DD148490A5 - Verfahren zur behandlung von in einem behaelter gelagerten,landwirtschaftlichen produkten - Google Patents

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Abstract

Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, ein Verfahren zur Behandlung von in einem Behaelter gelagerten, landwirtschaftlichen Produkten zu schaffen, mit dem eine gleichmaeszige Verteilung chemischer Mittel in einer Lauftstroemung, bezogen auf die Gasabgabe, u. ein gleichfoermig hoher Abtoetungserfolg erreicht werden, ohne dasz grosze u.teure Luftumwaelzungen oder auszerordentlich grosze Mengen des chemischen Mittels erforderlich sind. Die Aufgabe wird dadurch geloest, dasz man einen gasfoermigen, von dem Produkt minimal sorbierten Stoff in den Behaelter einleitet und das Mittel und Luft mit einer sehr geringen Stroemungsgeschwindigkeit in dem Behaelter umwaelzt.

Description

1 BQ.S7 -A- Berlin, den 2804.1980
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Verfahren zur Behandlung von in einem Behälter gelagerten, landwirtschaftlichen Produkten
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung lagernder landwirtschaftlicher Produkte, wie z. B. Getreide und betrifft insbesondere ein Verfahren, bei dem die Luftzirkulation benutzt wird, um ein gasförmiges Mittel zu verteilen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Landwirtschaftliche Produkte, wie z. B. Getreide, werden häufig über eine bestimmte Zeitdauer gelagert, wie Z0 B. zwischen der Ernte und der Weiterverarbeitung der Produkte» Diese Zeitdauer kann beträchtlich sein. Dementsprechend wird zur Aufrechterhaltung der Qualität des gelagerten Produkts das Produkt gewissen Behandlungen unterworfen, um es in einem guten Zustand zu halten und ein Verderben zu verhindern.
So muß beispielsv/eise die Temperatur und feuchtigkeit des gelagerten Produkts innerhalb gewisser Grer.ozen gehalten werden, um ein Verderben zu verhindern. Dieses Konditionieren wird in einigen Fällen mittels physikalischem Umwälzen des Getreides in dem Lagerbehälter erreicht. Dabei wird die Temperatur und Feuchtigkeit mittels großer ventilatoren zur Belüftung des Produkts durch ein in dem Lagerbehälter angeordnetes Belüftungssystem erreicht, das- gewöhnlich aus einem unterhalb des gelagerten Produkts angeordneten Belüftungsverteiler und in dem Dach oder Oberteil des Lager-
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behälters (gewöhnlich als "Deckel" bezeichnet) angeordnete Entlüftungsöffnungen besteht. Auf diese Weise strömt Umgebungsluft durch die Masse des gelagerten Produkts nach oben oder nach unten.
Zusätzlich zu den Problemen, die von einer zu hohen Temperatur oder Feuchtigkeit verursacht werden, besteht die Gefahr, daß die gelagerten landwirtschaftlichen Produkte von Schädlingen, wie z. B« Insekten, beschädigt werden, die das Produkt fressen, Bier in das Produkt legen usw., d. h,, man muß, sobald die Produkte gelagert sind, Maßnahmen ergreifen, um eine wesentliche. Verschlechterung des Produkts zu verhindern, die auftreten kann. Es wurden verschiedene flüssige chemische Mittel verwendet, um Schädlinge in den gelagerten landwirtschaftlichen Produkten zu täten und zu verhindern, daß sie das Produkt zerstören. Derartige flüssige Begasungsmittel werden von oben auf das gelagerte Produkt aufgebracht, wodurch das Gas in dem Produkt, und durch das Produkt nach unten fließt, um den Insektenbefall an allen Stellen zu erreichen. Derartige flüssige Behandlungsverfahren sind jedoch nur sehr aufwendig zu steuern und schwierig anzuwenden, so daß man eine gleichförmige Verteilung des chemischen Mittels innerhalb des gelagerten Produkts erreicht, die notwendig ist, einen annehmbar hohen Prozentsatz des Insektenbefalls zu tilgen.
Es wurden ebenfalls gasförmige Mittel zu diesem Zweck verwendet, Bin Gas kann durch ein Belüftungssystem zugeführt werden, wodurch das Gas in dem gelagerten Produkt umgewälzt und dann über ein Entlüftungssystem entfernt wird. Dieses Verfahren ist als "Einweg"-Verfahren der Begasung bekannt. Um weiter den Wirkungsgrad der Begasung und die gleichförmige
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Verteilung eines Gases zu erreichen, wurde ein Verfahren entwickelt, bei dem das Gas mittels mehrmaliger Luftumwälzung verteilt wird. Bei diesem Verfahren werden die in dem Lagerbehälter vorhandenen Entlüftungsöffnungen ^eßen die Außenluft abgedichtet. Ein Luftzuführkanal wird an dem Behälter über dem Produkt angebracht und mit der ÄUsiaUf0-ffnung eines Ventilators oder Geb_läses verbunden, der dem Belüftungssystem unterhalb des gelagerten Produkts Luft zuführt. Das Gas wird in die Luftleitung oder in den Behälter eingegeben, woraufhin Luft mit dem Gas durch das gelagerte Produkt von dem Gebläse gedrückt wirdi Die Gasmischung aus Luft und Gas wird dann der ^intrittsöffnung des Gebläses mittels der Luftleitung zugeführt und erneut durch das Produkt geleitet, wobei man diesen Vorgang ausreichend lange wiederholt, um eine gleichförmig verteilte Konzentration des Gases in der Masse des gelagerten Produktes zu erhalten.
