CH716697B1 - Zugregelung für Holzöfen. - Google Patents

Zugregelung für Holzöfen. Download PDF

Info

Publication number
CH716697B1
CH716697B1 CH01316/19A CH13162019A CH716697B1 CH 716697 B1 CH716697 B1 CH 716697B1 CH 01316/19 A CH01316/19 A CH 01316/19A CH 13162019 A CH13162019 A CH 13162019A CH 716697 B1 CH716697 B1 CH 716697B1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
air
lever arm
support unit
housing
draft control
Prior art date
Application number
CH01316/19A
Other languages
English (en)
Other versions
CH716697A2 (de
Inventor
Rutz Tobias
Original Assignee
Holzoefe Tobias Rutz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Holzoefe Tobias Rutz filed Critical Holzoefe Tobias Rutz
Priority to CH01316/19A priority Critical patent/CH716697B1/de
Publication of CH716697A2 publication Critical patent/CH716697A2/de
Publication of CH716697B1 publication Critical patent/CH716697B1/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/08Regulating air supply or draught by power-assisted systems
    • F23N3/087Regulating air supply or draught by power-assisted systems using mechanical means
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L1/00Passages or apertures for delivering primary air for combustion 
    • F23L1/02Passages or apertures for delivering primary air for combustion  by discharging the air below the fire
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L13/00Construction of valves or dampers for controlling air supply or draught
    • F23L13/02Construction of valves or dampers for controlling air supply or draught pivoted about a single axis but having not other movement
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/007Regulating air supply or draught using mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Zugregelung für Holzöfen umfassend ein Gehäuse, eine Auflageeinheit zum Auflegen eines festen Brennstoffs, eine Luftzufuhr (3) und ein Hebelarm (41, 42), wobei die Luftzufuhr (3) einen Lufteintritt (31) aufweist, der mit einer Luftklappe (32) schliessbar ist, wobei der Hebelarm (41, 42) am Gehäuse um einen ersten Drehpunkt (11) drehbar befestigt ist und die Auflageeinheit mit der Luftklappe (32) derart verbindet, dass beim Auflegen eines Brennstoffs auf der Auflageeinheit die Luftklappe (32) den Lufteintritt (31) öffnet, mit einer einstellbaren Betätigungseinheit, die auf den Hebelarm (41, 42) oder auf die Luftklappe (32) derart wirkt, dass die Zugregelung in richtung der geschlossenen Position gezwungen wird, in welcher der Lufteintritt (31) durch die Luftklappe (32) vollständig geschlossen ist.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zugregelung für Holzöfen gemass Patentanspruch 1 und einen Holzofen gemass Patentanspruch 10.
[0002] Der Abbrand eines festen Brennstoffs wie z.B. Holz, Briketts oder Holzpellets, in einem Holzofen erfolgt in verschiedenen aufeinanderfolgenden Phasen. Diese Phasen können grundsätzlich in zwei grosse Abbrandphasen eingeteilt werden: eine Verbrennungsphase und eine Glutphase. In der Verbrennungsphase entweichen flüchtige Bestandteile aus dem Brennstoff und die brennbaren Gase werden in sichtbaren Flammen verbrannt. Sobald sämtliche flüchtigen Bestandteile aus dem Brennstoff entwichen sind, beginnt die Glutphase, in welcher die festen Bestandteile des Brennstoffs praktisch ohne sichtbare Flamme verbrannt werden. In der Verbrennungsphase besteht ein Bedarf an Zuluft, um eine saubere und vollständige Verbrennung zu gewährleisten, die Anstauung von Rauch im Brennraum zu vermeiden und Geruchsbelästigungen ausserhalb des Hauses zu verhindern. In der Glutphase, dagegen, ist der Bedarf an Zuluft sehr viel niedriger und eine weiterhin zuströmende kalte Zuluft würde eine unerwünschte Kühlung des Holzofens und des umliegenden Raums mit sich ziehen, sowie die Verbrennung unnötig beschleunigen und die Energieeffizienz senken. Aus diesen Gründen ist die Luftzufuhr von Holzöfen üblicherweise mit einer Luftklappe versehen, mit welcher die Luftzufuhr manuell eingestellt werden kann, um den Zuluftstrom nach Bedarf zu drosseln. Nachteilig an einer manuellen Luftklappe ist, dass der Benutzer diese während der Verbrennungsphase zu früh schliessen könnte, so dass sich Rauch in dem Brennraum ansammelt und die Ofenscheibe verschmutzt wird sowie die Verbrennung nicht bis zum Schluss sauber vonstatten geht. Diese manuelle Bedienung der Luftklappe ist eine hohe Komforteinbusse, da gewartet werden muss, bis das Feuer in die Glutphase übergeht. Der Benutzer könnte also vergessen, die Luftklappe in der Glutphase zu schliessen, wodurch kalte Luft in den Ofen eintritt und die Heizwirkung vermindert wird.
