DD145046A5 - Messerandruecker - Google Patents

Description

12 488 56

Measerandrücker

Anwendungsgebiet der Erfindung:

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Andrücken des beweglichen Messers gegen das feste Messer einer alternierend arbeitenden Schneideinrichtung für Mähmaschinen, Mähdrescher, Mähhäcksler etc.

Charakteristik der bekannten technischen,Lösungen:

Die Schnittqualität und die Arbeitsproduktivität von Mähmaschinen, Mähdreschern und Mähhäckslern wird in entscheidendem Maße von der Punktion der Schneideinrichtung bestimmt, wobei eine.intakte Schneide und der richtig eingestellte Abstand der Messer zueinander die Grundvoraussetzungen hierfür sind. Vom Gesichtspunkt der Handhabung und der Instandhaltung der Schneideinrichtung spielt die

rasche und einfache Austauschbarkeit des verschließenen beweglichen Messers, sowie die ITachstellbarkeit des sich durch. Abnutzung erweiternden Messerabstandes bzw. die Einstellbarkeit des Messerabstandes auf den für die jeweiligen Pflanzen entsprechenden Wert, eine entscheidende Rolle,

Diese Forderungen wurden bei den bisher bekannten Einrichtungen am besten durch die in DD-PS 115 558 bzw. 119 114 vorgeschlagenen Mittel gelöste

Das Wesen der Grundlösung (DD-PS 115 558) besteht darin, daß die Messerandrücker - welche im Interesse der besseren Unterscheidung von der kompletten Vorrichtung im vorliegenden Fall Klemmen genannt werden - mit auf den Messerbalken aufgeschraubten Blattfedern ausgerüstet sind und mittels Zapfen in zwei Stellungen, d.h. in eine geschlossene und in eine offene Stellung, verstellt werden können. In geschlossener Stellung drückt die Klemme das bewegliche Messer gegen das feste Messer, während in der offenen Stellung das bewegliche Messer ausgetauscht werden kann. Bei der vervollständigten Variante der vorgeschlagenen Lösung (DD-PS 119 114) wird der Austausch des beweglichen Messers auch im Falle von breiten Schneideinrichtungen durch eine einzige Person dadurch ermöglicht, daß in einer , in der Symmetrieachse der Klemme ausgebildeten Bohrung ein profiliertes schraubenartiges Element angeordnet ist, durch dessen Verdrehung die Klemme anhebbar bzw« in diesem Zustand gegen Verdrehung verriegelt werden kann.

Die Grundlösung, sowie ihre vervollständigte Variante haben den Nachteil, daß die zum Niederdrücken des beweglichen Messers erforderliche Federkraft von den zwischen den Klemmen am Messerbalken befestigten Blattfedern abgenommen wird, d.h. von separaten Bauteilen, wodurch die Herstellungskosten der sowieso ziemlich komplizierten Vorrichtung

— 3 -.

bedeutend erhöht werden« Aus agrotechnischem Gesichtspunkt ist ferner von Nachteil, daß auf Grund der Baulänge der unten angeordneten Stellschraube die Stoppel zu hoch bleibt und damit ein großer Teil des verwertbaren Futtergrundstoffes verlorengeht,,

Ziel der Erfindung:

Ziel der Erfindung ist es, die· vorstehend angeführten Machteile zu beseitigen, wobei eine Vorrichtung vorgeschlagen wird, die bei niedrigen Herstellungskosten einfach zu handhaben ist_o

; des Wesens der Erfindung;;,

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Messerandrücker zu entwickeln, der weitgehendst den agrotechniochen Anforderungen entspricht und über einen einfachen konstruktiven Aufbau verfügt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rücken der Klemme zwischen dem Deckelteil und dem Fuß zweckmäßig bogenförmig gekrümmt auf dem Schraubenschaft der Stellschraube zwischen dem Schraubenkopf und dem. Deckelteil eine Scheibe verdrehbar angeordnet ist, die auf der zum Deckelteil gerichteten Seite einen Keil besitzt, wobei der Keil in geschlossener Stellung der Messer auf dem Dekkelteil verriegelnd aufsitzt und in offener Stellung derselben in ein Langloch im Deckelteil durch Verdrehen einrastet.

Ausführun^sbeispiel:

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

-.4

Pig. 1: einen Schnitt der Klemme in ge- . schlossener Stellung,

Pig. 2: einen Schnitt der Klemme in offener Stellung,

Pig. 3: Draufsicht von Pig. 1 und 2„

Am Messerbalken 1 der Schneideinrichtung - Pig. 2 - sind mittels Schraube 2, der Mutter 3 und der Federscheibe 4 die Messerblätter 6; .8 des festen Messers 5 und des beweglichen Messers 7 befestigt» Die Messer 5j 7 sind mittels Nieten 10; 11 auf die Tragkörper der Messerblätter 6; 8 aufgenietet. Das bewegliche Messer 7 wird mit mehreren Klemmen 12 auf das feste Messer 5 gedruckt.