Zur Durchführung derartiger Umwälzverfahren wird die gesamte Menge des Gases gewöhnlich innerhalb einer kurzen Zeit von etwa 10 bis 40 min freigesetzte Derartig kurze Entwicklungszeiten erfordern die Verwendung von Strömungsgeschv/indigkeiten der Luft in diesem Verfahren, die zur Erreichung einer gleichförmigen Verteilung des Gases relativ hoch sind. Die Verteilung des Gases wird weiter aufgrund der chemischen Eigenschaften der im einzelnen verwendeten Gase beeinflußt. Derartige ehemische Mittel sind der Sorption durch das gelagerte Produkt ausgesetzt, d. h. das chemische Mittel kann von dem Getreide oder der Oberfläche des Getreides absorbiert werden. Weiter zerfallen einige Gase nach der Anwendung in andere Bestandteile. Hierdurch wird im allgemeinen eine unausgeglichene Konzentration des Gases verursacht, wobei die höchsten
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Konzentrationen in der Nähe der Eingabestelle des Gases auftreten» Wenn derartige Bedingungen in Betrachtung gezogen werden, liegt bei dem Kreislaufverfahren die erforderliche Strömungsgeschwindigkeit der Luft gewöhnlich zwischen 0,00848 m / min ( nr/min des gelagertes Produkts) und 0,1696 nr/min, wobei die Strömungsgeschwindigkeiten einen vollständigen Luftaustausch in dem gelagerten Produkt zwischen 2,5 und 50 min bewirken, Geringere Strömungsgeschwindigkeiten der Luft wurden nicht verwendet, da man herausgefunden hat, daß man bei geringeren Strömungsgeschwindigkeiten der Luft kein vollständiges Abtöten der Insekten erreicht·
Es ist daher erforderlich, bei den gewöhnlichen Verfahren große Strömungskanäle und Gebläse vorzusehen, wobei die Strömungskanäle gewöhnlich einen Durchmesser von 205 mm bis 915 mm und die Gebläse 5 bis 100 PS aufweisen. Derartig große Strömungskanäle sind relativ teuer und die Größe der Gebläse erfordern eine relativ hohe Energiemenge bei diesen traditionellen Begasungsverfahren.
Die oben erwähnte Stromungsgeschwindigkeit wird normalerweise in Kubikmetern pro Minute pro Kubikmeter gelagerten Produkts ausgedrückt« In dieser Terminologie können landwirtschaftliehe Produkte, wie Z0 B. Getreide, bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 0,424 m /min (was einen totalen Luftaus~ tausch innerhalb 10 min entspricht) getrocknet werden, wohingegen ein Kühlen und Konditionieren bei einer Strömlingsgeschwindigkeit von 0,1696 bis· 0,0424 nr/min (Luftaustausch innerhalb 2,5 bis 10 min) und ein Begasen mittels dem Umwälz- oder dem Einwegverfahren bei Strömungsgeschwindigkeiten zwischen 0,00848 und 0,3392 nr/min, üblicherweise bei 0,0212 nr/min (entsprechend einem Luftaustausch innerhalb 20 min) durchgeführt wird.
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Ein spezielles Begasungsmittel, Aluminium-Phosphid, das man als festes Begasungsmittel bezeichnen kann, ist in der Form von Tabletten, Pellets oder in Beutelform erhältlich. Von dem festen Aluminium-Phsophid wird gasförmiges Hydrogen-Phosphid Phosphorwasserstoff in der Gegenwart von atmosphärischer Feuchtigkeit erzeugt. In der Vergangenheit wurde Hydrogen-Phosphid als Begasungsmittel bei ruhender Anwendung verwendet, v/eil die Fachwelt der Meinung war, daß es nicht in mit Luftströmung arbeitenden Verfahren verwendet werden sollte. Das Begasungsmittel wurde in seiner festen Form dem Getreide zugegeben, wenn das Getreide von einem Behälter in den anderen befördert wurde, und oben oder oben und unten auf bzw* in dem Getreide in dem Behälter als auch in verschiedenen Höhen im Getreide verteilt. Dabei beruht jedes dieser Anwendungsverfahren auf der Durchdringungsfähigkeit des Phosphorwasserstoffs und auf der Konvektionsströmung innerhalb eines Lagerbehälters, um eine Verteilung in dem gelagerten Produkt zu erreichen. In einigen Fällen wurden Belüftungs- · systeme mit hohem Luftdurchsatz zur Unterstützung des -^indringes des Phosphorwasserstoffs verwendet. Während andere Begasungsmittel in ungefähr 10 bis 40 min das Gasentwickeln und eine Konzentrationsspitze erreichen, erfordert Aluminium-Phosphid eine .sehr viel längere Zeit, 16 bis 30 Stunden, zum Abgeben des darin enthaltenen Phosphorwasserstoffgases, wobei man die Beziehung zwischen dieser Gasentwicklungszeit und dem geeigneten Luftdurchsatz bisher nicht erkannt hat.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur BebajKlimig von in einem Behälter gelagerten, landwirtschaftlichen Produkten zu schaffenj bei dem die Nachteile nach dem Stand der Technik vermieden werden.
