DD149494A5 - Kohlenstaubtank und einrichtung zum dosierten austragen insbesondere kleiner kohlenstaubmengen - Google Patents

Kohlenstaubtank und einrichtung zum dosierten austragen insbesondere kleiner kohlenstaubmengen Download PDF

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DD149494A5 DD21976180A DD21976180A DD149494A5 DD 149494 A5 DD149494 A5 DD 149494A5 DD 21976180 A DD21976180 A DD 21976180A DD 21976180 A DD21976180 A DD 21976180A DD 149494 A5 DD149494 A5 DD 149494A5
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Abstract

Es ist das Ziel der Erfindung, den apparativen Aufwand beim Einsatz von Kohlenstaub als Energietraeger zu senken, mit der Aufgabe, Kohlenstaub aus einem Lagertank gleichmaeszig herauszufoerdern und einem Brenner zuzufuehren, wobei der Kohlenstaub nach einer Verweilzeit von 0,1 s pulsationsfrei verbrennt. Die Erfindung loest die Aufgabe dadurch, dasz in dem Kohlenstaubtank und in dem Dosierbehaelter luftdurchlaessige Boeden angeordnet sind, die im Kohlenstaubtank unter einem Winkel von etwa 8 bis 15 Grad, vorzugsweise etwa 10 Grad, gegenueber einer Horizontalen geneigt sind und der unter dem luftdurchlaessigen Boden im Tank befinliche Raum durch Stege oder dergleichen in mehrere Kammmern unterteilt ist.In d. unter d. luftdurchlaessig. Boeden im Tank u.im Dosierbehaelt. befindl. Raeume muenden Druckluftleitg.,welche d. Luft stoszweise pulsierend in d.Tank einspeisen.

Description

Kohlenstaubtank rait Einrichtung zum dosierten Austragen insbesondere kleiner Kohlenstaubmengen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft einen Kohlenstaubtank mit Einrichtung zum dosierten Austragen insbesondere kleiner Kohlenstaubmengen in einem gleichmäßigen Strom.
Vorzugsweise für Heizungs- und V/armwas a er anlagen von Wohnhäusern, Betriebsgebäuden entsprechender Größe u. dgl. Sie kann dort Anwendung finden, v/o hinsichtlich staubfö'rmigen Materials entsprechende Verhältnisse vorliegen.
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Anlagen der in Betracht kommenden Art sind bisher noch nicht bekannt geworden, jedoch befinden sie sich derzeit in der Entwicklung·
Es ist bisher nur bekannt, für die Beheizung von Gebäuden Anlagen zu verwenden, die mit Heizöl und.Gas betrieben werden.
Anlagen solcher Art sind im Stand der Technik bekannt·
Kohlenstaub ist bisher nur als Brennstoff für Großkesselanlagen von Kraftwerken eingesetzt worden, was vor allern mit der nicht problem- und gefahrlosen Lagerung des Kohlenstaubs zusammenhängt. Erst Entwicklungen in jüngster Zeit waren Voraussetzung dafür, nunmehr den Kohlenstaub als Brennstoff auch dort anzuwenden, wo dies bisher nicht möglich war.
