopartigen Wänden nicht auszuschließen, was insbesondere zu Funktionsstörungen bei der Kompensierung von Verschiebebewegungen der betreffenden Baugruppen und zu Undichtheiten in diesem Bereich der Abschirmung führen würde.

« Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist es, den konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand für die Abschirmung des Arbeit sr au ines, insbesondere von Bearbeitungszentren, zu senken und die Materialökonomie zu verbessern.

Wesen der Erfindung

Die Mangel der bekannten Lösung liegen im wesentlichen in der teleskopartigen Ausbildung der beweglichen Abschirmelemente 'und deren daraus resultierenden erforderlichen festen Verbindung mit dem ortsfesten Teil der Abschirmung begründet.

Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Arbeitsraumabschirmung für 'Werkzeugmaschinen, insbesondere für Bearbeitungszentren, mit um den Arbeitsraum angeordneten und/oder komplementär an verschiebbaren Baugruppen befestigten Abschirmelementen, die so gestaltet sind und zusammenwirken, .. daß bei Sicherung einer ausreichenden Abschirmung eine feste Verbindung'zwischen ihnen entfällt und die umfassende Anwendung von Plastwerkstoffen möglich ist.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei * in 4-Oser, Verbindung miteinander stehende, beispielsweise aneinander vorbeischiebbare Abschirmeleraente im Bereich ihrer Zusammenführung mit ihre Steifigkeit bewirkenden und zugleich die Abschirmung des Arbeitsraumes sichernden, sich ergänzenden Abschnitten versehen sind. In zweckmäßiger Ausbildung der Erfindung sind die Abschirmeiemente in einem ihre gegenseitige Berührung vermeidenden Minimalabstand zueinander angeordnet und ihre sich einander ergänzenden Abschnitte mit quer zur Austrittsrichtung des Kühlmittels oder der Späne verlaufenden Längsrippen versehen. Der Querschnitt dieser Abschnitte ist mäanderfönaig ausgebildet und ihre Breite entspricht bei den beweglichen Abschirme lementen mindestens der Größe ihrer Verschiebebewegung.

Die koplementären Abschnitte der beiden Abschirmeiemente haben im wesentlichen folgende Funktionen zu erfüllen, oie verleihen den Abschirmelementen, bei geringen Materialeinsatz, eine große Steifigkeit, was den umfassenden Einsatz von Flastwerkstoffen ermöglicht. Darüber hinaus bewirkt die er- ' fiödungsgemaKe Verrippung und gegenseitige Anordnung der Abschirmelemente, bedingt durch die dadurch entstehende Labyrinthwirkung, einen hohen ^bdichtefi'eKt. Dia zwischen beiden Abschirmelementen eingedrungenen Kühlmittel und Späne bleiben im Bereich der genannten Abschnitte hängen und laufen

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beziehungsweise fallen nach unten, wodurch ihre einfache Abführung ermöglicht wird

Au sfuhrungsbe i sp ieI

Die Erfindung wird nachstehend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen in schematiseher Darstellung:

Fig. 1: eine Draufsicht der Arbeitsraumabschirmung in Verbindung mit einem Bearbeitungszentrum,

Figc2: eine Vorderansicht eines Abschirmelementes.

Nach Fi.1 ist auf einem Ständerbett 1 ein Kreuzschlitten 2 angeordnet, der seinerseits einen in der x-Achse zu verschiebenden Ständer 3 aufnimmt. Mit dem Ständer 3 sind ein Werkzeugmagazin 4 und eine um die Achse 5 schwenkbewegliche Werkzeugwechseleinrichtung 6 mit Doppelaragreifer 7 verbunden» Weiterhin sind ein am Stander 3 senkrecht verschiebbarer Fräskopf und ein im Arbeitsraum 9 befindlicher Arbeitstisch 10 angedeutet.

Die Arbeitsraumabschirmung ist aus Plasferkstoff, vorzugsweise aus GUP, hergestellt. -

Bin zum Ständer 3 offenes ortsfestes Gehäuse 11 ist mit Seitenwänd.en 12, 13 versehen. Abschirme lenient e 14, 15 sin.d am Gehäuse 11 befestigt und Bestandteil der Seitenwände 12, 13«, Der Kreuzschlitten 2 trägt Seitenwände 16, 17 mit Abschiririelementen 18,' 19, die in einem Minimalabstand a zu den Abschirmeleine nten 14, I5 angeordnet sind. Der Minimalabstand a wird so bemessen, daß eine Berührung der AbschirmeIeseilte 14, 15 mit den Abschirmelementen 18, I9 ausgeschlossen ist. Die Abschirmelemente 18, 19 sind, bedingt durch ihre feste Verbindung mit dem Kreuzschlitten 2, verschiebbar zu den stationären Abschirmelementen 14, 15 angeordnet. Im Bereich ihrer Zusammenführung sind die Abschirmelernente 14, 15 mit einem Abschnitt 20 und die Abschirme lerne nt e Id₅ mit einem Abschnitt 21 versehen, Die Abschnitte 20, 21 weisen quer zur Austrittsrichtung des Kühlmittels oder der Späne verlaufende Längsrippen 22 auf und sind in ihrem Quer-

schnitt mäanderf öraiig ausgebildet. Eine Ausführungsform der Verrippung ist in Fig. 2 gezeigt.

Eine den Arbeitraum 9 nach, oben abschirmende Abdeckung 23 ist am Ständer 3 befestigt und ragt in das Gehäuse 11 hinein, Eine Teleskopabdeckung 24 ist zum Schutz nicht gezeigter Pührungsbahnen des Ständer 3 durch die Abdeckung 23 geführt.

Claims (3)

1. 20654

   Erf ind ungsans pr uc h

   1. Arbeitsraumabschirmung für Werkzeugmaschinen, insbesondere für Bearbeitungszentren, mit um den Arbeitsraum angeordneten und / oder komplementär an verschiebbaren Baugruppen befestigten Abscliirmelenieiite, gekennzeicb.net dadurch, daß in loser Verbindung miteinander stehende, beispielsweise aneinander vorbeischiebbare Abschirmelemente (14-;18) und O5»19) im Bereich ihrer Zusammenführung mit ihre Steifigkeit bewirkenden und zugleich die Abschirmung des Arbeitsraumes (9) sichernden, sich ergänzenden Abschnitten (20,21) versehen sind.
2. 2. Arbeitraumabschirmung nach Punkt 1, gekenn.zeich.net dadurch, daß die Abschirmelemente (14;18) und (15>19) in einem ihre gegenseitige Bei¹ ührung vermeidenden Minimalabstand (a) zueinander angeordnet sind und die Abschnitte (20;21) quer zur Austrittsrichtung des Kühlmittels oder der Späne ver-

   laufende Längsrippen (22) aufweisen.
3. 3. Arbeitsraumabschirmung nach Punkt 1 bis 2, gekennzeichnet dadurch, daß der querschnitt der Abschnitte (20*21) ffitaanderförrnig ausgebildet ist und die Breite des Abschnittes (21) der Abschirmelernente (18;19) mindestens der Größe ihrer Verschiebebewegung entspricht.

   Hierzu .^„.Seilen Zeichnungen