DD141296A1 - Giessereikran - Google Patents

Giessereikran

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DD141296A1
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Description

210 657 -ι-
Berlin, den 12.3.1979 AP B 66 C/210 657 54 729 / 27
Gießereikran
Anwendungsgebiet der Erfindung
-Die Erfindung betrifft einen Gießereikran mit einem an senkrechten Führungen geführten Aufnahmerahmen für eine von einem Motor kippbare Gießpfanne oder dergleichen, die mit koaxial zueinander angeordneten Tragzapfen auf Lagerflächen des Aufnahmerahmens abgestützt ist.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Ein solcher, mit Führungen für einen Aufnahmerahmen versehener Gießereikran ist durch die DE-OS 1 801 343 bekannt. Der Aufnahmerahmen ragt mit seinen für das Kippen erforderlichen Teilen über die Gießpfanne hinaus und erschwert deren Zugang zu den Gießformen. Die Gießpfanne liegt mit ihren Tragzapfen in Vertiefungen von Pratzen, die über einseitig offene Konsolen an dem Aufnahmerahmen befestigt sind. Der Gießereikran muß zum Aufnehmen der Gießpfanne von der Seite her mit großer Sorgfalt an die Gießpfanne heranfahren und zum Verhindern des Umstoßens der Gießpfanne ganz exakt anhalten. Da die Führung zum Schwingen neigt, ist hierzu äußerste Soiäfalt erforderlich·
Bekannt sind auch, z. B. durch die DE-OS 1 918 635, am Kranhaken frei hängende Gießpfannen, die von einem Hilfs-
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hubwerk gekippt werden. Diese frei hängenden Gießpfannen pendeln jedoch bei der Kranfahifc und ermöglichen kein genaues Auskippen des Inhaltes in Gießformen mit kleinen Öffnungen.
Ziel der Erfindung . . :...i — -ν..;,.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung,eines GieBkranes, welcher ein betriebssicheres, gefahrloses und einfaches Umsetzen der Gießpfanne ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung . , -..:..
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Gießereikran so zu gestalten, daß die Gießpfanne problemlos aufgenommen und abgesetzt sowie mit größtmöglicher Genauigkeit und ohne Behinderung durch einen überstehenden Rahmen zum Ausgießendes Inhaltes gekippt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß dadurch gelöst, daß mindestens einer der Tragzapfen eine Anschlußmöglichkeit für den Motor hat, der in der Nähe der Lagerflächen angeordnet sein kann. Bei der Zuordnung des Motors zu den Lagerflächen bzw. Tragzapfen ragt kein Teil des Aufnahmerahmens in Auskipprichtung störend über die sicher geführte Gießpfanne hinaus.
Zum Bilden der Anschlußmöglichkeit hat einender Tragzapfen vorzugsweise ein Kupplungsende für einen axial verschiebbaren Kupplungsteil, der verdrehfest mit der Abtriebswelle des Motors verbunden ist. Zum Aufnehmen bzw. Absetzen einer Gießpfanne wird die Kupplung durch Axialverschiebung gelöste Die Anschlußmöglichkeit kann auch ein am Trag-
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zapfen angeordnetes Zahnsegment oder ein Zahnkranz sein, mit dem ein vom Motor antreibbares Zahnrad beim Einführen des Tragzapfens in seine Lagerfläche in Eingriff bringbar ist.
Zum, Ausgleichen von Bodenunebenheiten oder Höhenunterschieden der Tragzapf en ist der Motor vorzugsweise mit seinem Getriebe und dem Kupplungsteil höhenverstellbar an dem Aufnahmerahmen gelagert. Hierzu ist die aus Motor, Getriebe und Kupplungsteil gebildete Einheit mit Zugstäben in am Aufnahmerahmen mit vertikaler Längsachse befestigten Führungsbuchsen geführt und mit Federn auf diesen abgestützt. Die Federn sind vorzugsweise Schraubenfedern mit großem Federweg und halten die Einheit in der theoretisch richtigen Höhenlage. Die Federn erlauben aber auch eine Höhenbewegung der Einheit zum Anpassen des Kupplungsteils an die jeweilige Höhenlage des Kupplungsendes des Tragzapfens· Die Höhenabweichung kann sowohl nach oben als auch nach unten bis zu 20 mm betragen und wird von den Federn ausgeglichen, ohne daß es zu übermäßigen Spannungen oder Verkantungen zwischen dem Kupplungsende und dem Kupplungsteil kommt.
Zum Betätigen der Kupplung ist die mit dem Kupplungsteil verbundene Abtriebswelle des Getriebes mit einer Vielkeilverzahnung in einem in axialer Richtung festgelegten Abtriebs-Zahnrad geführt. An dem Getriebe ist koaxial zu der Abtriebswelle ein in axialer Richtung festgelegtes Handrad gelagert, an dem ein in ein Innengewinde der Abtriebswelle hineinragender Gewindebolzen befestigt ist. Das Handrad ist zur axialen Festlegung über einen Lagerring mittels Schrauben an einem Verlängerungsring des Abtriebszahnrades befestigt. Beim Drehen des Handrades in Lösungssinn
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dreht sich der mit ihm verbundene Gewindebolzen in das Innengewinde der Abtriebswelle hinein und zieht diese mit dem Kupplungsteil vom Kupplungsende des Lagerzapfens ab. Bei entgegengesetzter Drehrichtung wird die Kupplung in Eingriff gebracht. Der axiale Verschiebeweg wird durch einen Anschlagstift begrenzt, der an der Abtriebswelle befestigt und durch einen Schlitz des Verlängerungsringes geführt ist. Der Kupplungsteil.ist:.vorzugsweise: über Λ eine Anschraubplatte an der Abtriebswelle befestigt.