[0003] Diese Nachteile sind längst bekannt und bereits am Ende des 19. Jahrhunderts wurden selbsttätige Zugregelungen für Feuerofen vorgestellt (s. DE 102406 C und DE 106992 C). In diesen Patentschriften werden Zugregelungen für Holzöfen beschrieben, mit einem Rost, der mit einer Luftklappe derart gekoppelt ist, dass bei Belastung des Rosts mit Holz die Luftklappe automatisch geöffnet wird, und bei Entlastung des Rosts die Luftklappe automatisch geschlossen wird. Dafür ist der Rost im Brennraum an einem Scharnier schwenkbar angeordnet. Auf der anderen Seite des Scharniers verlängert sich der Rost in einem Hebelarm, der mit der Luftklappe verbunden ist. Wenn der Rost belastet wird, wird er nach unten geschwenkt, und der Hebelarm geht nach oben und öffnet die Luftklappe. Im jüngeren Patent CH 698018 B1 wird ein Holzofen mit einem ähnlichen Wippenmechanismus vorgestellt. Nachteilig an diesen Wippenmechanismen ist, dass sich diese verklemmen können, wenn Holzteile zwischen dem Rost und den umliegenden Wänden des Brennraums gelangen und die Schwenkung des Rosts behindern. Ausserdem ist der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Scharniers befindende lange Hebelarm sperrig.
[0004] Die Patentschriften GB 258214 A, EP 0297086 A1 und EP 0496043 A1 zeigen einen alternativen Mechanismus, wobei der Rost auf mehreren vertikalen Kulissenstiften angeordnet ist, die in vertikalen Führungen gleiten. Die Zugregelungen für Holzöfen mit diesen Kulissenmechanismen beseitigen die vorgenannten Nachteile der Zugregelungen mit Wippenmechanismus, aber haben den Nachteil, dass ihr Aufbau und ihre Einstellung aufwändiger ist, weil unter dem Rost mehrere Kulissenstifte benötigt werden. Bei der Installation eines neuen Ofens muss jeder dieser Kulissenstifte durch den Benutzer oder den Ofeninstallateur einzeln und sorgfältig kalibriert werden, um den lokalen Zugbedingungen Rechnung zu tragen und eine optimale Wirkung der Zugregelung zu gewährleisten. Die vorgestellten Zugregelungen mit Kulissenmechanismus erlauben daher keine einfache und schnelle Kalibrierung.
[0005] Die vorliegende Erfindung stellt sich nunmehr die Aufgabe, eine Zugregelung für Holzöfen bereitzustellen, welche die Nachteile der bekannten Zugregelungen beseitigt. Insbesondere ist eine Zugregelung für Holzöfen mit einem einfachen Aufbau bereitzustellen, die kompakt und einfach zu kalibrieren ist.
