CH99432A - Einrichtung zum Wenden an Ort und Stelle von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen. - Google Patents

Einrichtung zum Wenden an Ort und Stelle von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen.

Info

Publication number
CH99432A
CH99432A CH99432DA CH99432A CH 99432 A CH99432 A CH 99432A CH 99432D A CH99432D A CH 99432DA CH 99432 A CH99432 A CH 99432A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
wheels
dependent
car
pivoting
wheel
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Bloch Paul
Original Assignee
Bloch Paul
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bloch Paul filed Critical Bloch Paul
Publication of CH99432A publication Critical patent/CH99432A/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D9/00Steering deflectable wheels not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)

Description


  Einrichtung zum Wenden an Ort und Stelle von Fahrzeugen, insbesondere von  Kraftfahrzeugen.    Gegenstand vorliegender Erfindung ist  eine Einrichtung zum Wenden an Ort und  Stelle von Fahrzeugen, insbesondere von  Kraftfahrzeugen.  



  Bis jetzt konnten infolge der geringen  Beweglichkeit der Lenkräder bei Fahrzeugen,  wo diese Lenkräder nicht klein genug bemes  sen waren, um unter dem Vordergestell ge  schwenkt zu werden, diese Fahrzeuge nicht  an Ort und Stelle gewendet werden. Dies ist  hauptsächlich bei Automobilen der Fall, wo  aus konstruktionstechnischen Gründen sämt  liche Räder den gleichen Durchmesser haben.  Vielerorts kann eine solche Wendung nicht  ohne zeitraubendes und je nach der Lage des  Fahrzeuges gefährliches Vor- und Rück  wärtsfahren geschehen.  



  Mit der Einrichtung nach der vorliegen  den Erfindung sind diese Übelstände voll  ständig beseitigt. Sie gestattet einem Auto  mobil gewöhnlicher Bauart zum Beispiel eine  Drehung von beliebig vielen Graden überall  dort, wo der verfügbare Platz so breit ist, als  der Wagen lang ist.  



  Diese Einrichtung ist dadurch gekenn  zeichnet, dass sie Mittel aufweist, die ein zur    Wagenlängsachse schräges, symmetrisches  Einschwenken der Räder ermöglichen, und  zwar so weit, his die Räder auf einem, aus der  Mitte der andern Räderachse geschlagenen  Kreis liegen, worauf der Wagen um dieses  Zentrum gedreht werden kann.  



  Auf beiliegender Zeichnung sind einige  Ausführungsbeispiele einer Einrichtung nach  der Erfindung dargestellt.  



  Fig. 1 zeigt in Draufsicht einen Kraft  wagen, woran die Einrichtung in einer ersten  Form angebracht ist;  Fig. 2 ist die Zusammenstellung in grö  sserem Massstake der gleichen Einrichtung.  Diese Figur zeigt, wie die verschiedenen Teile,  die in den Fig. 3, 4, 5 und 6 dargestellt sind,  miteinander verbunden sind;  Fig. 3 ist eine Draufsicht teilweise im  Schnitt des einen Teils der Einrichtung, und  Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV  der Fig. 3;  Fig. 5 ist ein Längsschnitt nach der Linie  V-V der Fig. 2;       Fig.    6 ist ein Schnitt nach der Linie       VI-VI    der     Fig.    2;      Fig. 7 und 8 sind ein Längsschnitt resp.

    ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der  Fig. 7 durch eine Vorrichtung, die an Stelle  derjenigen treten kann, die in den Fig. 2, 3,  4, 5 und 6 dargestellt ist;  Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch eine  Hinterachse, die eingerichtet ist, um nach  erfolgtem Schwenken der Vorderachse den  Wagen wenden zu können;  Fig. 10 und 11 sind Einzelheiten, die zu  einer Vorrichtung gehören, die das Wenden  des Wagens durch Antrieb der Vorderräder  erlaubt.  



