CH719591A2 - Vorrichtung zur Vogelabwehr und Verwendung dazu. - Google Patents

Abstract

Bei einer Vorrichtung zum Fernhalten von Vögeln (7) von einem Wasserfahrzeug (1) auf einem Gewässer (6) umfassend eine Pumpe (2) und ein an der Pumpe (2) angeschlossenes Leitungssystem (3) zur Beförderung von Wasser aus dem Gewässer (6), ist es vorgesehen, dass die Vorrichtung weiter eine am Leitungssystem (3) angeschlossene Verteilervorrichtung (4) zur Verteilung des Wassers in Spritzern über das Wasserfahrzeug (1), und eine Zeitvorrichtung (5), welche derart konfiguriert ist, dass das Wasser in vorbestimmten Intervallen über vorbestimmte Zeitabschnitte über das Wasserfahrzeug (1) verteilbar ist, aufweist.

Description

Technisches Gebiet

[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vogelabwehr und eine Verwendung dazu.

Technischer Hintergrund

[0002] Die Anwesenheit von Vögeln kann aus verschiedenen Gründen unerwünscht sein. In den meisten Fällen möchte man sein Besitztum vor ihrer Einwirkung schützen; zum Beispiel Saatgut oder ein Boot davor, von ihnen verspeist respektive von ihrem Kot verunreinigt zu werden.

[0003] Um Vögel von einem bestimmten Bereich einer Oberfläche fernzuhalten, können Gegenstände mit stachelartigen Spitzen an der Oberseite in diesem positioniert werden. Allerdings empfiehlt es sich nicht, solche Gegenstände flächendeckend anzuordnen, wenn der betreffende Bereich anderweitig als Unterlage genutzt werden soll. Werden jedoch Unterbereiche bei der Präparation ausgelassen, sind diese ungeschützt, da die Schutzwirkung der Gegenstände mit den Spitzen sich auf ihre Eigenausdehnung beschränkt.

[0004] Alternativ schlagen US2010096471 und US2009260272 vor, ein geeignetes Mittel in der Luft zu versprühen, um Vögel fernzuhalten. Gegenüber dem Positionieren von Gegenständen mit Spitzen hat dies den Vorteil, dass sich der geschützte Bereich nicht auf die Ausdehnung der Schutzvorrichtung beschränken muss. Das Mittel muss jedoch beschafft und bereitgestellt werden, was einen finanziellen und zeitlichen Aufwand mit sich bringt. Zudem kann ein solches Mittel auch einen unvorteilhaften Einfluss auf die Umwelt haben.

[0005] Die Schwierigkeiten, die ein Mittel mit sich bringt, sind für die Lösung, die in DE202004003959U1 vorgeschlagen wird, verringert bis hinfällig, da hier Wasser ausgestossen wird. Genauer wird die in DE202004003959U1 beschriebene Anlage durch einen Hauswasseranschluss oder ein Pumpsystem mit Wasser versorgt; dieses wird über bewegungssensorgesteuerte Hydroventile, oder Mehrfachventile, an ein Rohrsystem weitergeleitet und dann zum Beispiel über einen perforierten Schlauch ausgestossen. Tiere, zum Beispiel Vögel, werden vom Bewegungssensor erfasst und daraufhin durch das plötzliche Einsetzen von Wasserstrahlen erschreckt, was sie zur Flucht bewegt. Da sich Vögel jedoch aufgrund von Wetterlagen wie Regen und Nebel gewohnt sind, Wasser ausgesetzt zu werden, setzt der gewünschte Effekt nur ein, wenn der Bewegungssensor nicht in einer Weise von Ereignissen ausgelöst wird, sodass ein kontinuierlicher Wasserstrahl entsteht. Eine solche effektverhindernde Provokation des Bewegungssensors kann beispielsweise bei einem hohen Vogel- oder Windaufkommen, zum Beispiel in der Nähe von Gewässern, und insbesondere auf einem auf einem Gewässer schwimmenden Objekt, zum Beispiel einem Wasserfahrzeug, welches der Gewässerbewegung ausgesetzt ist, vorkommen.

[0006] Daher besteht ein Bedarf nach einem System zur Fernhaltung von Vögeln von einem Wasserfahrzeug auf einem Gewässer, oder von einem Bau an oder über einem Gewässer, welches diese Probleme nicht aufweist.