[0006] Diese Aufgabe lösen eine Zugregelung für Holzöfen gemäss Patentanspruch 1 und ein Holzofen gemäss Patentanspruch 10. Weitere Merkmale und Ausführungsbeispiele gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
[0007] Zeichnungen: Figur 1 Zugregelung für Holzöfen, Perspektivansicht Figur 2 Zugregelung für Holzöfen in der geschlossenen Position, Seitenansicht im Schnitt Figur 3 Zugregelung für Holzöfen in der offenen Position, Seitenansicht im Schnitt Figur 4a-b Ausführungsvarianten der Zugregelung für Holzöfen in der geschlossenen Position, Seitenansicht im Schnitt
[0008] Die Figuren stellen mögliche Ausführungsbeispiele dar, welche in der nachfolgenden Beschreibung erläutert werden. Grundlage der Erfindung ist eine Zugregelung zum Einbau in einem Holzofen. Die erfindungsgemässe Zugregelung für Holzöfen umfasst ein Gehäuse 1, um welches sich auch um die Ofenhülle handeln kann, eine Auflageeinheit 2 zum Auflegen eines festen Brennstoffs, eine Luftzufuhr 3 und einen Hebelarm (Figur 1). Die Luftzufuhr 3 weist einen Lufteintritt 31 auf, durch welchen Frischluft in den Brennraum des Holzofens eintreten kann, und die durch eine Luftklappe 32 geöffnet und geschlossen werden kann (Figur 2). Der Hebelarm verbindet die Auflageeinheit 2 mit der Luftklappe 32 und ist am Gehäuse 1 um einen ersten Drehpunkt 11 drehbar befestigt. Auf einer Seite des Drehpunkts 11 befindet sich ein erster Teil 41 des Hebelarms, der mit der Auflageeinheit 2 verbunden ist, und auf der anderen Seite des Drehpunkts 11 befindet sich ein zweiter Teil 42 des Hebelarms, der mit der Luftklappe 32 verbunden ist. Beim Auflegen von Brennstoff auf die Auflageeinheit 2 wird diese aufgrund des Gewichts des Brennstoffs zusammen mit dem ersten Teil 41 des Hebelarms nach unten bewegt. Dabei werden der zweite Teil 42 des Hebelarms und die Luftklappe 32 derart bewegt, dass der Lufteintritt 31 geöffnet wird (Figur 3). Wenn sich kein Brennstoff auf der Auflageeinheit 2 befindet, schliesst die Luftklappe 32 den Lufteintritt 31 vollständig, damit keine kalte Luft in den Holzofen eintritt (Figur 2). Die erfindungsgemässe Zugregelung für Holzöfen ist also zwischen zwei Positionen bewegbar: einer geschlossenen Position, in welcher der Lufteintritt 31 durch die Luftklappe 32 vollständig geschlossen ist (Figur 2), und einer offenen Position, in welcher der Lufteintritt 31 offen steht (Figur 3).
[0009] In der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung befindet sich unter der Auflageeinheit 2 ein Aschenaufnahmeraum 7, allenfalls als Aschenschublade ausgeführt, in welchen die Asche des verbrannten Brennstoffs direkt fallen kann. Die Luftzufuhr 3 dient der Leitung der für die Verbrennung nötigen Frischluft vom Lufteintritt 31, der sich unterhalb des Aschenaufnahmeraums 7 befindet, zur Auflageeinheit 2, die sich oberhalb des Aschenaufnahmeraums 7 befindet. Die Luftzufuhr 3 befindet sich dafür auf der lateralen Seite des Aschenaufnahmeraums 7 und verläuft entlang der gesamten Höhe des Aschenaufnahmeraums 7.
[0010] In der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung umfasst die Auflageeinheit 2 eine Auflagefläche 21 und eine Auflagebasis 22. Die Auflagefläche 21 ist zum Auflegen eines festen Brennstoffs, z.B. Holz, geeignet, und ist ausserdem feuerfest, damit dieser darauf verbrennen kann, ohne, dass die Auflagefläche 21 dadurch beschädigt wird. Die Auflagefläche 21 kann beispielsweise ein Rost oder eine Platte sein, die vorzugsweise von der Auflagebasis 22 abnehmbar ist, z.B. zu Reinigungszwecken. Auch eine gegen die Mitte nach oben gewölbte Auflagefläche 21 oder eine nach vorne erhöhte, d.h. nach zur Feuertüre gegenüberliegenden Seite abfallende Auflagefläche 21 sind möglich. Dies verhindert, dass die verbrannte Asche sich auf der Auflagefläche 21 ansammelt und zudem stehend eingeschichtetes Holz nicht zur Feueröffung kippen kann. Die Auflagebasis 22 ist mit dem ersten Teil 41 des Hebelarms verbunden und dient als Träger für die Auflagefläche 21. Von Vorteil ist es, wenn die Auflagebasis 22 am Rand nach unten einen Winkel von unter 90° hat, um das festklemmen von zwangsläufig eintretenden festen Stoffen zu verhindern (wie bei Abflussöffnungen in der Strasse aus Gusseisen üblich).
