DD141001A1 - Wirkstoffgemisch zum hydrophobieren von holz - Google Patents

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DD141001A1
DD141001A1 DD21038279A DD21038279A DD141001A1 DD 141001 A1 DD141001 A1 DD 141001A1 DD 21038279 A DD21038279 A DD 21038279A DD 21038279 A DD21038279 A DD 21038279A DD 141001 A1 DD141001 A1 DD 141001A1
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DD
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wood
mixture
protection against
materials
pests
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DD21038279A
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Inventor
Gerhard Schroeder
Helmut Gorke
Hermann Buetof
Heinz Jany
Original Assignee
Gerhard Schroeder
Helmut Gorke
Hermann Buetof
Heinz Jany
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Wirkstoffgemisch zum Hydrophobieren von Materialien aus Holz, insbesondere solchen, die der Witterung ausgesetzt sind. Ziel der Erfindung ist ein Wirkstoffgemisch zum Behandeln von Materialien aus Holz, womit neben einem guten Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit, Wasser und wäßrigen Lösungen auch eine gute Resistenz gegen Holzschädlinge und Pilzbefall erreicht wird mit der Aufgabe, durch gezielten Zusatz ausgewählter Wirkstoffe diesen Effekt zu erreichen, ohne nachteilige Beeinflussung der Hydrophobierungswirkung. Es wurde gefunden, daß Wirkstoffgemische, bestehend aus 5 bis 40 Ma.-S eines oberhalb 300 °C siedenden Mineralölproduktes, 5 bis 10 Ma.-% Terpenen, 25 bis 45 Ma.-% Di- und Polyterpenen, 10 bis 25 Ma.-S Butanol, 5 bis 15 Ma.-S Phenolen, 0,5- bis 3 Ma.-S Glycerin, 0,01 bis 1 Ma.-% Acrolein, 0,01 bis 1 Ma.-S Formaldehyd, 0 bis 8 Ma.-S Butylacetat und/oder 0 bis 8 Ma.-S Trikresylphosphat, alle Anforderungen erfüllen, um Materialien aus Holz zu hydrophobieren, unter gleichzeitigem erhöhten Schutz gegen Holzschädlinge und Pilzbefall.

Description

210 38 2
Titel der Erfindung
Wirkstoffgeraisoh zum Hydrophobieren von Holz
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Wirkstoffgemisch zum Hydrophobieren von Materialien aus Holz, insbesondere solchen, die der Witterung ausgesetzt sind.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Nach DD-WP 129 536 sind Imprägnieröle zum Versiegeln von Bauteilen aus Holz bekannt. Diese Imprägnieröle bestehen aus einer Kombination von 6o bis 95 Ma.-$ Harzöl, mit einem Siedebereich von 11o bis 38o 0C, einer Dichte bei 2o 0C von o,9o bis 1,1 ο g/vmr und einer Viskosität bei 2o 0C von 2o bis 5o cSt und 5 bis 4o Ma.-$ eines Mineralölproduktes mit einem Siedebereich oberhalb 3oo 0Co Gegebenenfalls können sie bis zu 2o Ma,-$ Bitumenlösung enthalten.
Dieses Imprägnieröl zeichnet sich durch seine gute Schutzwirkung, die im tiefen Bindringen in das Holz, Versiegeln der Oberfläche und gleichzeitigen Hydrophobieren besteht, aus. Durch den Zusatz spezieller Wirkstoffe kann eine erhöhte Schutzwirkung gegen tierische Holzschädlinge und Pilzbefall erreicht werden.
.2. MP 382
Organische Holzschutzmittel wie Kombinaii und dergleichen, die Wirkstoffe gegen Holzschädlinge und Pilzbefall enthalten, sind kostenaufwendig oder nicht in ausreichender Menge verfügbar. Überdies besitzen sie stark -toxische Wirkungen und weisen keine ausreichenden hydrophobierenden Effekte auf. .
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Wirkstoffgemisch zum Behandeln von Materialien aus Holz, womit neben einem guten Schutz gegen das Eindringen von feuchtigkeit, Wasser und wässrigen Lösungen auch eine gute Resistenz gegen Holzschädlinge land Pilzbefall erreicht wird. Zur Herstellung des Wirkstoffgemisches sollen jederzeit verfügbare und kostengünstige Rohstoffe eingesetzt werden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die bekannten Imprägnier- und Holzschutzmittel enthalten entweder Stoffe die hydrophobierend wirken und die Oberfläche versiegeln oder Wirkstoffe die gegen Holzschädlinge und Pilzbefall schützen. Die spezielle Wirkstoffe gegen Holzschädlinge und Pilzbefall enthaltenden HoIz-Schutzmittel sind kostenaufwendig, nicht in ausreichender Menge verfügbar und stark gesundheitsschädigend. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wirkstoffgemisch zum Hydrophobieren von Materialien aus Holz zu schaffen, daß die Schutzwirkung von bekannten Hydrophobierungsölen übertrifft, wobei durch gezielten Zusatz ausgewählter Wirkstoffe, ohne nachteilige Beeinflussung der Hydrophobierungswirkung, ein erhöhter Schutz gegen Holzschädlinge und Pilzbefall gewährleistet wird.
. 2 10 38 2
tiberrasohend wurde gefunden, daß Wirkst of fgemische, bestehend aus
5 bis 4o Ma.-# eines oberhalb 3oo 0C siedenden
Mineralölproduktesι 5 "bis Io Ma.-$ Terpenen, · 25 bis 45 Ma.-$ Di- und PoIyterpenen," 1o bis 25 Ma.-#- Butanol,
5 bis 15 Ma.-5^ Phenolen,
o,5 bis 3 Ma.-# Glycerin,
o,öl bis 1 Ma.-# Acrolein,
o,o1 bis 1 Ma*-56 formaldehyd, . ο bis 8 Ma.-$ Butylacetat und/οder ο bis 8 Ma.-<fi Trikresylphosphat,
alle Anforderungen erfüllen, um Materialien aus Holz zu Hydrophobieren, unter gleichzeitigem erhöhtem Schutz gegen Holzschädlinge und Pilzbefall.
Als Mineralölprodukt eignen sich besonders Erdölvakuumdestillate oder deren Yerarbeitungsprodukte wie beispielsweise Sxtraktöle.
Die Phenole können als Phenol, Kresole oder Xylenole einzeln oder als Gemisch Bestandteil des Wirkstoffgemisches sein, wobei der Anteil der einzelnen Phenolkomponenten im Gemisch von untergeordneter Bedeutung ist.
Durch Zusatz von Bitumen oder Bitumenlösungen lassen sich die Wirkstoffgemische auf beliebige braune bis schwarze Farbtöne einstellen»
Ausführungsbeispiele 3o
Die Erfindung soll nachstehend an einigen Ausführungsbei« spielen näher erläutert werden:
Beispiel 1
Zur Herstellung von 1oo kg Wirkstoffgemisch wird eine Lösung von 3o kg Di- und Polyterpenen, 2 kg Glycerin, o,5 kg Acrolein und o,5 kg formaldehyd in 2o kg Butanol und 7 kg
210382
!Terpenen vorgelegt. Unter intensiven Ruhr en werden 3o kg ' eines'Erdölvakuumdestillates mit einem Siedebeginn von 32o 0C langsam zugefügt. Dieser homogenen Grundlösung werden noch 7 kg Phenol und 3 kg Butylacetat zugesetzt· 5
Beispiel 2 ·
Der homogenen Grundlösung nach Beispiel 1 wird ein Gemisch aus 9 kg Kr es öl und 1 kg Tr'ikresylphosphat zugegeben.
to Beispiel 3 -
Die homogene Grundlösung nach Beispiel 1 wird mit 3»5 kg Phenol, 1,5 kg Butylaeetat, 4,5 kg Kresol und o,5 kg Irikresylphosphat versetzt*
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Wirkstoffgemisches zum Hydrophobieren von Holz bestehen darin, daß
- die zur Herstellung verwendeten Wirkstoffe keinen besonderen Reinheitsgrad aufweisen müssen und dadurch kostengünstig sind, .
- die mit dem Wirkstoffgemisch behandelten Hölzer ausreichend gegen das Bindringen von Wasser, gegen Holzschädlinge und Pilzbefall geschützt sind,
- die behandelten Hölzer ihre natürliche Farbe und Maseration behalten,
- die Wirkstoffgemische auf einfache Weise durch Streichen, Spritzen und Tränken auf das Holz gebracht werden können,
- die Wirkstoff gemische stabile lösungen bilden und auch nach längerer Lagerung homogen bleiben,
- der spezifische Verbrauch niedrig ist, - sie einen mehrjährigen Schutz bieten,
- auch nach längerer Wassereinwirkung kein Herauslösen der Wirkatoffe aus dem einprägnierten Holz erfolgt,
- gute Überstreichbarkeit mit Öl- und Lackfarben besteht.

