DD149916A1

DD149916A1 - Verfahren und vorrichtung zum schneiden von gefriergut

Info

Publication number: DD149916A1
Application number: DD21951880A
Authority: DD
Inventors: Stefan Bernhardt
Original assignee: Stefan Bernhardt
Priority date: 1980-03-07
Filing date: 1980-03-07
Publication date: 1981-08-05
Also published as: CH651242A5; DE3045065A1; ATA609880A; DE3045065C2; DD149916B1; AT386789B

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden mit einem guillotineartigen Schneidmechanismus. Verfahren und Vorrichtung dieser Art werden vorrangig fuer die Zerkleinerung von Gefriergut, insbesondere zur Zerkleinerung von gefrorenen Fleischbloecken, in Fleischverarbeitungsbetrieben eingesetzt. Ziel der Erfindung ist es, den Zerkleinerungsprozess von Gefriergut auch bei auftretenden Hoeheren Schneidkraeften selbsttaetig fortzusetzen und dabei laengere Ueberbelastungen an der Vorrichtung zu vermeiden. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der diese hoeheren Kraefte durch den Messerantrieb ueberwunden werden. Erfindungsgemaess wurde die Aufgabe dadurch geloest, dass die Anlage auf einen bestimmten Arbeitsdruck eingestellt wird und im System ein zusaetzlicher Druckbereich besteht, der sich auf dem Arbeitsdruck aufbaut. Dieser zusaetzliche Druckbereich dient dazu, dass bei Ueberschreitung des Arbeitsdruckes waehrend des Schneidvorganges eine mehrfache Wiederholung des Schnittes mit zusaetzlichen dynamischen Kraeften bis zum voelligen Durchschneiden des Gefriergutblockes erfolgt. Fig.1

Description

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Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gefriergut

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden mit einem guillotineartigen Schneidmechanismus. Verfahren und Vorrichtungen dieser Art werden vorrangig für die Zerkleinerung von Gefriergut, insbesondere zur Zerkleinerung von gefrorenen Pleischblöcken in Pleischverarbeitungsbetrieben eingesetzt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Bekannt sind Schneidvorrichtungen mit einem guillotineartigen Schneidmechanismus, welche überwiegend durch Hydraulik- oder Pneumatikzylinder angetrieben werden. Zur Vermeidung von Schaden durch Überlastung an den Vorrichtungen sind in den Antriebsaggregaten Überlastsicherungen in Porm von Druckbegrenzungsventilen angeordnet, deren Öffnungsdruck über den maximal zulässigen Betriebsdrücken liegt. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn Knochen in den Pleischblöcken mit eingeschlossen oder die Kerntemperatür en des Blockes unter den für die Vorrichtung zulässigen Zerkleinerungstemperaturen liegen·

Wenn zum Beispiel während des Arbeitsvorganges der zulässige Betriebsdruck überschritten wird, d. h., daß das Messer den Schnitt nicht weiterführt, erhöht sich der Druck im Arbeitszylinder des Schneidmechanismus und es spricht die überlast-

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sicherung der Vorrichtung an*- Der Druckstromerzeuger arbeitet dann solange gegen die Überlastsicherung, bis die gesamte Anlage durch das Bedienpersonal abgeschaltet wird. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß der Gefrierblock herausgenommen werden muß, um die Störquelle zu beseitigen. Dies führt zu einem längeren Ausfall der Vorrichtung und erhöht beträcht-» lieh den Arbeitsaufwand zur Zerkleinerung von Gefriergut«

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es_s den Zerkleinerungsprozeß von Gefriergut auch bei auftretenden höheren Schneidkräften selbsttätig fortzusetzen und dabei längere Überlastungen an der Vor~ richtung zu vermeiden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der diese höheren Kräfte durch den Messerantrieb überwunden werden_e

Erfindungsgeinäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Anlage auf einen bestimmten Arbeitsdruck eingestellt wird und im System ein zusätzlicher Druckbereich besteht_s der sich auf dem Arbeitsdruck aufbaut* Dieser zusätzliche Druckbereich dient dazu, daß bei Überschreitung des Arbeitsdruckes während des Schneidvorganges eine mehrfache Wiederholung des Schnittes mit zusätzlichen dynamischen Kräften bis zum völligen Durchschneiden des Gefriergutblockes erfolgt.

