DD143272A5 - Verfahren und aggregat zur trennung von baumwollabgaengen in gutfasern und schmutz - Google Patents

Verfahren und aggregat zur trennung von baumwollabgaengen in gutfasern und schmutz Download PDF

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DD143272A5 DD21234079A DD21234079A DD143272A5 DD 143272 A5 DD143272 A5 DD 143272A5 DD 21234079 A DD21234079 A DD 21234079A DD 21234079 A DD21234079 A DD 21234079A DD 143272 A5 DD143272 A5 DD 143272A5
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Michael Langen
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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung und Reinigung von Baumwolle in Spinnereien und betrifft ein Verfahren und ein Aggregat . zur Trennung von Baumwollabgängen in Gutfasern und Schmutz. Dem Ziel der Erfindung, aus den. in BaumwollVerarbeitungsprozeß anfallenden Abgängen spinnbare Gutfasern unter Einhaltung wirtschaftlicher Kriterien zurückzugewinnen, dient die Aufgabe, ein Baumwöllabgangtrennverfahren und ein Aggregat zu dessen Durchführung zu schaffen. Deren Durchsatz soll auf den Hauptprozeß abgestimmt sein und sich in dessen Nachbarschaft befinden. Erfindungsgemäß werden die Abgänge portionsweise mehrmals einer.Trennvorrichtung zugeführt, so daß Fraktionen mit unterschiedlicher Schmutzkonzentration entstehen. Durch besondere Arbeitsgeschwindigkeiten der Trennorgane, Überbrückung oder Umgehung derselben werden die Fraktionen entsprechend bearbeitet. Das erfindungsgemäße Aggregat bildet eine kompakte Einheit, bestehend aus Speisevorrichtung, Trennvorrichtung, zugeordneten-Speichern sowie einer internen Transportvorrichtung und ist durch übliche Transportmittel mit dem Hauptprozeß verbunden.

Description

12 340 -ι-
Baunnvollabgsngtrennverfahren und Aggregat zu dessen Durchführung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Aggregat zur Trennung von Eaumwoliabgängen in Gutfasem und Schmutz·
Bei der Gewinnung von Baumwolle sowie bei der Baumwollreinigung in der Spinnerei fallen Abgänge ane Die Abgänge ent«-» halten einen hohen Prozentsatz spinnbarer Gutfasern, die für die Spinnerei zurückgewonnen werden sollen«
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Beim bekannten Stand der Technik v/erden die Abfälle gesam« melt und aLs minderwertige Rohstoffe an an spinnereifremde Produktionen abgegeben» Es wurde versucht, die Abgänge durch eine Anzahl geeigneter Maschinen wiederaufzubereiten· Das gelingt. Der Durchsatz solcher Anlagen ist jedoch so hochs daß sie nicht wirtschaftlich ausgelastet werden können* Ein (Transport der Abgänge über große Strecken ist nicht wirtschaftlich, so daß solche Anlagen keine weite Verbreitung gefunden haben«
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Weiter ist eine Maschine bekannt, die einfach aufgebaut ist und eine Trennung der Abgänge in Gutfasern und Schmutz bewirkt· Die Aufgabe dieser Maschine besteht in einer vollständigen Trennung der Gutfasern vom Schmutz, wie sie für Prüfzwecke notwendig ist·
Sie besteht aus einer Speisevorrichtung und einer Auflösewalze, die eine Vorreißergarnitur trägt. Durch die Fliehkraft und eine besondere Luftführung wird die trennende Wirkung erreicht· Das an den Ausscheidestellen anfallende Material wird zur vollständigen Trennung wiederholt der Speisevorrichtung vorgelegt, das geschieht solange, bis die vollständige Trennung erreicht ist«