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Darlegung des Wesens .der Erfindung
Der Erfindung liegt die -Aufgabe zugrunde, ein Behandlungsverfahren für Getreide und andere landwirtschaftliche Produkte zu schaffen, mit dem eine gleichmäßige Verteilung chemischer Mittel in einer Luftströmung;bezogen auf die Gasabgabe und ein gleichförmig hoher Abtötungserfolg erreicht werden, ohne daß größe und teure Lift umwälz anlag en oder außerordentlich große Mengen des chemischen Mittels erforderlich sind»
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man
a) ein gasförmiges, von dem Produkt minimal sorbiertes, chemisches Mittel in den Behälter einleitet und
b) das Mittel .und Luft mit einer sehr geringen Strömungs-' geschwindigkeit in dem Behälter umwälzt&
Das verwendete chemische Mittel ist Phosphorwasserstoffe Phosphorwasserstoff wird von Aluminium-Phosphid gewonnen»
Die Strömungsgeschwindigkeit wird ausreichend niedrig gehalten, um einen vollständigen Austausch der Luft in dem Produkt in etwa 3,5 Tagen zu erreichen« Das behandelte landwirtschaftliche Produkt ist mehlartig. Das behandelte Produkt ist ein verarbeitetes Getreide*
In einer besonderen ^usführungsform der Erfindung, die nach dem "Einweg"-Verfahren arbeitet, erreicht man die Behandlung dadurch, daß man
a) das Produkt in einem geschlossenen behälter lagert,
b) ein gasförmiges, von dem Produkt minimal sorbiertes, chemisches Mittel in den Behälter einleitet und
c) eine Luftleitung an dem Behälter vorgesehen ist und
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d) Luft und das Gas mit einer sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit ausreichend lange durch das Kreislaufsystem strömen läßt, um das chemische Mittel gleichförmig in dem Produkt zu verteilen.
Das verwendete gasförmige chemische Mittel ist von Aluminium-Phosphid erhaltener Phosphorwasserstoff. Die Strömungsgeschwindigkeit der umgewälzten Luft wird unterhalb unge-
3 fähr 0,005 m /min gehalten.
Die Strömungsgeschwindigkeit wird ungefähr zwischen 0,00127 nr/min und 0,0006 m /min gehalten.
Die Strömungsgeschwindigkeit wird ausreichend niedrig gehalten, um einen vollständigen Austausch der in dem Produkt erhaltenen Luft in ungefähr 3»5 iagen zu erreichen.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, die mittels Umwälzen arbeitet, wird die -behandlung so durchgeführt, daß man
a) das Produkt innerhalb eines geschlossenen Behälters lagert,
b) eine Luftleitung zwischen dem oberen und unteren Abschnitt des Behälters vorsieht,
c) ein gasförmiges, von dem Produkt minimal sorbiertes c hemisches Mittel in den behälter einleitet und
d) Luft mit einer sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit durch die Luftleitung strömen läßt, und die Luft und das chemische Mittel ausreichend lange umwälzt,, um das chemische Mittel in dem Produkt zu verteilen.
Die Strömungsgeschwindigkeit der umgewälzten Luft wird unterhalb ungefähr 0,005 nr/min gehalten.
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Die Strömungsgeschwindigkeit wird ungefähr zwischen 0,00127
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m /min und 0,0006 irr/min gehalten*
Die Luft wird ausreichend lange umgewälzt, um die in dem Behälter enthaltene Luft ein- bis zehnmal umzuwälzen.
Die Strömungsgeschwindigkeit .wird ausreichend niedrig gehalt en s um einen vollständigen Austausch der in dem Produkt enthaltenen Luft in ungefähr 3,5 Tagen zu erreichen*
In einer bevorzugten -^usführungsform arbeitet das Verfahren zum Begasen landwirtschaftlicher Produkte mit einem gasförmigen Beizmittel in Form von aus Aluminium-Phosphid erzeugten Phosphorwasserstoffgasβ
Um optimale Erfolge mit dem Verfahren zu erreichen, wird die Luft innerhalb des Behälters mit einer Strömungsgeschwindigkeit umgewälzt, die geringer als ungefähr 0,005 m /min (1,5-stündiger Luftaustausch) ist. Optimale Ergebnisse wurden mit dem Verfahren erreicht, wenn die Strömungsge-
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schwindigkeit der Luft zwischen etwa 0,012? m /min m (6,5~stündiger Luftaustausch) und 0,0006 m /min (11-stündiger Luftaustausch) eingestellt wurdeβ Das Verfahren wurde mit Erfolg bei einer Strömungsgeschwindigkeit der Luft betrieben, die ausreichend niedrig war, um einen Luftaustausch in 3,5 Tagen zu bewirken«
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zum Begasen mehlartiger Produkte, wie z. B0 Mehl, ganzem oder verarbeitetem Getreide geeignet*
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Ausführungsbeispiel
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
^ig. 1: eine Ansicht eines Speichers für landwirtschaftliche Produkte, der zur Durchführung des Verfahrens verwendet wird.