Diese Wiederholung des Sehn ei dvor gang es erfolgt in der V/eise _s daß das Messer angehoben wird und erneut auf den Teil des Gefriergutblockes trifft j der die Ursache für das Überschreiten des Arbeitsdruckes war und sich solange wiederholt, bis der Schneidvorgang mit dem normalen Arbeitsdruck fortgeführt wird. Zur Durchführung dieses Verfahrens wurde eine Vorrichtung entwickelt, bei der zur Steuerung des Arbeitszylinders des Messerträger s zwischen einem Druckstromerseuger und dem Arbeitszylinder ein Wegeventil angeordnet ist und zu dessen Betätigung

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ein elektro-hydraulischer Druckschalter vorgesehen ist· Ausführungsbeispiel

Erfindung soll anhand eines A^usführungsbeispiels nachstehend näher erläutert werden.

In. der dazugehörigen Zeichnung zeigt

Fig 1 Scheinatische Darstellung der Schneidvorrichtung.

Aus der Pig 1 ist der schematisierte Schnitt durch den Schneidmechanismus sowie einige erforderlichen Steuerelemente ersichtlich.

Der zu schneidene Gefriergutblock 1 liegt auf der Schneidgutauflage 2 oberhalb des Gegenmessers 3· Der Abstand des Anschlages 4 vom Gegenmesser 3 kennzeichnet die vorgesehene Schnittstärke» Der Messerträger 5 und der zugehörige Antriebszylinder "befinden sich im oberen Totpunkt. Das Wegeventil 7 befindet sich in Leerlaufstellung 0. Zwischen dem Druckstromerzeuger 9 und dem Y/egeventil 7 ist der Druckschalter 8 angeordnet. Nach dem Einschalten wird das Wegeventil 7 in die Stellung 2 gesteuert und der Messerträger 5 wird durch den Antriebszylinder 6 nach unten bewegt* Es erfolgt das Abschneiden einer dem eingestellt en Anschlag 4 entsprechenden Scheibe vom Gefriergutblock 1«

Im unteren Totpunkt des Antriebszylinders 6 ist der Schneidvorgang beendet. Die entstehende Druckerhöhung im Antriebszylinder 6 bewirkt eine Betätigung des Druckschalters 8, dessen Schalt druck geringfügig über dem normalen Arbeitsdruck liegt. Anschließend wird das Wegeventil 7 über die Stellung 0, die einen Abfall des Drucksehalters 8 bewirkt, in die Stellung 1 umgesteuert« Dadurch erfolgt die Bewegungsumkehr des Antriebszylinders 6 und &r Rückhub des Messerträgers 5 in die Ausgangslage, wo eine erneute Betätigung des Druckschalters 8 den nächsten Schneidvorgang auslöst. Wird bei einem Schneidvorgang der normale Arbeitsdruck überschritten, weil beispielsweise die

Einsatatemperaturen des Gefriergutblockes 1 unter dem zulässigen Wert liegen, erfolgt die Betätigung des Druckschalters 8 bereits vor Erreichung der unteren Endlage und der Antriebszylinder 6 wird wie beschrieben umgesteuert* Da jedoch der Gefriergutblock nicht durchgeschnitten und die abzuschneidende Scheibe nicht abgetrennt wurde_s findet eine Wiederholung des Schneidvorganges an gleicher Stelle des Gefriergutblockes 1 statte Durch das kurzzeitige Überschreiten des Arbeitsdruckes und die zusätzlichen dynamischen Kraftviirkungen des gesamten mit goßer Eigenmasse behafteten Messerantrieb"» und -führungsmechanismus wird ein Zerhacken des Gefriergutblockes 1 bis zum völligen Durchtrennen an der Schnittstelle ausgeführt.

Claims

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1. Verfahren zum Schneiden von Gefriergut mit einem hydraulichen oder pneumatischen Messerantrieb dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage auf einen bestimmten Arbeitsdruck eingestellt wird und einen zusätzlichen Druckbereich, der auf den Arbeitsdruck aufbaut, besitzt, welcher dazu dient, daß bei Überschreitung des Arbeitsdruckes während des Schneidvorganges eine mehrfache Wiederholung des Schnittes mit zusätzlichen dynamischen Kräften bis zum völligen Durchschneiden des Gefriergutblockes erfolgt.
2. Verfahren nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Wiederholung des Schneidvorganges in der Weise erfolgt, daß das Messer angehoben wird und nach Umsteuerung erneut auf den Teil des Gefriergutblockes trifft, der die Ursache für die Überschreitung des Arbeitsdruckes war und solange durchgeführt wird, bis der Schneidvorgang mit dem normalen Arbeitsdruck weitergeführt oder beendet werden kann·
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Arbeitszylinders (6) des Messerträgers (5) zwischen einem Druokstromerzeuger (9) und dem Arbeitszylinder (6) ein Wogeventil (7) angeordnet ist und zu dessen Betätigung ein elektro-hydraulischer Druckschalter (8) vorgesehen ist.

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