Der Stand der Technik ist unbefriedigend, weil es lediglich ein. Verfahren gibt, daß sehr große Mengen Abgänge brauchbar aufarbeiten kann. Vielerorts ist es jedoch nicht sinnvoll einsetzbar, da nicht genügend Abfälle zur Verfügung stehen·
Die in der für Prüfzwecke bekannten Maschine durchsetzbaren Mengen sind so gering, daß an einen industriellen Einsatz nicht gedacht v/erden kann·
Ziel der .Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, aus den im Baumwollverarbeitungsprozeß anfallenden Abgängen spinnbare Gutfasern unter Einhaltung wirtschaftlicher Kriterien zurückzugewinnen·
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Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Baumwollabgangtrennverfahren und ein Aggregat zu dessen Durchführung zu schaffen,, deren Durchsatz auf den Hauptprozeß abgestimmt ist und das sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptprozeß befindet»
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abgänge portionsweise einer Trennvorrichtung zugeführt werden, die unterschiedliche Konzentrationen von Gutfasern und Schmutz aufweisen, wobei die Fraktionen fraktionsweise wiederholt durch die Trennvorrichtung geführt werden und eine ihrem Charakter entsprechende Bearbeitung erfahren, die durch besondere Arbeitsgeschwindigkeiten der Trennorgane, überbrückung oder Umgehung derselben erreicht wird, hierbei ist die Kapazität des "Verfahrens auf die Abgangsmenge eines parallel dazu verlaufenden Hauptprozesses ausgerichtet, in Y/elchen die Gutfasern zurückgeliefert werden, wobei der Ausbeutungsgrad der Abgänge durch eine bestimmte Durchlaufzahl geprägt wird, die sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten richtet·
Die Abfälle werden durch dieses Verfahren wirtschaftlich in Gutfasern und Schmutz bzw. Abfall getrennte Die Abgänge werden über eine Speisevorrichtung portionsweise einer Trennvorrichtung zugeführt und in verschiedene Fraktionen zerlegt· Die Fraktionen enthalten unterschiedliche Konzentrationen von Gutfasern und Schmutz im Vergleich zu den vorgelegten Abgängen. Jede Fraktion wird gesondert gesammelt und nach Durchlauf wenigstens einer Portion fraktionsweise
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der Trennvorrichtung; erneut vorgelegt· Die Trennvorrichtung wird dabei umgesteuert, d.h. jede Fraktion erfährt eine ihrem Charakter gemäße Bearbeitung, Es. wurde gefunden, daß an den Abscheidestellen der einzelnen Fraktionen immer typische Materialkonsistenzen auftreten· Diese werden ge« zielt weiterbearbeitet·
Eine besondere Weiterbehandlung kann erreicht werden, indem die Trennorgane mit geänderten Geschwindigkeiten betrieben werden· Es ist τ/eiter möglich, bestimmte Abscheidestellen zeitweise zu schließen und damit zu überbrücken, so daß das Material intern einen anderen Y/eg durch die Trennorgane nimmt. Es ist weiter möglich, das Material an anderen Trennorganen unter Umgehung vorgelagerter Trennorgane einzuspeisen.
Das Material durchläuft intern die Trennvorrichtung solange, bis es in einem wirtschaftlichen Maße getrennt ist· Das muß nicht die maximal mögliche Trennung sein.
Die Gutfasern, die an bestimmten Stellen angereichert anfallen, können dem Hauptprozeß ständig zugeführt werden, es ist aber auch verfahrensgemäß, wenn diese die Trennvorrichtung wiederholt passieren. Der Abfall wird ausgeschieden·
Vorteilhafterweise werden die Fraktionen, bei der Rückführung zur Trennvorrichtung einer Siebung unterworfen? wobei vorzugsweise Luftstrahlsiebe und Zyklone zum Einsatz kommen und eine Fraktion kontinuierlich gesiebt und kontinuierlich der Speisevorrichtung vorgelegt v/ird.