Pig, 1 zeigt schemätisch den Umriß eines Speichersystems, das mit dem Verfahren arbeitet. Das landv/irtschaftliche Pro-, dukt 10 ist in dem Behälter 12 gelagert. Mit dem unteren Abschnitt 12 ist über einen Luftζufülirkanal 16 und einen Belüftungsverteiler 18 ein Gebläse oder Ventilator 14 verbunden, während eine Luftrückführleitung 20 mit dem Behälter 12 in der Nähe des oberen Abschnitts des Behälters verbunden ist und Luft aus dem Behälter zu dem Gebläse 14 zur Umwälzung durch den Luftzufuhrkanal 16 und das gelagerte Produkt 10 leitet.
In dem bekannten "Einweg"-Behandlungsverfahren wird das chemische Mittel durch Verwendung des Gebläses 14 und entweder den Kanal 16 oder den Kanal 20 in das Lagergut eingeführt, wodurch Luft und das chemische Mittel durch das Produkt nach oben bzw. nach unten geleitet und zur Atmosphäre ausgegeben werden0
Arbeitet das Behandlungsverfahren mit Umwälzung, werden die Entlüftungsöffnungen des Behälters 12 zuerst abgedichtet, Das Umwälzsystem, bestehend aus dem Gebläse 14 und dem zugehörigen Zuführ- und Pöickführkanälen 16 und 20 wird an
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dem Silo angebracht, um einen Umwälzweg für die Luft zu schaffen, die durch den Behälter und das gespeicherte Produkt 10 strömte Das chemische Mittel zum Begasen wird dann in dem geschlossenen System angewendete
Gewöhnlich wird "bei diesem Verfahren das chemische Mittel auf die obere Fläche des landwirtschaftlichen Produkts 10 aufgegebenj obwohl das Begasungs- oder andere Behandlungsmittel irgendwo innerhalb des geschlossenen Systems, wie z» B» dem Zuführkanal 16 oder dem Rückführkanal 20 zugegeben werden kann, je nach dem, welche Art und Weise in einem speziellen Anwendungsfall am geeignesten erscheint« Das Gebläse 14 wird über eine geeignete Zeit zur Erreichung einer gleichförmigen Verteilung des Gases innerhalb der Masse des landwirtschaftlichen Produkts 10 betrieben, Wenn das Gebläse ausreichend lange zur Erreichung der gewünschten gleichförmigen Ve^eil^g eingeschaltet war, wird es abgeschaltet. Es ist keine weitere Luftbewegung mehr notwendig, bis der behälter zur iselüttung des landwirtschaftlichen Produkts und zur Entfernung des Gases entlüftet wird«
Derartige Umwälzverfahren zur Behandlung des landwirtschaftlichen Produkts sind allgemein zum Begasen von Getreide oder anderen landwirtschaftlichen Produkten bekannt« Bisher wurde mittels Luftströmung arbeitende Behandlungsverfahren bei sehr viel höheren Luftdurchsätzen als erfindungsgemäß beschrieben«,
Das Gebläse 14? der Luftzuführkanal 16 und der Luftrückführkanal 20 sind größenmäßig schematisch dargestellt, um die relative Größe der Geräte zum trocknen, Kühlen, Kondifcionieren und Behandeln des Produkts 10 nach gewöhnlichen Ver-
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fahren zu zeigen. In Pig, 1 ist eine Rückführleitung 22 für geringen Durchsatz, ein Gebläse 24 für geringen Durchsatz und eine Zuführleitung 26 für geringen Durchsatz dargestellt, die eine relativ geringe Größe und Kapazität aufweisen, und die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann als "Einwegn-Verfahren mittels Aufbringen des Behandlungsmittels in der oberen Zone 28 des Behälters 12 arbeiten. Das Gas wird- dabei nach unten durch das Produkt mittels des Gebläses 24 mit einer sehr niedrigen Strömungsgeschwindigkeit gezogen, wobei der Behälter 12 zur Atmosphäre hin belüftet ist. Dann wird das Gebläse abgeschaltet und die Belüftung abgedichtet. Alternativ kann das chemische Mittel im unteren Bereich des Behälters 12 eingegeben und das Gebläse 24 verwendet werden, um das Gas durch das Produkt 10 wiederum mit einer sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit nach oben zu ziehen.
