CH718367A2 - Bauplatte für Gebäudewände. - Google Patents

Bauplatte für Gebäudewände. Download PDF

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CH718367A2
CH718367A2 CH00171/21A CH1712021A CH718367A2 CH 718367 A2 CH718367 A2 CH 718367A2 CH 00171/21 A CH00171/21 A CH 00171/21A CH 1712021 A CH1712021 A CH 1712021A CH 718367 A2 CH718367 A2 CH 718367A2
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CH00171/21A
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Kastaun Wolfgang
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Faltfix Gmbh
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    • E04C2/02Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
    • E04C2/04Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres
    • E04C2/043Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of concrete or other stone-like material; of asbestos cement; of cement and other mineral fibres of plaster
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Bauplatte mit einer grossflächigen rechteckigen Form zur Anwendung an Wänden von Gebäuden. Die Bauplatte umfasst wenigstens zwei Bauplattenlagen mit jeweils rechteckiger Form. Eine Bauplattenlage (1) ist grösser als eine andere kleinere Bauplattenlage (2). Die kleinere Bauplattenlage (2) ist derart mit einer Fläche der grösseren Bauplattenlage (1) festverbunden, dass entlang wenigstens zwei gegenüberliegenden Kanten (1A; 1B) der grösseren Bauplatte (1) eine Versatzfläche (3A; 3B) freibleibt, mit welcher die grössere Bauplattenlage (1) über die kleinere Bauplattenlage (2) übersteht. Aus derartigen Bauplatten wird ein Bauplattensystem zusammengesetzt.

Description

[0001] Die Erfindung betrifft eine Bauplatte mit einer grossflächigen rechteckigen Form zur Anwendung an Wänden und/oder Decken von Gebäuden und ein Bauplattensystem, das sich aus mehreren solchen Bauplatten zusammensetzt.
[0002] Im Trockenbau von Gebäuden werden Wände und Decken im Innenbereich oftmals aus vorgefertigten Bauplatten hergestellt oder bestehende Wände und Decken werden mit Bauplatten beplankt. Damit kann z. B. eine bessere Wärme- und Schallisolation erreicht werden. Ferner ermöglichen vorgefertigte Bauplatten eine einfache und kostengünstige Gestaltung von Räumen. Die Bauplatten können z. B. Zwischenwände ausbilden oder zum Abhängen von Wänden verwendet werden. Im Gegensatz zu tragenden Wänden können die Bauplatten aus leichtem und kostengünstigem Material hergestellt werden.
[0003] Vielfach werden Gipskartonbauplatten oder Gipsfaserbauplatten verwendet. Trockenbauplatten sind z. B. aus DE 102007002947 A1 bekannt. Zur Ausbildung einer grösseren Wand- oder Deckenfläche werden mehrere Platten als ein Bauplattensystem nebeneinander verlegt und die Zwischenräume verfugt, wie z. B. in DE 102005016482 U1 A1 beschrieben ist.
[0004] Herkömmliche Bauplatten weisen in der Regel eine Dicke von ca. 12-13mm auf. Derartige Bauplatten haben jedoch einen geringen Isolationswert und eine geringe Steifigkeit. Es sind daher auch auch dickere Bauplatten von etwa 18-20mm auf dem Markt erhältlich. Werden solche Bauplatten aneinander verlegt entstehen tiefe Spalten zwischen den Platten, die schwer vollständig verspachtelt werden können. Ferner ist es schwierig solche dicken Platten mit Bohrlöchern für Durchführungen oder dergleichen zu versehen. Aufgrund der Dicke kommt es bei dickeren Platten auch öfter zu Rissbildungen in der Plattenfläche als bei kleineren Platten.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Bauplatte und ein Plattensystem zur Verfügung zu stellen, die eine gute Wärme- und Schallisolation, eine verbesserte Steifigkeit und geringe Rissbildung aufweisen und die einfach zu verbauen sind.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Bauplatte nach Anspruch 1 und ein Bauplattensystem nach Anspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0007] Eine Bauplatte nach der Erfindung weist eine grossflächige rechteckige Form zur Anwendung an Wänden von Gebäuden auf. Als grossflächige Platte kann dabei z. B. eine Platte mit einer Fläche zwischen 0.5 m<2>und 2.0 m<2>verstanden werden. Bei der rechteckigen Form stossen Kanten einer Platte im 90° Winkel aufeinander. Die Länge und Breite einer Platte kann jedoch unterschiedliche sein, so dass die Bauplatte eine lange Kante entlang ihrer Länge und eine kurze Kante entlang ihrer Breite aufweist. Grundsätzlich ist es auch denkbar derartige Bauplatten an Decken von Gebäuden anzuwenden.