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Dabei werden die losen Schmutzpartikel abgetrennt und. belasten den Prozeß nicht mehr. Als besonders geeignet haben sich Luftstrahlsiebe und Zyklone erwiesen· Es hat sich weiter gezeigt, daß die an der ersten Abscheidestelle anfallende Fraktion, die noch grob ist, vorteilhaft kontinuierlich zurückgeführt wird· Dabei wird der lose Schmutz abgesiebt und der Rest der Fraktion an die Speisevorrichtung Y/eitergeleitet#
Das zur Durchführung des Verfahrens erfindungsgemäße Aggregat besteht aus einer Speisevorrichtung, einer Trennvorrichtung, zugeordneten Speichern zur Aufnahme der Fraktionen und einer internen Transportvorrichtung zur Rückführung des Materialss an die Speisung, zur Abführung der Abfälle und zum Transport der Gutfasern in den Hauptprozeß· Das Ganze bildet eine kompakte Einheit, die in der Nähe des Hauptprozesses betrieben wird, mit dem sie durch übliche Transportmittel verbunden ist· Der interne Transport wird vorzugsweise pneumatisch, abgewickelt.
Eine vorteilhafte Ausbildungsform des Aggregates sieht vor, daß der internen Transportvorrichtung eine für alle Speicher wirksame Dosiervorrichtung zugeordnet ist· Sie hat die Aufgabe, den amorphen Speicherinhalt in Flocken aufzulösen, die im Luftstrom transportfähig sind· Als Arbeitsorgan genügt eine Stiftwalze den Anforderungen« In unmittelbarer Bähe der Dosiervorrichtung kann durch eine besondere Öffnung Hilfsluft zugemischt werden, wodurch der Fiockenfluß im Luftstrom stabilisiert wird»
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung v/eist die Speisevorrichtung Zuführmittel auf, die eine sequentielle Speisung der Trennvorrichtung mit den einzelnen Fraktionen erlauben, ohne daß es vorher zu einer Vermischung kommt· Derselbe Zweck kann erreicht werden, indem mehrere parallele Füllschächte angeordnet sind, die abwechselnd auf eine Speisewalze arbeiten·
Zum Zweck der Umgehung von Trennorganen können weitere Speisewalzen angeordnet sein·
Einer weiteren Ausführungsform zufolge v/eist die Trennvorrichtung bekannte Trennorgane auf. Die Trennorgane der Trennvorrichtung bestehen aus Garniturwalzen bekannter Art« Es können mehrere ?/alzen angeordnet sein, die zueinander in Abnahme oder Kardierstellung stehen. Zweckmäßig nimmt die Spitzenzahl und die Umfangsgeschwindigkeit der Y/alzen zu, wobei die Durchmesser abnehmen»
Die Garniturwalzen besitzen Abscheidestellen bekannter Art. Sie sind verschließbar ausgebildet, wodurch sich in Verbindung mit einer internen Transportvorrichtung unterschiedliche Materialführungen durch das Aggregat ergeben bzw. verwirklichen lassen.
Die Faserführungsflächen der Trennorgane können vorzugsweise gleichfalls Garaierungen tragen. Insbesondere am ersten Trennorgan zwischen Speisewalze und erster Abscheidestelle kann eine Garnierung angeordnet werden, die nicht wie üblich in Kardierstellung zur Gamiei-ung des Trennorganes steht«
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Zusammen mit Belüftungsöffnungen, die alternierend Blas- und Saugluft führen, wird das Material entstaubt· Die Garnierung wirkt als intensives Wirbelfeld, das den Staub löst« Die besondere Ausrichtung der Spitzen verhindert eine Füllung der Garnierung und die Pasern werden, im Gegensatz zu den Staubpartikeln, gehindert, dem Luftstrom zu folgen·
Vorteilhafterweise kommt mit einer zusätzlichen Siebung in der Materialrückführung neben einer Dosiervorrichtung eine Auflösevorrichtung zum Einsatz. Diese be\7irkt eine intensive Durchmischung der Abgänge und der Transportluft« Insbesondere bei Verwendung eines Zyklones als Siebvorrichtung liegt die Auflösevorrichtung nahe dem Einlaufstutzen. Sie besteht aus garnierten, schnell rotierenden Walzen. Die Drehachsen der garnierten Walzen liegen vorteilhaft parallel zur Drehachse des Wirbels im Zyklon. Die Abnahme des Materiales wird durch strömungsgünstige Leibleche erleichtert, wobei zusätzlich Hilfsluft zugeführt wird.
