DD140100A1 - Schaltungsanordnung zur steuerung einer verstaerkung - Google Patents
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Abstract
Die Schaltungsanordnurig dient zur stufenlosen Steuerung einer
Verstärkung durch eine physikalische Größe, z.B. eine Spannung oder
eine Strahlung. Dazu liegt ein Bauelement R5, dessen Widerstand in
Abhängigkeit dieser physikalischen Größe veränderlich ist, am invertierenden
Eingang eines Operationsverstärkers. Es sind weiterhin ein
Eingangswiderstand R2 und ein Gegenkopplungswiderstand R4 vorhanden
sowie ein aus zwei Widerständen R-j und K3 bestehender, ebenfalls an der
EingangsSpannung liegender Spannungsteiler, an dessen Abgriff der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers liegt. Die Art der
Zusammenschaltung gestattet eine Verstärkungsänderung in mittels der
Dimensionierung der Widerstände R-] bis R4 frei wählbaren Grenzen, einschließlich
einer Verstärkungsumkehrung.Gleichzeitig wird durch die
Dimensionierung gewährleistet, daß auch bei hohen Eingangsspannungan
an den Eingängen des Operationsverstärkers und damit am Bauelement R5
keine unzulässigen oder die Funktion beeinträchtigenden Spannungen
auftreten können. Die Schaltung ist anhand weniger Gleichungen einfach
zu dimensionieren, sie kann überall dort angewendet werden, wo eine
Verstärkung X&.Abhängigkeit einer physikalischen Größe geändert werden
muß» - Fig.1 -
Description
Titel der Erfindung
Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Verstärkung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die erfindiingsgemäße Schaltungsanordnung dient zur stufenlosen Steuerung einer Verstärkung durch eine physikalische Größe (Steuergröße)« Sie kann überall dort angewendet werden, wo eine Verstärkung in Abhängigkeit von einer physikalischen Größe (z, Be Spannung, Strahlung) geändert werden mußβ
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist eine Vielzahl von Schaltungsanordnungen zur Verstärkungssteuerung bekannt. Die meisten von ihnen wurden für spezielle elektronische Problemstellungen, z« B, zur Verstärkungsregelung in Übertragungskanälen, entwickelt und sind deshalb im allgemeinen nicht für andere Zwecke einsetzbar» Als Steuergrößen dienen meist Strom oder Spannungj die Verstärkungsänderujig erfolgt durch Verschiebung des Arbeitspunktes einer Verstärkerstufe (ζ. B6 Transistors) die durch Veränderung des Widerstandes eines Bauelementes P das entweder innerhalb eines Spannungsteilers oder innerhalb der verstärkuD^sbestimmenden Widerstands~BeSchaffung eines Operationsverstärkers eingesetzt ist«
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Beim Einsatz des Bauelements als Teil eines Spannungsteilers ist die Verstärkung immer kleiner eins, deshalb muß meist noch eine Verstärkerstufe nachgeschaltet werden. Als Bauelemente mit veränderbarem Widerstand werden hauptsächlich Dioden und !Transistoren eingesetzt. Bei Dioden wird der unterschiedliche differentielle Widerstand im nichtlinearen Teil der Diodenkennlinie ausgenutzt, bei Transistoren der in Abhängigkeit vom Basisstrom veränderliche Kollektor-Emitter-Widerstand. Feldeffekttransistoren weisen dabei gegenüber Bipolartransistoren Vorteile auf.
Bei ihnen ist der Drain-Source-Widerstand über die Gate spannung nahezu leistungslos, rückwirkungsfrei und in einem sehr weiten Bereich steuerbar· Schaltungen mit Dioden haben generell den Nachteil, daß sie nur Wechselspannungen verarbeiten können. Sowohl bei Dioden als auch bei Transistoren darf die anliegende Nutzspannung nicht zu hoch sein, da sie ebenfalls, wenn auch in geringerem Maße als die Steuergröße, Einfluß auf·, den wirkenden Widerstand hat, was zu Verzerrungen führen kann·
Die bekannten Schaltungen gestatten vorwiegend eine Verstärkungsänderung von Null oder annähernd Null bis zu einem Höchstwert. Es konnten keine Schaltungen ermittelt werden, die eine Verstärkungsänderung über Null hinaus, also eine Verstärkungsumkehrung allein durch eine Änderung der Steuergröße ermöglichen.