  Auf die in den Fig. 1 bis 6 dargestellte  Ausführungsform bezugnehmend, sind a die  Vorderräder eines Automobils. Diese Räder  werden als Lenkräder benützt und sind am  Ende der Vorderachse b schwenkbar ange  ordnet. Sie sind mit einer Lenkstange c ver  einigt, welche auf gewohnte Weise die dem  einen Rad durch die Steuerung mitgeteilte  Bewegung dem andern Rad überträgt.  



  Bei sämtlichen hier dargestellten Aus  führungsformen der Erfindung ist diese  Stange c zweiteilig. Die beiden Teile können  gegenseitig derart verschoben werden, dass ein  zur Wagenlängsachse schräges, symmetrisches  Einschwenken der Lenkräder bewerkstelligt  wird derart, und zwar so weit, bis die Räder a  auf einem Kreis liegen, der sein Zentrum in  der Mitte der Hinterachse hat. Diese Stellung  ist in Fig. 1 dargestellt.  



  Nachher können entweder die Hinterräder  des Wagens so bewegt werden, dass sie sich  gegenseitig im entgegengesetzten Sinne dre  hen und sich ebenfalls auf einem Kreis, des  sen Zentrum in der Mitte der Hinterachse sich  befindet, bewegend eine Schwenkung des  Wagens nach links oder nach rechts bewerk  stelligen, oder es können auch ein oder beide  Vorderräder am Ende des Einschwenkens in  Vorrichtungen eingreifen, die ihnen die zur  Wendung des Wagens notwendige Bewegung  erteilen. In beiden Fällen können aber die glei  chen Einrichtungen zum Schwenken der Vor  derräder gebraucht werden.  



  Zweckmässigerweise wird diese Vorrich  tung zum Schwenken der Vorderräder mit    einer Verriegelung versehen sein, die ent  weder besonders oder automatisch durch die  gleichen Mittel betätigt werden kann, die  zum Schwenken der Räder dienen. Die Fig. 2,  3, 4, 5 und 6 beziehen sich auf ein Beispiel  dieser Vorrichtung, bei welcher diese Ver  riegelung unabhängig von den zum Wenden  der Vorderräder benützten Mitteln betätigt  wird.  



  Die Räder a sind in bekannter Weise am  Ende der Vorderachse b schwenkbar. Zu die  sem Zweck sind sie mit einer Stange c ver  bunden (Fig. 1 und 2), die vom Führersitz  aus mittelst Steuerrad d und Steuerstange d1  quer zur Wagenlängsachse betätigt werden  kann. Diese Lenkstange c ist zweiteilig (Fig.  6) und besteht aus einer Zahnstange c1 und  einem darüber geführten, teilweise geschlitz  ten Rohr c2. Jeder dieser Teile ist an einem  Rad befestigt und können sie entweder zum  Schwenken der Räder unabhängig voneinan  der oder zur Leitung des Wagens miteinander  bewegt werden. Im letzteren Falle sind sie  durch einen Riegel e1 verbunden und erhält  das Rohr c2 eine Bewegung durch eine auf  der Steuerstange d1 festsitzende Schnecke d2.  Dabei geht das auf dem Rohr c2 festge  klemmte Gehäuse e mit.  



  Im ersteren Falle wird nach erfolgter     Ent-          kupplung    die Stange c1 durch das Rad e3 be  wegt und das Rohr c2 indirekt durch das Rad  e2 über die Stange c1 geschoben. Zu diesem  Zweck sind folgende Einrichtungen vorge  sehen:  Der bekannte Lenker k zur Bewegung der  Räder ist an einer Stange k1 angelenkt, die  von dem Rad e2 bewegt wird.  



  Ein Zahnrad d2 (Fig. 5) ist ebenfalls auf  der Führungsstange d1 gekeilt. Dieses Rad  kann mit einer Spindel f1 (Fig. 2, 5 und 6)  gekuppelt werden mittelst einer     Gleitkupp-          lung    f2, welche durch einen Arm f3 längs der  Spindel f1 bewegt werden kann. Die oszillie  rende Bewegung des Armes f3 wird ihm durch  eine     Stange        f'    mitgeteilt, die ihrerseits mit  einem Querschieber     g'    verbunden ist.

