CH712076A2 - Schliesseinrichtung. - Google Patents

Schliesseinrichtung. Download PDF

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CH712076A2
CH712076A2 CH00064/17A CH642017A CH712076A2 CH 712076 A2 CH712076 A2 CH 712076A2 CH 00064/17 A CH00064/17 A CH 00064/17A CH 642017 A CH642017 A CH 642017A CH 712076 A2 CH712076 A2 CH 712076A2
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Reitzke Christian
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Geze Gmbh
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Abstract

Schliesseinrichtung (10) zum Schliessen eines Flügels (12) einer Tür oder eines Fensters, insbesondere für eine Brandschutztür, deren Flügel in einen Raum öffnet, der im Brandfall unter Überdruck steht, oder für eine Tür eines barrierefreien Zugangs, wobei die Schliesseinrichtung (10) so eingestellt oder einstellbar ist, dass die von ihr auf den Flügel (12) ausgeübte Schliesskraft bzw. das Schliessmoment im Ausnahmebetrieb gegenüber der Schliesskraft bzw. dem Schliessmoment im Normalbetrieb verringert ist.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schliesseinrichtung zum Schliessen eines Flügels einer Tür oder eines Fensters, insbesondere für eine Brandschutztür, deren Flügel in einen Raum öffnet, der im Brandfall unter Überdruck steht, oder für eine Tür eines barrierefreien Zugangs.
[0002] Als Brandschutzmassnahme ist es beispielsweise üblich, ein Treppenhaus, z.B. durch eine Rauchschutzdruckanlage, mit einem Luftüberdruck zu versorgen, wenn es in einem Nutzraum brennt. Dadurch wird das Treppenhaus frei von Rauch gehalten. Dieser Überdruck beaufschlagt jedoch die Flügel von Türen, die in das Treppenhaus führen.
[0003] Die Öffnungskraft, mit der eine Brandschutztür zu öffnen ist, darf häufig einen bestimmten Wert, wie z.B. 100 N am Drücker, nicht übersteigen. Dieser Wert muss auch eingehalten werden, wenn Überdruck in dem Raum herrscht, in den die Tür öffnet. Gleichzeitig soll jedoch ein zuverlässiges Schliessen der Tür auch ohne Überdruck gewährleistet sein.
[0004] Bei barrierefreien Zugängen ist es ebenfalls häufig gefordert, dass eine Tür mit einer maximalen, vorbestimmten Kraft geöffnet werden kann, die Tür aber dennoch sicher schliesst.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Schliesseinrichtung zu schaffen, bei der im Brandfall oder für einen barrierefreien Zugang die Öffnungskraft gering gehalten werden kann, ein sicheres Schliessen jedoch gewährleistet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Schliesseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst und insbesondere dadurch, dass die Schliesseinrichtung so eingestellt oder einstellbar ist, dass die von ihr auf den Flügel ausgeübte Schliesskraft bzw. das Schliessmoment im Ausnahmebetrieb gegenüber der Schliesskraft bzw. dem Schliessmoment im Normalbetrieb verringert ist.
[0007] Dadurch lässt sich die Öffnungskraft, die zum öffnen des Flügels nötig ist, im Ausnahmebetrieb an gegebenenfalls vorhandene Anforderungen anpassen. Beispielsweise im Brandfall, wenn Überdruck in dem Raum herrscht, in den der Flügel öffnet, kann somit die Schliesskraft, welche durch den an dem Flügel anliegenden Überdruck zusätzlich wirkt, soweit ausgeglichen werden, dass die reduzierte Schliesskraft der Schliesseinrichtung selbst addiert mit der durch Überdruck bewirkten Schliesskraft betragsmässig gleich oder kleiner als eine maximal erlaubte Öffnungskraft, z.B. von 100 N an einem Drücker, ist.
[0008] Im Normalbetrieb wird dagegen ein zuverlässiges Schliessen gewährleistet. Wenn kein Überdruck in dem Raum vorhanden ist, in den die Tür öffnet, wirkt zwar keine aus Überdruck resultierende Schliesskraft, jedoch ist die Schliesskraft im Normalbetrieb grösser als im Ausnahmebetrieb, insbesondere gross genug, um den Flügel zuverlässig zu schliessen.