[0011] In einer möglichen Ausführungsvariante der Erfindung bildet die Verbindung zwischen der Auflageeinheit 2 und dem Gehäuse 1 eine Führung, welche als Parallelogramm gestaltet ist, damit die Auflageeinheit 2 ohne sich zu neigen nach oben und unten bewegbar ist. Dies hat den Vorteil, dass die Auflagefläche 21 immer horizontal bleibt und beim Auflegen von Brennstoff nicht seitlich geschwenkt wird. Dafür besteht die Verbindung zwischen der Auflageeinheit 2 und dem Gehäuse 1 nicht nur aus dem ersten Teil 41 des Hebelarms, sondern auch aus einer Strebe 5, welche die gleiche Länge wie der erste Teil 41 des Hebelarms aufweist und parallel dazu angeordnet ist. Die Verbindung zwischen der Auflageeinheit 2 und dem ersten Teil 41 des Hebelarms ist durch einen zweiten Drehpunkt 12 gebildet und die Strebe 5 ist mit der Auflageeinheit 2 respektive mit dem Gehäuse 1 jeweils auch mit einem Drehpunkt verbunden. Die Strebe 5 und der erste Teil 41 des Hebelarms bilden somit eine Parallelogrammführung zwischen der Auflageeinheit 2 und dem Gehäuse 1.
[0012] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist eine Betätigungseinheit, die auf einen beweglichen Bestandteil der Zugregelung derart wirkt, dass die Zugregelung permanent in Richtung der geschlossenen Position gezwungen wird, in welcher der Lufteintritt 31 durch die Luftklappe 32 vollständig geschlossen ist. In möglichen Ausführungsvarianten der Zugregelung kann die Betätigungseinheit einen Lastkörper umfassen, der die Zugregelung aufgrund der Schwerkraft zur geschlossenen Position zwingt. In anderen möglichen Ausführungsvarianten der Zugregelung kann als Betätigungseinheit ein Magnet eingesetzt werden, welcher die Zugregelung aufgrund der Magnetkraft zur geschlossenen Position zwingt. In der bevorzugten Ausführungsvariante der Zugregelung besteht die Betätigungseinheit aus mindestens einer Feder 61, welche die Zugregelung aufgrund der Federkraft zur geschlossenen Position zwingt. In der Ausführungsvariante der Figuren 2 bis 4 ist die Feder 61 beispielsweise direkt mit der Luftklappe 32 verbunden. In anderen Ausführungsvarianten der Zugregelung könnte die Feder 61 auch am ersten oder am zweiten Teil 41, 42 des Hebelarms verbunden sein, oder an der Auflageeinheit 2.
[0013] Wichtig ist es, dass die erfindungsgemässe Zugregelung durch den Benutzer oder den Ofeninstallateur genau kalibriert werden kann, um den lokalen Zugbedingungen und Brennstoffqualität Rechnung zu tragen und eine optimale Wirkung des Holzofens zu gewährleisten. Diese Kalibrierung kann durch die Einstellung der Betätigungseinheit vorteilhaft erfolgen, beispielsweise durch die Einstellung des Gewichts des Lastkörpers, die Einstellung der Magnetkraft oder die Einstellung der Spannung der Feder 61. In der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung mit einer Feder 61 als Betätigungseinheit ist ein Ende der Feder 61 an einer Einstelleinheit 62 verbunden, die am Gehäuse 1 befestigt ist. In der Ausführungsvariante der Figuren 2 bis 4 umfasst die Einstelleinheit 62 beispielsweise eine Mutter 621 und einen Haken 622, wobei ein Ende des Hakens 622 mit der Feder verbunden ist, und das andere Ende ein Gewinde aufweist, um welches die Mutter 621 drehen kann. Die Mutter 621 ist am Gehäuse 1 drehbar aber unverschiebbar gelagert, so dass mit der Drehung der Mutter 621 durch den Ofeninstallateur oder durch den Benutzer der Haken 622 länglich verschoben und die Feder dadurch mehr oder weniger gespannt wird.