Das Aggregat besitzt gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung eine Steuerung, die programmierbar ist. Das Programm enthält alle notwendigen Informationen um eine Portion bzw, ein Arbeitsspiel mit allen Materialdurchläufen, Geschwindigkeiten der Trennorgane und verschiedener möglicher Wege su realisieren. Die Programmierung erfolgt nach Erfahrungswerten. Wegen der großen Möglichkeiten in der Verfahrensführung kann das Aggregat ohne Umbauten durch bloßes Umsteuern auf verschiedene Abgangsarten eingestellt v/erden*
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Eine erfimdungsgemäße Modifikation ist in Pig· 2 dargestellt. Innerhalb des internen Transportsystems 7 wird eine Siebvorrichtiiag. eingefügt« Es hat sich gezeigt, daß in der ersten Fraktion 81 viele lose Schmutzteile enthalten sind, die sofort abgetrennt werden können· Damit wird die Trennvorrichtung 4 entlastet· Es kann eine Fraktion 8 kontinuierlieh abgesiebt und rückgespeist werden· Es ist weiter möglich, daß alle Fraktionen 81; 82 und 83 nacheinander abgesiebt und zurückgespeist werden·
Als Siebvorrichtung wird hier ein bekannter Zyklon 101 eingesetzt, der vor seinem Einlaufstutzen eine zusätzliche Auflösevorrichtung 102 besitzt· Sie erzeugt eine intensive Mischung iron Material und Luft, wobei die Flocken bis zu ihren einzelnen Bestandteilen aufgelöst werden. Die dafür erforderliche, hinreichend große Luftmenge wird durch Hilfsluftführusgen 104 zugeführt, die sowohl an der Auflösevorrichtung 102 als auch an der Dosiervorrichtung 71 münden· Sie erleichtern gleichzeitig die Materialabgabe an diesen Arbeitsstellen· Dem Zyklon 101 folgt die Speisevorrichtung Das Aggregat nach Fig. 1 wird um die Vorrichtungen aus Fig. 2 erweitert«
In Fig. 3 ist ein einfaches Ausführungsbeispiel eines Aggregates -halbschematisch dargestellt. Als Trennorgane 41; 42; 43 sind hier miteinander in Verbindung stehende Garniturwalzen 411; 4-22 und 433 eingesetzt. Sie besitzen verschließbare. Abscheidestellen 5115 522 und 533. Die Garniturwalzen 411; 422 und 453 sind hierbei in Kardierstellung zueinander eingesetzt» Sie weisen eine steigende Spitsenzahl sowie eine abgestuft steigende Fliehkraftwirkung auf. An der vierten
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Abscheidestelle 554 kann das Material beispielsweise durch Saugluft und durch Blasluft sowie durch eine hier dargestellte Abnehmerwalze abgenommen werden, die mit einer Abschlagwalze 555 zusammenarbeitet· Abnehmerwalze und Abschlagwalze 555 arbeiten geräuscharm und energiesparend· Analog zur prinzipiellen Ausführung eines Aggregates nach Fig. 1 sind Speicher 6 und ein internes Transportsystem 7 vorhanden· Eine dem Charakter einer Fraktion 8 angepaßte Haterialführung ist daher möglich·
In Fig. 4 ist eine besonders gestaltete Faserführungsfläche 600 dargestellt, wie sie insbesondere hinter einer Speisewaise 300 eingesetzt wird«. Die Ausführung dient der Erzeugung eines intensiven Reibungs- und Wirbelfeldes· Die Spitzen 601 stehen nicht in Kardierstellung zu den Spitzen der Garniturwalze 602« Zwischen den Spitzen 601 münden Blasluftführungen 603 und Saugluftführungen 604 in wechselnder Folge* Stark staubhaltige Filterabgänge beispielsweise können so entstaubt werden. Die faserigen Bestandteile können dem Saugluftstrom 604 wegen der besonderen Ausrichtung der Spitzen 601 der Garnierung nicht folgen· Entsprechend sind die Saugluftführungen der durch die Fliehkraft vorgegebenen Bewegungsrichtung entgegengesetzt·
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Eine vollkommenere Ausbildung des Aggregates sieht den Einbau von Gebern vor, die auf relevante Parameter von Abgängen bzw. deren Fraktionen reagieren. Zusammen mit einem Prozeßführungssystem bekannter Art optimiert sich das Aggregat selbst«
Einer letzten vorteilhaften Ausbildungsform zufolge trägt die erste Walze des Aggregates eine vorreißerartige Garnitur und die nachfolgenden Walzen sind mit tambourartigen Garnituren versehen, wobei mehrere, aufeinander folgende Walzen einsinnig umlaufen.
