CH715652B1 - Vorrichtung zur Vernichtung von Unkraut - Google Patents

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vernichtung von Unkraut bestehend aus zwei Teilen: einem Bohrer (1) mit einem daran angebrachten Schneidemesser (6) und einem Führungsrohr (2) zur Aufnahme des Bohrers (1) mit einer Messerschutzplatte (3) zum Draufstehen, wobei eine Gleitscheibe oder ein Stopper (4) oberhalb des Schneidemessers angebracht ist und die Messerschutzplatte Stifte (5) für den Halt im Boden aufweist. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Unkrautbekämpfung, wobei der Bohrer (1) zusammen mit der Messerschutzplatte (3) gleichzeitig und mittig über eine Pflanze mit dem Fuss runtergedrückt wird, und wobei der Bohrer (1) durch Drehung durch die Wurzel der Pflanze bohrt und das Schneidemesser die Reste der Wurzeln zerstückelt.

Description

Technisches Gebiet

[0001] Agrartechnik, Unkrautbekämpfung

Stand der Technik

[0002] Einfache Patentrecherche mit der Hilfe von verschiedenen Schlagwörtern auf der Seite des IGE-Swissreg sowie espacenet hat gezeigt, dass keine bisheringen Vorrichtungen für den selbigen industriellen Anwedungsbereich existieren. Vorrichtungen zum Bohren von Gestein z.B. EP01125662 sind nicht vergleichbar. Vergleichbare Handbohrer existieren, sind aber nicht für den mechanischen Einsatz in einer Zweihandbohrmaschine bzw. Rührwerks geeignet.

Aufgabe der Erfindung

[0003] Für den professionellen Anwendungsbereich in der biologischen Landwirtschaft, die keine Pestizide einsetzt, muss Unkraut auf bewirtschafteten Feldern meist per Hand entfernt werden. Die Aufgabe der Erfindung ist es Unkrautgewächse, wie z.B. Ampfern, manuell mit Hilfe der Vorrichtung zur Vernichtung von Unkraut zu durchbohren und zu zerstückeln.

Darstellung der Erfindung

[0004] Die erfindungsgemässe Vorrichtung besteht aus zwei Teilen (siehe Figur 1): einem Bohrer (1) mit einem daran angebrachten Schneidemesser (6) und Führungsrohr (2) zur Aufnahme des Bohrers mit einer Messerschutzplatte (3). Damit die Schneidemesser (6) des Bohrers (1) nicht durch die Messerschutzplatte (3) beschädigt werden, ist eine Gleitscheibe oder ein Stopper (4) oberhalb des Schneidemessers (6) angebracht. Die Messerschutzplatte (3) weist Stifte auf (5), die für den nötigen Halt im Boden sorgen.

[0005] In Ausführungsformen ist dargestellt. Zwei kleine Schneidemesser (6), die an dem Bohrer (1) angebracht sind, zerstückeln beim Bohren die Wurzel. Figur 2 stellt die Ansicht von unten dar. Die T-förmige Messerschutzplatte (3) dient als Fadenkreuz, um die Messerschutzplatte (3) gezielt auf dem Unkraut platzieren zu können.

Zeichnungen

[0006] <tb><SEP>Figur 1 Vorrichtung zur Vernichtung von Unkraut, Querschnitt <tb><SEP>Figur 2 Vorrichtung zur Vernichtung von Unkraut, Ansicht von unten

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

[0007] Der Bohrer (1) wird zusammen mit der Messerschutzplatte (3) gleichzeitig und mittig über der Pflanze mit dem Fuss runtergedrückt. Dabei bohrt sich der Bohrer (1) durch die Wurzel der Pflanze und die Schneidemesser (6) mit 15° Neigung zerstückeln die Reste der Wurzeln. Der Bohrer (1) ist auf dem Führungsrohr (2) bis zur Gleitscheibe oder Stopper (4) frei beweglich. Beide Teile, Gleitscheibe oder Stopper (4) und Messerschutzplatte (3) bieten verschiedene Möglichkeiten a) Schutz vor den Schneidemessern (6) des Bohrers (1), b) Schutz des Bohrers (1) vor Beschädigung und c) Stabilität bei der Durchbohrung der Wurzel.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur Vernichtung von Unkraut bestehend aus zwei Teilen: – einem Bohrer (1) mit einem daran angebrachten Schneidemesser (6); und – einem Führungsrohr (2) zur Aufnahme des Bohrers (1) mit einer Messerschutzplatte (3) zum Draufstehen, wobei eine Gleitscheibe oder ein Stopper (4) oberhalb des Schneidemessers angebracht ist und die Messerschutzplatte (3) Stifte (5) für den Halt im Boden aufweist.

2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Bohrer (1) zwei Schneidemesser (6) angebracht sind.

3. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerschutzplatte (3) in Draufsicht T-förmig ist.

4. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrer (1) im Führungsrohr (2) bis zur Gleitscheibe oder bis zum Stopper (4) in Längsrichtung frei beweglich ist.

5. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich am zum Boden richtbaren Ende des Bohrers (1) eine Zentrierspitze (7) befindet.

6. Verfahren zur Unkrautbekämpfung mit der Vorrichtung gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – der Bohrer (1) wird zusammen mit der Messerschutzplatte (3) gleichzeitig und mittig über eine Pflanze mit dem Fuss runtergedrückt; – der Bohrer (1) bohrt durch Drehung durch die Wurzel der Pflanze und das Schneidemesser (6) zerstückelt durch Drehung die Reste der Wurzeln.