DD138800B1 - Dichtungselemente - Google Patents

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DD138800B1
DD138800B1 DD20794978A DD20794978A DD138800B1 DD 138800 B1 DD138800 B1 DD 138800B1 DD 20794978 A DD20794978 A DD 20794978A DD 20794978 A DD20794978 A DD 20794978A DD 138800 B1 DD138800 B1 DD 138800B1
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DD
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sealing
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seals
sealant
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DD20794978A
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Inventor
Hartmut Schran
Original Assignee
Bauakademie Ddr
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Dichtungseiementezur Abdichtung von Sauwerken, Sauwerksfugen, Rohrleitungen und Rchrverbindungen gegen Feuchtigkeit wie Grund- und Sickerwasser im unterirdischen 3auraum sowie Abwasser in drucklcsen Rohrleitungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Abdichtung von Bauwerken im unterirdischen Bauraum erfolgt entsprechend den örtlichen Bedingungen unterschiedlich. So werden vorwiegend zum Beispiel Bitumen-Pappdichtungen verwendet, deren Ausführung sehr arbeitsaufwendig ist; oie Haltbarkeit ist begrenzt. Weitere Dichtungsmittei sind die 3itumen-Latex-Dichtungen, die als Kaltanstrich von Hand und als Heißanstrich mit Hilfe von Maschinenkomplexen aufgetragen werden. Dies erfordert großen Zeitaufwand, die Benutzung von Maschinen und deren Verschleiß sowie Einschränkungen durch Arbeitsschutzmaßnahmen. Die Kosten für Bitumen sind hoch und die Rohstoffe müssen importiert werden.
Des weiteren werden Abdichtungen aus PVC-Foiien verwendet. Die Bahnen werden geschnitten, ausgelegt und fugendicht gekiebt oder geschweißt. PVC-Folien müssen aus importierten Rohstoffen mit verhältnismäßig hohem Kostenaufwand hergesteilt werden. Die beschriebenen Abdichtungsarbeiten können nur bei Temperaturen über 0JC ausgeführt werden.
Die Abdichtung von Bauwerksfugen erfolgt mittels Kunststoffprofildichtungen, Oichtungsstricken oder Fugenvergußmassen. Die Rohrverbindungen für drucklose Rohre werden mittels Teerstricken oder Rollgummiringen abgedichtet. Zur Umhüllung von Rohrleitungen werden Bitumenbinden verwendet oder man beschichtet die Rohrleitungen mit Kunststoffen zum Schutz gegen Feuchtigkeit. Die Rohstoffe für die genannten Abdichtungen sind teilweise nicht ausreichend vorhanden oder zu imDortieren. Die Abdichtungsarbeiten sind verhältnismäßig zeitaufwendig.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, für Abdichtungsarbeiten einheimische Rohstoffe zu verwenden unter Einbeziehung von
Sekundärrohstoffen bei gleichzeitiger Senkung des Herstellungsaufwandes sowie Verkürzung der Bauzeiten und Beseitigung schwerer, manueller und gesunaheitsgefährdender Arbeiten. Des weiteren sollen die Abdichtungsarbeiten das ganze Jahr hindurch möglich sein.
Wesen der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung ist es, Dichtelemente für das Bauwesen zu schaffen zur Anwendung im unterirdischen Bauraum bei Bauwerken, Bauwerksfugen, Rohrleitungen und -Verbindungen zum Schutz gegen Feuchtigkeit wie durch Grund-, Sieker- und Abwasser, mit größtmöglicher Haltbarkeit und ohne Versprotungserscheinungen. Weiterhin soil die Herstellung und Anwendung unabhängig von Importrohstoffen und Maschmenkomplexen sowie die Abdichtungsarbeiten bei allen Temperaturen möglich sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dichtelemente als flächige, schlauchförmige oder strickartige Gebilde hergestellt werden, indem ein Dichtmittel aus einem unter Einfluß von Feuchtigkeit quell barem und abdichtendem Stoff, we z. 3. Friedländer Tonmehl, zwischen Matten, in Gewirken oder Schläuchen, insbesondere aus textilen Sekundärrohstoffen, angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele
Das flächenförmige Dichtungselement besteht aus zwei oder mehreren dünnen Gewebebahnen insbesondere aus textilen Sekundärrohstoffen, zwischen denen das Dichtmittei, z.B. Tonmehl, angeordnet ist. Die Gewebebahnen sind mittels Steppnähten oder Krampen zusammengeheftet. Ein weiteres flächenförmiges Dichtungseiement wird dadurch hergestelit, daß das Dichtmittel zusammen mit den Fasern aus insbesondere textilen Sekundärrohstoffen zu einem filzartigen Gewirke verbunden wird.
