DD145921A1 - Verfahren zur herstellung eines pl st-beton-verbundwerkstoffes - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines pl st-beton-verbundwerkstoffes Download PDFInfo
- Publication number
- DD145921A1 DD145921A1 DD21547179A DD21547179A DD145921A1 DD 145921 A1 DD145921 A1 DD 145921A1 DD 21547179 A DD21547179 A DD 21547179A DD 21547179 A DD21547179 A DD 21547179A DD 145921 A1 DD145921 A1 DD 145921A1
- Authority
- DD
- German Democratic Republic
- Prior art keywords
- concrete
- fibers
- component
- cement
- producing
- Prior art date
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B16/00—Use of organic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of organic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
- C04B16/04—Macromolecular compounds
- C04B16/06—Macromolecular compounds fibrous
- C04B16/0608—Fibrilles, e.g. fibrillated films
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
Abstract
Als Ziel der Erfindung wird angestrebt, die gesundheitsschaedliche Asbest-Komponente in Beton-Verbundwerkstoffen durch eine preisguenstige Plastkomponente zu ersetzen, welche gute Festigkeitseigenschaften des Verbundes gewaehrleistet. Aufgabengemaesz sollen durch gezielte Vorbehandlung an der Oberflaeche eines als Plastkomponente verwendeten richtungsorientierten Plastwerkstoffes van der Waals-Bindungen zu den Betonbestandteilen herbeigefuehrt werden,wobei zusaetzlich Verankerungsmoeglichkeiten fuer das beim Abbinden des Betons entstehende Kristallgeflecht entstehen sollen.Die erfindungsgemaesze Loesung sieht vor, die Oberflaeche verstreckter Fasern eines Polyaethylenhomopolymerisates einer oxidativen Vorbehandlung in einer Loesung aus Schwefelsaeure und einem oder mehreren oxidierenden Substanzen, beispielsweise Chromsaeure,zu unterziehen und anschlieszend unter Verwendung von Zement,Wasser und den oxidierten Fasern das Betongemisch herzustellen.
Description
Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung eines Plast-Beton-Verbundwerk«» stoffes ...
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren.zur Herstellung eines Plast^Seton^YerbtmclwerlcstoffeSj der znx- Herstellung von Formteilen für den Hoch-» und Tiefbau geeignet isto
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, als Zusatzstoff für Bstongemische Asbest zu verwenden und auf diese Weise einen Verbundwerkatoff zu gew±onen, der als verwitterungobeständiges Material in vielfältiger Form unter der Bezeichnung Asbestaenient sur Anwendimg gelangte Da sich dieses Material .mechanisch bearbeiten läßt und außerdem gute physikalische und'chemische Eigen·» schäften aufweist, hat es eine sehr weite .Verbreitung ge- . fundene Aufgrund neuer Erkenntnisse"'-hat sich jjedoch herausgestellt f daß Asbest als eine kanzerogene Substanz zu betrachten ist j deren Verarbeitung aus medizinischer Sicht
bedenklieh erscheint,* ·
Da bei der Hers teilung und Y/eiteinrerarbeitung von Asbest-» zement ein asbesthaltiger Peinstaub in großen Mengen frei·« gesetzt wird,' ergibt sich für den beschäftigten-Personenkreis eine große gesundheitliche Gefährdung«. Die mit der Verarbeitung beschäftigten Personen sind damit ernstlichen gesundheitlichen Schädigungen ausgesetzt«, Die Verbreitung des Feinstaubes in der Atmosphäre ist bereits in .Großstätten zu einer meßbaren .-Umweltbelastung angestiegen« Wegen dieser erkannten Gesundheitsgefahr.dung wurde die Herstellung und Verarbeitung von Asbestzement in Schweden unter Verbot gestellt*
Es fehlt deshalb zur Zeit nicht an Bestrebungen die gesundheitsschädliche' Komponente in Betonverbundwerkstoffen durch Physiologiech unbedenkliche Stoffe zn ersetzen* Bei einem bekannt gewordenen Beton-Verbundwerkstoff wurde die Asbest-Komponente durch eine Plast-Komponente ersetzt« Dieser in der Zeitschrift "farbe- und lack".84» «Tg« Hr0 5; 19?8ι Seite 371 vorgestellte Verbundwerkstoff besteht aus Polypropylen und Piment© Mit der Verwendung' von Polypropylen als Arroierungssubstanz· wurde ein Baustoff geschaffen, der bei einem Anteil von S Gewichtsprozent Polypropylen als hochfest und wenig'spröde gilt*.