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Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, den apparativen Aufwand beim Einsatz von Kohlenstaub als Energieträger als Ersatz für die bisher in den Anlagen der in Betracht kommenden Art nahezu ausschließlich verwendeten Brennstoffe Heizöl und Gas zu senken,
Wesen der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kohlenstaubtank mit Einrichtung zum dosierten Austragen insbesondere kleiner Kohlenstaubmengen in einem gleichmäßigen Strom zu schaffen, mit dem aus einem größeren Lagertank feingemahlener Kohlenstaub in den für Heizungszwecke benötigten geringen Mengen reproduzierbar und derart gleichmäßig herausgefördert und einem Brenner zuzuführen ist, daß die damit gespeiste Kohlenstaubflamme, in der der Kohlenstaub Verweilzeiten von ca· 0,1 Sekunden hat, gleichmäßig und pulsationsfrei brennt und der in dem Tank druckfrei lagernde Kohlenstaub in eine Pörderluftleitung eingetragen v/ird, in der ein Druck von etwa 0,1 bis 0,2 bar herrscht, wobei die Verwendung rein mechanischer Mittel, wie z. B· Förderschnecken, Zellenräder etc., vermieden werden soll»
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Kohlenstaubtank mit einer Einrichtung zum dosierten Austragen insbesondere kleiner Kohlenstaubmengen in einem weitgehend gleichmäßigen Strom in der V/eise ausgebildet wird, daß dem Kohlenstaubtank ein die Dosier- und Austragseinrichtung enthaltender Dosierbehälter zugeordnet ist, welche beide mittels einer im tiefsten Bereich des Tanks angeordneten Leitung oder Öffnung miteinander verbunden sind, daß in dem Kohlenstaubtank und in-dem Dosierbehälter luftdurchlässige Böden auge-
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ordnet sind, von welchen zumindest derjenigen im Kohlenstaubtank unter einem Winkel von etwa 8 bis 15°» vorzugsweise etwa 10°, gegenüber einer Horizontalen geneigt ist und sich bis an die Kohlenstaub-Austrittsöffnung des Tanks erstreckt, daß der unter dem luftdurchlässigen Boden im Tank befindliche Raum durch Stege od« dgl. in mehrere Kammern unterteilt ist, daß in die unter den luftdurchlässigen Böden im Tank und im Dosierbehälter befindlichen Räume Druckluft le it ung"en münden, von welchen die an die Kammern unter dem Boden im Tank angeschlossenen Druckluftleitungen mit einem die Druckluft periodisch, stoßweise pulsierend abgebenden Luftverteiler verbunden sind, daß der Kohlenstaubtank an seiner höchsten Stelle mit einem Tankdom od. dgl· verbunden ist, dessen Innenraum mittels eines Filters gegen den Innenraum des Tanks abgeteilt ist und in welchem einerseits eine vorzugsweise an den Druckluft periodisch, gegebenenfalls stoßweise pulsierend abgebenden Luftverteiler angeschlossene Druckluftleitung einmündet und in dessen Wandung sich eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende, eine vorzugsweise einstellbare Drossel enthaltende Öffnung befindet, daß der Raum oberhalb der Kohlenstaubsäule im Dosierbehälter über eine Leitung mit dem Raum unterhalb des Filters verbunden ist, und daß sich in dem Dosierbehälter zwei die programmgemäße Druckluftabgabe durch den Luftverteiler steuernde Niveausonden befinden.
Es ist im Sinne der Erfindung, daß die Mündung der Verbindungsleitung zwischen dem Tank und dem Dosierbehälter unterhalb des niedrigsten, von der unteren Niveausonde bestimmten Niveaus der Kohlenstaubsäule im Dosierbehälter liegt. .
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist es vorteilhaft, daß längs der tiefsten Stelle der Verbindungsleitung, ein mit vorzugsweise in Förderrichtung geneigten Luftaustrittsöffnungen versehenes und an den Luftverteiler angeschlossenes Rohr angeordnet ist.
Eine die Erfindung ausgestaltende Form ist es, daß die Dosier- und Austragseinrichtung im unteren Bereich des Dosierbehälters aus einer , um eine vertikale Achse drehbaren, von einem Motor gesteuert angetriebenen, mit längs eines Kreises angeordneten Zellen versehenen Dosierscheibe und einer die Trägerdruclcluft der Dosierscheibe zuführenden Rohrleitung und einer die mit Kohlenstaub beladene Trägerluft von der Dosierscheibe abführenden Rohrleitung, deren Mündungen koaxial zueinander und dicht oberhalb bzw. unterhalb der Dosierscheibe sowie koaxial zu dessen Zellen beim Passieren der Leitungsmündungen liegen, besteht, und daß die Dosier- und Austragseinrichtung ausschließlich an dem abnehmbaren Deckel des Dosierbehälters befestigt ist, wobei die Mündungen der Luftleitungen oberhalb und unterhalb der Dosierscheibe mit sie umgebenden Dichtungen versehen sind.
Es ist im weiteren Sinne der Erfindung, daß die Zellen in der Dosierscheibe aus in Bewegungsrichtung rückwärts gekrümmten Kanälen bestehen und daß die Mündungen der Luftleitungen koaxial zu den äußeren Enden dieser Kanäle angeordnet sind und oberhalb und unterhalb der Dosierscheibe in der iiähe der Luftleitungsmündungen Leckluftleitbleche angeordnet sind*
Nach einer Ausgestaltungsform der Erfindung, besitzt der luftdurchlässige Boden im Tank eine.Größe von etwa 0,2
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2 bis 0,6, vorzugsweise von etwa 0,4 m /1000 kg Kohlenstaub/ Stunde bei maximaler Förderleistung.
