DD139688A5 - Vorrichtung zum einschlagen bzw.herausziehen von markhoehlenstiften - Google Patents
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Description
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Vorrichtung zum Einachlagen bzw. Herausziehen von Markhöhlenstiften
Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einschlagen bzw. Herausziehen von Markhöhlenstiften, insbesondere Küntscher-Stiften.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Es sind bereits Markhöhlenstifte bekannt, die ein kleeblattförmiges Profil aufweisen und mit einem axialen Längsschlitz versehen sind. Diese Art von Markhöhlenstiften sind unter dem Namen Küntscher-Stift bekannt und wurden bereits mit Erfolg bei Operationen eingesetzt, da sie auf Grund ihres Längsschlitzes elastisch sind. Die Stifte können sehr wirtschaftlich hergestellt werde, jedoch stehen zum Einschlagen der Stifte keine Werkzeuge zur Verfügung, die eine eindeutige Führung des Sinschlagwerkzeuges gewährleisten.
Die beim Herausziehen der Küntscher-Stifte verwendeten Spieße brechen wegen ihrer geringen Auflageflächen oft ab oder verschmieren sich, was bei Operationen zu Verzögerungen führt und Komplikationen hervorrufen kann»
Die Erfindung beseitigt die vorstehend genannten Nachteile und sichert ein schnelles und genaues Setzen bzw. Herausnehmen der Stifte, wobei sich die Vorrichtung nach der Erfindung einfach und schnell herstellen läßt·
Darle^ung;Mi des,_ We sens,„derni
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einschlagen bzw» Herausziehen von Markhöhlenstiften mit KleeblattprofiiL und einem axialen Längsschlitz zu entwickeln, mit der die genannten Markhöhlenstifte in genauer Lage bzw* bei genauer Führung des Einschlagwerkzeuge3 eingeschlagen bzw· bei genauer gegenseitiger Lage des Markhöhlenstiftes und der Werkzeuge herausgezogen werden können, v/obei die zu entwickelnde Vorrichtung vor allem.der elastischen Verformbarkeit und der Aufschiit™ zung der Stifte Rechnung tragen muß«
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Markhöhlenstift, eine Hülse zum Aufschieben auf das äußere Ende des Markhöhlenstiftes, ein Gewindestift zum Befestigen der Plülse am Markhöhlenstift, ein Hohlschlüssel zum Befestigen der Plülse am Markhöhlenstift und ein Stangen« schlüssel zum Ein- bzwe Ausschrauben des Gewindestiftes in einer Gewindebohrung der Hülse vorgesehen sind.
Zweckmäßig wird der Markhöhlenstift mit Kleeblattprofil und axialem Längaschlitz derart ausgebildet, daß sein äußeres Ende mit Nuten zur Aufnahme eines inneren Bundes
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einer auf den Markhöhlenstift aufschiebbaren Hülse und mit einem konischen Sitz zur Aufnahme des konischen Endes eines Gewindestiftes versehen ist, wobei die Nuten im Querschnitt des Markhöhlenstiftes eine V-Form bilden.
Die Hülse zum Aufschieben auf das äußere Ende eines Küntscher-Stiftes besitzt in einem axial aufgeschlitzten Abschnitt innere Bunde, die miteinander ebenfalls eine V-Porm bilden und in die Nuten des Markhöhlenstiftes eingreifen, wobei der unaufgeschlitzte Abschnitt als Mehrkant mit Gewindebohrung ausgebildet 13t·
Der Gewindestift zum Befestigen der Hülse am Markhöhlenstift wird zweckmäßig derart ausgebildet, daß sein mit Gewinde versehener Abschnitt langer ist als die Gewindebohrung der Hülse, wobei an einem seiner Enden ein Hohlkant zur Aufnahme eines Schlüsselkopfes und am anderen Ende ein Konus zur Auflage im konischen Sitz des Markhöhlenstiftes vorgesehen sind·
Zweckmäßig wird der Hohlschlüssel zum Befestigen der Hülse am Markhöhlenstift an seinem freien Ende mit einem Mehrkant zur Aufnahme des mehrkantförmigen unaufgeschlitzten Abschnittes der Hülse ausgebildet und mit einer umlaufenden Hut mit eingelegter Ringfeder versehen.
