DE1551235B2 - Dampfkraftanlage zur deckung von spitzenlast oder einer raschen lasterhoehung - Google Patents
Dampfkraftanlage zur deckung von spitzenlast oder einer raschen lasterhoehungInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
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- F01K3/262—Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by steam by means of heat exchangers
- F01K3/265—Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having heaters with heating by steam by means of heat exchangers using live steam for superheating or reheating
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dampfkraftanlage zur Deckung von Spitzenlast oder einer raschen Lasterhöhung
innerhalb des Normalbetriebsbereichs, die eine aus mindestens Hochdruck- und Niederdruckteil
bestehende Dampfturbine umfaßt, deren Arbeitsdampf nach dem Austritt aus dem Hochdruckteil
zuerst einen Wasserabscheider und anschließend einen Zwischenüberhitzer durchströmt, dem bei Normalbetrieb
durch eine vor dem Hochdruckteil der Dampfturbine von der Frischdampfleitung abzweigende
Nebendampfleitung Frischdampf zur Beheizung über ein regelbares Drosselventil zuströmt. Eine
derartige Dampfkraftanlage ist aus der britischen Patentschrift 950 732 bekannt.
Wird eine Dampfkraftanlage wie bei der bekannten Anlage durch einen Kernreaktor beheizt, so wird
dieser aus Wirtschaftlichkeitsgründen so ausgelegt, daß er gerade für die vorgesehene Überlast ausreicht.
Darüber hinaus weist er in der Regel keine Reserven auf. Der erzeugte Dampf ist, da ein möglichst hoher
Anfangsdruck angestrebt wird, meistens gesättigt oder nur schwach überhitzt. Es stellt sich daher schon
im Hochdruckteil der Dampfturbine im Dampf ein verhältnismäßig hoher Anteil Wasser ein, welches nur
teilweise mit dem Anzapfdampf herausgeführt wird. Zur Herabminderung der schädlichen Auswirkungen
des im Dampf noch enthaltenen Wassers wird nach dem Hochdruckteil der Dampfturbine ein Zwischenüberhitzer
vorgesehen, der mit Frischdampf aus einer Nebendampfleitung beheizt wird, die vor dem
Hochdruckteil der Dampfturbine von der Frischdampfleitung abzweigt.
Es ist ferner bekannt (Zeitschrift »Brown Boveri-Mitteilungen«, Bd. 53, Nr. 3 vom März 1966, Seiten
155 bis 158), eine Dampfturbine zur Spitzenlastdeckung mit einer regelbaren Zweigleitung zu versehen,
die in den Hochdruckteil der Dampfturbine unter Umgehung mindestens der ersten Turbinenstufe
einmündet. Dieses Verfahren ist aber nur dort anwendbar, wo eine genügende Dampfreserve zur Verfügung
steht.
Es liegt die Aufgabe vor, eine Dampfkraftanlage, deren Änderungsgeschwindigkeit der thermischen
Leistung von der Dampfversorgung her beschränkt ist, auch für Spitzenlast oder rasch ansteigende Belastung
einzusetzen.
Diese Aufgabe wird bei einer Dampfkraftanlage der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß gelöst
durch eine vor dem Drosselventil von der Nebendampfleitung abzweigende, von einem weiteren
regelbaren Drosselventil kontrollierte Verbindungsleitung, die in den Hochdruckteil der Dampfturbine
unter Umgehung mindestens der ersten Turbinenstufe einmündet, wobei zur Erreichung von Spitzenlast
oder einer raschen Lasterhöhung das Drosselventil in der Nebendampfleitung im schließenden
Sinn und gleichzeitig das Drosselventil in der Verbindungsleitung im öffnenden Sinn betätigbar ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird die verhältnismäßig kleine Änderungsgeschwindigkeit der
Leistung mancher Dampfturbinenanlagen, die bisher fast nur für Grundlastbetrieb eingesetzt werden konnten,
zumindest teilweise kompensiert. Die vorgeschlagenen Maßnahmen betreffen nur eine Teilmenge des
Arbeitsmittels, dementsprechend ist die Regelung weniger träge. Dadurch gelingt es, künftig auch solche
Dampfkraftanlagen zur Deckung von Spitzenlast oder einer raschen Lasterhöhung einzusetzen, die
durch Kernenergie beheizt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Das im
Kondensator 1 angesammelte Speisewasser wird von der Kondensatpumpe 2 durch die Leitung 3 über den
mit Anzapfdampf aus der Leitung 4 beheizten Niederdruck-Speisewasservorwärmer 5 in den Speisewasserbehälter
6 geführt, dann weiter von der Kesselspeisepumpe 7 durch die Leitung 8 über den mit Anzapfdampf
aus der Leitung 9 beheizten Hochdruck-Speisewasservorwärmer 10 in den Bauteil 11, worunter
eine Wärmequelle, z. B. ein Kernreaktor oder ein im Primärkreislauf eines solchen Reaktors liegender
Wärmetauscher zu verstehen ist. Der austretende Hauptdampfstrom wird durch die Leitung 12 bis zum
Teilungspunkt 13 geführt. In den Hochdruckteil 14 der Dampfturbine tritt der Arbeitsdampf ein, nach
deren Verlassen er wegen des Wassergehaltes zuerst in den Wasserabscheider 15 und anschließend in den
Zwischenüberhitzer 16 geleitet wird, bevor er in den Niederdruckteil 17 der Dampfturbine und nachher in
den Kondensator 1 eintritt. Hoch- und Niederdruckteil der Dampfturbine sind mit dem elektrischen
Generator 21 gekuppelt.
