DD140775A1 - Verfahren und anordnung zur zwischendampfdruckregelung an turbinen - Google Patents

Abstract

Verfahren und Anordnung zur Regelung des Druckes'im Zwischeridampfnetz zwischen einer als Gegendruckturbine aüsgelegten Vorschaltturbine und einer als Kondensationsturbine ausgelegten Nachschaltturbine. Der Druck wird so geregelt, das die Vorschaltturbine mit voller Leistung gefahren werden kann und gleichzeitig auch der Nachschaltturbine eine größere Dampfmenge angeboten wird. Dazu wird die für die Druckhaltung des Zwischendampfnetzes notwendige Dampfregelreserve von der Vorschaltturbine auf die Nachschaltturbine verlagert. Der für die Druckregelung erforderliche . Regler ist als. Vordruckregler ausgebildet und wirkt in das Zwischendampfnetz zwischen dem Zwischenüberhitzer und der Nachschaltturbine. - Fig.2 -

Description

Verfahren und Anordnung zur Zvaschendaispfdruckregelung an Turbinen

Anwendungsgebiet

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Regelung des Druckes im Zwischendampfnetζ zwischen einer als Gegendruckturbine ausgelegten Vorschaltturbine und einer als Kondensationsturbine ausgelegten Nachschaltturbine,

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen In Kraftwerken, in denen Gegendruckturbinen als Vorschaltturbinen und Kondensationsturbinsn als Nachschaltturbinen zusammengeschaltet sind, ist es erforderlich, den Druck des Zwischendampfnetzes zu regeln. Dazu ist es bekannt, diese Druckregelung als Gegendruckregelung an den Vorschaltturbinen vorzunehmen Sind jedoch im Zv/ischendampfnetz zusätzlich Dampfverbraucher angeordnet, so ist in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch " im Zwischendampfnetz eine entsprechende Dampfreserve an der Vorschaltturbine erforderlich, die als Regelreserve bezeichnet wird« Dadurch kann sich mitunter an der Vorschaltturbine eine Minderleistung ergeben_? die zusätzlich auch wegen zu wenig Zv/lschendainpfangebot eine HinderIeistung an der Kachschaltturbine zur Folge hat»

Ziel der Erfindung .

Ziel der Erfindung ist es, eine wirtschaftliche Paarweise einer zusammengeschalteten Gegendruck- und Kondensationsturbine zu erreichen«

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Druck im Zwischendampfnetz so zu regeln» daß die Vorschaltturbine mit voller leistung gefahren werden kann und gleichseitig der als Kondensa/fcionsturbine -ausgebildeten Kachschaltturbine eine größere Dampfmengo angeboten wird» :

Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß' die für die Druckhaltung des Zwischendampfnetzes erforderliche Dampfregelreserve von der Yorschaltturbine auf die Nachschaltturbine verlagert wird. Zur Durchführung des Verfahrens ist der für die Druckregelung des Zwisehendämpfnetzes erforderliche Regler als Vordruckregler ausgebildet und mit seinem Stellglied in das Zwischendampfnets zwischen dem Zwischenüberhitzer und der nachgeschalteten Nachschaltturbine eingebunden»

Ausführungsbeispiel '

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden· In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Pig« 1: eine schematische Darstellung, der bisherigen Druckregelung, Pig, 2: eine schematische Darstellung der 'erfindungsgemäßen Druckregel ung»

Der zu regelnde üurbosatz besteht im wesentlichen aus einer als Gegendruckturbine ausgelegten Vor schalt turbine 2, einem anschließenden Zv/is chenüberhitzer 6 und einer nachgeschalteten, als Kondensationsturbine ausgelegten Nachschaltturbine 5· In die Abdampfleitung zwischen der Vorschaltturbine 2 und dem Zwischenüberhitzer 6 sowie nach dem Zwischenüberhitzer 6 sind verschiedene Dampfverbraucher 7 eingebunden«

Nach der bisherigen Druckregelung (Pig* 1) greift der Regler 3 in die Prischdampfleitung 1 vor der Vorschaltturbine 2 ein» In Abhängigkeit vom Druck P des Zwischendampfnetzes 4 wird der Dampfdurchsatz durch die Vorschaltturbine 2 beeinflußt« ,

Nach der erfindungsgemäßen Druckregelung (Pig. 2) ist die für die Druckhaltung des Zwischendampfnetzes 4 erforderliche Dampfregelreserve von der Vorschaltturbine 2 auf die Kachschalt turbine 5 verlagert.» Dazu ist der Regler 3 als Vordruckregler ausgebildet und greift in das Zwischendampfnetz 4 zwischen dem Zwischenüberhitzer 6 und der nachgeschalteten Nachschaltturbine 5 ein.

Der Frischdampf 8 komrat auf die Vorschaltturbine 2, die mit voller Leistung gefahren wird. Der in der Yorschaltturbine 2 teilweise entspannte Dampf gelangt in den Zwisehenüberhitzer 6 bzw _β zum Teil über entsprechende Einbindungen zu verschiedenen DampfVerbrauchern-7».Der zwischenüberhitzte Dampf gelangt über das Zwischendampfnetz 4 zur Nachsehaltturbine· 5» In Abhängigkeit vom Druck P des Z-.visehendampfnetzes 4 wird bei voller Fahrweise der Vorschaltturbine 2 der Dampfdurchsatz durch die Eachschalttur— bine 5 beeinflußt, d„ h„ der als Vordruckregler ausgebildete Regler 3 ^; steigert bei Dru,ckorhöhung im Zwischendampfneta 4 den Dampfdurchsata durch.

die Nachschaltturbine 5 bis zur vollen Leistungsfähigkeit* Um Überlastungen der Ilaohs ehalt turbine 5 auszuschließen, ist das Überschreiten der maximal zulässigen Leistung durch einen Leistungsbegrenzer au verhindern. Durch die neue Lösung wird erreicht, daß an der .Vorschaltturbine 2 keine Regelreserve mehr erforderlich ist und dafür eine Mehrleistung in der Vorsehaltturbine 2 erzeugt werden kann, die wiederum eine Mehrleistungsdarbietung der Nachschaltturbine 5 bewirkt. Von einer Druckerhöhung im Zv/ischendampfnetz 4 bleibt die Vorschaltturbine 2 unberührte

Claims (1)

1. Erfindungsanspruch

   1. Verfahren zur Regelung des Druckes im Zwischendampfnetz zwischen einer als Gegendruckturbine ausgelegten Vorsehaltturbine und einer als Kondensationsturbine ausgelegten Nachschaltturbine, gekennzeichnet dadurch, daß die für die Druckhaltüng des Zwischendampfnetzes erforderliche Dampfregelreserve von der Vorschaltturbine auf die Nachschaltturbine verlagert wird»

   2_e Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß der für die Druckregelung des Zwischendampfnetzes erforderliche Regler (3) als Vordruckregler ausgebildet und mit seinem Stellglied in das Zwischendampfnetz (4) zwischen dem Zwischenüberhitzer (6) und der nachgeschalteten Wachsehaltturbine (5) eingebunden ist»

   Hierzu ₇/ Seite Zeichnung