[0014] Um eine möglichst einfache und feine Kalibrierung der Zugregelung durch die Feder 61 zu ermöglichen, ist es von Vorteil, wenn diese zwischen der geschlossenen und der offenen Position der Zugregelung eine möglichst grosse Dehnungsweite hat. Der Hebelarmeffekt des Hebelarms kann dafür vorteilhaft ausgenutzt werden, wenn die Feder 61 am Ende eines möglichst langen zweiten Teils 42 des Hebelarms angeordnet ist, und der erste Teil 41 des Hebelarms möglichst kurz ist. In der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung wird der erste Drehpunkt 11 zwischen Gehäuse 1 und Hebelarm daher möglichst nah am zweiten Drehpunkt 12 zwischen Hebelarm und Auflagebasis 22 und möglichst weit weg vom freien Ende des zweiten Teils 42 des Hebelarms positioniert. In den Ausführungsvarianten der Figuren 3 bis 4 befindet sich der erste Teil 41 des Hebelarms vollständig unter der Auflagefläche 21. Um trotz der grossen Länge des zweiten Teils 42 des Hebelarms eine kompakte Zugregelung bereitzustellen, wird der zweite Teil 42 des Hebelarms teilweise in der Luftzufuhr 3 angeordnet und um den Aschenaufnahmeraum 7 gebogen. In der Ausführungsvariante der Figuren 3 und 4 weist der zweite Teil 42 des Hebelarms einen im Wesentlichen horizontalen Bereich 421 und einen im Wesentlichen vertikalen Bereich 422 auf. Der im Wesentlichen horizontale Bereich 421 ist auf der oberen Seite des Aschenaufnahmeraums am ersten Drehpunkt 11 mit dem Gehäuse 1 verbunden. Der im Wesentlichen vertikale Bereich 422 ist in der Luftzufuhr 3 entlang der lateralen Seite des Aschenaufnahmeraums 7 angeordnet und ist mit der Luftklappe 32 verbunden.
[0015] In den Ausführungsvarianten der Figuren 2 und 3 ist die Luftklappe 32 im Wesentlichen ein flacher Deckel, der durch die Betätigungseinheit gegen den Lufteintritt 31 gezwungen wird, und durch den Hebelarm, auf welchem er angeordnet ist, davon entfernt werden kann. Der Lufteintritt 31 kann daher im Wesentlichen zwei unterschiedliche Zustände einnehmen: Entweder ist er geschlossen, wenn die Luftklappe 32 in Kontakt mit dem Lufteintritt 31 steht, oder er steht offen, sobald die Luftklappe 32 davon entfernt wird. Es bestehen keine intermediären Öffnungsgrade, in welchen der Lufteintritt 3 nur teilweise offen steht. Um intermediäre Öffnungsgrade zu schaffen und eine feinere Kontrolle der Öffnung des Lufteintritts 31 zu erhalten, kann die Luftklappe 32 in einer möglichen Ausführungsvariante der Erfindung beispielsweise in Form eines Keils, eines Kegels oder eines Kegelstumpfes gestaltet werden, so dass zwischen der vollständigen Schliessung und Öffnung des Lufteintritts 31 auch intermediäre Öffnungsgrade geschafft werden (Figur 4a). In einer weiteren möglichen Ausführungsvariante könnte die Luftklappe 32 ein Luftschieber sein, der parallel zum Lufteintritt 31 geschoben wird, um diesen mehr oder weniger zu öffnen.