[0008] Erfindungsgemäss umfasst die Bauplatte wenigstens zwei Bauplattenlagen mit jeweils rechteckiger Form. Dabei ist eine Bauplattenlage grösser als eine andere kleinere Bauplattenlage, d. h. sie weist eine grössere Fläche auf. Die kleinere Bauplattenlage ist derart mit einer Fläche der grösseren Bauplattenlage festverbunden, dass entlang von wenigstens zwei gegenüberliegenden Kanten der grösseren Bauplatte eine Versatzfläche freibleibt, mit welcher die grössere Bauplattenlage über die kleinere Bauplattenlage übersteht. Die Versatzfläche ist somit von einer Kante der grösseren Bauplattenlage und einer Kante der kleineren Bauplattenlage begrenzt ist. Die Versatzfläche entsteht dadurch, dass die Kante der kleineren Bauplattenlage gegenüber der Kante der grösseren Bauplattenlage zurückversetzt ist. Die Bauplatte weist somit im Bereich der Versatzfläche eine Stufe auf.
[0009] Die Dicke der Bauplatte wird somit im Grossteil der Platte erhöht und die Bauplatte weist einen besseren Isolationswert als bei nur einer Plattenlage auf. Durch die Stapelung von zwei Bauplattenlagen und feste Verbindung zwischen den Bauplattenlagen wird zudem die Rissbildung reduziert.
[0010] Diese Bauplatten werden nach der Erfindung für ein Bauplattensystem zur Ausbildung eines Wandsystems verwendet. Bei dem erfindungsgemässen Bauplattensystem kommen Versatzflächen von aneinander angrenzenden Bauplatten aufeinander zu liegen und die Kante der grösseren Bauplattenlage einer Bauplatte stösst an die Kante der kleineren Bauplattenlage der angrenzenden Bauplattenlagen an.
[0011] Um eine solche Überlappung der Versatzflächen zu erhalten, sind zwei angrenzende Bauplatte umgekehrt zueinander ausgerichtet, so dass ihre Stufen aufeinander zu liegen kommen können. Dabei ist eine erste Bauplatte mit ihrer freien Fläche, d. h. der Fläche der grösseren Bauplattenlage ohne die kleinere Bauplattenlage, in eine Richtung ausgerichtet und eine zweite angrenzende Bauplatte ist mit ihrer freien Fläche in eine entgegengesetzte Richtung ausgereichtet. Somit können die Versatzflächen der Bauplatten aufeinanderliegen und die Kante der grösseren Bauplattenlage der ersten Bauplatte kann an die Kante der kleineren Bauplattenlage der zweiten Bauplatte anstossen.
[0012] Vorzugsweise sind die Bauplatten parallel zu ihrer Längsrichtung zueinander ausgerichtet und die Versatzflächen verlaufen entlang der langen Kante der Bauplatten. Dadurch kann die Überlappungsfläche maximiert werden.
[0013] Vorzugsweise haben die grössere und die kleinere Bauplattenlage die gleiche Dicke. Dadurch können aneinander angrenzende und mit ihren Versatzflächen überlappende Bauplatten eine gemeinsame Oberfläche bilden, die in einer Ebene liegt. Das Bauplattensystem kann somit eine ebene Aussenoberfläche ausbilden.