[0009] Auch im Ausnahmebetrieb jedoch können die Schliesskraft der Schliesseinrichtung selbst und eine aus Überdruck resultierende Schliesskraft gemeinsam ausreichend dimensioniert werden, dass auch im Ausnahmebetrieb die Tür zuverlässig schliesst. Dies ist im Falle einer Brandschutztür häufig sogar erforderlich, damit im Brandfall nicht dauerhaft ein grosser Druckabfall über die Tür herrscht. So kann im gesamten Treppenhaus der Überdruck besser aufrechterhalten werden.
[0010] Bei einem barrierefreien Zugang kann erfindungsgemäss die Schliesskraft in einem Ausnahmebetrieb, insbesondere auf Anforderung eines Nutzers, verringert werden, um ein öffnen des Flügels zu erleichtern, im Normalbetrieb jedoch unverändert bleiben, um ein sicheres Schliessen zu gewährleisten.
[0011] Der Flügel kann auch als Flügel einer Tür eines barrierefreien Zugangs ausgebildet sein, die in einen Raum öffnet, der im Brandfall unter Überdruck steht.
[0012] Im Rahmen dieser Anmeldung soll Schliesskraft auch als entsprechendes Schliessmoment verstanden werden und umgekehrt.
[0013] Bei einer Ausführungsform umfasst die Schliesseinrichtung mindestens zwei Beaufschlagungselemente zur Beaufschlagung des Flügels mit einer Schliesskraft und/oder einem Schliessmoment. Dabei ist zumindest eines der Beaufschlagungselemente in der Grösse seiner Beaufschlagung des Flügels einstellbar. Dadurch lässt sich die Schliesskraft aufteilen. Die Verringerung der Schliesskraft ist dadurch vereinfacht. Beispielsweise kann ein Beaufschlagungselement hierfür zeitweise deaktiviert werden.
[0014] Die Beaufschlagungselemente können als Federn, wie z.B. Schraubenfedern, Gasfedern oder dergleichen, ausgebildet sein, wobei die Federn in einem gemeinsamen Gehäuse oder in getrennten Gehäusen untergebracht sein können.
[0015] Bevorzugt ist genau eines der Beaufschlagungselemente in der Grösse seiner Beaufschlagung einstellbar, insbesondere lediglich ein- und ausschaltbar. Dadurch wird durch das jeweils andere, nicht einstellbare Beaufschlagungselement z.B. eine mindestens notwendige Schliesskraft stets bewirkt, was eine Ausfallsicherheitsanforderung erfüllen kann.
[0016] Bei einerweiteren Ausführungsform umfasst die Schliesseinrichtung einen ersten und einen zweiten Türschliesser. Im Normalbetrieb sind bei dieser Ausführungsform beide Türschliesser wirksam und im Ausnahmebetrieb ist nur der erste Türschliesser wirksam. Türschliesser stellen ein einfaches und gut verfügbares Bauteil dar, weshalb sich die Schliesseinrichtung besonders einfach und kostengünstig mit zwei Türschliessern hersteilen lässt, wobei die Teilevielfalt gering gehalten werden kann. Die vorstehend beschriebenen Beaufschlagungselemente können also auch jeweils als separate Türschliesser ausgeführt sein.
[0017] Zum Umschalten zwischen Normalbetrieb und Ausnahmebetrieb können der erste Türschliesser und der zweite Türschliesser entkoppelbar und wieder koppelbar sein. Dadurch lässt sich einer der Türschliesser wahlweise durch Entkopplung abschalten und durch Kopplung wieder zuschalten. Die Einstellbarkeit der Schliesskraft der Schliesseinrichtung lässt sich somit durch einfaches Koppeln und Entkoppeln bewirken, insbesondere so, dass im Normalbetrieb eine zuvor festgelegt Schliesskraft und im Ausnahmebetrieb eine ebenfalls zuvor festgelegte, geringere Schliesskraft der Schliesseinrichtung selbst wirkt.