Nach der Erfindung beträgt vorteilhafterweise die den luftdurchlässigen Boden im Tank durchströmende Druckluftmenge
3 2 etwa 15 bis 60, vorzugsweise 30 m /h pro m Bodenfläche und die mittlere Dichte des fluidisierten Kohlenstaubs etv/a 200 bis 250 kg/m ,.wobei zwei den Kohlenstaub enthaltende Tanks einer Dosier- und Austragseinrichtung zugeordnet sind und in jedem Dosierbehälter sind zwei oder mehr Dosier- und Austragseinrichtungen angeordnet.
Ein derart erfindungsgemäß ausgebildeter Kohlenstaubtank ermöglicht einen einwandfreien und auotmatischen Betrieb selbst relativ kleiner Kohlenstaubfeuerungsanlagen und weiterhin die Unterbringung der Kohlenstaubtanks an räumlich beschränkten Stellen, so daß ihr nachträglicher Einbau in vorhandenen Räumen praktisch auf keine Schwierigkeiten stößt. Ein v/eiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäß ausgebildeten Kohlenstaubtanks ist die leichte Zugänglichkeit zur bzw. Auswechselbarkeit der Dosier- und Austragseinrichtung im Dosierbehälter für den Pail, daß eine Störung aufgetreten sein sollte.
Ausführunfisbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels der Erfindung näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: den Schnitt durch einen Kohlenstaubtank und den mit der Dosiereinrichtung versehenen Dosierbehälter in schematischer Darstellung;
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Pig, 2: den Schnitt durch einen Teil der Dosiereinrichtung in einem vergrößerten Maßstab·
Der den Kohlenstaub zwecks Lagerung entahltende Tank 1 ist unter einem Winkel von etwa 10° gegen eine Horizontale geneigt und mit einem Tankdom 2 im Bereich der höchsten Stelle des Tanks 1 versehen. Der Inneraum des Tankdoms 2 ist gegen den Innenraum des Tanks 1 durch ein PiIter 3 getrennt. Im Tank 1 befindet sich ein luftdurchlässiger Boden 4· Der Raum unterhalb des Bodens 4 ist durch Stege od. dgl. in vier Kammern unterteilt, in welche die Luftleitungen 5 einmünden, die an einen Luftverteiler 6 angeschlossen sind, welcher von der Verbrennungsluftleitung 7 mit Druckluft L^ versorgt wird. Über die Druckluftleitung 8 kann Druckluft in den Innenraum des Tankdoms 2 eingeführt werden, welcher über einen mit einer einstellbaren Drossel 9 versehenen Rohrstutzen mit der Atmosphäre in Verbindung steht·
Der Kohlenstaubtank 1 steht über die mit einem Absperrschieber versehene Verbindungsleitung 10 mit dem Dosierbehälter 11 in Verbindung, welcher die Dosiereinrichtung enthält. Im unteren Bereich des Dosierbehälters 11 befindet sich ebenfalls ein luftdurchlässiger Boden 12, In den Raum unterhalb des Bodens 12 mündet eine Druckluftleitung, die an die Verbrennungsluftleitung 7 angeschlossen ist« An der Wand des Dosierbehälters 11 befinden sich im Abstand voneinander und übereinander die liiveausonden 13; H, die den Nachschub an Kohlenstaub aus dem Tank 1 in den Dosierbehälter 11 steuern· Durch die der Verbrennungsluft L, in der Verbrennungsluftleitung 7 entnommene und in den Dosierbehälter 11 eingeleitete Luftmenge Lp wird die in ihm befindliche Kohlenstaubmenge Kp fluidisiert· Sinkt das Itfiveau der sich in
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fluidisiertem Zustand befindlichen Kohlenstaubraenge Kp bis zur unteren Niveausonde 14 ab, so wird über den Luftverteiler 6 eine Luftmenge L^1 über die Druckluftleitung 8 in den Innenraum des Tankdoms 2 vorzugsweise pulsierend stoßartig eingeleitet, wodurch am Filter 3 sitzender Kohlenstaub abgeschüttelt und der Filter 3 gereinigt wird. Anschließend wird von dem Luftverteiler 6 eine Luftmenge L-," anteilig und in wechselnder Folge über die Luftleitungen 5 in die Kammern unterhalb des luftdurchlässigen Bodens eingeblasen, wodurch die Kohlenstaubmenge K-im Kohlenstaubtank in Bewegung gerät und durch die Leitung 10 in den Innenraum des Dosierbehälters 11 gefördert wird. Dies geschieht so lange, bis das Kohlenstaubniveau im Dosierbehälter 11 die Mveausonde 13 erreicht hat, wodurch im Luftverteiler 6 die Luftzufuhr zu den Luftleitungen 5 abgeschaltet wird. Zweckmäßigerweise erfolgt anschließend die Einleitung einer v/eiteren Luftmenge L^1 während einer kurzen Zeitspanne in den Innenraum des Tankdoms' 2 zwecks erneuter Reinigung des Filters 3·