   Dieser  Querschieber     (Fig.    2, 3 und 4) ist     einerends     mit einem geahnten Sektor     g2        verbunden    und      reicht mit einem Zapfen g3 in die schräge  Aussparung g4 eines Längsschiebers g5, der  vom Führersitz aus durch eine Stange g6  (Fig. 2 und 3) in einer an einem Wagenteil  befestigten Gleitbahn g7 bewegt werden kann.  Die Längsbewegungen des Schiebers g5 ha  ben eine Querbewegung des Schiebers g1 zur  Folge. Diese Querbewegung wird mittelst  des Sektors g2 einem gezahnten Ritzel g8  übertragen und mittelst Kardangelenk und in  der Längsrichtung teleskopartig verlänger  barer Stange g9 (Fig. 2 und 3) einem Exzenter  e4 mitgeteilt.

   Die Drehung dieses Exzenters  wird durch eine Öse dem Riegel e1 mitgeteilt  und dieser entgegen der Wirkung einer Feder  e5 aus dem zur Verbindung von Stange c1  und Rohr c2 vorgesehenen Einschnitt e6 her  ausgezogen. Es ist dann möglich, zum  Schwenken der Räder a in der in Fig. 1 dar  gestellten Stellung das Rohr c2 und die Stange  c1 unabhängig voneinander zu betätigen. Dies  geschieht einerseits durch die Spindel f1, die  mit der Steuerstange durch die Kupplung f2  verbunden worden ist, und die vermittelst  eines Kardangelenkes auf die Achse e8 des  Rades e3 und damit (Fig. 2 und 6) auf die  Stange c1 wirkt, anderseits durch die  Schnecke d2, deren Bewegung auf dem Rad  e2 und von dort auf das rechte Rad über  tragen wird.

      Es sind nicht dargestellte Anschläge vor  gesehen, damit die Räder a in der Stellung  anhalten, in welcher sie sich auf einem um  die Mitte der Hinterachse geschlagenen Kreis  befinden. Dann können die Hinterräder in  gegenseitig entgegengesetztem Sinne gedreht  werden, um eine Wendung des Wagens ent  weder nach rechts oder links auszuführen.  



  Diese Vorrichtung funktioniert     folgender-          mnassen:    Zum Schwenken der Räder a ist zu  erst die Entriegelung der Stange c1 und des  Rohres c2 notwendig; dies geschieht durch  einen Zug auf die Stange g6. Dadurch wird  der Längsschieber g5 in seiner Gleitbahn g7  bewegt, der Zapfen g3 wandert in den Schlitz  g4 und der Querschieber g1 erfährt eine  Längsbewegung. Letztere hat zur Folge:    1. Die Schwenkung des gezahnten Sek  tors g2 um seinen Mittelpunkt, was eine Dre  hung des Ritzels g8 und der damit verbun  denen Stange g9 zur Folge hat. Dadurch wird  der Exzenter e4 gedreht und der Nocken e1  entgegen der Wirkung der Feder e5 aus der  Nut e6 der Stange c1 herausgestossen. Damit  ist die Entriegelung ausgeführt.  



  2. Die Schwingung der Stange f4 um ihr  festes Zentrum auf dem Gehäuse f, die Be  wegung des Armes f3 und das Gleiten der  Kupplung f2 auf der Achse f1. Die Teile sind  dann so weit in gegenseitiger Stellung zuein  ander, dass durch Drehung der Führungs  stange d1 die Räder, einerseits durch die  Schnecke, das Rad e2, die Stange k1 und den  Lenker k, anderseits durch das Zahnrad d3  und die auf der Achse f1 sitzende Kupplung  f2 gedreht werden können. Nach erfolgter  Wendung des Wagens wird die Verriegelung  der Stange c1 und des Rohres c2 einerseits und  die Entkupplung des Rades d3 mit der Achse  f1 anderseits durch eine Rückwärtsbewegung  der Stange e6 bewerkstelligt. Sämtliche Teile  führen eine rückgängige Bewegung aus, die  sie in die in den Fig. 3, 4, 5 und 6 gezeich  nete Stellung zurückbringt.  