[0014] Die Fugen zwischen den Kanten angrenzender Bauplattenlagen haben dabei eine Tiefe, die der Dicke einer Bauplattenlage entspricht und nicht der gesamten Dicke der Bauplatte. Die Fugen können daher auf der Vorderseite des Bausystems, die z. B. zu einem Innenraum hin zeigt, auf einfache Weise vollständig bis in die gesamte Tiefe der Fuge verputzt werden. Auf der Rückseite, die z. B. zu einer Wand oder einer Decke zeigt, werden die Fugen von den grösseren Bauplattenlagen der Bauplatte überdeckt.
[0015] Das erfindungsgemässe Bauplattensystem ermöglicht eine einfache Beplankung von Wänden und Decken und weist gleichwohl eine gute Isolation und geringe Rissbildung auf. Wird das Bauplattensystem zur Herstellung einer Wand verwendet, können die Bauplatten zum Halten und Ausrichten der Bauplatten dienen, da die Versatzflächen eine Führung für angrenzende Bauplatten bieten.
[0016] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform einer Bauplatte nach der Erfindung ist eine Versatzfläche entlang dreier Kanten der grösseren Bauplattenlage vorgesehen und an einer vierten Kante schliessen die kleinere und die grössere Bauplattenlage miteinander ab. An der vierten Kante bilden die kleinere und die grössere Bauplattenlage somit eine gemeinsame Kante der Bauplatte.
[0017] Bei dieser Ausführungsform kann eine Überlappung von Bauplatte an drei Seiten einer Bauplatte erfolgen. Die Bauplatten können somit nicht nur in einer Linie überlappend verlegt werden, sondern auch in einer Richtung senkrecht zu dieser Linie, so dass das Bauplattensystem über eine grössere Fläche überlappend hergestellt werden kann. Die Fläche des Bauplattensystems kann somit in zwei Richtungen erweitert werden. Die vierte Kante kann dabei den Abschluss dieser Fläche bilden und z. B. auf einem Boden aufstehen oder mit einer Decke oder angrenzenden Wand abschliessen.
[0018] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weisen die Kanten der kleineren und der grösseren Bauplattenlage zumindest an gegenüberliegenden Bereichen der Bauplattenfläche den gleichen Abstand auf. Die Versatzflächen sind somit in den gegenüberliegenden Bereichen gleich gross. Dies erleichtert die Ausrichtung von Bauplatten, die zur Herstellung eines Bauplattensystems überlappend aneinander gereiht werden. Weist die Bauplatte entlang dreier Kanten den gleichen Abstand auf, kann eine Bauplatte auch quer zu einer anderen Bauplatte verlegt werden und es ist eine vollständige Überlappung der Versatzflächen möglich. Das heisst, eine kurze Kante einer ersten Bauplatte kann an eine lange Kante einer zweiten Bauplatte anstossen, sodass sowohl die Kante der grösseren Bauplattenlage der erste Bauplatte an die Kante der kleineren Bauplattenlage der zweiten Bauplatte anstösst als auch die Kante der kleineren Bauplattenlage der erste Bauplatte an die Kante der grösseren Bauplattenlage der zweiten Bauplatte.
[0019] Vorteilhaft weisen die Kanten der kleineren und der grösseren Bauplattenlage zur Ausbildung der Versatzfläche einen Abstand zwischen einem Sechstel und einem Viertel der Breite der Bauplatte auf. Vorzugsweise wird ein Abstand von ungefähr einem Fünftel der Breite gewählt. Mit derartigen Abständen zwischen den Kanten entsteht eine ausreichend grosse Versatzfläche, um eine Überlappung für ein stabiles Bauplattensystem zu ermöglichen. Die Versatzflächen können eine stabile Führung beim Aneinanderreihen von Bauplatten bieten.