Darstellung der Erfindung

[0007] Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und eine Verwendung der Vorrichtung anzugeben, welche die oben genannten Probleme nicht aufweisen. Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Fernhalten von Vögeln von einem Wasserfahrzeug auf einem Gewässer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einer Verwendung gemäss Anspruch 6 gelöst.

[0008] Die Vorrichtung zum Fernhalten von Vögeln von einem Wasserfahrzeug auf einem Gewässer umfasst eine Pumpe und ein an der Pumpe angeschlossenes Leitungssystem zur Beförderung von Wasser aus dem Gewässer. Die Vorrichtung weist weiter eine am Leitungssystems angeschlossene Verteilervorrichtung zur Verteilung des Wassers in Spritzern über das Wasserfahrzeug, und eine Zeitvorrichtung, welche derart konfiguriert ist, dass das Wasser in vorbestimmten Intervallen über vorbestimmte Zeitabschnitte über das Wasserfahrzeug verteilbar ist, resp. verteilt wird, auf.

[0009] Hierbei können mehrere der Komponenten Pumpe, Zeitvorrichtung und Verteilervorrichtung in einem Bauteil integriert sein; beispielsweise kann die Pumpe eine integrierte Zeitvorrichtung aufweisen. Des Weiteren kann das Leitungssystem einen Schlauch und/oder ein Rohr umfassen.

[0010] Unter einem Wasserfahrzeug wird vorliegend zusätzlich zu Ausführungen entsprechend dem herkömmlichen Verständnis, wie Booten, Schiffen und Wassermotorrädern, auch ein an einer fixen Stelle befestigtes, schwimmfähiges Objekt, beispielsweise ein Floss in einem Badesee, verstanden.

[0011] Des Weiteren wird vorliegend unter der Verteilung des Wassers in Spritzern verstanden, dass das Wasser in ruckartigen Stössen verbreitet, also in abgehackter Weise verspritzt, wird, was zum Beispiel durch wiederholte abrupte Unterbrechung eines Wasserstrahls erreicht werden kann. Insbesondere wird unter der Verteilung des Wassers in Spritzern vorliegend keine Verteilung des Wassers in Form einer gleichmässigen, regen- oder nebelartigen Berieselung verstanden.

[0012] Durch die Verteilung des Wassers in Spritzern werden die Vögel verscheucht, da ihnen ein solcher Kontakt mit Wasser, im Gegensatz zu regen- oder nebelartigen Verhältnissen, nicht vertraut ist und sich bei Versuchen als lästig für die Vögel herausgestellt hat. Optimale Ergebnisse konnten erreicht werden, indem das Wasser in Intervallen über kurze Zeitabschnitte verteilt wurde.

[0013] Da das Wasser zur Verteilung in Spritzern direkt dem umliegenden Gewässer entnommen werden kann, benötigt die Vorrichtung ausser der Energieversorgung der Pumpe und möglicherweise der Zeitvorrichtung, und abgesehen von potentiell notwendigen Wartungsarbeiten an den Komponenten der Vorrichtung selbst, keinen weiteren Unterhalt. Insbesondere muss nicht wie in einigen existierenden Lösungen ein Mittel und/oder Wasser nachgefüllt werden. Ausserdem kann die Vorrichtung mit robusten, witterungsbeständigen Komponenten realisiert werden, sodass keine fragilen Sensoren und/oder Steuerungstechnik verwendet und instandgehalten werden müssen.

[0014] Bevorzugte Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

[0015] In einigen Ausführungsformen kann die Verteilervorrichtung ein Schwinghebelregner sein. Diese sind besonders geeignet, um das Wasser unregelmässig in Spritzern über das Wasserfahrzeug zu verteilen, um so Vögel fernzuhalten. Andere Sprinklertypen, welche eine unregelmässige und ruckartige Verteilung des Wassers bewirken, sind auch geeignet. Alternativ ist es auch möglich, ein Endstück des Leitungssystems mit Perforierung zu versehen. Die Verteilung des Wassers in Spritzern wird dann erreicht, indem die Pumpe in kurzen Zeitabständen an- und wieder ausgeschaltet wird.