[0016] In der Praxis ist der optimale Öffnungsgrad des Lufteintritts 31 nicht proportional zum Gewicht des Brennstoffs, der sich auf der Auflageeinheit 2 befindet. Schon bei einer kleinen Brennstoffmenge muss der Lufteintritt 31 genügend weit geöffnet werden, dass ein guter Frischluftstrom in den Brennraum eintritt, aber für die dreifache Brennstoffmenge wird keine dreimal grössere Öffnung des Lufteintritts 31 benötigt. Idealerweise wird die Luftklappe 32 also bereits bei geringem Gewicht auf die Auflageeinheit 2 relativ stark geöffnet, und bei grossem Gewicht nicht viel stärker, d.h., dass ein nichtlineares Verhältnis zwischen dem Gewicht des Brennstoffs auf der Auflageeinheit 2 und der Öffnung des Lufteintritts 31 besteht. Der erfindungsgemässe Wippenmechanismus mit Hebelarmeffekt bewirkt jedoch ein lineares Verhältnis zwischen der Bewegung der Auflageeinheit 2 und der Luftklappe 32. Im Nachfolgenden werden zwei alternative oder kumulative Massnahmen zur Herstellung eines nichtlinearen Verhältnisses zwischen dem Gewicht des Brennstoffs auf der Auflageeinheit 2 und der Öffnung des Lufteintritts 31 beschrieben. Eine erste mögliche Massnahme ist die Gestaltung der Luftklappe 32 als Keil oder Kegel oder Kegelstumpf, wobei die Seitenfläche eine konkave Krümmung aufweist (Figur 4b). Dadurch kann sichergestellt werden, dass schon bei einer kleinen Entfernung der Luftklappe 32 vom Lufteintritt 31 sehr schnell eine bestimmte Öffnungsgrösse erreicht wird, die sich dann bei zunehmender Entfernung der Luftklappe 32 vom Lufteintritt 31 nur wenig vergrössert. Eine zweite mögliche Massnahme ist der Einsatz einer Feder 61, die mindestens zwei unterschiedliche Steigungen aufweist. Eine Feder, die bei gleicher Länge eine grössere Steigung aufweist, ist stärker als eine Feder mit geringer Steigung. Bei der Dehnung einer Feder mit unterschiedlichen Steigungen wird in einer ersten Phase zuerst der Teil der Feder mit der kleineren Steigung gedehnt, und in einer zweiten Phase dann der Teil der Feder mit der grösseren Steigung, wobei die Dehnung der Feder in der ersten Phase einfacher und grösser ist, als in der zweiten Phase. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Hebelarm und daher die Luftklappe 32 bei zunehmendem geringem Gewicht auf der Auflageeinheit 2 verhältnismässig weiter bewegt werden, als bei zunehmendem grossem Gewicht auf der Auflageeinheit 2. Die gleiche Wirkung könnte auch mit einer Feder mit einheitlicher Steigung erreicht werden, bei welcher das Federmaterial unterschiedliche Dicken oder Elastizitäten aufweist.
[0017] Für die gute Stabilität der Zugregelung ist es von Vorteil, wenn der Hebelarm und die Strebe 5 zweiteilig sind und jeweils auf zwei gegenüberliegenden Seiten der Auflageeinheit 2 angeordnet sind (Figur 1). Je nach Ausführungsvariante können sich der Lufteintritt 31 und die Luftklappe 32 über die gesamte Breite der Zugregelung erstrecken oder nicht.
[0018] Das Gehäuse 1 dient als festes gemeinsames Gestell für die verschiedenen Bestandteile der Zugregelung und kann ein Ofen oder die Ofenhülle sein, falls die beschriebenen Bestandteile der Zugregelung in einem Ofen direkt eingebaut werden, ohne eigenständiges Gehäuse 1. In der bevorzugten Ausführungsvariante liegt die erfindungsgemässe Zugregelung aber in Form eines eigenständigen kompakten Elementes vor, welches in einem Holzofen einfach einzubauen ist und davon genau so einfach wieder heraus genommen werden kann, beispielsweise zu Kalibrierungs- oder Reinigungszwecken. Die vorgestellte Zugregelung ist auf bestehende Holzöfen nachrüstbar und kann aus Kompatibilitätsgründen in verschiedenen Standardgrössen hergestellt werden. Beim Einbau der vorgestellten Zugregelung in einem Holzofen kann um die Auflageeinheit 2 herum ein feuerfestes Material angeordnet werden, beispielsweise feuerfeste Steine, um die beweglichen Teile (Hebelarm, Parallelogrammführung) zu verdecken und vom Brennstoff, von den Aschen und von anderem Schmutz zu schützen. Da die Auflageeinheit 2 praktisch nur vertikal bewegt wird und damit jederzeit horizontal bleibt, bleibt der Abstand zwischen der Auflagefläche 21 und dem umliegenden feuerfesten Material konstant, so dass die Gefahr sehr klein ist, dass dazwischen etwas verklemmt wird, das die Zugregelung blockieren würde.
