CH87100A - Selbsttätiger elektrischer Regler. - Google Patents

Selbsttätiger elektrischer Regler.

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CH87100A
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  Selbsttätiger elektrischer Regler.    Es sind selbsttätige elektrische Regler  bekannt, welche die Regulierung der Span  nung, des Stromes oder der Leistung elek  trischer Maschinen durch abwechselndes Ein  schalten und Kurzschliessen eines Wider  standes im Erregerkreise der Maschine be  sorgen. Die Erregerspannung oder der Er  regerstrom wirken zweckmässigerweise (siehe  Patentschrift Nr. 77698) durch eine Flüssig  keitsrückführung auf einen die Einschaltung  und Kurzschliessung des Widerstandes be  sorgenden Kontakt ein und versetzen die  sen in     Schwingung.    Diese Rückführung ist  bei einem schnellregulierenden Regler an  gezeigt, wenn die zu regulierende Maschine  eine grössere magnetische Trägheit besitzt.  



  Bei ganz kleinen Maschinen, wie solche  für Kleinbeleuchtungsanlagen aller Art, zum  Beispiel Zugs- und Automobilbeleuchtungen,  zur Anwendung kommen, ist indessen die  magnetische Trägheit der Maschine so ge  ring, dass die     Regulierung    mit einfacheren  Mitteln durchführbar ist. Derselbe Fall  trifft zu, wenn der Regler zur Steuerung  kleiner Hilfsmotoren dient oder überhaupt    nicht mehr auf eine Maschine wirkt, sondern  direkt zur Regulierung beliebiger anderer  Apparate, zum Beispiel Glühlampen, ver  wendet wird. Endlich liegen auch bei grö  sseren Maschinen die Verhältnisse vielfach  so, dass wegen der geringen Belastungs  schwankungen ein     etwas    langsamerer und       dadurch    einfacherer Regler     Verwendung     finden kann.  



  Es sind verschiedene Regler bekannt ge  worden, welche das     Regulierproblem    in die  sen vereinfachten Fällen     ztr    bewältigen be  stimmt sind, indem sie das Einschalten und  Kurzschliessen des     Regulier\viderstandes    un  abhängig von der Änderung des Erreger  stromes oder der     Erregerspannung        bewirken     durch einen unabhängigen motorischen An  trieb.  



  Den     Erfindungsgegenstand    bildet nun  auch     ein    Regler, welcher durch abwechseln  des Einschalten     und        Kurzschliessen    eines  unveränderlichen Widerstandes wirkt, indem  mindestens ein     Schaltkontakt    durch einen  von den Schwankungen der zu regelnden  Grösse unabhängigen Antrieb in schwingende      Bewegung versetzt wird. Erfindungsgemäss  ist der     Gegenkontakt    durch eine nicht     starre     Kupplung mit dem Anker eines der zu re  gelnden Grösse proportional erregten Elektro  magnetes verbunden.

   Infolge der Nach  giebigkeit der Verbindung von Gegenkontakt  und Magnetanker kann der erstere mehr oder  weniger durchfedern, ohne dass der Magnet  anker mit seiner bedeutend grösseren Masse  der     schwingenden    Bewegung zu folgen  braucht.  



  Auf der Zeichnung sind fünf Ausfüh  rungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes  schematisch veranschaulicht.  



  In Fig. 1 bedeutet a den Anker eines  zu regulierenden Generators, b dessen     Feld-          wieklung.    Der Erregerwiderstand w wird  durch den schwingenden Kontakt k und sei  nen Gegenkontakt h, welch letzterer durch  die Feder r mit dem Anker p des in den       Stromkreis    des Ankers a eingeschalteten  Elektromagnetes s verbunden ist, abwech  selnd kurzgeschlossen und wieder eingeschal  tet. Durch den Kondensator c wird Funken  bildung verhindert. Der Kontakt k wird  durch den     Kurbelzapfen    y in schwingende  Bewegung versetzt. Die am Anker p an  greifende, dem magnetischen Zug entgegen  wirkende Druekfeder f sucht den Gegen  kontakt h mit dem schwingenden Kontakt k  in Berührung zu bringen.

   Nimmt die Span  nung des Generators ab, so wird der mittlere  Abstand beider Kontakte ebenfalls ab- und  die Dauer ihrer gegenseitigen Berührung  zunehmen, so dass infolge verlängerter Kurz  schliessung des Widerstandes w die Er  regung und damit die regulierte Spannung  wieder steigt. Bei zunehmender Spannung  findet das     Umgekehrte    statt, das heisst der  Widerstand 2r bleibt längere Zeit ein  geschaltet.  



  Nach Fig. 2 sind die Kontakte h, k  an einseitig fest angespannten Federn r, r'  befestigst. Der Kontakt k legt sich auf einen  Antriebsexzenter g und wird durch diesen  in schwingende Bewegung versetzt. Der Ge  genkontakt h legt sich im Ruhezustande auf  einen seinen freien Hub begrenzenden An-    schlag u, der mit dem Anker p starr ver  bunden ist. Im übrigen ist die Anordnung  ähnlich wie nach Fig. 1. Wesentlich ist in  beiden Fällen, dass der Kontakt h nicht starr  mit dem Magnetkerne p verbunden ist.  



  In Fig. 3 ist ein Regler mit     zweiphasi-          gem    Dop pelunterbrecher dargestellt.  