Das "Einweg"-Verfahren gemäß der Erfindung kann ebenfalls mit einer Umwälzeinrichtung großer Kapazität, wie z, B, dem Gebläse 14f der Luftleitung 16 und dem Luftrückführkanal 20, betrieben v/erden, Y/enn die größere, übliche Ausrüstung verwendet wird, wird die erfindungsgemäße, sehr geringe Luftströmung dadurch erreicht, daß das größere Gebläse, z. B, das Gebläse 14, in Abständen von 3 bis 4 Stunden jeweils 1 bis 5 min lang eingeschaltet wird, Wird das System hoher Kapazität verwendet, muß jedoch äußere Sorgfalt aufgewendet werden, da dieses System mit viel höheren Drücken arbeitet, wodurch es erforderlich ist, alle Leckageöffnungen in dem System abzudichten.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann ähnlich mittels einem Umwälzverfahren durchgeführt.werden„ bei dem die Entlüftungen des Behälters 12 abgedichtet sind und das Gebläse 24» die Rückführleitung 22 und die Zuführleitung 26 zum Umwälzen des chemischen-Mittels mit einer sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit und einer ausreichenden Zeitdauer verwendet werden, um eine gleichförmige Verteilung zu bewirken» Wie bei dem "Einweg"-Verfahren kann das Umwälzverfahren gemäß der Erfindung mittels der gewöhnlichen Luftströmungseinrichtung hoher Kapazität betrieben werden, wenn das Gebläse in Abständen nur sehr kurz eingeschaltet wird und geeignete Vorkehrungen hinsichtlich der höheren verwendeten Drucke getroffen werden»
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem das chemische Mittel mittels Umwälzen zugeführt wird, v/erden viel geringere Luftdurchsätze als bei den bekannten Verfahren verwendet. Die bekannten Verfahren arbeiten beispielsweise mit Luftdurch-
3 sätzen von 0,00848 m /min und gewöhnlich werden noch größere Durchsätze verwendet, so daß ein vollständiger Luftaustausch innerhalb des Produkts innerhalb 50 min oder v/eniger erreicht wird» Bs wurde jedoch herausgefunden, daß wesentlich wirkungsvollere Ergebnisse bei langsamer Erzeugung oder langsamen Einführen chemischer Mittel geringer Sorption erzielt v/erden, wobei die verwendeten Strömungsgeschwindigkeiten mit dem geeignet ausgewählten Behandlungsmittel wesentlich niedriger sind ο
Bei dem bekannten Verfahren muß der Durchsatz relativ hoch sein, da man herausgefunden hat, daß bei geringeren Strömungsgeschwindigkeiten das Behandlungsmittel von dem Getreide
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oder den anderen, landwirtschaftlichen Produkten vorzugsweise an dem Punkt absorbiert wird, an dem das Gas dem Speicher zugeführt wirdβ Blausäure, Äthylendibromid und Äthylendichlorid sind beispielsweise chemische Mittel, die gewöhnlich als Begasungsmittel für landwirtschaftliche Produkte verwendet werden, ^lese chemischen Mittel v/erden von den landwirt-« schaftlichen Produkten in hohem Maße absorbiert. Diese hohe Sorption führt zu einer unausgeglichenen Verteilung des Gases in der Masse des Produkts.
Dementsprechend verwenden die bekannten Verfahren zur wirksamen Vertilgung des Ungeziefers im ganzen gelagerten Produkt eine Luftströmungseinrichtung hoher Kapazität, wobei eine verlängerte Behandlungszeit notwendig ist, so daß alle Teile des gelagerten Produkts eine ausreichende Konzentration des Be'gasungsmittels erhalten, um die gewünschte Vertilgung zu erreichen, das sich in gesteigerten Kosten und in Schwierigkeiten beim darauffolgenden Lüften des gespeicherten Produkts zur Entfernung der Rückstände des Begasungsmittels niederschlägt. Eine weitere Begleiterscheinung der höheren Strömungsgeschwindigkeiten sind größere Gasverluste aufgrund der höheren Druckdifferenzen, was weiter zu zusätzlichen Gasmengen führt, die bei den bekannten Verfahren zusätzliche Risiken mit sich bringen.
Wählt man Jedoch ein gasförmiges chemisches Mittel, das nur bis zu einem geringen Maß von dem landwirtschaftlichen Produkt absorbiert wird, oder nicht vollständig absorbiert wird, und gibt man ein derartiges Mittel nur sehr langsam bei, kann die Strömungsgeschwindigkeit bzw. der Drehsatz der bei der Behandlung umgewälzten Luft entscheidend vermindert v/erden, wobei man bei geringeren Material- und Energiekosten
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bessere Ergebnisse erzielt* Bei der durchführung des erfindungsgemäßen .'ßggasungsverfahrens werden beispielsweise Durchsätze von weniger als etwa 0,005 m /min verwendete Vorzugsweise v/erden Durchsätze zwischen 0,012 m /min und Ο,0006 m /min verwendet, wobei man eine ausgezeichnete Verteilung des Gases erreichte« Diese Durchsätze entsprechen einen vollständigen Luftaustausch in dem gespeicherten Produkt innerhalb 6,5 bis 11 Stunden«»
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird Phosphorwasserstoff als Begasungsmittel verwendet* Das Phosphorwasserstoff wird von Aluminium-Phosphid erhalten, das in Form von Tabletten, Pellets oder in Beuteln abgepackten Pulvers erhältlich ist* Das Aluminium-Phosphid kann innerhalb des Luftumwälz-systems an verschiedenen Punkten, je nach Wunsch und Anwendungsweise, zugegeben v/erden.