  Die Vorrichtung kann auch derart gebaut  werden, dass die Entriegelung von Stange c1  und Rohr c2 automatisch geschieht. Eine sol  che Ausführungsform ist in den Fig. 7 und  8 dargestellt.  



  Die Stange c1 ist hier ebenfalls gezahnt  und sie wird mittelst eines Zahnkranzes 7h1,  der aussen und innen verzahnt ist, gegenüber  dem Rohr c2 bewegt. Zu diesem Zweck ist  eine Kupplung h2 vorgesehen, die auf der  Spindel h3 gleiten kann, diese aber in ihrer  Drehung mitnimmt. Diese Kupplung h2 weist  einen Ritzel h30 auf, der einerseits unter dem  Einfluss einer Feder h4 steht, anderseits durch  einen unter Federdruck stehenden Riegel h5  in der Ausrückstellung gehalten wird. Die  Stange     h?    ist in     h.6    mit einem     Gewinde    ver  sehen, das zur Mitnähme einer Mutter     h'    ein  gerichtet ist.

   Gegen diese Mutter stützt sich  die Feder     h4    und drückt auf die Feder     h8     unter     Zwischenschaltung    eines tellerartigen      Zwischenstückes h14. Diese Feder h8 ist im  Ausrückungszustand gespannt und hat das  Bestreben, die Mutter h7 auf das Gewinde h6  zu bringen.  



  Diese Mutter h7 ist in einem Fortsatz h9  des Gehäuses geführt, so dass sie sich nicht  drehen, sondern nur auf der Achse h3 in der  Längsrichtung hin und her bewegen kann.  Sie ist gegen unten verlängert und trägt dort  eine Büchse h10, worin eine Feder h12 Platz  findet. Diese ist um einen Stift h11 gewunden  und durch zwei Muttern gehalten. Dieser  Stift h11 bildet die Verlängerung des Rie  gels l, der, quer zur Stange c1 angeordnet,  letztere mit dem Rohr c2 verbindet. Dieser  Riegel l ist mit einem Querstift l1 versehen,  gegen welchen sich ein Mitnehmer h13 an  lehnt.  



  Diese Vorrichtung funktioniert folgender  massen:  Will man die Räder a in eine zur Längs  achse des Wagens symmetrisch geschwenkte  Stellung bringen, so dreht man die Achse h3  vom Führersitz aus, mit welchem sie durch  ein nicht dargestelltes Gestänge verbunden  ist. Diese Drehung im Sinne des Uhrzeigers  bringt zuerst die Mutter h7 auf das Gewinde  h6 und dies unter dem Einfluss der Feder h8.  Dabei wird die Feder des Riegels h5 gespannt.  Am Ende ihrer Längsbewegung kommen die  obern Ansätze der Mutter h7 mit den unter  sten schrägen Flächen des Riegels h5 in Be  rührung, so dass eine Aufwärtsverschiebung  desselben stattfindet.

   Ist diese Bewegung des  Riegels h5 gross genug geworden, um ein Au  schnappen der Kupplung h2 aus dem rechten  Zahn des Riegels h5 zu gestatten, so ist auch  der Riegel l durch die Verlängerung der Mut  ter so weit fortgeschoben worden, dass die Aus  sparung l2 unter die Stange c1 gelangt ist,  und so der letzteren eine Bewegung gestatten  kann. Sobald der Ritzel h30 losgelassen wird,  springt er in die innere Verzahnung des  Kranzes hinein und verbindet die Achse h3  mit dem Rad h1. Durch eine weitere Drehung  dieser Achse findet eine gegenseitige Ver  schiebung der Stange c1 und des Rohres c2  statt. Dabei ist die Mutter h7 vollständig aus    denm Bereiche des Gewindes h6 herausge  schraubt worden. Der tellerförmige Ansatz  h14, gegen welchen sich die Feder h8 stützt,  ist zurückgeblieben, so dass eine beliebig  grosse Drehung der Achse h3 stattfinden  kann.  