Seide Dichtungselemente sind flexibel und lassen sich in Rollen oder als Lagen transportieren. Bei Anwendung werden die Dichtungseiemente auf der Baustelle in paßgerechte Stücke geschnitten und mit Überlappung an den zu schützenden Bauwerken abgehangen oder angeheftet; die Rohrleitungen werden entsprechend umwickelt.
Das schlauchförmige Dichtungselement besteht aus dem Gewebeschlauch, insbesondere aus textilen Sekundärrohstoffen, der mit dem Dichtmittel gefüllt ist oder das Dichtmittel ist zusammen mit den Fasern des textilen Sekundärrohstoffes zu einem filzartigen Gewirke in der Form eines Dichtstrickes verbunden. Das schlauchförmige Dichtungselement bzw. der Dichtstrick kann als Rolle aufgewickelt sein und wird bei Anwendung paßgerecht geschnitten oder es kommt als Paßring in entsprechenden Nennmaßen zur Anwendung wie bei Muffendichtungen von Abwasserleitungen aus Beton oderSteinzeug und bei Bauwerxsfugen. Zur Abdichtung wird das Dichtungselement in die Spalten eingelegt und quillt dann unter
Feuchtigkeitseinwirkung auf, wodurch die Dichtwirkung erzielt wird.

Claims (3)

-ι- 207 S49 Erfindungsanspruch:
1. Dichtungseiemente, zur Abdichtung von Bauwerken, Sauwerksfugen, Rohrleitungen und-verbindungen gegen Feuchtigkeit im unterirdischen Bauraum, in Form von textlien Dichtungsnnatten, -schläuchen oder-stricken, dadurch gekennzeichnet, daß als Dichtungsmittel ein Bentonit wie Friediänder Tonmehl in aen Dichtungselementen angeordnet ist.
2. Dichtungselemente nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmittel zwischen den qesteppten Gewebebahnen oder in den lockeren Gewirken der Dichtungselemente angeordnet ist,
Anwendungsgebiet der Erfindung
Dichtungselementezur Abdichtung von Sauwerken, Sauwerksfugen, Rohrleitungen und Rohrverbindungen gegen feuchtigkeit wie Grund- und Sickerwasser im unterirdischen 3auraum sowie Abwasser in drucklosen Rohrleitungen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Die Abdichtung von Bauwerken im unterirdischen Bauraum erfolgt entsprechend den ortlichen Bedingungen unterschiedlich. So werden vorwiegend zum Beispiel Bitumen-Pappdichtungen verwendet, deren Ausführung sehr arbeitsaufwendig ist; die Haltbarkeit ist begrenzt. Weitere Dichtungsmittel sind die Bitumen-Latex-Dichtungen, die als Kaltanstrich von Hand und als Heißanstrich mit Hilfe von Maschinenkomplexen aufgetragen werden. Dies erfordert großen Zeitaufwand, die Benutzung von Maschinen und deren Verschleiß sowie Einschränkungen durch Arbeitsschutzmaßnahmen. Die Kosten für Bitumen sind hccn und die Rohstoffe müssen importiert werden.