Das Verfahren wurde unter Verwendung von Aluminium-Phosphid zur Erzeugung des Phosphorwasserstoffe als Gas durchgeführt* Es können jedoch ebenfalls andere Gase in dem Verfahren verwendet v/erden, vorausgesetzt, daß das Gas so ausgewählt wird, daß es in bezug auf die landwirtschaftlichen Produkte relativ unsorptiv ist« Die Erfindung kann ebenfalls mit anderen chemischen Mitteln relativ niedriger Sorption verwendet werden, um andere Behandlungen als das Begasen, wie zo B, Desodorierung, durchzuführen»
Die Merkmale und Vorteile der Erfindung sollen im folgenden anhand einiger Beispiele erläutert werden:
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Beispiel 1
Es wurden drei gleiche stahlgeschweißte Getreidesilos mit einer Höhe von 12 m und einem Durchmesser von 35 m 11m hoch mit 10670 m Langkornreis beladen«. Alle Silos wurden abgedichtet. Ein 2-PS-Gebläse mit einer Eintrittsöffnung mit einem Durchmesser von 152 mm und einer Austrittsöffnung mit einem Durchmesser von 86 mm wurde in Verbindung mit den letzten zwei Silos verwendet. Auf dem oberen Teil jedes Silos wurde eine Rückführleitung mit einem Durchmesser von 152 mm mit dem Gebläseeintritt verbunden. Der Gebläseaustritt war mittels eines 1,θ m langen Schlauchstücks mit einem Durchmesser von 100 mm mit dem mittleren Sammelsystem am B0^en des Speichers verbunden. Es wurde ein Luftdurchsatz von 0,0011 m /min mit einem etwa 8-stündigen Luftaustausch innerhalb des Reis erreicht.
Als Vergleich wurde der erste Tank mit Aluminium-Phosphid (erhältlich unter dem Warenzeichen Phostoxin ) entsprechend der Gebrauchsanweisung ohne Luftumwälzung behandelt. Es wurden zwei Kisten Phostoxin-Tabletten = 14400 Tabletten (etwa 40 Tabletten pro 33,35 nr Reis) gleichmäßig über die Reisfläche verteilt. Nach 500 Stunden (21 Tagen) wurde die Begasung als vollständig angesehen und der Versuch abgeschlossen.
In dem ersten Tank erhielt man Spitzenkonzentrationen in der Größenordnung von mehr als 2400 ppm. Das Gas benötigt 5 Tage, um bis zum Boden des Silos mit einer sublethalen Konzentration von 10 bis 15 ppm durchzudringen* Nach 21 Tagen hatte die Bodenkonzentration 20 ppm nicht überschritten, obwohl eine minimale Konzentration von 50 ppm angestrebt wurde.
Der zweite Tank wurde mit dem Umwälzverfahren betrieben. Es
3 wurden 40 Tabletten Phostoxin pro 33,35 nr gleichmäßig
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über die Reisoberfläche verteilt« Nach ungefähr 3 Stunden, nachdem die Konzentration des Gases im oberen Bereich 490 ppm erreichte, wurde das Gebläse angeschaltet und mit Ausnahme einer kurzen Unterbrechung 13 Stunden lang betrieben. Nach 10 Stunden Stillstand wurde das Gebläse erneut etwa 8 Stunden lang eingeschaltet, so daß es etwa insgesamt 21 Stunden lang in dem Versuch lief. Das Gebläse v/urde dann abgeschaltet und der Versuch nach 201 Stunden (8,3 Tagen) beendet« Man erhielt im gesamten Silo 8 Stunden nach der Behandlung eine vollständige Verteilung von 450 ppm. Eine gleichförmige und lethale Konzentration wurde innerhalb von 5s5 bis 8 Tagen mit dem Ergebnis einer vollständigen Schädlingsbekämpfung erreicht«
Der dritte Tank v/urde mit dem Umv/älzverfahren betrieben, wobei ungefähr 20 Tabletten Phostoxin pro 33,35 m verwendet wurden,. Die Tabletten wurden pulverisiert und in den xtaum oberhalb des Gutes von einer Stelle eingeblasen« Nach 1,5 Stunden, nachdem eine Konzentration von 650 ppm über dem Keis festgestellt wurde, wurde der Ventilator eingeschaltet und kontinuierlich weitere 18 1/2 Stunden betrieben. Nach 135 Stunden v/urde die Begasung als abgeschlossen angesehen. Mit der halben Dosierung wurde eine vollständige Verteilung des Gases innerhalb eines Zeitraumes von 8 Stunden erreicht. Die vollständige Abtötung wurde innerhalb von 5,67 Tagen erreicht.
Beispiel 2
Ein flacher Lagerschuppen mit Stahlblechwänden mit einer Länge von 110 m, einer Breite von 27,5 m und einer Höhe von 12 m enthielt vier Behälter mit einer Länge von 27,5 m und einer Breite von 27,5 m mit einer Kapazität von 36850 m β
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Jeder Behälter wurde etwa 10,8 m hoch beladen und enthielt 24120 γβ? Rohreis. Es wurden 80 Tabletten pro 33,35 π? AIuminium-Phosphid in die oberen Abschnitte der Behälter über eine Rohrleitung mit einem durchmesser von 32 mm, die mit einem 1,S-PS-Hochgeschwindigkeitsgebläse verbunden war, eingeblasen. Ein Gebläse war mit einem unteren Belüftungsverteiler unterhalb jedes Behälters verbunden. Die ^urchsatzmenge der Luft wurde auf etwa 0,0012 m /min (6-stündiger gesamter Luftaustausch) berechnet. Ein natürlicher Insektenbefall von Reiskäfem und Getreidekapuzinern wurde abgetötet und der Reis.wurde nach etwa vier Monaten verladen, ohne daß lebende Insekten festgestellt v/erden konnten. Die vollständige Verteilung wurde innerhalb von 6 Stunden erreicht, wobei man Konzentrationen erhielt, die innerhalb der für vollständige Abtötung erforderlichen Mengen lagen.