Der bei 13 abzweigende Nebendampfstrom wird durch die Nebendampfleitung 18 in den Zwischenüberhitzer
16 geführt, um durch Wärmeabgabe den Arbeitsdampf zu überhitzen. Sein Kondensat gelangt
durch die Leitung 19 in den Hochdruck-Speisewasservorwärmer 10, wo es einen Teil der Erwärmung
des Speisewassers übernimmt. Zum gleichen Zwecke wird das im Wasserabscheider 15 gewonnene Kondensat
durch die Leitung 20 in den Niederdruck-Speisewasservorwärmer 5 geführt.
Bei langsam zunehmender Belastung wird das
(nicht gezeichnete) Hochdruck-Einlaßventil geöffnet, bis die obere Grenze der Schluckfähigkeit und damit
der Belastbarkeit der Dampfturbine im Normalbetrieb erreicht ist. Eine über diese Leistungsgrenze
hinausgehende Belastung der Anlage wäre somit nicht möglich. Ebenso ist im Normalbetriebsbereich
bei beschränkter Änderungsgeschwindigkeit der thermischen Leistung, wie es beispielsweise bei Reaktoranlagen
der Fall ist, eine rasche Lasterhöhung nur in kleinem Ausmaß möglich.
Eine Verbesserung der Verhältnisse wird dadurch erreicht, daß bei plötzlichem höheren Leistungsbedarf
der im Normalbetrieb zum Zwischenüberhitzer 16 geleitete Nebendampfstrom mit Hilfe des Drosselventils
22 gedrosselt oder ganz abgesperrt wird. Er steht somit zumindest teilweise dem Hochdruckteil
14 der Dampfturbine, deren Leistung dadurch rasch ansteigt, zur Verfügung.
Wird durch die rasche Lasterhöhung die gegebene Überlastgrenze nicht überschritten, so kann die
Dampfturbine auch die ihr zuströmende Nebendampfmenge ohne weiteres verarbeiten, da ihre
Schluckfähigkeit ausreichend ist. Bei Spitzenlast jedoch oder einer die Überlastgrenze überschreitenden
raschen Lasterhöhung übersteigt die notwendige Gesamtdampfmenge — volle Arbeitsdampfmenge und
ganze oder Teilmenge des Nebendampfstromes — die Schluckfähigkeit der Turbine. Es ist daher eine
von der Nebendampfleitung 18 abzweigende Verbindungsleitung 23 zum Hochdruckteil 14 der Dampfturbine
vorgesehen, die von einem regelbaren Drosselventil 24 kontrolliert wird. Dieses Ventil wird geöffnet
und gleichzeitig das Drosselventil 22 in der Nebendampfleitung 18 geschlossen, sobald die
Deckung von Spitzenlast oder eine rasche Lasterhöhung gefordert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dampfkraftanlage zur Deckung von Spitzenlast oder einer raschen Lasterhöhung innerhalb des Normalbetriebsbereichs, die eine aus mindestens Hochdruck- und Niederdruckteil bestehende Dampfturbine umfaßt, deren Arbeitsdampf nach dem Austritt aus dem Hochdruckteil zuerst einen Wasserabscheider und anschließend einen Zwischenüberhitzer durchströmt, dem bei Normalbetrieb durch eine vor dem Hochdruckteil der Dampfturbine von der Frischdampfleitung abzweigende Nebendampfleitung Frischdampf zur Beheizung über ein regelbares Drosselventil zuströmt, gekennzeichnet durch eine vor dem Drosselventil (22) von der Nebendampfleitung (18) abzweigende, von einem weiteren regelbaren Drosselventil (24) kontrollierte Verbindungsleitung (23), die in den Hochdruckteil (14) der Dampfturbine unter Umgehung mindestens der ersten Turbinenstufe einmündet, wobei zur Erreichung von Spitzenlast oder einer raschen Lasterhöhung das Drosselventil (22) in der Nebendampfleitung (18) im schließenden Sinn und gleichzeitig das Drosselventil (24) in der Verbindungsleitung (23) im öffnenden Sinn betätigbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0054732 | 1967-01-27 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1551235A1 DE1551235A1 (de) | 1970-04-02 |
DE1551235B2 true DE1551235B2 (de) | 1972-11-16 |
Family
ID=6939631
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671551235 Pending DE1551235B2 (de) | 1967-01-27 | 1967-01-27 | Dampfkraftanlage zur deckung von spitzenlast oder einer raschen lasterhoehung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1551235B2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2299068A1 (de) * | 2009-09-22 | 2011-03-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Kraftwerksanlage mit Überlast-Regelventil |
JP6203600B2 (ja) * | 2013-10-23 | 2017-09-27 | 三菱日立パワーシステムズ株式会社 | コンバインドサイクルプラント |
-
1967
- 1967-01-27 DE DE19671551235 patent/DE1551235B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1551235A1 (de) | 1970-04-02 |
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