Dessen ungeachtet wird das mechanische Niveau dieses Werkstoffes durch die Verwendung von Polypropylen temperaturabhängige Ein' Uaehteil, der sich insbesondere durch abnehmende Schlagfestigkeit mit sinkender Temperatur bemerkbar macht» Aus der Sicht der Wirtschaftlichkeit erweist sich .Polypropylen als Plastkomponente weitaus kostenintensiver als Asbeste
Die Anwendung billigerer Plastwerkstoffe als Armierungsma<~ terial für Betongeinische scheiterte bisher an ihrer merklich geringeren Zugfestigkeit, sowie an dem Umstand, daß eine für die Festigkeit des Verbundwerkstoffes notwendige intensive Verbindung zwischen Plast- und Zementkomponente infolge der nicht ohne weiteres vorhandenen gegenseitigen Benetzbarkeit nicht zustande kommt»
Ziel der Erfindung
o
Als Ziel der Erfindimg wird angestrebt, die gesundheitsschädliche Asbest-»Komponente in Beton-Verbundwerkstoffen durch eine preisgünstige Plast-Komponente zu ersetzen, die physiologisch unbedenklich ist und gute Festigkeitseigenschaften des Verbundwerkstoffes gewährleistet«, wobei auch bei Temperaturen unter 0 °Celsius eine ausreichende Schlagfestigkeit gewährleistet ist»
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Plast~Beton-Verbundwerkstoffes zu schaffen, bei dem durch gezielte Vorbehandlung der Oberfläche eines als- Plast-Komponente verwendeten .richtungsorientierten Plast-Werkstoffes an dieser Oberfläche'funktionelie Gruppen entstehen, die in der Lage sind, van der Waals-»Bindungen zu den Bestandteilen des Betons einzugehen, wobei neben einer mecha« nischen Verankerung zwischen den Kristallstrukturen des Polyäthylens zusätzlich Verankerungsinöglichlseiten für das beim Abbinden des Betons entstehende Kristallgeflecht ausgebildet werden·
Erfindung.?gemäß wird das dadurch erreicht, daß die Oberfläche Yerstreckter Pasern eines Polyäthylenhomopolymerisates einer oxidativen Vorbehandlung in einer Lösung, bestehend aus Schwefelsäure und einer oder mehrerer oxidierender..Substanzen, wie Chromsäure, Kaliunidichromat oder Wasserstoffperoxid, bei Tem·» peraturen zwischen 10 0G bis 90 0C unterzogen wird oder daß die Oxidation der Pasern in einem gasförmigen Oxidationsmittel erfolgt, und anschließend-unter Verwendung'von Zement, f/asser und den oxidierten Fasern das Betongemisch hergestellt wird· Bach weiteren Merkmalen der Erfindung wird sur Herstellung der verstreckten Fasern eine Plastmasse verwendet, die teilweise aus Polyäthylenhomopolymorisat oder aus einem- mit Propylens
Buten« (1) oder Hexen- (1) copolymerisierten Äthylen mit
3 3
einer Dichte von OS91O g/cmr bis 0,980 g/cm , vorzugsweise
0,940 g/cm3 bis Of97O g/cm3 bestehts Ausführungsbeispiel
Verstreckte PE-HD-Fäden werden in einer Lösung bestehend aus
H2SO4 | cone«, | 555 | S | Säuregemisch |
H3PO4 | (85%ig) | 185 | g | |
H2O | 260 | S | ||
21 | g/l | |||
unter ständigem Rühren bei 40 0C 5 min« behandelt und anschließend das Reaktionsgemisch durch Zentrifugieren entfernte Fach mehrmaligen Waschen der "behandelten Fasern werden diese mit Zement und Wasser zu einem Gemisch verarbeitet, aus dem nach dein Abbinden der Piast-Beton~Verbundwerkstoff entsteht*
Der ökonomische Nutzen der Erfindimg ist dann begründet, daß durch den Oxidationsvorgang amorphe Bereiche des teilkristallinen Plastes entfernt werden, ohne dabei seine riehtmigsorientierten Molekülketten zu zerstörer Dadurch bildet sich eine perlenkettenförmige Lamellenstruktur aus, die eine mechanische Verankerung ö,ex Verbundpartner gewährleistete Der mit· dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Piast«Beton-Verbundwerkstoff v/eist deshalb gute Zug- und Schlagfestigkeit auf und ist billig in seiner Herstellung« Seine physiologisch einwandfreie Zusammensetzung ermöglicht eine Verarbeitung ohne gesundheitsschädliche 3?olgen·
Claims (2)
- Erfindungsanspruch;1β Verfahren zur Herstellung eines Plast -Be fort -»Verbundwerkstoffes,gekennzeichnet dadurch, . 'daß die Oberfläche verstreckter .Fasern eines Polyäthylen« homopolymerisate.^ einer oxidativen Vorbehandlung in einer Lösung, bestehend aus Schwefelsäure und einer oder mehrerer oxidierender Substanzen, wie Chromsäure, Kaliumdichromat oder Wasserstoffperoxid, bei Temperaturen zwischen 10 0C bis 90 0C unterzogen wird oder daß die Oxidation der Fasern in einem gasförmigen Oxidationsmittel erfolgt und anschließend unter Verwendung von Zement, Wasser und aeix oxidierten Fasern das Betongemisch hergestellt wird«·
- 2* Verfahren nach Punkt 1?