Beispiel 3
Zwei identische Getreidebehälter aus V/ellblech mit einem Durchmesser von 22 m, einer unteren Dachkantenhöhe von 15,5 m und einer Gesamthöhe von 22 in, die eine zugemessene Kapazität
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von 6633 m aufwiesen, wurden mit b578 m Iir. 2-gelb-Milo beladen. Auf dem Dach wurde 0,6 bis 0,3 m über dem Dachvorsprung eine PVC-Leitung mit einem Durchmesser von 152 mm angeordnet, die nach unten an der Außenwand bis etwa 1,52 m über Grund geleitet wurde. Ein Verteiler aus einem PVC-Rohr und ein biegsamer Schlauch verband die Rückführleitung mit einem 2-PS-Gebläse, wobei das Gebläse mit einem Belüftungssystem am Boden des Speichers unterhalb des Getreides verbunden war. Es wurde ein Luftdurchsatz von etwa 0,021 m /min (3,5-stündiger Luftaustausch) berechnet. Beide Speicher wurden mit der gleichen Menge von ungefähr 80 Tabletten pro
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33,35 rc? begast, wobei zwei Kisten (14400 Tabletten) Phostoxin-Tabletten pro Silo verwendet wurden»
In dem ersten Behälter wurde die gesamte Menge über die Ge- · treideoberfläche auf die der Luftrückführleitung gegenüberliegenden aeite aufgebracht«. Sobald alle Tabletten eingebracht waren, wurde das Gebläse angeschaltet und blieb 12 S-fcunden lang eingeschaltet» Nach 7 Stunden wurde es erneut 5 1/2 Stunden eingeschaltet, wodurch man eine G-e samt laufzeit von 17 1/2 Stunden oder eine 24-stündige Einwirkungszeit hielte Bach 3,5 Stunden wurde eine gleichförmige vollständige Verteilung und vollständiger Erfolg festgestellt.
In den zweiten behälter wurden 9600 Tabletten (2/3 der Menge) in die obere Zone eingebracht und die verbleibenden 4800 Tabletten wurden in die Belüftungskanäle am -^oden des Behälters eingebracht» Es wurde keine Umwälzung verwendet. Unterschiedliche Konzentrationen des Gases v/urden an verschiedenen Stellen von der Oberseite bis zum ^oden des Behälters festgestellte Das Gas benötigte 2,5 Tage, um bis zur Mitte des Behälters durchzudringen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile können zusammengefaßt werden, indem man die verschiedenen Behandlungsparameter für einen typischen stählernlen Lagerbehälter mit einer Kapazität von 6700 m vergleicht» Die Belüftung und Konditionierung kann in einem derartigen Behälter bei einem Durchsatz von 0,0848 m /min erfolgen, wobei ein 20-PS~Gebläse mit einem Leitungsdurchmesser von 1220 mm einen Durchsatz von 34000 nr/h erreicht. Bekannte Begasungsverfahren mittels Umwälzen verv/enden gewöhnlich einen Durchsatz von 0,0212 rar/ min, der mittels eines 3-5-PS-Gebläse und einer Leitung mit einem durchmesser von 914 mm erreicht wird. Das erfin-
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dungsgemäße Begasungsverfahren kann in einem derartigen Behälter demgegenüber mit einem Durchsatz von 0,000848 m / min betrieben werden, wobei lediglich ein Gebläse mit einer Leistung von 1/3-PS und eine Leitung mit einem Durchmesser von 114 mm erforderlich ist» Das Verfahren kann wirkungsvoll sogar noch bei geringeren Durchsätzen von 0,0006 m /min mit einer noch kleineren apparativen Ausrüstung betrieben werden.
Die Vorteile des Verfahrens treten aufgrund eines Vergleiches der erforderlichen Menge von Aluminium-Phosphid hervor.
3 Die Gebrauchsanweisungen empShlen 180 Tabletten pro 33,5 m , während sich eine allgemeine Verwendung von 40 bis 80 Tabletten pro 33,5 m durchgesetzt hat, was zu wirksamer Behandlung in Behandlungszeiten von 8 bis 10 und 8 bis 21 Tagen führte. uemäß der Erfindung sind nicht mehr als 20 bis 40 Tabletten pro 33,5 m zur Erzielung einer wirksamen Bekämpfung innerhalb von 5,5 bis 6 Tagen erforderlich.