Es ist ferner zweckmäßig, den Stangenschlüssel zum Einbzw· Ausschrauben des Gewindestiftes in der Gewindebohrung der Hülse an seinem Arbeitskopf als Mehrkant zur Aufnahme im Hohlkant des Gewindestiftes auszubilden«
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil einer einfachen und billigen Herstellung, sowie der zuverlässigen und doch einfachen und dabei schonungsvollen Handhabung·
Vfeitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert, die verschiedene Ausführungsformen der Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung beispielsweise darstellen.« Es zeigen:
Pig. 1$ eine Ansicht der erfindungsgemäßen • Vorrichtung im Teilschnitt,
Fig« la Einzelheiten der Pig. 1 in vergrös- und lbi sertem Maßstab,
Pig» 2s ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Markhöhlenstiftes,
Pigs 3ί die Draufsicht zur Pig« 2,
Pig. 4: einen Schnitt entlang der Linie IV - IV in Pig. 3,
Pig. 5J einen Querschnitt entlang der Linie V - V in Pig. 2,
Pig. 6; den Längsschnitt eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Hülse entlang der Linie VI - VI in Pig« 89
Pig. 7s die Seitenansicht zur Pig« 6, Fig„ 8j die Draufsicht zur Pig« 6, Pig« 9s die Unteransicht zur Pig» 6,
Pig. 10$ den Längsschnitt eines anderen Aus~ führungsbeispiels der Hülse entlang
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der Linie X - X in Pig. 12, 8 Pig· 11: eine Seitenansicht zur Pig·. 10,
Pig. 12s die Draufsicht zur Pig· 10, Pig. 13; die Unteransicht zur Pig. 10.
Gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Figuren weisen auf ähnliche Einzelheiten hin.
Wie aus Pig. 1 hervorgeht, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem Markhöhlenstift 20, einer Hülse 22, einem Gewindestift 24, einem Hohlschlüssel 2β und einem Stangenschlüssel 28.
Einzelheiten des Markhöhlenstiftes 20 gehen aus den Pig. 2 bis 5 hervor. Der Markhöhlenstift 20 weist ein kleeblattfö'rmiges Profil auf, dessen eine Seite durch einen axialen Längsschlitz 30 unterbrochen ist. Das in der Zeichnung obere äußere Ende des Markhöhlenstiftes 20 ist in einem Abstand von etwa 3 bis 5 mm vom Rand mit einer etwa 2 mm breiten Nut 32 bzw. 34 versehen, welche im Querschnitt des Markhöhlenstiftes eine V-Form, wie die3 aus Pig. 5 der Zeichnung hervorgeht, wo der Winkel der Y-Form mit 3.t> bezeichnet ist. Der Winkel 36 und die Tiefe der Nuten sind derart zu wählen, daß Zug- und Druckbeanspruchungen möglichst gleich groß werden. Ferner ist der Markhöhlenstift 20 mit einem konischen Sitz 38 versehen, der zur Aufnahme eines entsprechenden Konus des Gewindestiftes 24 geeignet ist, wie dies nachstehend noch näher erläutert wird.
Die Hülse 22 besitzt einen axial aufgeschlitzten Abschnitt 22a und einen unaufgeschlitzten Abschnitt 22b. Im axial aufgeschlitzten Abschnitt 22a der Hülse 22 sind innere
Bunde 40 bzw. 42 vorgesehen, die miteinander ebenfalls eine V-Form bilden, die der V-Form 3k der Nuten 32 und 34 des Markhöhlenstiftes 20 entsprechen und deshalb mit demselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Der unaufgeschlitzte Abschnitt 22b ist dabei als1Mehrkant 44 ausgebildet, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus praktischen Gründ&n, die Form eines Sechskantes aufweist, wie dies aus J?ig* 8 hervorgeht. Der Mehrkant 44 weist eine Gewindebohrung 4β auf. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das in der Zeichnung untere Ende der Hülse 22 unter einem Y/inkel von 40° abgeschärgt. Diese Abschrägung ist zum Einschlagen von sogenannten "TIBIA"-Stiften erforderlich.