[0020] In einer Ausführungsform der Bauplatte nach der vorliegenden Erfindung sind die Bauplattenlagen als Gipsbauplatten, insbesondere als Gipskartonbauplatten oder Gipsfaserbauplatten, oder auch als zementgebundene Platten ausgebildet. Derartige Bauplattenlagen ermöglichen ein geringes Gewicht für die erfinderische Bauplatte. Die Stabilität und Steifigkeit der Bauplatte, bzw. des Bauplattensystems, werden durch den doppellagigen Aufbau der Bauplatte erreicht.
[0021] Bei einer weiteren Ausführungsform einer Bauplatte nach der Erfindung können die Bauplattenlagen an ihren Aussenseiten imprägniert sein. Die Bauplatten sind somit auch zur Verwendung in Badbereichen von Gebäuden geeignet, in welchen eine hohe Feuchtigkeit herrschen kann. Vorteilhaft sind in diesem Fall die grössere und die kleinere Bauplattenlage an ihren aneinander aufliegenden Auflageflächen mit einem wasserfesten und/oder feuerfesten Leim festverbunden. Im Fall von Bauplattenlagen aus Gipskarton können somit Bauplatten bereit gestellt werden, die einem Standard von bekannten KGBI-Bauplatten entsprechen.
[0022] Insgesamt bieten Bauplatten und Bauplattensysteme nach der Erfindung mehr Spielraum bei der Gestaltung von Gebäuderäumen und weisen verbesserte physikalische Eigenschaften auf, als herkömmliche einlagige Bauplatten, die Kante an Kante verlegt werden.
[0023] Die Erfindung wird im Folgenden anhand Figur 1 dargestellt, die lediglich zur Erläuterung dient und nicht einschränkend auszulegen ist. Aus Figur 1 offenbar werdenden Merkmale der Erfindung sollen einzeln und in jeder Kombination als zur Offenbarung der Erfindung gehörend betrachtet werden.
[0024] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Aufsicht auf eine erfindungsgemässe Bauplatte.
[0025] Die Bauplatte nach der Erfindung weist eine rechteckige Form auf. Sie aus einer ersten Bauplattenlagen 1 und einer zweiten Bauplattenlage 2 aufgebaut, deren Flächen miteinander festverbunden sind. Die erste Bauplattenlage 1 ist grösser als die zweite Bauplattenlage 2. Die erste grössere Bauplattenlage 1 weist eine Länge von ca. 1,5m und eine Breite von ca.0,9m und die zweite kleinere Bauplattenlage 2 weist eine Länge von 1,35m und eine Breite von 0,54m auf. Beide Bauplattenlagen 1 und 2 weisen eine Dicke von 12,5mm auf. Die grössere Bauplattenlage 1 weist zwei gegenüberliegende lange Kanten 1A und 1B sowie zwei gegenüberliegende kurze Kanten 1C und 1D auf. Analog weist die kleinere Bauplattenlage 2 zwei gegenüberliegende lange Kanten 2A und 2B sowie zwei gegenüberliegende kurze Kanten 2C und 2D auf.
[0026] Die kleinere Bauplattenlage 2 ist derart auf der grösseren Bauplattenlage 1 angeordnet, dass entlang der zwei gegenüberliegenden langen Kanten 2A und 2B der grösseren Bauplatte jeweils eine Versatzfläche 3A und 3B freibleibt. Die Versatzfläche 3A verläuft zwischen den Längskanten 1A und 2A der grösseren bzw. der kleineren Bauplattenlage 1 und 2; dies entspricht in Figur 1 der linken Längskante. Die Versatzfläche 3B verläuft zwischen den Längskanten 1B und 2B der grösseren bzw. der kleineren Bauplattenlage 1 und 2; dies entspricht in Figur 1 der rechten Längskante. Weiter ist eine Versatzfläche 3C zwischen den Querkanten 3A und 3B der grösseren bzw. der kleineren Bauplattenlage 1 und 2 vorgesehen; dies entspricht in Figur 1 der oberen Querkante. Entlang den gegenüberliegenden Querkanten 1D und 2D ist keine Versatzfläche vorgesehen; dies entspricht in Figur 1 der unteren Querkante. Diese Querkanten schliessen plan miteinander ab und bilden eine gemeinsame Kante der Bauplatte.