  Es bedeuten h1, k1 und h', k2 die beiden  Kontaktpaare, g eine Kurbelwelle mit zwei  um 180   versetzten Kurbeln, die durch eine  beliebige motorische Kraft angetrieben wird.  Die Gegenkontakte h', h2, deren Kontakt  druck durch die Federn r1, r2 erzeugt wird,  werden durch den Anker p der Regulier  spule s beeinflusst. w1, w2 sind zwei gleiche  Regulierteilwiderstände, c1, c2 Kondensatoren  zur Unterdrückung der Funkenbildung.  



  Die Kontaktschliessungen erfolgen zweimal  in der Zeit einer Umdrehung der Antriebs  welle, ebenso die Öffnungen, wobei jeweils  nur der halbe Regulierwiderstand geschaltet  wird. Bei höherer Lage des Ankers p zerlegt  sieh     diese    Zeit in zwei Abschnitte,     wä        hren-1     welcher einer der Teilwiderstände kurz  geschlossen und der andere eingeschaltet  ist und zwei     Abschnitte,    während wel  cher beide     Teilwiderstände        eingeschaltet     sind; im allgemeinen ist die Dauer der zwei.

    zuerst     erwähnten        Zeitabschnitte        verschieden     von der Dauer der zuletzt erwähnten Ab  schnitte (es gibt jedoch eine ausgezeichnete  Lage des Ankers     p,    bei     welcher    alle vier       Abschnitte    gleiche Dauer haben). Bei tie  ferer Lage des Ankers     p    treten an Stelle der  zwei letzterwähnten     Abschnitte    solche, wäh  rend welcher beide Teilwiderstände kurz  geschlossen sind (auch hier gibt es eine aus  gezeichnete Ankerlage, bei welcher alle vier       Abschnitte    gleiche Dauer haben). Die Puls  zahl ist somit die doppelte, die Amplituden  der Pulse dagegen sind die halben.

   Die Ver  mehrung .der Pulszahl ohne Vermehrung der       Umdrehungszahl    der     Maschinenwelle    hat bei  Beleuchtungsanlagen den Vorteil,     das    Flim  mern des Lichtes zu verringern.     Daneben     verringert die Unterteilung des Öffnungs  funkens durch Anwendung mehrerer Kon  taktpaare die Funkenbildung.      Fig. 4 zeigt einen Stromregler, welcher  den Strom im Lampenkreis l reguliert. Die  beiden Teilwiderstände<I>w',</I>     w2    sind in Reihe  geschaltet; die Spule s ist von dem zu re  gulierenden Strome durchflossen. Die Be  tätigung der Kontaktpaare h', k1, h2, k2 kann  wie nach Fig. 3 erfolgen; gleiches gilt für  den Fall von Fig. 5.  



  Nach Fig. 5 wird die Feldwicklung b  eines Gleichstromgenerators in zwei paral  lelen Teilen reguliert. Ausser der Erhöhung  der Pulszahl und der Verringerung der Am  plituden der Pulsationen wird eine Vermin  derung des Stromes der Schaltkontakte auf  die Hälfte erzielt.  



  Die Kombinationen der Reihen- und  Parallelschaltung, sowie die Anwendung  mehrphasiger Unterbrecher ist nach den  gleichen Gesichtspunkten beliebig durch  führbar.  



  Es kann auch der schwingende Schalt  kontakt mit seinem Antriebe federnd ver  bunden sein, natürlich so, dass die elastische  Federkraft die aus der schwingenden Be  wegung resultierende Trägheitskraft über  wiegt, damit der Kontakt der Bewegung zu  folgen vermag.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbsttätiger elektrischer Regler zur Re gulierung der Spannung, des Stromes oder der Leistung elektrischer Maschinen oder Stromkreise, welcher durch abwechselndes Einschalten und Kurzschliessen eines unver änderlichen Widerstandes wirkt, indem min- destens ein Schaltkontakt durch einen von den Schwankungen der zu regelnden Grösse unabhängigen Antrieb in schwingende Be wegung gesetzt wird, dadurch gekennzeich net, dass der Gegenkontakt durch eine nicht starre Kupplung mit dem Anker eines der zu regelnden Grösse proportional erregten Elektromagnetes verbunden ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Selbsttätiger elektrischer Regler nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenkontakt einerseits von einer fest eingespannten Feder getragen wird, die den Gegenkontakt gegen den angetrie benen, schwingenden Kontakt zu pressen sucht, anderseits sich im Ruhezustande gegen einen Anschlag lehnt, der von dem Anker des Elektromagnetes getragen wird, sieh mit diesem bewegt und den Hub des Gegenkontaktes begrenzt. 2.
    Selbsttätiger elektrischer Regler nach Patentanspruch, mit mehreren Schalt kontaktpaaren und durch diese ein geschalteten und kurzgesehlossenen, mit einander verbundenen Teilwiderständen, dadurch gekennzeiehnet, dass die Off nungs- und Schliessbeweb Ingen der ein zelnen Schaltkontaktpaare nicht gleich zeitig, sondern in aufeinanderfolgenden Zeitabständen geschehen.
CH87100D 1917-11-05 1919-01-06 Selbsttätiger elektrischer Regler. CH87100A (de)

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CH87100D CH87100A (de) 1917-11-05 1919-01-06 Selbsttätiger elektrischer Regler.

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