  Ist der Wagen nun gewendet, und sollen  die Räder a wieder ihre Parallelstellung er  halten und die Stange c1 und das Rohr e2  miteinander verriegelt werden, so wird die  Achse h3 im entgegengesetzten Sinne des Uhr  zeigers gedreht. Unter dem Drucke der Feder  wird die Mutter h7 wieder auf das Gewinde  h6 gebracht und zurückgeschraubt. Irgend  welcher Zug wird aber auf den Ritzel h30  vorläufig nicht ausgeübt, so dass er in Ein  griff mit dem Kranz h1 bleibt. Die Rück  wärtsbewegung der Mutter h7 hat die in der  Büchse sieh befindende Feder gespannt, denn  der Riegel ist durch seine Aussparung l2 so  lange an einer Längsbewegung gehindert, bis  die Ausschnitte von Rohr c2 und Stange c1  miteinander übereinstimmen.

   Ist diese Über  einstimmung erreicht, so springt dieser Riegel  unter dem Einfluss der Feder h12 zurück, sein  Stift l1 schlägt gegen den Mitnehmer h13 des  Ritzels h30 und bringt letzteren in die ausge  rückte Lage, d. h. in die in Fig. 7 dargestellte  Stellung.  



  In besonderen Fällen, bei grossen Wagen  zum Beispiel, wo eine Schwächung der Stange  c1 nicht zulässig ist, wird vorzugsweise für  die Verriegelung der Teile eine spezielle  Stange vorgesehen. Die ganze Vorrichtung  wird dann leicht gegen unten verlängert, ohne  dass an ihrem Zusammenarbeiten etwas ge  ändert wird.  



  Das Wenden des Fahrzeuges nach erfolg  tem Schwenken der Vorderräder kann ent  weder durch Antrieb der Hinterachse ocder  durch Antrieb der Vorderachse stattfinden.  



  Fig. 9 bezieht sich auf eine Ausführungs  form, bei welcher der Antrieb des Wagens  durch einen Antrieb in gegenseitig umgekehr  tem     Sinne    der beiden Hinterräder stattfindet.  Die ganze Vorrichtung ist im Kasten des     Dif-          ferenziales    eingebaut. Im     Karter        m    ist ein       Differenzial    üblicher Art untergebracht, der      aus dem Kranzrad m1, das mit der Haupt  welle o durch einen konischen Ritzel m2 ver  bunden ist, aus den umlaufenden Planeten  rädern m3 und aus den auf den Radachsen  gekeilten Trieben m4 besteht.  



  Auf dem Lagerteil m5 der Planetenräder  m3 ist ein zweiter, dem Radkranz m1 gleicher  Zahnkranz m6 auf Kugeln gelagert. Dieser  Zahnkranz m6 läuft bei der Vorwärtsbewe  gung des Wagens leer auf dem Lagerteil m5.  Er bildet den mitnehmenden Teil einer Kupp  lung und ist zu diesem Zweck mit einer In  nenverzahnung m7 versehen, worin ein längs  bewegbarer Ritzel m8 eingeführt werden  kann. Dieser Ritzel m8 bildet den beweglichen  Teil einer Kupplung, deren mitgenommener  Teil m9 auf einer Radachse p gekeilt ist. Die  ser mitgenommene Teil kann gegenüber die  ser Radachse kleine radiale Bewegungen aus  führen, zum Zweck, einer mühelosen Einfüh  rung des beweglichen Teils in8 in seine Zähne.

    Der bewegliche Teil m8 ist am Aussenende als  Zahnstange ausgebildet und steht mit einem  Zahnrad m10 in Verbindung, das mittelst Ge  stänge m11 vom Führersitz aus gedreht wer  den kann.  



  Wird dieses Rad m10 so betätigt, dass der  bewegliche Teil m8 der Kupplung in die Ver  zahnung des Kranzes m6 und zugleich in die  jenige des mitgenommenen Teils m9 einge  führt wird, so findet eine direkte Kupplung  dieser Radachse p mit der Triebachse statt.  Der Zahnkranz m6 überbrückt also die Pla  netenräder. Dreht sich die Treibachse, so  wird die Radachse p in umgekehrtem Sinne  der Radachse q umlaufen und der ganze Wa  gen sich um ein in der Mitte der Hinterachse  gelegenes Zentrum drehen. Die Planetenräder  werden dabei nur um ihre Längsachse ro  tieren.  



