DD147206A1 - Verfahren zum trocknen von schmiermittelschichten - Google Patents

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DD147206A1
DD147206A1 DD21002478A DD21002478A DD147206A1 DD 147206 A1 DD147206 A1 DD 147206A1 DD 21002478 A DD21002478 A DD 21002478A DD 21002478 A DD21002478 A DD 21002478A DD 147206 A1 DD147206 A1 DD 147206A1
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Heinz-Ruediger Vogel
Harri Weinhold
Bernhard Kurze
Dieter Rauschenbach
Roland Hering
Peter Werner
Heinz Wuensch
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Vogel Heinz Ruediger
Harri Weinhold
Bernhard Kurze
Dieter Rauschenbach
Roland Hering
Peter Werner
Heinz Wuensch
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Metallurgie. Objekte, bei denen die Anwendung der Erfindung moeglich und zweckmaeszig ist, sind Verfahren zum Trocknen von Schmiermittelschichten, die auf zur Kaltumformung vorgesehenem metallischem Umformgut aufgebracht werden, beispielsweise auf Draht. Das Ziel der Erfindung besteht in der Schaffung von Voraussetzungen fuer eine Senkung des Aufwandes zur Trocknung von Schmiermittelschichten. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trocknen von Schmiermittelschichten, die auf zur Kaltumformung vorgesehenem metallischem Umformgut aufgebracht werden, zu entwickeln, mit dem in extrem kurzer Zeit und mit moeglichst geringem Energieaufwand eine trockene Schmiermittelschicht erreichbar ist. Nach der Erfindung wird das Schmiermittel auf erwaermtes Umformgut aufgebracht, wobei die im Umformgut bei vorhergehenden Umformvorgaengen entstandene Umform- und Reibungswaerme oder eine mittels einer externen Waerme- oder Energieuebertragungsquelle in das Umformgut uebertragene bzw. im Umformgut erzeugte Waerme zur Trocknung ausgenutzt und erforderlichenfalls das Loesungsmittel abgesaugt und rueckgewonnen wird.