[0027] Entlang den gegenüberliegenden Längskanten und oberen Querkante der steht die grössere Bauplattenlage 1 über die kleinere Bauplattenlage 2 hinaus, um die Versatzflächen 3A, 3B und 3C zu bilden, welche als Auflageflächen beim Zusammenfügen eines Bauplattensystems aus mehreren Bauplatten dienen.
[0028] Die Kanten 2A, 2B und 2C der kleineren Bauplattenlage 2 sind gegenüber den Kanten 1A, 1B und 1C um den gleichen Abstand A zurückversetzt. Der Versatzabstand entspricht in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen einem Fünftel der Breite der grösseren Bauplattenlage 1.
[0029] Weiter weist die Bauplatte mehrere Bohrungen 4 auf, die z. B. zur Durchführung von Kabeln oder Rohren dienen können, die aus einer Wand in einen Innenraum führen sollen. Die Bohrungen 4 können z. B. in die grössere und die kleinere Bauplattenlage eingebracht werden bevor die Bauplattenlagen miteinander verleimt werden. Alternative können die Bauplattenlage auch zuerst verleimt werden, um die Bauplatte zu bilden und die Bohrungen 4 können anschliessend durchgeführt werden.
[0030] Wie oben erwähnt, werden die Bauplattenlagen 1 und 2 vorzugsweise aus Gipskartonbauplatten, aus Gipsfaserbauplatten oder zementgebundenen Platten vorgesehen. Grundsätzlich können die grössere Bauplattenlage 1 und die kleinere Bauplattenlage 2 auch aus unterschiedlichen Materialien vorgesehen sein.
[0031] Zur Herstellung eines Bauplattensystems nach der Erfindung werden mehrere Bauplatten verwendet, wie sie in Figur 1 gezeigt sind. Hierfür werden z. B. zwei Bauplatten nebeneinander gereiht, wobei die erste Bauplatte, wie in Figur 1 gezeigt, mit der kleineren Bauplattenlage auf der Vorderseite und die zweite Bauplatte mit der kleineren Bauplattenlage auf der nach hinten weisenden Seite angeordnet werden. Die zweite Bauplatte ist also gegenüber der ersten Bauplatte entlang ihrer Längsachse umgedreht. Dadurch kann die Versatzfläche 3B der zweiten Bauplatte auf der Versatzfläche 3B der ersten Bauplattenlage zu liegen kommen. Analog kann eine dritte Bauplatte auf der anderen Seite der ersten Bauplatte so angeordnet werden, dass die Versatzfläche 3A der dritten Bauplatte auf der Versatzfläche 3A der ersten Bauplatte zu liegen kommt. Diese Aneinanderreihung von Bauplatten kann fortgesetzt werden bis eine gewünschte Länge des Bauplattensystems erreicht ist.
[0032] In der Höhe kann das Bauplattensystem ausgedehnt werden, indem eine vierte Bauplatte gegenüber der ersten Bauplatte entlang ihrer Querachse umgedreht wird und ihre Versatzfläche 3C auf der Versatzfläche 3C der ersten Bauplatte zu liegen kommt. Analog können weitere Bauplatten über der zweiten und dritten Bauplatte angebracht werden, die dann jeweils mit den Versatzfläche 3C dieser Bauplatte überlappen. Die Überlappungsflächen der Bauplatten können beim Zusammenfügen des Bauplattensystems miteinander verleimt werden. Alternativ können die Bauplatten mechanisch verbunden werden, beispielsweise können sie miteinander verklammert werden.