Die Mündung 15 der Verbindung3leitung 10 muß nicht unbedingt, wie dargestellt, oberhalb der oberen Uiveausonde 13 liegen; es ist auch möglich, diese tiefer anzuordnen, was sich vorteilhaft auf die Bauhöhe auswirkt, v/eil dadurch der Dosierbehälter 11 gegenüber dem Tank 1 höher zu liegen kommt. Unter solchen Umständen läß-t sich sogar erreichen, daß der Dosierbehälter 11 an die Stirnseite eines Tanks 1 angebaut oder in diesen integriert werden kann. Dies ist in der Regel vorteilhaft erweise dann möglich, wenn die mittlere Dichte des fluidisierten Kohlenstaubs im Dosierbehälter 11 unter 400 kg/m liegt. Unter diesen Bedingungen rutscht der Kohlenstaub auch dann in den Dosierbehälter 11 hinein, wenn.die Mündung
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15 der Verbindungsleitung 10 mehr oder weniger v/eit unterhalb des Niveaus der Kohlenstaubsäule im Dosierbehälter 11 liegt.
Eine Dosierscheibe 16 ist, wie insbesondere aus Pig. 2 hervorgeht, mit Zellen 24 versehen, die in regelmäßigen Abständen längs eines Kreises um die Drehachse angeordnet sind. Im einfachsten Falle handelt es sich bei den Zellen 24 um achsparallele Bohrungen in der Dosierscheibe 16; die Zellen 24 können aber auch aus am Unfang der Dosierscheibe 16 befindlichen Ausschnitten bestehen. Das die Trägerluft zuführende Rohr 18 mündet unmittelbar oberhalb der Dosierscheibe 16 in einem Abstand von der Drehachse der Dosierscheibe 16, so daß die Mündung koaxial zu den Zellen 24 liegt. In entsprechender Lage befindet sich die Llündung der die mit Kohlenstaub beladenen Trägerluft abführenden Leitung der Dosierscheibe 16. Yorteilhafterv/eise sind die Rohrmündungen der Rohre 18; 19 mit sie umgebenden Dichtungen 22; 23 versehen» Diese haben die Aufgaben, die Verwirbelung des Kohlenstaubs in unmittelbarer Nachbarschaft der Zellen 24 durch aus den Spalten S zwischen den Rohrmündungen und der Dosierscheibe 16 austretenden Leckluftmengen so gering wie möglich zu halten und damit die Füllung der Zellen 24 in der Dosierscheibe 16 mit Kohlenstaub nicht zu beeinträchtigen. Dies wird weiterhin dadurch gefördert, daß die Zellen in der Dosierscheibe 16 gekrümmt verlaufen, und zwar in Bev/egungsrichtung gesehen, rückwärts gekrümmt sind, wie dies insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Von Vorteil ist weiterhin die Anordnung schräg gestellter Leitbleche 25 in unmittelbarer Nachbarschaft der Mündungen der Rohre 18; 19.
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Der Austrag der relativ kleinen Kohlenstaubmengen Kp1 pro Zeiteinheit mit Hilfe der Trägerluftmenge L. erfolgt mittels der Dosiereinrichtung, welche aus einer im unteren Bereich des Dosierbehälters 11 angeordneten, sich in einer horizontalen Ebene drehenden Dosierscheibe 16 mit ihrer Antriebswelle und dem Antriebsmotor 17, welcher auf dem Deckel des Dosierbehälters 11 angeordnet ist, sowie den Rohren 18; 19 besteht, durch welche einerseits die Trägerluft zugeführt und andererseits der mit Kohlenstaub beladene Luftstrom abgeführt wird· Das zwecks Fluidisierung der Kohlenstaubmenge Kp im Dosierbehälter 11 Druckluft L-, in diesen 'eingeführt wird, ist es erforderlich, die überschüssige Luftmenge, die gegebenenfalls noch mit geringen Mengen Kohlenstaub beladen sein kann, über eine Leitung 20 in den Innenraum des Tanks zurückzuführen·
Vorteilhafterweise sitzt die Dosiereinrichtung mit allen ihren Elementen an dem Deckel 21 des Dosierbehälters 11, um diese beispielsweise bei Störungen in einfacher Weise austauschen zu können. Es ist in einem solchen Pail lediglich notwendig, den Deckel 21 vom Dosierbehälter 11 zu lösen und diesen nach oben abzuziehen.