Die Ausführungsform der Hülse 22 gemäß Fig«. 10 bis 13 unterscheidet sich von der vorherigen insofern, daß das untere Ende der Hülse 22 keine Abschrägung aufweist, wie dies bei Schenkelstiften vorteilhaft ist.
Im Abschnitt 22b ist übrigens bei beiden Ausführungen eine umlaufende Nut 48 zur Aufnahme einer nachstehend noch zu beschreibenden Haltefeder vorgesehen. ·
Der Gewindestift 24 ist an einem seiner Enden und zwar an dem in der Zeichnung oberen Ende mit einem Hohlkant 50 versehen, während das andere Ende konisch ausgebildet ist, wobei der konische Teil mit dem Bezugszeichen 52 bezeichnet ist (Pig. Ib). Der konische Teil 52 dient zur Auflage auf den konischen Sitz 38 des Markhöhlenstiftes 20, Der Gewindestift 24 ist außen mit einem Gewinde 54 versehens das in die Gewindebohrung 46 der Hülse 22 eingreift* Der Abschnitt mit dem Außengewinde 54 ist so lang, daß er in Arbeitslage um etwa 10 bis 15 mm aus der Hülse 22 herausragt, damit verschiedene gewünschte "Werkzeuge bzw. Geräte angeschlossen werden können«
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Einzelheiten der beiden Schlüssel gehen ebenfalls aus Pig. 1 hervor.
Wie ersichtlich, weist der Hohlschlüssel 26 an seinem freien Ende einen Hohlkant 56 auf, in dem eine umlaufende Nut 58 vorgesehen ist (Pig. la). In die Nut 58 ist eine Ringfeder 60 eingelegt. Eine Bohrung 62 im Hohlschlüssel 26 ist um etwa 0,5 bis 1 mm größer als der Außendurchmesser des nicht dargestellten Leitspießes·
Das dargestellte Ausführungsbeispiel des Stangenschlüssels 28 zeichnet sich dadurch aus, daß sein Arbeitskopf als Mehrkant 64 ausgebildet ist, der genau jj.n den Hohlkant 50 des Gevandestiftes 24 paßt· .
Sowohl der HohlschlÜ3sel 26, wie auch der Stangenschlüssel 28 ist mit einem Griff 66 bzw. 68 versehen.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird wie folgt gehandhabt:
Die Hülse 22 wird so auf den Markhöhlenstift 20 aufgeschoben, daß ihre Bunde 40 bzw. 42 in die Nuten 32 bzw. 34 eingreifen. Der unaufgeschlitzte Abschnitt der Hülse 22, der als Sechskant ausgebildet ist, paßt in den Hohlkant 56 des Hohlschlüssels 26, wobei die Ringfeder 60 der Nut 58 des Hohlschlüssels 26 in die Nut 48 des unaufgeschlitzten Abschnittes 22b der Hülse 22 einschnappt. Auf diese Weise wird die gegenseitige axiale Lage von Markhöhlenstift 20, Hülse 22 und Hohlschlüssel 26 eindeutig festgelegt. Der Gewindestift 24 ist mit der Hülse 22 derart verschraubt, daß sein konischer Teil 52 im konischen Sitz 38 des Markhöhlenstiftes 20 aufliegt.
Wird nun der Stangenschlüssel 28 durch die Bohrung 62 des Hohlschlüssels 26 hindurch mit dem Gewindestift 24 derart
in Verbindung gebracht, daß der Mehrkant 64 des Stangenschlüssels 28 in den Hohlkant 50 des Gewindestiftes 24 eingreift, kann der Gewindestift 24 durch Drehen des Stangenschlüssels 28 mittels des Griffes 68 derart gedreht werden, daß der konische Teil 52 immer mehr in den konischen Sitz 38 eindringt und die beiden Schenkel des kleeblattförmigen Profils des Markhöhlenstiftes 20 auseinander spreizt. Durch diese Spreizung wird eine gleichsam feste Verbindung zwischen Markhöhlenstift 20, Hülse 22 und Hohlschlüssel 26 erreicht, so daß nach Entfernung des Stangenschlüssels 28 der Markhöhlenstift 20 mit dem Hohlsehlüssel 26 als eine Einheit gehandhabt werden kann.