gekennzeichnet dadurch,daß zur Herstellung der verstreckten Fasern eine Plastmasse verwendet wird, die teilweise aus Polyäthylenhomopolysierisat oder aus einem mit Propylen, Buten-(1) oder Hexen-(1) copolymeris-iertem Äthylen mit einer Dichte von 0,910 g/cnr bis O5980 g/cm , vorzugsweise O5940 g/cm· bis O5970 g/cm besteht*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21547179A DD145921A1 (de) | 1979-09-12 | 1979-09-12 | Verfahren zur herstellung eines pl st-beton-verbundwerkstoffes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD21547179A DD145921A1 (de) | 1979-09-12 | 1979-09-12 | Verfahren zur herstellung eines pl st-beton-verbundwerkstoffes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD145921A1 true DD145921A1 (de) | 1981-01-14 |
Family
ID=5520042
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD21547179A DD145921A1 (de) | 1979-09-12 | 1979-09-12 | Verfahren zur herstellung eines pl st-beton-verbundwerkstoffes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD145921A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10131579B2 (en) | 2015-12-30 | 2018-11-20 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Polarity-enhanced ductile polymer fibers for concrete micro-reinforcement |
US10717673B2 (en) | 2015-12-30 | 2020-07-21 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Polymer fibers for concrete reinforcement |
-
1979
- 1979-09-12 DD DD21547179A patent/DD145921A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US10131579B2 (en) | 2015-12-30 | 2018-11-20 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Polarity-enhanced ductile polymer fibers for concrete micro-reinforcement |
US10717673B2 (en) | 2015-12-30 | 2020-07-21 | Exxonmobil Research And Engineering Company | Polymer fibers for concrete reinforcement |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2540016C2 (de) | Mehrschichtenplatte mit einem Kern aus hartem Polyisocyanuratschaumstoff | |
DE3546114C2 (de) | ||
DE69918335T2 (de) | Geräuschvermindernde und strukturelle verstärkungszusammensetzungen sowie verfahren zu deren verwendung | |
DE63654T1 (de) | Verfahren zum kettenkracken von polypropylen. | |
DE2301561A1 (de) | Mit polytetrafluoraethylen beschichtetes glasfasergewebe und verfahren zur herstellung desselben | |
DD141031A5 (de) | Verfahren zur herstellung von teilen aus wasserhaertendem werkstoff | |
CH686785A5 (de) | Geruchsarmer, schall- und waermedaemmender Formkoerper sowie Verfahren zu dessen Herstellung. | |
DE1569335A1 (de) | Thermoplastisches Schichtmaterial und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0090316A2 (de) | Schäumbarer Schmelzkleber | |
DE102014013532A1 (de) | Honigwabenstruktur aus einem vlies aus rezyklierten kohlenstofffasern | |
DE2913044A1 (de) | Verfahren zur herstellung von formteilen aus wasserhaertendem material | |
DD145921A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines pl st-beton-verbundwerkstoffes | |
DE2630384A1 (de) | Verfahren und system zur herstellung eines voluminoesen, asphalt- impraegnierten bahnmaterials | |
DE2933689A1 (de) | Polyolefinfasern oder -faeden, ein verfahren zu deren herstellung und bauelemente | |
DE3528181A1 (de) | Verfahren zum modifizieren der oberflaeche von polytetrafluorethylen | |
DE1948526B2 (de) | Dichtungsbahn zur herstellung von wasserdichten und saeurebestaendigen abdeckungen | |
DE10341299A1 (de) | Leichtbeton mit flammhemmenden Eigenschaften | |
EP1051552B1 (de) | Textiles gitter | |
DE1778516A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus schaumfoermigen Olefinpolymerisaten | |
EP2306135A1 (de) | Grafitplatte | |
DE1620828A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von bituminoesen Werkstoffen | |
DE2340920A1 (de) | Verfahren zur herstellung von geschweissten teilen aus vernetztem kunststoffmaterial | |
DE1769200A1 (de) | Netzartige Nylonbahnen und Verfahren zum Herstellen derselben | |
EP0209712A2 (de) | Bahnenmaterial für eine Dachunterlage | |
DE2063259C3 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines Überzugs auf die Oberfläche eines Kunststoffes |