Es hat sich als günstig erwiesen, wenn die Höhe der Kohlenstaubsäule im Dosierbehälter 11 etwa 400 bis 800 mm und die durch den luftdurchlässigen Boden 12 hindurchtretende Pluidisierungsluftmenge Lp etwa 30 m /h pro Quadratmeter Bodenfläche beträgt, entsprechend einem Druckverlust der Luftmenge ϊΐρ beim Durchströmen des Bodens 12 von etwa 200 bis 400 V/S'je nach Widerstand des luftdurchlässigen Bodens 12. Die Luftmenge L2 wird vorzugsweise so eingeregelt, daß sich eine mittlere Dichte der fluidisierten Kohlenstaubmenge K2 im-Dosierbehälter 11 von etwa 200 bis 250 kg/m. einstellt.
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Unter derartigen Bedingungen hat der Kohlenstaub besonders günstige Fließeigenschaften, so daß er sich gut und exakt dosieren läßt.
Die Größe des luftdurchlässigen Bodens 12 beträgt zweck-
mäßigerweise ca. 0,4 m pro 1000 kg/h Kohlenstaubdurchsatz, wobei aus Gründen des Randeinflus3es für kleinere Durchsätze etwas größere und für größere Durchsätze etwas kleinere Plächendiraensionen gewählt werden sollten. Unter diesen Bedingungen werden besonders günstige BewegungsVerhältnisse des fluidisierten Kohlenstaubs, insbesondere im Bereich der Dosierscheibe 16. Der Dosierbehälter 11 kann jedwede Querschnittsform auf v/eisen, zweckmäßigerweise findet ein runder oder quadratischer Querschnitt Verwendung, Je nach den in Betracht kommenden Verhältnissen können ein oder mehr Dosiereinrichtungen nebeneinander im Dosierbehälter angeordnet sein.
Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die Lagerung und das dosierte Austragen von Kohlenstaub beschränkt; vielmehr läßt sich der Erfindungsgegenstand auch auf alle fluidisierbaren feinkörnigen Produkte anwenden, wobei je nach der Materialdichte entsprechend angepaßte Dimensionen der mechanischen Teile sowie der Drücke und Mengen vorzusehen sind.

Claims (4)

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    Erfindungsanspruch
    1· Kohlenstaubtank mit Einrichtung zum dosierten Austragen insbesondere kleiner Kohlenstaubmengen, gekennzeichnet dadurch, daß dem Tank (1) ein eine Dosier- und Austragseinrichtung enthaltender Dosierbehälter (11) zugeordnet ist, welche beide mittels einer im tiefsten Bereich des Tanks (1) angeordneten Verbindungsleitung (10) oder Öffnung miteinander verbunden sind, daß in dem Tank (1) und in dem Dosierbehalter (11) luftdurchlässige Böden .(4; 12) angeordnet sind, von welchen zumindest derjenige im Tank (1) unter einem Winkel von etwa 8 bis 15°i vorzugsweise etwa 10 , gegenüber einer Horizontalen geneigt ist und sich bis an die Kohlenstaub-Austritt soffnung des Tanks (1) erstreckt, daß der unter dem luftdurchlässigen Boden (4) im Tank (1) befindliche Raum durch Stege od. dgl. in mehrere Kammern unterteilt ist, daß in die unter den luftdurchlässigen Böden (4) im Tank (1) und im Dosierbehalter (11) befindlichen Räume Druckluftleitungen münden, von welchen die an die Kammern unter dem Boden (4) im Tank (1) angeschlossenen Luftleitungen (5) mit einem die Druckluft periodisch, stoßweise pulsierend abgebenden Luftverteiler (6) verbunden sind, daß der Tank (1) an seiner höchsten Stelle mit einem Tankdom (2) od. dgl. verbunden ist, dessen Innenraum mittels eines Filters (3) gegen den Innenraum des Tanks (1) abgeteilt ist und in welchem einerseits eine vorzugsweise an den Druckluft periodisch, gegebenenfalls stoßweise pulsierend abgebenden Luftverteiler (6) angeschlossene Druckluftleitung (8) einmündet und in dessen Wandung sich eine mit der Atmosphäre in Verbindung stehende, eine vorzugsweise einstellbare Drossel (9) enthaltende Öffnung befindet, daß der Raum oberhalb der