Ausführungsbeispiel
nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben· Die zugehörigen Zeichnungen zeigen in:
Pig· 1: das erfindungsgemäße Aggregat zur Durchführung des erfindungsgemäßen Baumwollabgangtrennverfahrens;
Fig. 2% eine Auflösevorrichtung für das Aggregat nach Fig. 1;
Fig. 3: eine Trennvorrichtung mit Garniturwalzen für das Aggregat nach Pig. 1;
Fig* 4: eine Faserführungsfläche für das Aggregat nach Fig. 1·
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In einem Aggregat nach Pig. 1 wird der aus einem Hauptprozeß 1 stammende Abgang 2 einer Speisevorrichtimg 3 zugeführt· Die Speisevorrichtung 3 speist die Trennvorrichtung 4· Die Trennvorrichtung 4 besteht hier aus drei Trennorganen 41; 42 und 43, die vier Abscheidestellen 51; 52; 53 und 54 aufweisen, wovon drei verschließbar ausgebildet sind» Dadurch kann der Materialfluß in der Trennvorrichtung 4 gesteuert werden. Den Abscheidestellen 5; 51; 52 und 53 sind Speicher 6; 61; 62 und 63 zugeordnet« Sie nehmen die anfallenden Fraktionen 8; 81; 82; 83 auf und geben sie verfahrensgemäß an ein internes Transportsystem 7 ab« Zum internen Transportsystem 7 gehört eine Dosiervorrichtung 71, die aus einer amorphen Fraktion 8 Flocken erzeugt· Die Flokken können beispielsweise pneumatisch zur Speisevorrichtung 3 transportiert werden.
Die Speisevorrichtung 3 besitzt in der gezeigten Ausführung parallele Füllschächte 31; 32 und 33 in die die einzelnen Fraktionen 8 ohne gegenseitige Durchinischung einer Speisewalze 300 zugeführt werden.
Verfahrensgemäß durchlaufen die an den Abscheidestellen 5 anfallenden Fraktionen 81; 82 und 83 die Trennvorrichtung 4 auf unterschiedlichen Wegen und mit unterschiedlichen, d«h# auf die jeweilige Fraktion 8 abgestimmten Arbeitsgeschwindigkeiten der Trennorgane 41; 42 und 43· Die Gutfasern 9 werden in den Hauptarbeitsprozeß 1 zurückgeführt, während nach einer bestimmten Anzahl von Durchläufen der ausgebeutete Abfall 10 ausgeschieden wird* In dieser Art wird portionsweise weitergearbeitet*

Claims (11)

- 12 - Berlin,*·9«8.1979 55 346 26 Erfindungsanspruch .
1. Baumwollabgangtrennverfahren gekennzeichnet dadurch, daß die Abgänge (2) portionsweise einer !reibvorrichtung (4) zugeführt v/erden, in dieser Fraktionen (8) erzeugt v/erden, die unterschiedliche Konzentrationen von Gutfasern (9) und Schmutz aufweisen,- wobei die Fraktionen (8) fraktionsweise wiederholt durch die Trennvorrichtung (4) geführt werden und eine ihrem Charakter entsprechende Bearbeitung erfahren, die durch besondere Arbeitsgeschwindigkeiten der Trennorgane (41; 42; 43)» Überbrükkung oder Umgehung derselben erreicht wird; und daß hierbei die Kapazität des Verfahrens auf die Abgangsinenge eines parallel dazu verlaufenden Hauptprozesses (1) ausgerichtet ist, in welchen die Gutfasern (9) zurückgeliefert v/erden, wobei der Ausbeutungsgrad der Abgänge (2) durch eine bestimmte Durchlaufzahl geprägt wird, die sich nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten richtet.