Der Aufnahmerahmen hat in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auf beiden Seiten nach unten offene Gabelführungen "und über Lagerbolzen schwenkbar angelenkte, die Lagerflächen bildende Zapfenhaken für die Tragzapfen der Gießpfanne. Die Gabelführungen sind nach unten erweitert und ermöglichen problemlos ein Aufsetzen des Aufnahmerahmens auf die Gießpfanne. Die Zapfenhaken sind während des Absenkens zur Seite verschwenkt und werden nach dem Absenken unter die Lagerzapfen gebracht. Jeder Zapfenhaken ist aus zwei Blechen gebildet, die über zwischen ihnen angeordnete Distanzbolzen miteinander verbunden sind. Die Distanzbolzen tragen Laufrollen für die Tragzapfen der Gießpfanne, die somit mit geringem Kraftaufwand von einem verhältnismäßig leichten Motor gekippt werden können. Das Verschwenken der Zapfenhaken geschieht manuell, wobei ein Bedienungshebel über ein Zahnradpaar die gegensinnige Bewegung zwischen Zapfenhaken und Bedienungshebel ermöglicht. Die Endstellungen des Zapfenhakens werden über Rasten festgehalten.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen:
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Pig· 1 einen Gießereikran in der Seitenansicht,
Fig. 2 die Ansicht A aus Figur 1 im größeren Maßstab,
Fig. 3 die Ansicht B aus Figur 1 im größeren Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt durch das Getriebe mit dem Kupplungsteil. :; :
Figur 1 zeigt eine Kranbahn 1 für einen Traktor 2 und mit Rädern 3 daran verfahrbaren Hängekran 4. Dieser hat senkrecht zur Kranbahn 1 angeordnete Katzträger 5 für eine Katze 6, die an beiden Seiten Säulen 7 für Teleskope 8 zur Führung des Aufnahmerahmens 9 hat. Zur Führung des von einem Hubmotor 11 heb- und senkbaren Aufnahmerahmens 9 und der Teleskope 8 sind Führungsrollen 10 vorhanden. Von der Seiltrommel des Hubmotors 11 führen Seile 12 um Seilrollen 13 des Aufnahmerahmens 9, der in der Figur 1 in der Absetzpositiön für die Gießpfanne 22 gezeichnet ist.
Die Gießpfanne 22 ist, wie die Figuren 1 und 2 zeigen, mit seinen Tragzapfen 23 in Gabelführungen 14 des Aufnahmerahmens 9 geführt und wird von Zapfenhaken 15 gehalten. Diese sind aus zwei Blechen hergestellt und werden von in Figur 2 erkennbaren Distanzbolzen 17 auf Abstand gehalten, die Laufrollen 16 zum Abwälzen der Tragzapfen 23 beim Kippen der Gießpfanne 22 haben. Die Zapfenhaken 15 sind mit Lagerzapfen 18 an dem Aufnahmerahmen 9 gelagert. Mit dem Zapfenhaken 15 ist ein Zahnrad 19 fest verbunden. In, das Zahnrad 19 greift ein weiteres Zahnrad 20 ein, das seinerseits mit einem manuell betätigbaren Hebel 21 fest verbunden ist. Die beiden Zahnräder 19, 20 ermöglichen eine gegenläufige Bewegung von Hebel 21 und Zapfenhaken 15«
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Figur 1 zeigt an dem linken Tragzapfen 23 der Gießpfanne 22 ein pyramidenstumpff ö'rmiges Kupplungsende 24 für ein Kupplungsteil 25f das über ein Getriebe 26 mit einem Motor 27 verbunden ist. Das Kippen der Gießpfanne 22 wird beim Ausfallen des Motors 27 über ein in Figur 3 eingezeichnetes Handrad 28 betätigt. Ein weiteres Handrad 29 dient der Betätigung der Kupplung· Die hö'henbewegriche Anordnung des Getriebes 26 mit dem angeflanschten Motor 27 ist in den Figuren 1 und 3 zu erkennen. Am Getriebe 26 sind vier senkrechte Zugstäbe 32 zur Führung in Führungsbüchsen 30 an dem Aufnahmerahmen 9 befestigt, auf dem sich das Getriebe 26 über scliraubenfö'rmige Entlastungsfedern 31 abstützt. Die Höheneinstellung erfolgt über· Muttern 34. Figur 1 zeigt ferner einen Schalter 49 zur Steuerung des Gießereikranes und einen aus Asbestplatten gebildeten Hitzeschutz 51 am Aufnahmerahmen 9· Eine Kontrolltafel 50 für die Mittelstellung der Katze 6 ist in Figur 2 eingezeichnet.
Figur 4 zeigt das Getriebe 26 mit dem Kupplungsteil 25, der über eine Anschraubplatte 48 mit der Abtriebswelle 35 des Getriebes verbunden ist. Die Abtriebswelle 35 ist mit einer Vielkeilverzahnung 36 im Abtriebs-Zahnrad 38 axial verschiebbar geführt. Die Abtriebswelle 35 hat auf dem dem Kupplungsteil 25 gegenüberliegenden Ende ein Innengewinde 37 für einen über einen Lagerring 42 und Schrauben 43 mit dem Handrad 29 verbundenen Gewindebolzen 41· Der Gewindebolzen 41 ist über ein Wälzlager 44 in dem an einem Verlängerungsring 39 des Abtriebs-Zahnrades 38 befestigten Lagerring 42 geführt, in den auch ein Arretierstift 47 für das Handrad 29 einrasten kann.
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An der Abtriebswelle 35 ist ein durch einen Schlitz 40 des Verlängerungsringes 39 ragender Anschlagstift 46 befestigt· Der Schlitz 40 mit dem Anschlagstift 46 sowie die Vielkeilverzahnung 36 der Abtriebswelle 35 sind durch Schutzhülsen 33 abgedeckt·