[0019] In einer möglichen Ausführungsvariante umfasst die Zugregelung eine Anzeige, welche über einen beweglichen Bestandteil der Zugregelung (Auflageeinheit 2, Hebelarm, oder Luftklappe 32) geschaltet wird und dem Benutzer anzeigt, welche Brennstoffmenge sich auf der Auflageeinheit 2 befindet. Die Anzeige gibt dem Benutzer eine Indikation der richtigen Brennstoffmenge für einen sauberen und effizienten Betrieb des Ofens, beispielsweise durch einen Schiebemechanismus, der eine rote Farbe anzeigt, wenn sich auf der Auflageeinheit 2 zu wenig oder zu viel Brennstoff befindet, und bei der richtigen Brennstoffmenge eine grüne Farbe anzeigt.

Claims (10)

1. Zugregelung für Holzöfen, umfassend ein Gehäuse (1), eine Auflageeinheit (2) zum Auflegen eines festen Brennstoffs, eine Luftzufuhr (3) und einen Hebelarm, wobei die Luftzufuhr (3) einen Lufteintritt (31) aufweist, der mit einer Luftklappe (32) schliessbar ist, wobei der Hebelarm am Gehäuse (1) um einen ersten Drehpunkt (11) drehbar befestigt ist und die Auflageeinheit (2) mit der Luftklappe (32) derart verbindet, dass beim Auflegen eines Brennstoffs auf der Auflageeinheit (2) die Luftklappe (32) den Lufteintritt (31) öffnet, gekennzeichnet durch eine einstellbare Betätigungseinheit, die auf den Hebelarm oder auf die Luftklappe (32) derart wirkt, dass die Zugregelung in Richtung der geschlossenen Position gezwungen wird, in welcher der Lufteintritt (31) durch die Luftklappe (32) vollständig geschlossen ist.
2. Zugregelung für Holzöfen gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit eine Feder (61) ist, die an einem Ende mit dem Hebelarm oder mit der Luftklappe (32) verbunden ist, und am anderen Ende über eine Einstelleinheit (62) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
3. Zugregelung für Holzöfen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageeinheit (2) eine Auflagefläche (21) und eine Auflagebasis (22) umfasst, wobei die Auflagebasis mit dem Hebelarm verbunden ist und als Träger für die Auflagefläche (21) dient, und wobei die Auflagefläche (21) feuerfest und von der Auflagebasis (22) abnehmbar ist.
4. Zugregelung für Holzöfen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageeinheit (2) mit dem Gehäuse (1) durch einen ersten Teil (41) des Hebelarms verbunden ist, welcher am Gehäuse (1) und an der Auflageeinheit (2) drehbar befestigt ist, und die Auflageeinheit (2) mit dem Gehäuse (1) zusätzlich durch eine Strebe (5) verbunden ist, welche die gleiche Länge wie der erste Teil (41) des Hebelarms aufweist, parallel zum ersten Teil (41) des Hebelarms angeordnet ist und am Gehäuse (1) und an der Auflageeinheit (2) drehbar befestigt ist, so dass die Strebe (5) und der erste Teil (41) des Hebelarms eine Parallelogrammführung zwischen der Auflageeinheit (2) und dem Gehäuse (1) bilden.
5. Zugregelung für Holzöfen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Auflageeinheit (2) sich ein Aschenaufnahmeraum (7) befindet, um welchen ein zweiter Teil (42) des Hebelarms zwischen dem ersten Drehpunkt (11) und der Luftklappe (32) angeordnet ist.