2· Bauinwollabgangtrennverfahren nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Fraktionen (8) bei der Rückführung zur Trennvorrichtung (4) einer Siebung unterworfen v/erden, wobei vorzugsweise Luftstrahlsiebe und Zyklone (101) zum Einsatz kommen, und eine Fraktion (81) kontinuierlich gesiebt und kontinuierlich der Speisevorrichtung (3) vorgelegt wird«
3« Aggregat zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß es aus Speisevorrichtung (3)» Trennvorrichtung (4), zugeordneten Speichern (6) und einer internen Transportvorrichtung (7) besteht, wobei das Ganze eine kompakte Einheit in der Nähe des Hauptprozesses (1) bildet 3 mit dem sie durch übliche Transportmittel-verbunden ist«
2a - 13 - Berlin,d.9.8.1979
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4· Aggregat nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die interne Transportvorrichtung (7) eine Dosiervorrichtung (71) enthält·
5© Aggregat nach Punkt 3» gekennzeichnet dadurch, daß in einer Speisevorrichtung (3) Zuführmittel angeordnet sind, die insbesondere aus mehreren parallelen Füllschächten (31; 32; 33) bestehen·
6« Aggregat nach Punkt 3» gekennzeichnet dadurch, daß die Trennvorrichtung (4) in bekannter Art ausgeführte Trennorgane (41; 42; 43) auf v/eist, an denen Abscheidestellen (5; 51; 52; 53; 54) vorhanden sind, die verfahrensgemäß verschließbar ausgebildet sind·
7· Aggregat nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Paserführungsflachen (600) Garnierungen aufweisen, dia insbesondere nicht in Kardierstellung zu den Garniturwalzen (602) stehen, wobei zwischen den Spitzen (601) Blasluftführungen (603) und Saugluftführungen (604) abwechselnd angeordnet sind«
8# Aggregat nach Punkt 4, gekennzeichnet dadurch, daß nach der Dosiervorrichtung (71) eine Auflösevorrichtung (102) angeordnet und dieser ein Zyklon (101) naengeordnet ist, wobei sieh die Auflösevorrichtung (102) nach dem Einlaufstutzen befindet, au.3 mit holier Drehzahl rotierenden Garniturvralzen besteht, deren Drehachsen der Zyklonachse parallel sind und Hilfsluftführungen (104) ±ω. deren ITähe münden»
12 34© -.H-. Berlin,d.9«8,1979
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9· Aggregat nach Punkt 3 bis 8, gekennzeichnet dadurch, daß dem Aggregat eine Steuervorrichtung zugeordnet ist, die auf die verfahrensgemäßen Materialdurchläufe programmierbar ist, wobei sie auf die Arbeitsgeschwindigkeiten der Trennorgane (41; 42; 43) und den Materialweg durch die Trennvorrichtung (4) wirkt.
10* Aggregat nach Punkt 1 bis 9, gekennzeichnet dadurch, daß dem Aggregat Geber zugeordnet sind, die mit bekannten Prozeßführungssystemen zusammengeschaltet sind, so daß sie ein sich selbst optimierendes System bilden·
11· Aggregat nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß die erste Walze eine vorreißerartige Garnitur trägt und die nachfolgenden Walzen mit tambourartigen Garnituren versehen sind, wobei mehrere, aufeinander folgende Walzen einsinaig umlaufen· ·
Hierzu t..Seifen Zeichnungen
DD21234079A 1979-04-19 1979-04-19 Verfahren und aggregat zur trennung von baumwollabgaengen in gutfasern und schmutz DD143272A5 (de)

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