Des weiteren werden Abdichtungen aus PVC-Foiien verwendet. Die Bahnen werden geschnitten, ausgelegt und fugendicht geklebt oder geschweißt. PVC-Folien müssen aus importierten Rohstoffen mit verhältnismäßig hohem Kostenaufwand hergestellt werden. Die beschriebenen Abdichtimgsarbeiten können nur bei Temperaturen über O3C ausgeführt werden. Die Abdichtung von Bauwerksfugen erfolgt mittels Kunststoffprofildichtungen, Oichtungsstricken oder Fugenvergußmassen. Die Rohrverbindungen für drucklose Rohre werden mittels Teerstricken oder Roilgumrniringen abgedichtet. Zur Umhüllung von Rohrleitungen werden Bitumenbinden verwendet oder man beschichtet die Rohrleitungen mit Kunststoffen zum Schutz gegen Feuchtigkeit. Die Rohstoffe für die genannten Abdichtungen sind teilweise nicht ausreichend vorhanden oder zu imDortieren. Die Abdichtungsarbeiten sind verhältnismäßig zeitaufwendig.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, für Abdichtungsarbeiten einheimische Rohstoffe zu verwenden unter Einbeziehung von Sekundärrohstoffen bei gleichzeitiger Senkung des Herstellungsaufwandes sowie Verkürzung der Bauzeiten und Beseitigung schwerer, manueller und gesunaheitsgefährdender Arbeiten. Des weiteren sollen die Abdichtungsarbeiten das ganze Jahr hindurch möglich sein.
Wesen der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung ist es, Dichtelemente für das Bauwesen zu schaffen zur Anwendung im unterirdischen Bauraum bei Bauwerken, Bauwerksfugen, Rohrleitungen und -verbindungen zum Schutz gegen Feuchtigkeit wie durch Grund-, Sicker- und Abwasser, mit größtmöglicher Haltbarkeit und ohne Versprötungserscheinungen. Weiterhin soil die Herstellung und Anwendung unabhängig von Importrohstoffen und Maschinenkomplexen sowie die Abdichtungsarbeiten bei allen Temperaturen mögiicn sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dichtelemente als flächige, schlauchförmig oder strickartige Gebilde hergestellt werden, indem ein Dichtmittel aus einem unter Einfluß von Feuchtigkeit quellbarem und abdichtendem Stoff, w'e z.
3. Friedländer Tonmehl, zwischen Matten, in Gewirken oder Schläuchen, insbesondere aus textlien Sekundärrohstoffen, angeordnet ist.
Ausführungsbeispiele
Das flächenförmige Dichtungselement besteht aus zwei oder mehreren dünnen Gewebebahnen insbesondere aus textlien Sekundärrohstoffen, zwischen denen das Dichtmittel, z. B. Tonmehl, angeordnet ist. Die Gewebebahnen sind mittels Steppnähten oder Krampen zusammengeheftet. Ein weiteres flächenförmiges Dichtungselement wird dadurch hergestellt, aaß das Dichtmittel zusammen mit den Fasern aus insbesondere textlien Sekundärrohstoffen zu einem filzartigen Gewirke verbunden wird.
Beide Dichtungselemente sind flexibel und lassen sich in Rollen oder als Lagen transportieren. Bei Anwendung werden die Dichtungseiemente auf der Baustelle in paßgerechte Stücke geschnitten und mit Überlappung an den zu schützenden Bauwerken abgehangen oder angeheftet; die Rohrleitungen werden entsprechend umwickelt. Das schlauchförmige Dichtungselement besteht aus dem Gewebeschlauch, insbesondere aus textlien Sekundärrohstoffen, der mit dem Dichtmittel gefüllt ist oder das Dichtmittel ist zusammen mit den Fasern des textlien Sekundärrohstoffes zu einem filzartigen Gewirke in der Form eines Dichtstrickes verbunden. Das schlauchförmige Dichtungselement bzw. der Dichtstrick kann als Rolle aufgewickelt sein und wird bei Anwendung paßgerecht geschnitten oder es kommt als Paßring in entsprechenden Nennmaßen zur Anwendung wie bei Muffendichtungen von Abwasserleitungen aus Beton oder Steinzeug und bei Bauwerxsfugen. Zur Abdichtung wird das Dichtungselement in die Spalten eingelegt und quillt dann unter Feuchtigkeitseinwirkung auf, wodurch die Dichtwirkung erzielt wird.
DD20794978A 1978-09-20 1978-09-20 Dichtungselemente DD138800B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29810479U1 (de) 1998-06-12 1998-09-03 Pflieger, Adrian, Dipl.-Ing. (FH), 72135 Dettenhausen Dichtungselement für Bauwerke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29810479U1 (de) 1998-06-12 1998-09-03 Pflieger, Adrian, Dipl.-Ing. (FH), 72135 Dettenhausen Dichtungselement für Bauwerke

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