Ziel der Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist eine Schaltungsanordnung, welche in Abhängigkeit einer physikalischen Größe eine beliebige Verstärkungsänderung einschließlich einer Verstärkungsuiakehrung gestattet, dabei einfach zu dimensionieren und für eine Vielzahl von Anwendungsfällen geeignet ist.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Für die Erreichung des obengenannten Zieles ist ein Bauelement
mit in Abhängigkeit einer physikalischen Größe veränderbarem Y/iderstand so in die Beschaltung eines Operationsverstärkers einzuordnen, daß an ihm keine zu hohen, zu Verzerrungen führenden Spannungen anliegen, andererseits aber hohe Eingangsspannungen zugelassen werden können, die Verarbeitung von Gleich- und Wechselspannungen möglich, ist und die Bedingungen hinsichtlich der Verstärkungsänderung erfüllt werden. Diese Aufgabenstellung wird durch die erfindungsgeniäße Schaltungsanordnung gelöst.
Die zu verstärkende Eingangs spannung U-g liegt an zwei Widerständen R1 und R2 ans welche zum nichtinvertierenden bzw. zum invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers führen. Vom nichtinvertierenden Eingang führt ein weiterer Widerstand Ro nach Masse j dieser Widerstand bilde.t mit R1 einen Span-» nungsteiler. Zwischen invertierendem Eingang und Ausgang des Operationsverstärkers liegt der Gegenkopplungswiderstand R^ « Das zwischen invertierendem Eingang und Masse liegende Bauelement Rr schließlich ist -das Bauelement, dessen ebenfalls mit Re bezeichneter Widerstand sich durch die Steuergröße im Intervall 'S-^m^IL^ R5 £ %max verändern läßt. Es kann sich dabei zum Beispiel um einen (Transistor oder einen Fotowiderstand handeln, ^e nachdem, ob die Steuergröße eine Spannung oder eine optische Strahlung ist«
Der Operationsverstärker hat das Bestreben, die Spannungsdifferenz zwischen seinen beiden Eingängen zu null zu machen. Die Spannung am nichtinvertierenden Eingang ist ein durch R1 und Ro festgelegter Teil der Eingangsspannimg U-go Zur Einstellung der gleichen Spannung am invertierenden Eingang muß der Operationsverstärker eine bestimmte, von der Größe der Widerstände Rx, bis Rr abhängige Ausgangsspannung V^ aufbringen,, Damit ist die Verstärkung festgelegt, für sie gilt bei Annahme eines idealen Verhaltens des Operationsverstärkers die Beziehung U, Ro Ry. 1 R
Durch geeignete Dimensionierung von R1 bis R^ läßt sich ein Bereich V . £ V £ V„Q__ festlegen, in dem die Verstärkung bei
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Änderung des Widerstandes Rc zwischen seinem Maximal- und Minimalwert veränderbar ist.
Ausführungsbeispiel
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung dargestellt. Wenn die Verstärkung der Anordnung über eine Gleichspannung gesteuert werden soll, wird man zweckmäßigerweise als Bauelement R,- einen Feldeffekttransistor einsetzen. Für Feldeffekttransistoren existiert die Bedingung, daß zur Vermeidung von Verzerrungen die über der Drain-Source-Strecke liegende Spannung einen bestimmten Betrag nicht überschreiten darf. In der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung darf dann die Eingangsspannung U-g um den Faktor
höher sein.