Claims (9)

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    Erfindungsanspruch
    T. Gießereikran mit einem an senkrechten .Führungen geführten Aufnahmerahmen für eine, von einem Motor kippbare Gießpfanne oder dergleichen, die mit koaxial zueinander angeordneten Tragzapfen auf Lagerflächen des Aufnahmerahmens abgestützt ist, gekennzeichnet dadurch, daß mindestens einer der Tragzapfen (23) eine Anschlußmöglichkeit für den Motor (27) hat,
  2. 2. Gießereikran nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß einer der Tragzapfen (23) ein Kupplungsende (24) für einen axial verschiebbaren Kupplungsteil (25) hat, der drehfest mit der Abtriebswelle (35) des Motors (27) verbunden ist.
  3. 3. Gießereikran nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Motor (27) mit seinem Getriebe (26) und dem Kupplungsteil (25) höhenverstellbar an dem Aufnahmerahmen (9) gelagert ist.
  4. 4. Gießereikran nach Punkt 3, gekennzeichnet dadurch, daß die aus Motor (27), Getriebe (26) und Kupplungsteil (25) gebildete Einheit mit Zugstäben,(32) in am Aufnahmerahmen (9) mit vertikaler Längsachse befestigten Führungsbuchsen (30) geführt und mit Federn (31) auf diesen abgestützt ist»
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    A? B 66 C/210
    5* Gießereikran nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die mit dem Kupplungsteil (25) verbundene Abtriebswelle (35) des Getriebes (26) mit einer Vielkeilverzahnung (36) in einem in axialer Richtung festgelegten Abtriebs-Zahnrad (38) geführt ist.
  5. 6. Gießereikran nach Punkt 5i gekennzeichnet dadurch, daß. an dem Getriebe (26) koaxial zu der·Abtriebswelle (35) ein in axialer Richtung festgelegtes Handrad (29) gelagert ist, an dem ein in ein Innengewinde (37) der Abtriebswelle (35) hineinragender Gewindebolzen (41) befestigt ist·
  6. 7. Gießereikran nach Punkt 6, gekennzeichnet dadurch, daß das Handrad (29) über einen Lagerring (42) mittels Schrauben (43) an einem Verlängerungsring (39) des Abtriebs-Zahnrades (38) befestigt ist.
    8e Gießereikran nach Punkt 7, gekennzeichnet dadurch, daß durch einen Schlitz (40) des Verlängerungsringes (39) ein an der Abtriebswelle (35) befestigter Anschlagstift (46) geführt ist.
  7. 9. Gießereikran nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß der Kupplungsteil (25) über eine Anschraubplatte (48) an der Abtriebswelle (35) befestigt ist.
  8. 10. Gießereikran nach Punkt 3» gekennzeichnet dadurch, daß der Aufnahmerahmen (9) auf beiden Seiten nach unten offene Gabelführungen (14) und über Lagerzapfen (18) schwenkbar angelenkte, die Lagerflächen bildende Zapfenhaken (15) für die Tragzapfen (23) der Gießpfanne (22) hat.
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    AP B 66 C/210 657
    β Gießereikran nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß jeder Zapfenhaken (15) aus zwei Blechen gebildet ist, die über zwischen ihnen angeordnete Distanzbolzen (17) miteinander verbunden sind, auf denen Lagerflachen bildende Laufrollen (16) für die Tragzapfen (23) gelagert sind.
  9. 12. Gießereikran nach Punkt 10, gekennzeichnet dadurch, daß koaxial zu den Lagerzapfen (18) Zahnräder (19) angeordnet sind, die mit an Hebeln (21) angeordneten Zahnrädern (20) in Eingriff stehen.
    Hierzu. JL_Seiien Zeichnungen

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