Elektrische Heizpatrone für Noch- und Heizapparate. Die Erfindung betrifft eine elektrische Heizpatrone für Koch- und Heizapparate. Der Erfindunggemäss besteht derPatronenheizkör- per aus Teilstücken, die zueinander passende Stossflächen besitzen, zum Zwecke, zwischen die Teilstücke andere, mit entsprechenden Stossflächen versehene Stücke zum Verlän gern des Heizkörpers einsetzen oder Teil stücke wegnehmen und eine neue Patrone bil den zu können.
Der Erfindungsgegenstand wird zweckmässig so gebaut, däss ohne wei teres, auch von Laien, Heizpatronen verschie dener Längen hergestellt werden können und damit auch Heizpatronen für verschiedene Spannung. Dann können infolge der Einfach heit des Zusammenbaues und des Auseinan- dernehmens auch Reparaturen in einfachster Weise durchgeführt werden.
Aus den zweckmässig in Serienfabrikation herstellbaren Einzelteilen können in einfach ster Weise Heizpatronen für die verschie densten Zwecke, z. B. für leichtere Reisebü geleisen, für schwere Schneiderbügeleisen, für Kochtöpfe der verschiedensten Grösse, Flüssigkeitserwärmer, Kochplatten, Heiz öfen, Zigarrenanzünder, Schaufenstererwär- mer, technische und ärztliche Heizvorrichtun- gen usw. hergestellt werden. Dabei können für jeden Zweck, infolge der freien Wahl der Länge der Heizpatronen die günstigsten Ver hältnisse, insbesondere der günstigste Strom verbrauch erzielt werden.
In der Zeichnung sind mehrere Ausfüh rungsbeispiele von solchen elektrischen Heiz- patronen dargestellt.
In Fig. 1 im Längsschnitt und in Eig. 2 im Querschnitt A-B von Fig. 1 ist eine Aus führungsform mit einem einzigen Mittelkör per<I>a</I> und zwei Endstücken e und h darge stellt, die aus Isoliermaterial bestehen. Das Mittelstück ist mit den beiden Längskanälen b versehen. Diese sind nach aussen offen, so dass die Heizdrahtspiralen c von der Seite aus in die Kanäle b eingelegt und auf diese Weise ordnungsgemäss ausgerichtet und gegebenen falls durch Ausgiessen mit Isoliermasse d (Fig. 2) festgelegt werden können.
Im Bei spiel von Fig. 1 und 2 sind nur zwei solche Kanäle b vorgesehen, in denen der Wider standsdraht c vor- und zurückgeführt wird. Am einen Ende sind die Drahtenden zu dem einen Verschlussdeckel e (Fig. 1) geführt, der mit den Steckstiften f versehen und auf den Teil a aufgesteckt wird. Der letztere ist zu diesem Zweck an den Stirnflächen etwas ab gesetzt, so dass der Deckel e über den Teil a greift und gegen Drehung durch eine Nase rg gesichert ist.
Auf gleiche Art ist der andere Verschlussdeckel lt auf das andere Ende des Teils a gesteckt, und das Ganze durch den Bolzen k fest zusammengeschlossen. Die Stoss flächen der Teile a, e und h gestatten nun zwecks Verlängerung des Heizkörpers das Einfügen anderer Teile mit entsprechenden Stossflächen.
Die Fig. 3 zeigt einen aus drei Mittel- 5#tücken a. und den Endstücken e und h zu sammengesetzten Patronenheizkörper in An sicht. Wie in Fig. 1 das Mittelstüch a und die Deckel e und lt ineinandergreifen, so grei fen hier auch die Mittelstücke a. ineinander und in die Endstücke<I>e,</I> h.. Durch die Nasen fl sind sie gegenseitig gegen Drehung gesi chert.
Sämtliche Teile sind, wie bei Fig. 1 und 2 durch eine mittlere durchgehende An kerschraube zusammengehalten. Die Anzahl der Mittelstücke a kann selbstverständlich eine beliebige sein, so dass Patronenheizkörper von beliebiger Länge hergestellt und eine ge naue Anpassung derselben an den jeweiligen Verwendungszweck erzielt werden kann.
In den Fig. 4 und 5 sind verschiedene Querschnitte der Mittelstücke a dargestellt, aus denen hervorgeht, dass die Kanäle b in verschiedener Anzahl und Form als Rillen am Umfang des Vollkörpers a angeordnet sind.
Fig. 6 zeigt einen Querschnitt, bei wel chem die Kanäle b geschlossen sind.
Der Hauptvorteil dieser sämtlichen Aus führungsbeispiele liegt darin, dass der Pa tronenheizkörper in allen seinen Teilen zer legbar ist, so dass Reparaturen rasch, bequem und billig ausführbar sind, wobei die Teile auch durch Verschraubung oder dergleichen zusammengehalten sein können.
Ferner er möglicht die Anordnung der beiden Ver- schlussdeckel <I>c,</I> h die in dem kleinen Raum sonst nicht ausführbare Montage der Wider. standskörper c, indem zunächst die eingeleg- ten Widerstandskörper mit den Kontakten<B>f -</B> des Verschlussdeckels c verbunden und dann nach Aufsetzen desselben am andern offenen Ende zusammenmontiert werden können, um nach Aufsetzen des zweiten Deckels 1a die ganze Patrone durch Anziehen der Anker schraube l@ fest zusammenzuschliessen.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen eine weitere Aus führung einer solchen zerlegbaren Heiz- patrone, und zwar die Fig. 7 im Längsschnitt und teilweiser Ansicht, die Fig. 8 in Stirn ansicht, und Fig. 9 und 10 in den Querschnit ten C-D und E, <B>-F</B> von Fig. 7, während die Fig. 11 bis 14 verschiedene Formen von Pa tronen im Querschnitt zeigen.