6. Zugregelung für Holzöfen gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lufteintritt (31) sich unterhalb des Aschenaufnahmeraums (7) befindet, und die Luftzufuhr (3), die die für die Verbrennung nötige Frischluft vom Lufteintritt (31) zur Auflageeinheit (2) leitet, sich auf der lateralen Seite des Aschenaufnahmeraums (7) befindet und entlang der gesamten Höhe des Aschenaufnahmeraums (7) verläuft.
7. Zugregelung für Holzöfen gemäss den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (42) des Hebelarms einen im Wesentlichen horizontalen Bereich (421) und einen im Wesentlichen vertikalen Bereich (422) aufweist, wobei der im Wesentlichen horizontale Bereich (421) auf der oberen Seite des Aschenaufnahmeraums (7) am ersten Drehpunkt (11) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist, wobei der im Wesentlichen vertikale Bereich (422) in der Luftzufuhr (3) entlang der lateralen Seite des Aschenaufnahmeraums (7) angeordnet und mit der Luftklappe (32) verbunden ist.
8. Zugregelung für Holzöfen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftklappe (32) in Form eines Keils, eines Kegels oder eines Kegelstumpfes gestaltet ist.
9. Zugregelung für Holzöfen gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (61) mindestens zwei unterschiedliche Steigungen oder mindestens zwei unterschiedliche Materialdicken aufweist.
10. Holzofen mit einer Zugregelung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Zugregelung ein eigenständiges Gehäuse (1) aufweist und im Holzofen abnehmbar montiert ist, oder das Gehäuse (1) die offenhülle bildet.
CH01316/19A 2019-10-15 2019-10-15 Zugregelung für Holzöfen. CH716697B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01316/19A CH716697B1 (de) 2019-10-15 2019-10-15 Zugregelung für Holzöfen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01316/19A CH716697B1 (de) 2019-10-15 2019-10-15 Zugregelung für Holzöfen.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
CH716697A2 CH716697A2 (de) 2021-04-15
CH716697B1 true CH716697B1 (de) 2023-01-31

Family

ID=75419940

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01316/19A CH716697B1 (de) 2019-10-15 2019-10-15 Zugregelung für Holzöfen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH716697B1 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH716697A2 (de) 2021-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69835550T2 (de) Ofen mit natürlichem Zug für Brennstoffpellets
DE102009012905B3 (de) Verfahren zur Regelung der Leistung eines Festbrennstoffofens und Ofen mit einer entsprechenden Leistungsregelung
DE10324634A1 (de) Ofen
EP0496043B1 (de) Mit festen Brennstoffen betriebener Heizofen
DE4003779A1 (de) Ofen, insbesondere kaminofen, mit einem sekundaerluftkanal
CH716697B1 (de) Zugregelung für Holzöfen.
DE3927803C2 (de) Heizvorrichtung für feste Brennstoffe, insbesondere Kachelofeneinsatz
AT408802B (de) Kaminfeuerstelle
DE3345963A1 (de) Feuerstaette fuer feste brennstoffe, insbesondere holz
DE1816372A1 (de) Unterbrandofen
AT406515B (de) Feuerstätte
DE1835C (de) Eiserne Regulir-, Füll-, Heiz- und Rauchverbrennöfen
DE2937681C2 (de) Heizungskessel
AT406516B (de) Feuerstätte mit herdplatte
DE8712826U1 (de) Ofen für verschiedenartige feste Brennstoffe
AT217185B (de) Vorrichtung zur Regulierung der Verbrennung im Feuerraum eines Heizapparates
DE3228207C2 (de)
DE8910446U1 (de) Heizvorrichtung für feste Brennstoffe
DE8405921U1 (de) Vorgefertigte feuerstaette fuer feste brennstoffe
DE503218C (de) Rost fuer Zimmeroefen und Herde
DE425630C (de) Rauchverzehrende Feuerung mit einer sich unter der Zugwirkung selbsttaetig einstellenden Zugklappe
DE345501C (de) Gaskochherd mit durch Kohlengase und einen Gasbrenner beheizbarem Bratraum
CH219075A (de) Kochherd mit eingebautem Heizkessel.
DE7917979U1 (de) Holzkohlengrill
EP0090778A1 (de) Zentralheizungs- und Kochherd