  Ein Beispiel des Antriebes des Wagens  durch die Vorderachse ist in den Fig. 10  und 11 dargestellt. Ein Karter r, der ein  Zahnrad r1 enthält, ist auf die Vorderachse  w des Wagens montiert. Dieses Rad ist durch  ein nicht dargestelltes Gestänge mit dem Ge  schwindigkeitskasten des Wagens in Verbin  dung. Eine Hebelstellung ist vorgesehen, um    eine bestimmte, gewöhnlich kleine Geschwin  digkeit diesem Rad r1 mitteilen zu können.  Das eine Vorderrad ist mit einem Zahnkranz  r2 versehen, der in geschwenkter Stellung der  Räder, mit der Verzahnung des Rades r1 in  Eingriff gebracht wird. Dreht sich letzteres  nun, im einen oder im andern Sinne, so wird  dem einen Vorderrad eine Bewegung erteilt,  die den ganzen Wagen um ein in der Mitte  der Hinterachse gelegenes Zentrum zu drehen  vermag.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Wenden an Ort und Stelle von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel aufweist, die ein zur Wagenlängs achse schräges, symmetrisches Einschwen ken der Leiträder ermöglichen, und zwar so weit, bis die Räder auf einem aus der Mitte der andern Räderachse geschlagenen Kreis liegen, worauf der Wagen um dieses Zentrum gedreht werden kann. UNTERANSPRÜCHE: 1. Einrichtung nach Patentanspruch an einem Kraftfahrzeug, bei welchem die Vorderräder als Lenkräder gebraucht werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenkstange der Vorderachse geteilt ist, wobei Mittel vorhanden sind, um diese Teile je auf ein Rad derart wirken zu lassen, dass das im Patentanspruch vor gesehene symmetrische Einschwenken der Vorderräder zustande kommt. 2.
    Einrichtung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Teile der Vorderachse, die die Schwenkung der Vorderräder herbeiführen, teilweise ge zahnt sind und in gezahnte Organe grei fen, die vom Führersitz aus gedreht wer den können, um eine gegenseitige Ver schiebung beider Teile der Lenkstange zu bewerkstelligen. d. Einrichtung nach Unteranspruch 2, da ,durch gekennzeichnet, dass eine Verrie gelung vorhanden ist, zum Zweck, die gegenseitige Lage der Teile der Lenk stange in der Fahrstellung zu sichern. 4. Einrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Verriege lung einen Riegel aufweist, der quer zu dem die Schwenkung der Räder bewir kende Teile in in letzteren ausgehobene Nuten geschoben wird. 5.
    Einrichtung nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass die Verriege lung automatisch vor der Schwenkung der Wagenräder ausser Tätigkeit gesetzt wird. 6. Einrichtung nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass Mittel vor handen sind zur Kupplung der den Rie gel bewegenden Organe mit den die Schwenkung der Wagenräder bewirken den Organen. 7. Einrichtung nach Unteranspruch 6, da durch gekennzeichnet, dass die die Schwenkung der Wagenräder bewir kenden Organe mit einem Zahnrad bewegt werden, das unter dem Einfluss einer Fe der steht, welche zuerst gespannt und erst nach erfolgter Entriegelung das Zahnrad mit den oben bezeichneten Or ganen in Verbindung bringt. 8.
    Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass sie Mittel aufweist, um nach dem Schwenken der Vorderräder die Wendung des Wagens mit Hilfe der Hinterräder zu bewerk stelligen. 9. Einrichtung nach Unteranspruch 8, da durch gekennzeichnet, dass die Wendung des Wagens durch Drehung der Hinter räder in gegenseitig umgekehrtem Sinne erfolgt. 10. Einrichtung nach Unteranspruch 9, da durch gekennzeichnet, dass zum Antrieb der Hinterräder ein Differentialgetrieb vorgesehen ist, das Mittel aufweist, um eine Drehung der Hinterräder in gegen seitig umgekehrtem Sinne zu bewerkstel ligen. 11. Einrichtung nach Unteranspruch 10, da durch gekennzeichnet, dass das Differen tialgetriebe einen zusätzlichen Zahn kranz aufweist, der beim Wenden vom Führersitz aus zur Überbrückung der Planetenräder eingeschaltet wird. 12.
    Einrichtung nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass sie Mittel auf weist, um die Wendung des Wagens durch Antrieb der Vorderräder bewirken zu können. 13. Einrichtung nach Unteranspruch 12, da durch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Vorderrad einen Zahnkranz aufweist, der nach erfolgter Schwenkung der Wagen räder in Eingriff mit einem auf dem Vor dergestell angebrachten Zahnrad kommt, das einem Vorderrad die zum Wenden des Wagens notwendige Bewegung mit teilt.
CH99432D 1922-11-25 1922-11-25 Einrichtung zum Wenden an Ort und Stelle von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen. CH99432A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH99432T 1922-11-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH99432A true CH99432A (de) 1923-06-01

