DD147718A1 - Anordnung zur thermischen reinigung von oberflaechenkondensatoren - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur thermischen Reinigung von Oberflaechenkondensatoren in Dampferzeugeranlagen. Bei der thermischen Reinigungsmethode wird der Kondensator wasserseitig entleert und die Dampfseite fuer einen bestimmten Zeitraum weiterhin mit Dampf beaufschlagt. Gleichzeitig wird ueber ein geoeffnetes Mannloch Warmluft in den Wasserraum geblasen, die ueber ein weiteres geoeffnetes Mannloch wieder frei entweichen kann. Es sollen der Zeitaufwand und die bisher auftretenden Umweltbelastungen durch Staubentwicklungen verringert werden. Dazu wird der entleerte Wasserraum des Kondensators in einen geschlossenen Luftkreislauf gelegt, in dem ein Warmluftgeblaese sowie Mittel zur Trocknung und Entstaubung der umzuwaelzenden Luft angeordnet sind.

Description

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Anordnung zur thermischen Reinigung von Oberflächenkondensatoren

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur thermischen Reinigung von Oberflächenkondensatoren. Diese Methode findet hauptsächlich bei der Reinigung von Maschinenkondensatoren in Dampferzeugungsanlagen statt, wo einer Dampfturbine mindestens zwei Kondensatoren zugeordnet sind.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Beim thermischen Reinigungsverfahren von Oberflächenkondensatoren wird der zu reinigende Kondensator wasserseitig entleert und die Dampfseite weiterhin für einen begrenzten Zeitraum mit Dampf beaufschlagt. Gleichzeitig werden an den wasserein- und austretenden Fluten die Mannlochdeckel geöffnet. An einem Mannloch wird ein LUfter installiert und Warmluft in den Kühlwasserraum geblasen (Autorenkollektiv: Handbuch für den Kraftwerksbetrieb, Turbinenbetrieb, 7EB Verlag Technik Berlin 1959, Abschnitt 2.4, Blatt 6; Meißner, Vi; Habel, G-.: Die thermische Kondensatorreinigung, Standardisierung und Neuererbewegung Energie, Ausgabe A,15 (1974,1 H. 6 S. 30 - 33). Diese Methode führt zum Schrumpfen und Abblättern wasserseitiger Ablagerungen. Die Warmluft fördert und ver· kürzt diesen Prozeß, da die Ablagerungen schneller austrocknen. Die erforderliche Luft wird im Maschinenhaus angesaugt und beladen durch den Staub der getrockneten Ablagerungen

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liber das andere Mannloch nieder In das Maschinenhaus geblasen. Dieser Prozeß dauert etwa 2 h und führt zu einer Beeinträchtigung der Arbeitsbedingungen innerhalb des Maschinenhauses; außerdem kann während der Dauer des Beinigungsprozesses die Dampfturbine nur mit abgesenkter Leistung gefahren werden. .

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist, den Zeitaufwand fUr die thermische Reinigung und die dabei auftretenden Umweltbelastungen zu verringern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur thermischen Reinigung von Oberflächenkondensatoren zu schaffen, mit der die in den Wasserraum einzublasende Warmluft derart konditioniert wird, daß sowohl der Trocknungsprozeß beschleunigt, als auch die freie Staubabscheidung in das Maschinenhaus verhindert werden.

Dies wird dadurch erreicht, daß der entleerte Wasserraum über je ein geöffnetes Mannloch in einen geschlossenen Luftkreislauf gelegt ist, in dem das Warmluftgebläse sowie Mittel . zur Trocknung und Entstaubung der umzuwälzenden Luft angeordnet sind. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind flexible Luftleitungen zum Anschluß an die Mannlöcher vorgesehen.

Mit der vorgeschlagenen Lösung wird ein Doppeleffekt erreicht: zum einen fördert die getrocknete Warmluft den Austrocknungsprozeß der Ablagerungen und zum anderen wird durch den geschlossenen Luftkreislauf die Umweltverschmutzung verringert und somit eine spürbare Verbesserung der Arbeitsbedingungen erreicht. Die Verkürzung des Trocknungsprozesses führt zu einer Gesamtverkürzung der Reinigungsphase, so daß auch im Hinblick auf die Verfügbarkeit der Dampferzeugungsbzw. Elektroenergieerzeugungsanlage ein positiver Effekt vorliegt.

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Ausftihrungsbeispiel

Die nähere Erläuterung der Anordnung erfolgt an einer Prinzipskizze.

Der entleerte Wasserraum des zweiflutigen Kondensators 1 ist über die geöffneten Mannlöcher mittels flexibler Leitungen 2; 3 in einem Luftkreislauf geschaltet. Ein Gebläse 4 innerhalb des Kreislaufes fördert, die Luft über eine Trocknungseinrichtung 5 und eine Heizeinrichtung 6, die mittels Dampf oder elektrisch betrieben sein kann, in den Wasserraum des Kondensators 1. Diese Luft nimmt die Feuchtigkeit der Ablagerungen und die getrockneten, von den Rohren abplatzenden und abbröckelnden Verunreinigungen in Staubform auf und gelangt durch die abgebende Leitung 3 über die angedeutete Staubabscheide-Sinrichtung 7 zurück zur Saugseite des Gebläses.

Claims (1)

1. -4- 2 1738 7

   Erfindungsanspruch

   Anordnung zur thermischen Reinigung von Oberflächenkondensatoren, bei der der Kondensator kU.hlwasserse.itig entleert und für eine begrenzte Zeit bei geöffneten Mannloch^eckein an den wasserein- und -austretenden Fluten dampfseit ig mit Dampf beaufschlagt wird, wobei unter Verwendung eines Gebläses Warmluft in den geöffneten Wasserraum eingeblasen wird, gekennzeichnet dadurch, daß der Wasserraum aber die geöffneten Mannlöcher in einen geschlossenen Luftkreislauf gelegt ist, in dem das Y/armluftgebläse sowie Mittel zur Trocknung (5) und Entstaubung (7) der umzuwälzenden Luft angeordnet sind.

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