[0016] In einigen Ausführungsformen kann die Pumpe eine Tauchpumpe sein, oder die Pumpe kann ausserhalb des Gewässers, vorzugsweise auf dem Wasserfahrzeug, positioniert und über das Leitungssystem mit dem Gewässer verbunden sein. Bei letzterer Variante kann ein zur Wasseraufnahme vorgesehener Teil des Leitungssystems ein Gewicht aufweisen, um zu gewährleisten, dass dieser Teil ins Gewässer getaucht ist respektive bleibt. Wenn die Pumpe eine Tauchpumpe ist, kann diese durch den Gewässergrund gestützt sein, und/oder das Leitungssystem kann genügend stabil gewählt sein, um die Beschwerung durch die angeschlossene Tauchpumpe zu bewältigen, und/oder die Tauchpumpe kann mit einer separaten Aufhängung, zum Beispiel einem Seil oder einem Draht, welche mit einer elektrischen Verkabelung kombiniert sein kann, am Wasserfahrzeug befestigt sein. Ausserdem kann die Beschwerung durch die Tauchpumpe aufgrund der Anbringung von Auftrieb-erzeugendem Material an der Tauchpumpe reduziert sein.

[0017] In einigen Ausführungsformen kann der zur Wasseraufnahme vorgesehene Teil des Leitungssystems oder die Pumpe mit einem Filter ausgestattet sein.

[0018] In einigen Ausführungsformen können die Intervalle 30 bis 90 Minuten, vorzugsweise 60 Minuten, lang sein; und/oder die Zeitabschnitte wenige Minuten, vorzugsweise 1 bis 3 Minuten, betragen; und/oder die Intervalle und/oder die Zeitabschnitte zufällig, vorzugsweise durch einen Zufallsgenerator, bestimmt sein.

[0019] In einigen Ausführungsformen können die Pumpe und/oder die Zeitvorrichtung mit einer Energiequelle, vorzugsweise einer Solarzelle und/oder einer Batterie, versehen sein und/oder an eine Energiequelle, vorzugsweise ein Niedervoltsystem eines Wasserfahrzeugs, angeschlossen sein.

[0020] Die Erfindung betrifft weiter eine Verwendung der voran beschriebenen Vorrichtung zum Fernhalten von Vögeln von einem Wasserfahrzeug auf einem Gewässer, oder von einem Bau an oder über einem Gewässer.

[0021] Die Verwendung umfasst folgende Schritte: die Pumpe befördert Wasser aus dem Gewässer über das Leitungssystem zur Verteilervorrichtung und das Wasser wird durch die Verteilervorrichtung in Spritzern über das Wasserfahrzeug oder den Bau verteilt. Weiter ist die Zeitvorrichtung derart konfiguriert, dass das Wasser durch die Verteilervorrichtung in vorbestimmten Intervallen über vorbestimmte Zeitabschnitte über das Wasserfahrzeug oder den Bau verteilt wird.

[0022] Der Bau an oder über dem Gewässer kann zum Beispiel ein Steg oder ein Sprungturm sein.

[0023] In einigen Verwendungen kann die Verteilervorrichtung ein Schwinghebelregner sein. Diese sind besonders geeignet, um das Wasser unregelmässig in Spritzern über das Wasserfahrzeug zu verteilen, um so Vögel fernzuhalten. Andere Sprinklertypen, welche eine unregelmässige und ruckartige Verteilung des Wassers bewirken, sind auch geeignet. Alternativ ist es auch möglich, ein Endstück des Leitungssystems mit Perforierung zu versehen. Die Verteilung des Wassers in Spritzern wird dann erreicht, indem die Pumpe in kurzen Zeitabständen an- und wieder ausgeschaltet wird.

[0024] In einigen Verwendungen kann die Pumpe eine Tauchpumpe sein, oder die Pumpe kann ausserhalb des Gewässers, vorzugsweise auf dem Wasserfahrzeug, positioniert und über das Leitungssystem mit dem Gewässer verbunden sein. Bei letzterer Variante kann ein zur Wasseraufnahme vorgesehener Teil des Leitungssystems ein Gewicht aufweisen, um zu gewährleisten, dass dieser Teil ins Gewässer getaucht ist respektive bleibt. Wenn die Pumpe eine Tauchpumpe ist, kann diese durch den Gewässergrund gestützt sein, und/oder das Leitungssystem kann genügend stabil gewählt sein, um die Beschwerung durch die angeschlossene Tauchpumpe zu bewältigen, und/oder die Tauchpumpe kann mit einer separaten Aufhängung, zum Beispiel einem Seil oder einem Draht, welche mit einer elektrischen Verkabelung kombiniert sein kann, am Wasserfahrzeug befestigt sein. Ausserdem kann die Beschwerung durch die Tauchpumpe aufgrund der Anbringung von Auftrieb-erzeugendem Material an der Tauchpumpe reduziert sein.