Es wird ein Verfahren zur Behandlung landwirtschaftlicher Produkte beschrieben, bei dem man ein Produkt in einen Behälter einbringt, dem Behälter Luft zuführt, ein gasförmiges chemisches Mittel in den Behälter einbringt, das eine minimale Sorption in bezug auf das Produkt aufweist, und Luft und das Begasungsmittel innerhalb des Behälters durch die Masse des Produkts mit einer geringen Strömungsgeschwindigkeit mittels der zugeführten Luft solange umwälzt, bis eine gleichförmige Verteilung des Gases in dem gesamxen Produkt erreicht wird. Die Geschwindigkeit, mit der die Luft umgewälzt wird, ist geringer als ungefähr 0,005 m /min und liegt vorzugsweise zwischen 0,0012 m /min und 0,0006
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m /min* Als chemisches Mittel wird bevorzugt Phosphorwasserstoff verwendet, der von Aluminium-Phosphid entwickelt νίχτάψ Es können jedoch auch andere gasförmige Mittel verwendet werden, die eine geringe Sorption in bezug auf das landwirtschaftliche Produkt aufweisen»

Claims (18)

1. Verfahren zur Behandlung von in einem Behälter gelagerten, landwirtschaftlichen Produkten, gekennzeichnet dadurch, daß man
-. einem gasförmigen, von dem Produkt minimal sorbierten Stoff in den Behälter (12) einleitet und
- das Mittel und Luft mit einer sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit in dem Behälter (12) umwälzt.
2· Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das verwendete chemische Mittel Phosphorwasserstoff ist,
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Erfindungsanspruch
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m /min und 0,0006 nr/min gehalten wird.
3. Verfahren nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß Phosphorwasserstoff von Aluminium-Phosphid gewonnen wird.
4» Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das chemische Mittel und die Luft mit einer Strömungsgeschwindigkeit von weniger als ungefähr 0,005 m /min umgewälzt wird.
5« Verfahren nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömungsgeschwindigkeit zwischen ungefähr 0,00127 m /min und Ο,ΟΟΟβ nr/min gehalten wird.
6. Verfahren nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömungsgeschwindigkeit ausreichend niedrig gehalten wird, um einen vollständigen Austausch der Luft in dem
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Produkt in etwa 3?5 Tagen zu erreichen,
7» "Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das behandelte landwirtschaftliche Produkt mehlartig ist.
8» Verfahren nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß das vergaste Produkt Getreide ist.
9» Verfahren nach Punkt 7» gekennzeichnet dadurch, daß das behandelte Produkt ein verarbeitetes Getreide ist.
10» Verfahren zur Behandlung landwirtschaftlicher Produkte, gekennzeichnet dadurch, daß man
- das Produkt in einem geschlossenen behälter (12) anordnet ,
~ einen Luftzuführkanal (16) an dem behälter (12) vorsieht,
- ein gasförmiges, von dem Produkt minimal sorbiertes, chemisches Mittel in den Behälter (12) einleitet und
- Luft durch die Luftleitung (16) mit einer sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit ausreichend lange durch die Luftleitung (16) strömen läßt, um das Gas gleichförmig in dem Produkt zu verteilen«
11. Verfahren nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß
das verwendete gasförmige chemische Mittel von Aluminium-Phosphid erhaltenes Phosphorwasserstoff ist,
12, Verfahren nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömungsgeschwindigkeit der umgewälzten Luft unterhalb ungefähr 0,005 m /min gehalten wird.
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13. Verfahren nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß
die Strömungsgeschwindigkeit ungefähr zwischen*0,00127
14. Verfahren nach Punkt 12, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömungsgeschwindigkeit ausreichend niedrig gehalten wird, um einen vollständigen -Ä-ustausch der in dem Produkt enthaltenen Luft in ungefähr 3,5 Tagen zu erreichen.
15. Verfahren zur Behandlung landwirtschaftlicher Produkte, gekennzeichnet dadurch, daß man
- ein Produkt innerhalb eines geschlossenen Behälters (12) anordnet,
- eine Luftleitung (16) zwischen dem oberen und unteren Abschnitt des Behälters (12) vorsieht,
- ein gasförmiges, von dem Produkt minimal sorbiertes chemisches Mittel in den Behälter (12) einleitet und
- Luft mit einer sehr geringen Strömungsgeschwindigkeit durch die Luftleitung (16) strömen läßt, und die Luft und das chemische Mittel ausreichend lange umwälzt, um das chemische Mittel in dem Produkt gleichmäßig zu verteilen.
16. Verfahren nach Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß die
Strömungsgeschwindigkeit der umgewälzten Luft unterhalb
ungefähr 0,005 m /min gehalten wird*
17. Verfahren nach Punkt 16, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömungsgeschwindigkeit ungefähr zwischen 0,00127 m /min und Ο,0006 m /min gehalten wird.
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18« Verfahren nach Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß die Luft ausreichend lange umgewälzt wird, um die in dem Behälter (12) enthaltene Luft ein- Ms zehnmal umzuwälzen,
19o Verfahren nach Punkt 16, gekennzeichnet dadurch, daß die Strömungsgeschv/indigkeit ausreichend niedrig gehalten wird, um einen vollständigen Austausch der in dem Produkt enthaltenen Luft in ungefähr 3,5 Tagen zu erreichen.
2Oe Verfahren nach Punkt 15, gekennzeichnet dadurch, daß das landwirtschaftliche Produkt begast wird und das verwendete chemische Mittel aus Aluminium-Phosphid erhaltener Phosphorwasserstoff ist*
Hierzu 1 Seite Zeichnung
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