Description

Verfahren zum Trocknen von Schmiermittelschichten Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Metallurgie0 Objekte, bei denen die Anwendung der Erfindung möglich und. zweckmäßig ist, sind Verfahren zum Trocknen von Schmiermittelschichtenj die auf zur Kaltumformung vorgesehenem metallischem Umformgut aufgebracht v/erden, insbesondere von Schmierruittelschichton, die aus einem Lösungsmittel und darin eingebrachten festen oder halbfestem Schmierstoff bestehen» Umformgut können debei beispielsweise Drähte, Stäbe und Rohre sein, die für das Ziehen mit hydrodynamischer Schmierung beschichtet v/erden.
Charakteristik der bekannten technischen Losungen
Zum Umformen metallischer Werkstoffe v/erden auf das kalte Umformgut Lösungen oder Dispersionen von festen oder halbfesten Schmierstoffen im Tauch- oder Durchlaufverfahren aufgebracht. Die aufgebrachte Schmiermittelschicht muß · dem Umformwerkzeug im trockenen Zustand zugeführt werden, damit die Vorteile des festen oder halbfesten Schmiermittels voll ausgenutzt_ v/erden können« Das heißt, das Lösungsmittel muß vor dem Einbringen des Umformgutes in das Umformwerkzeug entfernt sein. Das Entfernen muß sehr sorg™ fältig durchgeführt werden, da die dynamische Viskosität des Schmiermittels bei unzureichender Trocknung abnimmtβ Für das Entfernen des Lösungsmittels ist es bereits be-
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kannt, das beschichtete Umformgut in Trockenofen zu trocknen. Dieses Verfahren ist insbesondere bei Schmiermitteln, die ein Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt enthalten, sehr zeitaufwendig. Das macht sich.besonders nachteilig bei kontinuierlicher Beschichtung mit anschließender Umformung sowie bei "kontinuierlicher mehrstufiger Umformung mit , Zwischenbeschichtung in der Weise bemerkbar, daß nur mit niedrigen Umformgeschwindigkeiten gefahren werden kann. Außerdem sind die Energie- und technologischen Aufwendungen für die Trocknung mit erwärmter Luft relativ hoch. Bei Schmiermittelschichten, die organische Lösungsmittel enthalten, ist diese Verfahren nicht anwendbar, da in diesem Fall der Gesundheits- und Brandschutz nicht gewährleistet ist.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung-besteht in der Schaffung von Voraussetzungen für eine Senkung des Aufwandes zur Trocknung von Schmiermitteli^üi&schichten, für eine volle Ausnutzung der sich beim Kaltumformen metallischer Werkstoffe mit der Anwendung fester oder halbfester Schmiermittelschichten ergebenden Vorteile und für eine Gewährleistung des Gesundheits- und Brandschutzes beim Trocknen von Schmiermittelschichten mit organischen Lösungsmitteln»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Trocknen von Schmiermittelschichten, die auf zur Kaltumformung vorgesehenem metallischem Umformgut aufgebracht werden,. insbesondere von Schmiermittelschichten die aus einem organischen Lösungsmittel und darin eingebrachtem festem oder halbfestem Schmierstoff.bestehen, zu entwickeln, mit dem in extrem kurzer Zeit und mit möglichst geringem Energieaufwand eine trockene Schmiermittelschicht erreichbar ist.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung mit einem Verfahren gelöst, bei dem das Schmiermittel auf erwärmtes Umformgut aufgebracht wird, wobei die im Umformgut bei vorhergehenden Umformvorgängen entstandene Umform- und Reibungswärme oder eine mittels einer externen Wärme- oder Snergieübertragungsquelle in das Umformgut übertragene bzw. im Umformgut erzeugte Wärme zur Trocknung ausgenutzt und erforderlichenfalls das Lösungsmittel abgesaugt und rückgewonnen wird«
In zweckmäßiger Weise wird das Schmiermittel auf erwärmtes Umformgut aufgebracht und zusätzlich die Schmiermittelschicht mittels eines herkömmlichen Trocknungsverfahrens behandelte
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird durch die Ausnutzung der Umform- und Reibungswärme eine beträchtliche Steigerung des Dampfdruckes des Lösungs- und/oder Dispersionsmittels in der Schicht auf dem umzuformenden metallischen Werkstoff und damit eine hohe Trocknungsgeschwindigkeit erzielt. Bei einer1 Zwischenbeschichtung und -trocknung während des z.Be mehrstufigen Drahtziehens können hohe Drahtziehgeschwindigkeiten realisiert werden.
Die Energiebilanz des gesamten Umformungsprozesses, z.B, beim Drahtziehen, wird eindeutig verbessert, da zusätzlich aufzubringende Energie für die Verdampfungs- und/oder Verdunstungswärme von außen nicht erforderlich ist bzw«, auf ein Minimum reduziert wird. Der Gesundheits- und Brandschutz ist im Falle d.es Einsatzes organischer Lösungsmittel mit Hilfe der vorgesehenen Lösungsmittelabsaugung gewährleistet.
Ausführungsbeispiel '
An einer mehrstufigen Drahtziehanlage wird nach der vierten· Ziehstufe der infolge der Umformung erwärmte Draht bei einer "Geschwindigkeit von Ei im/see mit einer Dispersion von Erdal- '' kaliseifen in Benzol beschichtet. Infolge der im Draht vorhandenen Wärme, tritt eine schnelle Trocknung der Schmiermittelschicht ein. Das entfernte Lösungsmittel wird abgesaugt und einer Rückgewinnungsanlage zugeführt.

Claims (2)

-♦- 210024 Erfindungsanspruch
1. Verfahren zum Trocknen von Schmiermittelschichten, die auf zur Kaltumformung vorgesehenem metallischem Umformgut aufgebracht werden, insbesondere von Schmiermittelschichten, die aus einem organischen Lösungsmittel und darin eingebrachtem festem oder halbfestem Schmierstoff bestehen, gekennzeichnet dadurch, daß das Schmiermittel auf erwärmtes Umformgut aufgebracht wird,' wobei die im Umformgut bei vorhergehenden Umformvorgängen entstandene Umform- und Reibungswärme oder eine mittels einer externen Wärme- oder Energieübertragungsquelle in das Umformgut übertragene bzw. im Umformgut erzeugte Wärme zur Trocknung ausgenutzt und erforderlichenfalls das Lösungsmittel abgesaugt und rückgewonnen wird»
2« Verfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Schmiermittel auf erwärmtes Umformgut aufgebracht und zusätzlich die Schmiermittelschicht mittels eines herkömmlichen Trocknungsverfahrens behandelt wirdo
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