[0025] In einigen Verwendungen kann der zur Wasseraufnahme vorgesehene Teil des Leitungssystems oder die Pumpe mit einem Filter ausgestattet sein.

[0026] In einigen Verwendungen können die Intervalle 30 bis 90 Minuten, vorzugsweise 60 Minuten, lang sein; und/oder die Zeitabschnitte wenige Minuten, vorzugsweise 1 bis 3 Minuten, betragen; und/oder die Intervalle und/oder die Zeitabschnitte zufällig, vorzugsweise durch einen Zufallsgenerator, bestimmt werden.

[0027] In einigen Verwendungen können die Pumpe und/oder die Zeitvorrichtung mit einer Energiequelle, vorzugsweise einer Solarzelle und/oder einer Batterie, versehen sein und/oder an eine Energiequelle, vorzugsweise ein Niedervoltsystem eines Wasserfahrzeugs, angeschlossen sein.

[0028] In einigen Verwendungen kann die Verteilervorrichtung an dem der Herkunftsrichtung des Windes zugewandten Ende des Wasserfahrzeugs positioniert sein. Bei einem Boot, welches bugseitig an einer Boie befestigt ist, kann die Verteilervorrichtung zum Beispiel am bugseitigen Ende des Bootes positioniert sein. Dadurch werden das Boot und das durch die Verteilervorrichtung verspritzte Wasser vom Wind in dieselbe Richtung gelenkt.

Kurze Erläuterung zu den Figuren

[0029] Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der(n) Zeichnung(en) näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform der Vorrichtung im Einsatz auf einem Boot; Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung im Einsatz auf einem Steg.

Wege zur Ausführung der Erfindung

[0030] Fig. 1 zeigt eine Darstellung eines Wasserfahrzeuges 1, hier ein Boot 1, auf einem Gewässer 6, am Bug befestigt an einer Boie 10, auf dem eine Vorrichtung zum Fernhalten von Vögeln 7 von einem Wasserfahrzeug 1 auf einem Gewässer 6 positioniert ist. Die Vorrichtung umfasst eine Pumpe 2, welche hier als Tauchpumpe ausgestaltet ist. Die Pumpe 2 ist über ein Leitungssystem 3 mit einer Verteilervorrichtung 4 verbunden. Das Leitungssystem 3 ist hier ein Schlauch. Anstelle eines Schlauchs kann auch ein ins Wasser getauchtes Rohr verwendet werden. Die Verteilervorrichtung 4 ist bevorzugt ein Schwinghebelregner. Ein solcher ist besonders geeignet, um das Wasser unregelmässig in Spritzern über das Wasserfahrzeug zu verteilen, um so Vögel fernzuhalten. Andere Sprinklertypen, welche eine unregelmässige und ruckartige Verteilung des Wassers bewirken, sind auch geeignet. Weiter umfasst die Vorrichtung eine Zeitvorrichtung 5, welche regelt, wann das Wasser durch die Verteilervorrichtung 4 in Spritzern über das Boot 1 verteilt wird. Dies geschieht hier, indem die Zeitvorrichtung 5 vorgibt, wann die Energiequelle 11, welche die Energie für die Pumpe 2 liefert, ein- und ausgeschaltet wird. Ein Beispiel für ein geeignetes entsprechendes Arrangement ist eine Batterie mit integrierter Zeitvorrichtung 5 zur Festlegung ihrer Betriebszeiten. Sobald der Pumpe 2 Energie zugeführt wird, befördert diese Wasser aus dem Gewässer 6 zur Verteilervorrichtung 4, durch welche das Wasser aufgrund des von der Pumpe 2 aufgebauten Drucks ausgestossen wird. Die Verteilung des Wassers in Spritzern wird hier erreicht, indem der Schwinghebelregner den Wasserstrahl immer wieder unterbricht, indem ein Hebel vom Wasserstrahl gegen eine Feder abgelenkt wird und dann aufgrund der Federspannung wieder zurückschwingt. Dadurch, dass die Verteilervorrichtung 4 beim Bug des Bootes 1, wo dieses auch an der Boie 10 befestigt ist, positioniert ist, wird das Wasser vom Wind 9 in die gleiche Richtung wie das Boot 1 gelenkt.