Claims (1)

  1. -f- 210 38
    Erfindungsanspruch
    Wirkstoffgemisch zum Hydrophobier<en von Holz mit erhöhtem Schutz gegen Holzschädlinge und Pilzbefall, gekennzeichnet dadurch, daß das Wirkstoffgemisch aus 5 bis 4o Ma·.-#. eines oberhalb 3oo 0C siedenden
    Mineralölproduktes, 5 bis 1o Ma.~$ Terpenen, 25 bis 45 Ma.-$ Di- und Polyterpenen, 1o bis 25 Ma.-# Butanol, 5 bis 15 Ma. -j£ Phenolen, o,5 bis 3 Ma.-# Glycerin, o,o1 bis 1 Ma.-$$ Acrolein, o,o1 bis 1 Ma.-^ formaldehyd, 0 bis 8 Ma.-56 Butylacetat und/oder ο bis 8 Ma. ~$ Trikresylphosphat
    besteht, wobei eine Iiösung von Di- und Polyterpenen, Glycerin, Acrolein' und Formaldehyd in Butanol und den Terpenen vorgelegt' wird, in die unter intensivem Mischen die Zugabe des Mineralölproduktes erfolgt und anschließend der homogenen Grundlösung die Phenole, das Butylacetat und/oder das Trikresylphosphat zugesetzt werden.
DD21038279A 1979-01-08 1979-01-08 Wirkstoffgemisch zum hydrophobieren von holz DD141001A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995007807A2 (en) * 1993-09-16 1995-03-23 The Horticulture And Food Research Institute Of New Zealand Limited Methods and compositions addressing sapstain, wood degradation, and pests affecting wood
EP1260331A1 (de) * 2001-05-18 2002-11-27 Markus Dipl.-Ing. Rettenbacher Imprägniertes Holz

Cited By (3)

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WO1995007807A2 (en) * 1993-09-16 1995-03-23 The Horticulture And Food Research Institute Of New Zealand Limited Methods and compositions addressing sapstain, wood degradation, and pests affecting wood
WO1995007807A3 (en) * 1993-09-16 1995-08-03 Horticulture And Food Research Methods and compositions addressing sapstain, wood degradation, and pests affecting wood
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