Family

ID=4357355

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH99432D CH99432A (de) 1922-11-25 1922-11-25 Einrichtung zum Wenden an Ort und Stelle von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH99432A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3596730A (en) * 1969-04-22 1971-08-03 Fairchild Hiller Corp Steering system
EP1918176A1 (de) * 2006-10-25 2008-05-07 J.C. Bamford Excavators Limited Achsenanordnung und Fahrzeug

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3596730A (en) * 1969-04-22 1971-08-03 Fairchild Hiller Corp Steering system
EP1918176A1 (de) * 2006-10-25 2008-05-07 J.C. Bamford Excavators Limited Achsenanordnung und Fahrzeug
US7832521B2 (en) 2006-10-25 2010-11-16 J.C. Bamford Excavators Limited Axle assembly and vehicle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3510536C2 (de)
DE3338389C2 (de)
DE3744069A1 (de) Fahrzeugaufhaengung
EP1544003B1 (de) Anhängekupplung für Personenkraftfahrzeuge
CH99432A (de) Einrichtung zum Wenden an Ort und Stelle von Fahrzeugen, insbesondere von Kraftfahrzeugen.
DE3414610A1 (de) Zugverbindung zwischen einem motorwagen und einem anhaenger eines lastzuges fuer den gueterverkehr
DE19831069C2 (de) Fahrzeug, bei dem zwei Rädern je ein Antriebsmotor mit einem Reduktionsgetriebe zugeordnet sind
DE2912286A1 (de) Vorrichtung zum einstellen der neigung der ruecklehne, insbesondere von kraftfahrzeugsitzen
EP0823342B1 (de) Anhängerkupplung
DE3328123A1 (de) Lastzug mit einer lenkung fuer das anhaengerfahrzeug
EP1300285B1 (de) Anordnung zur Halterung unterschiedlicher Container-Typen auf einem Fahrgestell
DE1012195B (de) Fahrzeug mit vorderem und hinterem verschwenkbarem Radsatz
EP0844208A1 (de) Wagenheber
DE901868C (de) Einachskipper mit zwangslaeufig oeffnender Endklappe
DE1655237A1 (de) Fahrzeug mit Einrichtung zur Beeinflussung des Wendekreises
DE4136334C1 (en) Short coupling on heavy goods vehicle - is used on central axle trailer and has hydraulic extension on corners to give adequate clearances.
EP2586507B1 (de) Spielfahrzeug
DE102012011069A1 (de) Betätigungssystem für eine Anhängekupplung eines Kraftfahrzeugs
DE1580735A1 (de) Lenkradanordnung fuer Motorfahrzeuge
DE2513624B2 (de) Lenkeinrichtung für ein Radfahrzeug
DE2134734A1 (de) Selbstangetriebenes fahrzeug
DE550980C (de) Hebevorrichtung fuer einspurige Fahrzeuge
DE1173346B (de) Zugmaschine, insbesondere fuer landwirtschaftliche Zwecke
DE537067C (de) Antriebsvorrichtung fuer die Lenkraeder von Kraftfahrzeugen
DE564377C (de) Vierradantrieb fuer Kraftfahrzeuge