[0031] Fig. 2 zeigt eine Darstellung eines Baus 8, hier ein Steg 8, über einem Gewässer 6, auf dem eine Vorrichtung zum Fernhalten von Vögeln 7 von einem Wasserfahrzeug 1 auf einem Gewässer 6 positioniert ist. Die Vorrichtung umfasst eine Pumpe 2, welche hier ausserhalb des Gewässers 6 auf dem Steg 8 positioniert und über ein Leitungssystem 3 mit dem Gewässer 6 und einer Verteilervorrichtung 4 verbunden ist. Wenn die Pumpe 2 eine Tauchpumpe ist (wie in Fig. 1 dargestellt), kann diese durch den Gewässergrund 12 gestützt sein oder frei über dem Gewässergrund 12 hängen. Das Leitungssystem 3 ist hier ein Rohr oder ein Schlauch und die Verteilervorrichtung 4 ein an seinem Ende verschlossenes Endstück, welches seitlich Perforationslöcher aufweist. Der zur Wasseraufnahme vorgesehene Teil des Leitungssystems 3 ist mit einem Gewicht 13 beschwert, um zu gewährleisten, dass dieser Teil ins Gewässer 6 getaucht ist respektive bleibt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn das Leitungssystem 3 einen ins Wasser getauchten Schlauch umfasst. Weiter umfasst die Vorrichtung eine Zeitvorrichtung 5, welche regelt, wann das Wasser durch die Verteilervorrichtung 4 in Spritzern über den Steg 8 verteilt wird, und eine Energiequelle 11, die die Zeitvorrichtung 5 und die Pumpe 2 mit Energie beliefert. Die Zeitvorrichtung 5 ist hier in die Pumpe 2 integriert schaltet diese an und aus, während die Energiequelle 11 durchgehend aktiviert ist. Die Energiequelle 11 ist hier eine Solarzelle kombiniert mit einer Batterie. Sobald der Pumpe 2 eingeschaltet ist, befördert diese Wasser aus dem Gewässer 6 zur Verteilervorrichtung 4, durch welche das Wasser aufgrund des von der Pumpe 2 aufgebauten Drucks ausgestossen wird. Die Verteilung des Wassers in Spritzern wird hier erreicht, indem die Pumpe 2 in kurzen Zeitabständen an- und wieder ausgeschaltet wird.

[0032] Die Ausführungsformen der Komponenten in den oben aufgeführten Beispielen anhand von Fig. 1 und Fig. 2 können, müssen aber nicht wie beschrieben miteinander kombiniert werden. Zum Beispiel kann die Pumpe 2 im ersten Beispiel zu Fig. 1 auch ausserhalb des Gewässers 6, zum Beispiel auf dem Boot 1, positioniert und über das Leitungssystem 3 mit dem Gewässer 6 verbunden sein. Auch kann das Leitungssystem 3 eine Kombination aus Schlauch und Rohr aufweisen.

[0033] Die Ausführungsformen der Komponenten der Vorrichtung zum Fernhalten von Vögeln 7 von einem Wasserfahrzeug 1 auf einem Gewässer 6 sind nicht auf die in den Beispielen zu Fig. 1 und Fig. 2 aufgeführten Varianten und Funktionsweisen beschränkt. Zum Beispiel kann das Wasserfahrzeug 1 auch ein Floss sein, und die Zeitvorrichtung 5 kann direkt die Betriebszeiten der Verteilervorrichtung 4 regeln.

[0034] Die elektrische Verkabelung ist aus Gründen der Übersichtlichkeit weder in Fig. 1 noch in Fig. 2 eingezeichnet. Sie kann aber zum Beispiel zwischen der Energiequelle 11 und der Pumpe 2, und/oder der Energiequelle 11 und der Zeitvorrichtung 5, und/oder der Energiequelle 11 und der Verteilervorrichtung 4, und/oder der Pumpe 2 und der Verteilervorrichtung 4, und/oder der Pumpe 2 und der Zeitvorrichtung 5, und/oder der Verteilervorrichtung 4 und der Zeitvorrichtung 5 existieren.