Werden die beiden Schlüssel entfernt, dann ist das Außengewinde 54 des Gewindestiftes 24 zum Verschrauben mit einem Einschlageinstrument freigelegt.
Nach erfolgtem Einschlagen wird das Einschlagewerkzeug vom Gewindestift 24 abgeschraubt und der Gewindestift um etwa 5 Dim nach oben geschraubt, wobei dann die Hülse 22 durch eine seitliche Verschiebung um etwa 4 mm vom Markhöhlenstift 20 herabgenommen·werden kann.
Beim Herausziehen der Markhöhlenstifte 20 wird in der umgekehrten Weise vorgegangen» . x
Claims (6)
1· Vorrichtung zum Einschlagen bzw. Herausziehen von Markhöhlenstiften mit Kleeblattprofil und einem axialen Längsschlitz, gekennzeichnet dadurch, daß ein Markhöhlenstift (20), eine Hülse (22) zum Aufschieben auf das aussere Ende des Markhöhlenstiftes, ein Gewindestift (24) zum Befestigen der Hülse am Markhöhlenstift, ein Hohlschlüssel (26) zum Befestigen der Hülse am Markhöhlen- stift und ein Stangenschlüssel (28) zum Ein- bzw. Ausschrauben des Gewindestiftes in einer Gewindebohrung (4b) der Hülse vorgesehen sind.
2, Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das. äußere Ende des Markhöhlenstiftes (20) mit Hüten (32, 34) zur Aufnahme eines inneren Bundes (40, 42) der auf den Markhöhlenstift (20) aufschiebbaren Hülse (22) und mit einem konischen Sitz (38) zur Aufnahme eines konischen Teiles (52) des Gewindestiftes (24) versehen ist, wobei die Hüten im Querschnitt des Markhöhlenstiftes eine V-Porm (3b) bilden.
3· Vorrichtung nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß an einem axial aufgeschlitzten Abschnitt (22a) der Hülse (22) miteinander eine V-Porm (3b) bildende innere Bunde (40, 42) zum Singreifen mit den Nuten (32, 34) des Markhöhlenstiftes (20) vorgesehen sind, wobei sein unaufgeschlitzter Abschnitt (22b) als ein Mehrkant (44) mit Gewindebohrung (4b) zur Auflage im Hohlkant (5b) eines Hohlschlüssels (2b) ausgebildet ist.
4· Vorrichtung nach Punkt 1, 2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß der mit einem Gewinde versehene Abschnitt des Gewindestiftes (24) langer ist als die Gewindebohrung (4b") der Hülse (22), wobei an einem seiner Enden ein Hohlkant (50)
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zur Aufnahme eines Schlüsselkopfes (64) und am anderen Ende ein konischer Teil (52) zur Auflage im konischen Sitz (38) des Markhöhlenstiftes (20) vorgesehen sind·
5· Vorrichtung nach Punkt 1, 2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß der Hohlschlüssel (26) zum Befestigen der Hülse (22) am freien Ende ein Hohlkant (56) zur Aufnahme des mehrkantförmigen unauf geschütz ten Abschnittes (22b) der Hülse (22) besitzt und mit einer umlaufenden Hut (58) mit eingelegter Ringfeder (60) versehen ist.
6. Vorrichtung nach Punkt 1, 3 und 4» gekennzeichnet dadurch, daß der Arbeitskopf des Stangenschlüssels (2b) als Mehrkant (64) zur Aufnahme im Hohlkant (5b) des Gewindestiftes (24) ausgebildet ist»
Hierzu Jt .Seilen Zeichnungen
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