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    Kohlenstaubmenge (Kp) im Dosierbehälter (11) über eine Leitung (20) mit dem Raum unterhalb des PiIters (3) verbunden ist, und daß sich in dem Dosierbehälter (11) zwei die programmgemäße Druckluftabgabe durch den Luftverteiler (6) steuernde Niveausonden (13; 14) befinden·
    2· Kohlenstaubtank nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Mündung (15) der Verbindungsleitung (10) zwischen dem Tank (1) und dem Dosierbehälter (11) unterhalb des niedrigsten, von der unteren Uiveausonde (14) bestimmten Niveaus der Kohlenstaubmenge (K2) im Dosierbehälter (11) liegt·
    3. Kohlenstaubtank nach den Punkten 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß längs der tiefsten Stelle der Verbindungsleitung (10) ein mit vorzugsweise in Förderrichtung geneigten Luftaustrittsöffnungen versehenes und an den Luftverteiler (6) angeschlossenes Rohr angeordnet ist.
  2. 4. Kohlenstaubtank nach den Punkten 1, 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Dosier- und Austragseinrichtung im unteren Bereich des Dosierbehälters (11) au3 einer, um eine vertikale Achse drehbaren, von einem Motor (17) gesteuert angetriebenen, mit längs eines Kreises angeordneten Zellen (24) versehenen Dosierscheibe (16) und einer die Trägerdruckluft der Dosierscheibe (16) zuführenden Rohrleitung (18) und einer die mit Kohlenstaub beladene Trägerluft von der Dosierscheibe (16) abführenden Rohrleitung (19), deren Mündungen koaxial zueinander und dicht oberhalb bzw. unterhalb der Dosierscheibe (16) sowie koaxial zu dessen Zellen (24) beim Passieren der Leitungsmündungen liegen, besteht, und daß die Dosier-
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    und Austragseinrichtung ausschließlich an dem abnehmbaren Deckel (21) des Dosierbehälters (11) befestigt ist.
  3. 5. Kohlenstaubtank nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Mündungen der Rohre (18; 19) oberhalb und unterhalb der Dosierscheibe (16) mit sie umgebenden Dichtungen (22; 23) versehen sind.
    6· Kohlenstaubtank nach den Punkten 4 oder 5, gekennzeichnet - dadurch, daß die Zellen (24) in der Dosierscheibe (16) aus in Bewegungsrichtung rückwärts gekrümmten Kanälen bestehen und daß die Mündungen der Luftleitungen koaxial zu den äußeren Enden dieser Kanäle angeordnet sind.
    7· Kohlenstaubtank nach den Punkten 4» 5 oder 6, gekennzeichnet dadurch, daß oberhalb und unterhalb der Dosierscheibe (16) in der Nähe der Luftleitungsmündungen Leitbleche (25) angeordnet sind·
    8, Kohlenstaubtank nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 7, gekennzeichnet dadurch, daß der luftdurchlässige Boden (4) im Tank (1) eine Größe von etwa 0,2 bis 0,6, vorzugsweise von etwa 0,4 m /1000 kg Kohlenstaub/Stund< bei maximaler Förderleistimg besitzt.
    Kohlenstaubtank nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß die den luftdurchlässigen Boden (4) im Tank (1) durchströmende Druckluftmenge etwa 15 bis .60, vorzugsweise 30 mr/h pro m Bodenfläche und die mittlere Dichte der fluidisierten Kohlenstaubmenge (K.) etwa 200 bis 250 kg/m betragene
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  4. 10. Kohlenstaubtank nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß zwei den Kohlenstaub enthaltende Tanks (1) einer Dosier- und Austragseinrichtung zugeordnet sind·
    11· Kohlenstaubtank nach einem oder mehreren der Punkte 1 bis 10, gekennzeichnet dadurch, daß in jedem Dosierbehäl ter (11) zwei oder mehr Dosier- und Austragseinrichtungen angeordnet sind·
    Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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