Gemäß Pig. 1 und 2 besteht der erfindungsgemäße Messerandrücker aus einer gekrümmten Klemme 12,. die aus einer einzigen Federstahlplatte hergestellt wird und einen Puß 13, einen U-förmig ausgebildeten Rücken 14, ein Deckelteil 15 und ein Stirnteil 16 besitzt. Der Puß 13 der Klemme 12 ist durch eine aus Schraube 17, Mutter 18 und Federscheibe 19 zusammengestellten Schraubenverbindung am Messerbalken 1 befestigt. Auf der zum beweglichen Messer 7 gerichteten Seite des Stirnteiles 16 der Klemme 12 ist zwecks Minderung der Reibung und Abnutzung ein austauschbares Anlagestück durch Niete 21 befestigt.

Die Klemme 12 und der U-förmig gekrümmte Rücken 14 können auch andere Formen haben und aus mehreren Stücken bestehen, wobei jedoch beachtet werden muß, daß der Rücken 14 aus einem zur Aufnahme der elastischen Verformung geeigneten Material, vorzugsweise aus Federstahl hergestellt wird.

Im Deckelteil 15 ist ein Langloch 22 vorgesehen, durch das die Stellschraube 23 hindurchgeführt und in die Gewinde-

bohrung der Messerführung 9 eingeschraubt ist. Die Stellschraube 23 wird durch die Mutter 24 gesichert. Zwischen dem Schraubenkopf 25 und dem Deckelteil 15 ist eine Scheibe 26 verdrehbar angeordnet, die auf der zum Deckelteil gerichteten Seite einen Keil 27 besitzt. Mit Hilfe dieses Keiles wird die Klemme 12 bzw. die ganze Andrückvorrichtung in eine offene oder geschlossene Stellung gebracht. In geschlossener Stellung sitzt der Keil 27 gemäß Pig. I auf dem Deckelteil 15 auf und wird gegen zufälliges Verdrehen in der zweckmäßig auf dem Deckelteil 15 ausgebildeten Nut 28 verriegelt, während er in offene^ Stellung gemäß Pig. in das Langloch 22 nach entsprechender Verdrehung einrastet.

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind ihr außerordentlicher einfacher Aufbau und die leichte Handhabung. Das Öffnen bzw. Schließen der Vorrichtung erfolgt durch Verdrehen der Scheibe 26, während zur Einstellung bzw. zum Nachstellen des Messerabstandes nach Lösen der Mutter 24 die Stellschraube 23 verdreht wird. Die Stellschraube 23 und die Scheibe 26 können von einander unabhängig leicht verstellt werden.

Claims (2)

1. Erfindungsanspruch:

   1. Messerandrücker zum Andrücken des beweglichen Messers in einer alternierend arbeitenden Schneideinrichtung einer Mähmaschine, der in Form einer Klemme ausgebildet ist, wobei der Fuß der Klemme durch eine Schraubenverbindung am Hesserbalken befestigt und der Stirnteil der Klemme durch eine Stellschraube, die durch ein Langloch im Deckelteil der Klemme hindurchgeführt und in den Messerbalken eingeschraubt ist, auf das bewegliche Messer gedruckt wird, gekennzeichnet dadurch» daß der Rücken (14) der Klemme (12) zwischen dem Deckelteil (15) und dem Fuß (13) bogenförmig gekrümmt und auf dem Schraubenschaft der. Stellschraube (23) zwischen dem Schraubenkopf (25) und dem Deckelteil (15) eine Scheibe (26) verdrehbar angeordnet ist, die auf der zum Deckelteil (15) gerichteten Seite einen Keil (27) aufweist,Wobei der Keil (27) in geschlossener Stellung der Messer (5; 7) auf dem Deckelteil (15) verriegelnd aufsitzt und in offener Stellung derselben in das Langloch (22) einrastet»

   2, Messerandrücker nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die ganze Klemme (12) aus einer einzigen Platte, vorzugsweise aus einer Federstahlplatte hergestellt ist.

   -Messerandrücker nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Keil (27) in geschlossener Stellung in . einer im Deckelteil (1.5). ausgebildeten Nut (28) verriegelt ist·
2. 4. Messerandrücker nach Punkt 1 bis 3₅ gekennzeichnet dadurch. daß am Stirnteil (16) der Klemme (12) ein austauschbares Anlagestück (20) angeordnet ist« .-