[0033] Grundsätzlich kann auch eine Variante einer Bauplatte vorgesehen werden, bei welcher auch die Querkante 2D der kleineren Bauplattenlage 2 gegenüber der Querkante 1D der grösseren Bauplattenlage 1 zurückversetzt ist. Somit weist die Bauplatte entlang aller vier Kanten eine Versatzfläche auf. Diese Bauplatte können verwendet werden, um die Fläche des Bauplattensystems beliebig zu vergrössern. Die Bauplatte mit Versatzfläche entlang dreier Kanten können dabei am Rand der Fläche verwendet werden. Generell ist es auch möglich Bauplatte auf eine gewünschte Grösse zu zuschneiden, wobei die Schnittkante dann keine Versatzfläche aufweist.
Bezugszeichenlegende
[0034] 1 grosse Bauplattenlage 1A lange Kante 1B lange Kante 1C kurze Kante 1D kurze Kante 2 kleine Bauplattenlage 2A lange Kante 2B lange Kante 2C kurze Kante 2D kurze Kante 3A Versatzfläche Längsseite 3B Versatzfläche Längsseite 3C Versatzfläche Querseite 3D Versatzfläche Querseite 4 Bohrung A Abstand

Claims (9)

1. Bauplatte mit einer grossflächigen rechteckigen Form zur Anwendung an Wänden von Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauplatte wenigstens zwei Bauplattenlagen mit jeweils rechteckiger Form umfasst, wobei – eine Bauplattenlage (1) grösser ist als eine andere kleinere Bauplattenlage (2) und – die kleinere Bauplattenlage (2) derart mit einer Fläche der grösseren Bauplattenlage (1) festverbunden ist, – dass entlang wenigstens zwei gegenüberliegenden Kanten (1A; 1B) der grösseren Bauplatte (1) eine Versatzfläche (3A; 3B) freibleibt, mit welcher die grössere Bauplattenlage (1) über die kleinere Bauplattenlage (2) übersteht.
2. Bauplatte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine Versatzfläche (3A; 3B; 3C) entlang dreier Kanten (1A; 1B; 1C) der grösseren Bauplatte (1) vorgesehen ist und an einer vierten Kante (1D) die kleiner Bauplattenlage (2) und die grössere Bauplattenlage (1) miteinander abschliessen.
3. Bauplatte nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Versatzflächen (3A; 3B) von einer Kante (1A; 1B) der grösseren Bauplattenlage (1) und einer Kante (2A; 2B) der kleineren Bauplattenlage (2) begrenzt ist, wobei die Kanten zumindest an gegenüberliegenden Bereichen der Bauplattenfläche den gleichen Abstand (A) aufweisen.
4. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten der kleineren Bauplattenlage (1) und der grösseren Bauplattenlage (2) zur Ausbildung der Versatzflächen einen Abstand (A) zwischen einem Sechstel und einem Viertel der Breite der grösseren Bauplattenlage (2), vorzugweise von ungefähr einem Fünftel der Breite, aufweisen.
5. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauplattenlagen (1; 2) als Gipsbauplatten, insbesondere als Gipskartonbauplatten oder Gipsfaserbauplatten, ausgebildet sind.
6. Bauplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauplattenlagen (1; 2) an ihren Aussenseiten imprägniert sind.
7. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die grössere Bauplattenlage (1) und die kleinere Bauplattenlage (2) die gleiche Dicke aufweisen.
8. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die grössere Bauplattenlage (1) und die kleinere Bauplattenlage (2) an ihren aneinander aufliegenden Auflageflächen mit einem wasserfesten und/oder feuerfesten Leim festverbunden sind.
9. Bauplattensystem zur Ausbildung eines Wandsystems, das sich aus mehreren Bauplatten nach Anspruch 1 zusammensetzt, wobei Versatzflächen (3A; 3B; 3C) von aneinander angrenzenden Bauplatten aufeinander zu liegen kommen und eine Kante der grösseren Bauplattenlage (1) einer Bauplatte an eine Kante der kleineren Bauplattenlage (2) einer angrenzenden Bauplattenlage anstösst.
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