[0018] Bei noch einer Ausführungsform sind der erste Türschliesser und der zweite Türschliesser nur koppelbar, wenn der Flügel geschlossen ist. Dies kann die Sicherheit für den Nutzer der Tür erhöhen, da somit nicht während eines Öffnungsvorgangs der zweite Türschliesser eingekoppelt und die Schliesskraft plötzlich erhöht werden kann.
[0019] Der erste und der zweite Türschliesser sind nach einer Weiterbildung der Erfindung im Normalbetrieb gekoppelt, und im Ausnahmebetrieb entkoppelt. Der zweite Türschliesser lässt sich somit bei Bedarf abschalten, was technisch einfach zu bewerkstelligen ist, jedoch wirksam zumindest zwei verschiedene, insbesondere wählbare, Schliesskraftpegel der Schliesseinrichtung gewährleistet.
[0020] Zur Kopplung des ersten Türschliessers mit dem zweiten Türschliesser ist beispielsweise eine elektrische Kupplung vorgesehen. Dies stellt eine einfache Art der Kopplung dar und ermöglicht eine gute Steuer- und Einstellbarkeit.
[0021] Bei einer Ausführungsform koppelt die elektrische Kupplung die Türschliesser, wenn die Kupplung mit elektrischer Energie versorgt wird. Das bedeutet, dass die Türschliesser entkoppelt werden, und insbesondere die Schliesskraft verringert wird, wenn keine elektrische Energieversorgung vorhanden ist. Wenn also im Fehlerfall eine Stromversorgung unterbrochen wird, sind dennoch ein öffnen der Tür mit geringer Öffnungskraft und damit beispielsweise eine ungehinderte Flucht möglich. Diese Ausführungsform stellt also eine ausfallsichere Lösung dar, die insbesondere für Brandschutztüren geeignet ist.
[0022] Alternativ kann die elektrische Kupplung jedoch die Türschliesser auch entkoppeln, wenn die Kupplung mit elektrischer Energie versorgt wird. Dadurch wird im Fehlerfall, also ohne elektrische Energie, zumindest ein wirksames Schlies-sen gewährleistet, was bei bestimmten Einsatzgebieten, wie z.B. beim Einsatz für solche Räume notwendig sein kann, in denen Gefahrstoffe aufbewahrt werden und die deshalb sicher geschlossen bleiben sollten.
[0023] Die elektrische Kupplung kann alternativ oder zusätzlich auch infolge eines Signals von einer Rauchschutzdruckanlage und/oder einer Betätigungseinrichtung einer barrierefreien Tür, die elektrische Kupplung koppeln oder entkoppeln.
[0024] Die Schliesseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass der zweite Türschliesser, insbesondere nur, wirksam ist, wenn er mit dem ersten Türschliesser gekoppelt ist, wodurch sich eine Schliesskraft des zweiten Türschliessers einfach hinzuschalten lässt.
[0025] Bei einer weiteren Ausführungsform wird bei einem Kopplungsvorgang des ersten Türschliessers mit dem zweiten Türschliesser eine Vorspannung im zweiten Türschliesser eingestellt.
[0026] Die Vorspannung dient dazu, eine Zuhaltekraft nach Normanforderung sicherzustellen. Dies geschieht dadurch, dass die Drehachse des Türschliessers in Geschlossenlage mit einigen Grad Drehwinkel durch das Verbindungselement zur Zarge bzw. Türblatt bei Montage beaufschlagt wird. Daher wird bei einem Kopplungsvorgang des ersten Türschliessers mit dem zweiten Türschliesser eine Vorspannung im zweiten Türschliesser erzeugt. Die Vorspannung entspricht insbesondere mehr als 2 %, vorteilhaft etwa 5% Achswinkel des zweiten Türschliessers.
[0027] Bei noch einer weiteren Ausführungsform ist eine Betätigungseinrichtung, insbesondere ein Taster oder ein Näherungssensor, vorgesehen, durch deren Betätigung der Ausnahmebetrieb auswählbar und/oder anforderbar ist. Insbesondere kann also auf Anforderung beispielsweise eines Nutzers der Ausnahmebetrieb eingeleitet werden und somit die Schliesskraft verringert werden. Dadurch wird die Nutzbarkeit, insbesondere für körperlich eingeschränkte Nutzer, weiter verbessert.