Die Mittelstücl@e a. der Heizpatrone be sitzen im Innern eine geeignete Anzahl von Längskanälen, zum Beispiel, wie aus Fig. 9 hervorgeht, drei, in welche die Heizwider- stände c verlegt sind.
Diese bestehen gemäss Fig. 7 aus um einen Isolierkern d gewickelten Drähten c, die an beiden Enden in abnehm baren Schuhen 1 gefasst sind. welche ein be quemes und zuverlässiges Anschliessen der Poldrähte iir. sowie in erster Linie auch ein sofortiges und leicht ausführbares Auswech- seln des ganzen Heizwiderstandskörpers bei Schadhaftwerden desselben oder dergleichen ermöglichen.
Ist nämlich aus irgend einem Grunde ein Auswechseln der Heizwiderstandskörper nö tig, so können diese ohne weiteres aus den Kanälen b genommen und bei Erneuerung des Heizdrahtes c die Polschuhe 1. abgestreift bezw. aufgesteckt werden. Infolge dieser voll ständigen Zerlegbarkeit kann jede Reparatur schnell und billig ausgeführt werden. An Stelle des Drahtheizkörpers können auch Stäbe aus Silit oder dergleichen geeignetem Material in die Kanäle b eingesetzt werden.
Aussen, an der Oberfläche der Mittelstücke a sind in grösserer Anzahl nebeneinander ring förmige Kanäle oder Rillen n angeordnet, in welche gleichfalls Heizdrähte eingebettet sind. Die Aussenkanäle 7?. können dabei, wie in Fig. 7 gezeichnet, in sich geschlossene Ringe bilden oder gewindeartig verlaufen. Die Rillen n. sind an einer oder mehreren Stel- len bei p unterbrochen, so dass Längskanäle entstehen.
Auf diese Weise kann eine mannig- f ache Heizdrahtführung durchgeführt wer den, indem zum Beispiel der Heizdraht fort laufend um den ganzen Isolierkörper a ge wickelt ist und dabei an den Öffnungen p von einer Rille in die andere überspringt, wie im Mittelteil der Fig. 7 ersichtlich; oder es kann nur die obere oder untere Hälfte des Isolierkörpers a gewickelt sein, je nach dem Gebrauchszweck. Der Heizdraht kann dabei auch in Spiralen gewunden sein, wobei die Rillen n halbrunden oder dergleichen Quer schnitt besitzen.
Besonders einfach und zweckmässig er folgt bei dieser Heizpatrone das Zusammen- bezw. Anschliessen des innern und äussern Stromkreises an die Kontaktstifte f. Zu die sem Zwecke ist am Kopfende des Isolierkör pers<I>a</I> eine Platte<I>r</I> mit radial angeordneten Stegen s vorgesehen, so dass der Anzahl der Innenkanäle<I>b</I> entsprechende Kammern t ge bildet und diese durch Überschieber des die Kontaktstifte f enthaltenden Deckels e ge schlossen werden.
Durch geeigneten Eingriff der Platte<I>r</I> in den Isolierkörper<I>a</I> wird er stere gegen Drehung gesichert, während Dek- kel e und Platte r wiederum durch Nase und Kerbe oder dergleichen gegenseitig in ihrer Lage festgelegt werden.
Das Zusammensetzen der Patrone erfolgt in rascher und bequemer Weise dadurch, dass die um die Schuhe d gewickelten oder vom Aussenstromkreis kommenden Polenden zu nächst durch die lose Plattergeführt und dann innenseitig am Deckel e an den Stiften f be festigt werden. Hierauf wird zunächst die Platte<I>r</I> an den Isolierkörper<I>a</I> gelegt und dann der Deckel e übergeschoben, wobei jedes der Polenden geschützt und isoliert in eine Kammer t zu liegen kommt.
Am andern Ende des Isolierkörpers a be finden sich der Bodendeckel h, und die sämt lichen Teile h, <I>a, r,</I> e werden durch die durch gehende Ankerschraube lc zusammengehalten.
Es sei erwähnt, dass der Innen- und Au ssenstromkreis in verschiedener Weise ge schaltet sein kann. So kann zum Beispiel der Innenstromkreis wie der Aussenstromkreis allein, oder beide Stromkreise können in Se rien oder parallel geschaltet sein, wobei im letzteren Falle eine mehrfache Regelungs- undAnschlüssmöglichkeit an zwei- oder dreier lei Spannungen gegeben ist. Dabei können zwischen den einzelnen Heizkörpern zum Bei spiel am hintern Ende des einen Isolierkör pers cc Sicherungen angeordnet sein.
Die Kontaktstifte f können gegebenenfalls auch radial an den Deckel e gesetzt sein.
In den Fig. 11 bis 14 sind verschiedene Querschnittsformen des Isolierkörpers, ge zeigt, wobei mit b die Innen- und mit n die Aussenkanäle bezeichnet sind.