Die minimale Verstärkung V^^ wird bei Rcmax erreicht. Bei Feldeffekttransistoren ist dieser Wert so hoch, daß praktisch gilt ρ pt?
min ~ R + R R
Die maximale Verstärkung wirkt beim kleinsten Wert von Rr:
Ro R^j. ί P-o
R1 + R3 R5min R1 R3 c-xr
Wenn die minimale Verstärkung null sein soll, ergibt sich die Bedingung R1 R2
3 4 Ro ü Λ
Die maximale Verstärkung ist dann V_e„ = —^i-—
msix τ,
Mit Verwendung des Faktors k lassen sich schließlich drei Dimensionierungsgleichungen herleiten:
(k -
max ""-^mIn
k V^_ Rc
R~Ck~"1)R
In eineia anderen Fall soll der Minimalwert der Verstärkung V . betragsmäßig g3„eich dem Maximalwert V , aber negativ sein«, Für V_„„ ~ - V .„ lassen sich dann ebenfalls drei einfache Dimensionierungsgleichangen herleiten;
R1 = (k - I)R3
Ro = k - 1 ρ
Figur 2 zeigt den Verstärkungsverlauf im letztgenannten Fall in Abhängigkeit von der Gatespannung U^ des Feldeffekttransistors, Die Tatsache, daß der Widerstand Rj- der Verstärkung umgekehrt proportional ist, wirkt der starken Hichtlinearität der Kennlinie des Feldeffekttransistors gut entgegen, so daß sich der dargestellte nur schwach nichtlineare Verlauf ergibt.
Claims (1)
- -6-209 325ErfindungsanspruchSchaltungsanordnung zur stufenlosen Steuerung einer Verstärkung, gekennzeichnet dadurch, daß ein Bauelement (Rc), dessen Widerstand durch eine physikalische Größe, vorzugsweise eine Spannung, veränderbar ist, am invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers und an Masse liegt, daß ein Gegenkopplungswiderstand (R^) zwischen dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers und seinen. Ausgang liegt, daß ein Widerstand (R2) von diesen Operationsverstärker-Eingang und ein Widerstand (R1) vom nicht invertierenden Operationsverstärker-Eingang zum Eingang der Schaltung führen und daß vom nichtinvertxerenden Operationsverstärker-Eingang ein weiterer Widerstand (Rq) nach Masse führt, so daß für die Verstärkung der gesamten Anordnung bei Annahme eines idealen Verhaltens des Operationsverstärkers die BeziehungRo R^, 1 Rq R/1 R/i y -..JLJt. + —£— -. gilt·R2(R1Bierzu__^i_Seiien Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20932578A DD140100A1 (de) | 1978-11-27 | 1978-11-27 | Schaltungsanordnung zur steuerung einer verstaerkung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD20932578A DD140100A1 (de) | 1978-11-27 | 1978-11-27 | Schaltungsanordnung zur steuerung einer verstaerkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD140100A1 true DD140100A1 (de) | 1980-02-06 |
Family
ID=5515498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD20932578A DD140100A1 (de) | 1978-11-27 | 1978-11-27 | Schaltungsanordnung zur steuerung einer verstaerkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD140100A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2941961A1 (de) * | 1979-10-17 | 1981-04-30 | Krautkrämer GmbH, 5000 Köln | Verfahren zur signalspannungsabhaengigen veraenderung des verstaerkungsfaktors |
DE3728616A1 (de) * | 1987-08-27 | 1989-03-16 | Engel Ludwig Dipl Ing Bidovsky | Regelschaltung zur einstellung vorgegebener widerstandswerte und -wertverhaeltnisse an fotowiderstaenden |
-
1978
- 1978-11-27 DD DD20932578A patent/DD140100A1/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2941961A1 (de) * | 1979-10-17 | 1981-04-30 | Krautkrämer GmbH, 5000 Köln | Verfahren zur signalspannungsabhaengigen veraenderung des verstaerkungsfaktors |
DE3728616A1 (de) * | 1987-08-27 | 1989-03-16 | Engel Ludwig Dipl Ing Bidovsky | Regelschaltung zur einstellung vorgegebener widerstandswerte und -wertverhaeltnisse an fotowiderstaenden |
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