[0028] Alternativ oder zusätzlich kann ein Zeitschalter vorgesehen sein, durch den nach einer vorbestimmten Zeit der Normalbetrieb auswählbar ist. Dadurch wird die Schliesseinrichtung zuverlässig zurück in den Normalbetrieb versetzt. Dabei setzt jedoch die Schliesskraftverringerung des Ausnahmebetriebs bevorzugt zumindest solange nicht aus, wie sich der Flügel ausserhalb einer Geschlossenstellung befindet, wie sich der Flügel innerhalb eines vorbestimmten Öffnungswinkelbereichs befindet und/oder wie ein Näherungsschalter eine Person im Bereich des Flügels signalisiert.
[0029] Weitere Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Figuren angegeben.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend näher anhand der schematischen Zeichnung erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Tür mit einer erfindungsgemässen Schliesseinrichtung.
[0031] In Fig. 1 ist ein Flügel 12 einer rechts angeschlagenen Tür dargestellt, wobei die Erfindung auch für links angeschlagene Flügel anwendbar ist. Bei der Tür handelt es sich um eine Brandschutztür, deren Flügel 12 in einen Raum öffnet, der im Brandfall unter Überdruck steht. Handelt es sich bei dem Raum um ein mit Überdruck versorgbares Treppenhaus,

Claims (13)

  1. z.B. der eingangs beschriebenen Art, steht der Betrachter in Fig. 1 also in diesem Treppenhaus und die Tür öffnet in das Treppenhaus hinein bzw. zum Betrachter hin. [0032] Die Tür der Fig. 1 kann jedoch alternativ oder zusätzlich als Tür eines barrierefreien Zugangs ausgestaltet sein. Beispielsweise kann zusätzlich zu den Darstellungen der Fig. 1 ein Taster vorgesehen sein, auf dessen Betätigung hin die Schliesseinrichtung 12 einen Ausnahmebetrieb annimmt und die Schliesskraft verringert. [0033] Der Flügel ist über ein oberes Band 6 und ein unteres Band 8 an einer die Tür umgebenden Wand angeschlagen und weist einen Türdrücker 22 auf. An dem Flügel 12 der Tür ist eine Türschliesseinrichtung 10 angeordnet, die einen ersten Türschliesser 14 und einen zweiten Türschliesser 16 umfasst, wobei die Türschliesser 14, 16 auf dem Flügel 12 der Tür befestigt sind. Mit dem ersten Türschliesser 14 ist ein Schliessarm 20 gekoppelt, der die Türschliesseinrichtung 10 gegen die die Tür umgebende Wand abstützt. [0034] Zwischen dem ersten Türschliesser 14 und dem zweiten Türschliesser 16 ist eine elektrische Kupplung vorgesehen, die zur Kopplung bzw. Entkopplung der Türschliesser 14, 16 vorgesehen ist. Insbesondere wird bei der Kopplung eine Welle des zweiten Türschliessers 16 mit einer Welle des ersten Türschliessers 14 gekoppelt, wobei die Welle des ersten Türschliessers 14 mit dem Schliessarm 20 dauerhaft gekoppelt ist. [0035] Im Normalbetrieb sind die Türschliesser 14, 16 gekoppelt und üben gemeinsam eine Schliesskraft auf den Flügel 12 der Tür aus, wobei die Wand über den Schliessarm 20 als Gegenlager dient. Im Normalbetrieb wirkt eine relativ hohe Schliesskraft der Türschliesseinrichtung 10 alleine, die 100 N am Türdrücker 22 nicht übersteigt. Insbesondere ist die jeweilige Schliesskraft der Türschliesser 14, 16 gleich gross. Wird nun im Ausnahmebetrieb der zweite Türschliesser 16 von dem ersten Türschliesser 14 und damit auch von dem Schliessarm 20 entkoppelt, wird der zweite Türschliesser 16 wirkungslos, so dass, abgesehen beispielsweise von einer aus Überdruck resultierenden Schliesskraft, nur noch die Schliesskraft des ersten Türschliessers 14 auf den Flügel 12 der Tür wirkt. Die verbleibende Schliesskraft der Schliesseinrichtung 10 selbst und die durch Überdruck ausgelöste Schliesskraft übersteigen gemeinsam nicht 100 N am Türdrücker 22. Für den Fall, dass beide Türschliesser 14, 16 die gleiche jeweilige Schliesskraft aufweisen, wirkt damit im Ausnahmebetrieb die bezogen auf den Normalbetrieb halbe Schliesskraft der Schliesseinrichtung selbst. [0036] Bezugszeichenliste 6 oberes Band 8 unteres Band 10 Schliesseinrichtung 12 Flügel 14 erster Türschliesser 16 zweiter Türschliesser 18 Kupplung 20 Schliessarm 22 Türdrücker Patentansprüche