Bezeichnungsliste

[0035] 1 Wasserfahrzeug, Boot 2 Pumpe 3 Leitungssystem 4 Verteilervorrichtung 5 Zeitvorrichtung 6 Gewässer 7 Vogel 8 Bau, Steg 9 Wind 10 Boie 11 Energiequelle 12 Gewässergrund 13 Gewicht

Claims (10)

1. Vorrichtung zum Fernhalten von Vögeln (7) von einem Wasserfahrzeug (1) auf einem Gewässer (6) umfassend eine Pumpe (2) und ein an der Pumpe (2) angeschlossenes Leitungssystem (3) zur Beförderung von Wasser aus dem Gewässer (6), dadurch gekennzeichnet,dass die Vorrichtung weiter eine am Leitungssystem (3) angeschlossene Verteilervorrichtung (4) zur Verteilung des Wassers in Spritzern über das Wasserfahrzeug (1), und eine Zeitvorrichtung (5), welche derart konfiguriert ist, dass das Wasser in vorbestimmten Intervallen über vorbestimmte Zeitabschnitte über das Wasserfahrzeug (1) verteilbar ist, aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (2) eine Tauchpumpe ist, oder dass die Pumpe (2) ausserhalb des Gewässers (6), vorzugsweise auf dem Wasserfahrzeug (1), positionierbar und über das Leitungssystem (3) mit dem Gewässer (6) verbindbar ist.

3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Intervalle 30 bis 90 Minuten, vorzugsweise 60 Minuten, lang sind; und/oder die Zeitabschnitte wenige Minuten, vorzugsweise 1 bis 3 Minuten, betragen; und/oder die Intervalle und/oder die Zeitabschnitte zufällig, vorzugsweise durch einen Zufallsgenerator, bestimmt sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (2) und/oder die Zeitvorrichtung (5) mit einer Energiequelle (11), vorzugsweise einer Solarzelle und/oder einer Batterie, versehen sind und/oder an eine Energiequelle (11), vorzugsweise ein Niedervoltsystem eines Wasserfahrzeugs (1), anschliessbar sind.

5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilvorrichtung (3) ein Schwinghebelregner ist.

6. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Fernhalten von Vögeln (7) von einem Wasserfahrzeug (1) auf einem Gewässer (6), oder von einem Bau (8) an oder über einem Gewässer (6), wobei die Pumpe (2) Wasser aus dem Gewässer (6) über das Leitungssystem (3) zur Verteilervorrichtung (4) befördert und das Wasser durch die Verteilervorrichtung (4) in Spritzern über das Wasserfahrzeug (1) oder den Bau (8) verteilt wird, wobei die Zeitvorrichtung (5) derart konfiguriert ist, dass das Wasser durch die Verteilervorrichtung (4) in vorbestimmten Intervallen über vorbestimmte Zeitabschnitte über das Wasserfahrzeug (1) oder den Bau (8) verteilt wird.

7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (2) eine Tauchpumpe ist, oder dass die Pumpe (2) ausserhalb des Gewässers (6), vorzugsweise auf dem Wasserfahrzeug (1), positioniert und über das Leitungssystem (3) mit dem Gewässer (6) verbunden ist.

8. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Intervalle 30 bis 90 Minuten, vorzugsweise 60 Minuten, lang sind; und/oder die Zeitabschnitte wenige Minuten, vorzugsweise 1 bis 3 Minuten, betragen; und/oder die Intervalle und/oder die Zeitabschnitte zufällig, vorzugsweise durch einen Zufallsgenerator, bestimmt werden.

9. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (2) und/oder die Zeitvorrichtung (5) mit einer Energiequelle (11), vorzugsweise einer Solarzelle und/oder einer Batterie, versehen sind und/oder an eine Energiequelle (11), vorzugsweise ein Niedervoltsystem eines Wasserfahrzeugs (1), angeschlossen sind.

10. Verwendung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilervorrichtung (4) an dem der Herkunftsrichtung des Windes (9) zugewandten Ende des Wasserfahrzeugs (1) positioniert ist.