    1. Schliesseinrichtung (10) zum Schliessen eines Flügels (12) einer Tür oder eines Fensters, insbesondere für eine Brandschutztür, deren Flügel (12) in einen Raum öffnet, der im Brandfall unter Überdruck steht, oder für eine Tür eines barrierefreien Zugangs, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliesseinrichtung (10) so eingestellt oder einstellbar ist, dass die von ihr auf den Flügel (12) ausgeübte Schliesskraft bzw. das Schliessmoment im Ausnahmebetrieb gegenüber der Schliesskraft bzw. dem Schliessmoment im Normalbetrieb verringert ist.
  2. 2. Schliesseinrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliesseinrichtung (10) mindestens zwei Beaufschlagungselemente zur Beaufschlagung des Flügels (12) mit einer Schliesskraft und/oder einem Schliessmoment umfasst, wobei zumindest eines der Beaufschlagungselemente in der Grösse seiner Beaufschlagung des Flügels (12) einstellbar ist.
  3. 3. Schliesseinrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliesseinrichtung (10) einen ersten und einen zweiten Türschliesser (14,16) umfasst und dass im Normalbetrieb beide Türschliesser (14, 16) wirksam sind und im Ausnahmebetrieb nur der erste Türschliesser (14) wirksam ist.
  4. 4. Schliesseinrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Türschliesser (14) und der zweite Türschliesser (16) koppelbar sind.
  5. 5. Schliesseinrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Türschliesser (14) und der zweite Türschliesser (16) nur koppelbar sind, wenn der Flügel geschlossen ist.
  6. 6. Schliesseinrichtung (10) nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Türschliesser (14,16) im Normalbetrieb gekoppelt, und im Ausnahmebetrieb entkoppelt sind.
  7. 7. Schliesseinrichtung (10) nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Kupplung (18) zur Kopplung des ersten Türschliessers (14) mit dem zweiten Türschliesser (16) vorgesehen ist.
  8. 8. Schliesseinrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Kupplung (18) die Türschliesser (14, 16) koppelt, wenn die Kupplung (18) mit elektrischer Energie versorgt wird.
  9. 9. Schliesseinrichtung (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Kupplung (18) die Türschliesser (14, 16) entkoppelt, wenn die Kupplung (18) mit elektrischer Energie versorgt wird.
  10. 10. Schliesseinrichtung (10) nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Türschliesser (16) wirksam ist, wenn er mit dem ersten Türschliesser (14) gekoppelt ist.
  11. 11. Schliesseinrichtung (10) nach zumindest einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Kopplungsvorgang des ersten Türschliessers (14) mit dem zweiten Türschliesser (16) eine Vorspannung im zweiten Türschliesser (16) eingestellt wird.
  12. 12. Schliesseinrichtung (10) nach zumindest einem vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Betätigungseinrichtung, insbesondere ein Taster, vorgesehen ist, durch deren Betätigung der Ausnahmebetrieb auswählbar und/oder anforderbar ist.
  13. 13. Schliesseinrichtung (10) nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitschalter vorgesehen ist, durch den nach einer vorbestimmten Zeit der Normalbetrieb auswählbar ist.
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