CH710001A2 - Verfahren und Vorrichtung zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben derselben Art. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben derselben Art. Download PDF

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CH710001A2 CH01777/15A CH17772015A CH710001A2 CH 710001 A2 CH710001 A2 CH 710001A2 CH 01777/15 A CH01777/15 A CH 01777/15A CH 17772015 A CH17772015 A CH 17772015A CH 710001 A2 CH710001 A2 CH 710001A2
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Abstract

Das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung dienen zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben derselben Art. Für jede der textilen Proben werden Messungen an der textilen Probe durchgeführt. Daten aus den Messungen werden zu Messresultaten verarbeitet (201). Die Messresultate werden gespeichert und so ausgegeben, dass sie einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen textilen Probe für zumindest mehrere textile Proben gleichzeitig visuell erfassbar sind. Es wird ein Kriterium für die zu einer jeweiligen textilen Probe gehörigen Messresultate vorgegeben (202). Alle zu einer jeweiligen textilen Probe gehörigen Messresultate werden in einer ersten visuell erfassbaren Form ausgegeben (205), falls sie das Kriterium erfüllen. Hingegen werden alle zu einer jeweiligen textilen Probe gehörigen Messresultate entweder nicht ausgegeben werden oder in einer zweiten visuell erfassbaren Form, die sich von der ersten visuell erfassbaren Form unterscheidet, ausgegeben (206), falls sie das Kriterium nicht erfüllen. So können Fehler im textilen Produktionsprozess schnell identifiziert und behoben werden.

Description

FACHGEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der textilen Qualitätsprüfung und betrifft ein Verfahren zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben derselben Art, gemäss dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs. Sie betrifft auch ein Computerprogrammprodukt und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, gemäss weiteren unabhängigen Patentansprüchen. Die textilen Proben können z.B. Garne, Vorgarne oder Faserbänder sein.
STAND DER TECHNIK
[0002] Verfahren und Vorrichtungen zur Untersuchung einer länglichen textilen Probe, wie z.B. eines Garns, Vorgarns oder eines Faserbandes, sind bekannt, bspw. aus der GB-2 192 722 A oder der US-5 956 994 A. Solche Vorrichtungen enthalten mehrere Messmodule zur Bestimmung verschiedener Kenngrössen der Probe, z.B. der Masse pro Längeneinheit, des Querschnitts, der Haarigkeit, der Anwesenheit von Fremdstoffen in der Probe, der Materialzusammensetzung, der Drehung usw. Ferner enthalten sie eine Auswerteeinheit und eine zentrale Ausgabeeinheit, z.B. einen Bildschirm, für die gewonnenen Kenngrössen.
[0003] Im Anwendungshandbuch «USTER<®>TESTER 5», Uster Technologies AG, Februar 2013, wird das Laborsystem USTER<®>TESTER 5 der Anmelderin für die Messung von Qualitätsmerkmalen an Garnen, Vorgarnen und Faserbändern beschrieben. Das Laborsystem führt Messungen an den Garnen, Vorgarnen oder Faserbändern und verarbeitet die Messdaten zu mehreren Arten von Messresultaten. Die Messresultate werden auf einem Bildschirm und/oder einem Drucker in alphanumerischer oder in grafischer Form visuell erfassbar ausgegeben.
[0004] Weltweit akzeptierte Bezugswerte für Qualität in der Textilindustrie sind die USTER<®>STATISTICS; siehe USTER<®>NEWS BULLETIN Nr. 49, Uster Technologies AG, November 2012, oder CD-ROM «USTER<®>STATISTICS 2013», Version 1.0, Uster Technologies AG, 2013. Die USTER<®>STATISTICS sind ein umfassender Überblick über die Qualität weltweit hergestellter Textilmaterialien. Sie enthalten statistische Daten in Form von Diagrammen mit Perzentilkurven für zahlreiche Textilmaterialien. Es handelt sich im Wesentlichen um Darstellungen von kumulativen Verteilungsfunktionen.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0005] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren anzugeben, mit welchem die Qualitäten mehrerer textiler Proben derselben Art schnell und einfach beurteilt werden können. Eine solch schnelle und einfache Beurteilung erlaubt ein rasches Handeln, wenn die Beurteilung auf einen Fehler im textilen Produktionsprozess hinweist. Mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens soll der Fehler schnell identifiziert und behoben werden, so dass weniger Ausschussware produziert wird. Das erfindungsgemässe Verfahren soll also die Produktivität und die Qualität in einem Textilbetrieb verbessern. Eine weitere Aufgabe ist es, systemintern die Menge an Daten zu reduzieren, die zur Ausgabe bereitgestellt werden müssen.
[0006] Ferner ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Computerprogrammprodukt und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.
[0007] Diese und andere Aufgaben werden durch das erfindungsgemässe Verfahren, das erfindungsgemässe Computerprogrammprodukt und die erfindungsgemässe Vorrichtung, wie sie in den unabhängigen Patentansprüchen definiert sind, gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
[0008] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass nicht immer alle Resultate textiler Messungen gleichermassen interessant und relevant sind. Oft interessiert man sich nur für die Messresultate derjenigen ausgemessenen Proben, die von schlechter Qualität sind. Die übrigen, «problemlosen» Proben können dann in den Hintergrund treten. Diese Erkenntnis führte zur Idee, zur Beurteilung der Qualitäten mehrere textiler Proben ein Kriterium vorzugeben und die Messresultate derjenigen Proben, die von schlechter Qualität sind, bei der Ausgabe der Messresultate an eine Bedienungsperson hervorzuheben, die anderen hingegen gar nicht auszugeben oder in einer anderen visuell erfassbaren Form auszugeben.
[0009] Das erfindungsgemässe Verfahren dient zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben derselben Art. Für jede der textilen Proben werden Messungen an der textilen Probe durchgeführt. Für jede der textilen Proben werden Daten aus den Messungen zu Messresultaten verarbeitet, wobei es mehrere, für jede der textilen Proben identische Arten von Messresultaten gibt. Für jede der textilen Proben werden die Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen textilen Probe gespeichert. Für jede der textilen Proben werden die Messresultate so ausgegeben, dass die Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen textilen Probe für zumindest mehrere textile Proben gleichzeitig visuell erfassbar sind. Es wird ein Kriterium für die zu einer jeweiligen textilen Probe gehörigen Messresultate vorgegeben. Alle zu einer jeweiligen textilen Probe gehörigen Messresultate werden in mindestens einer ersten visuell erfassbaren Form ausgegeben, falls sie das Kriterium erfüllen. Hingegen werden alle zu einer jeweiligen textilen Probe gehörigen Messresultate entweder nicht ausgegeben oder in mindestens einer zweiten visuell erfassbaren Form, die sich von der mindestens einen ersten visuell erfassbaren Form unterscheidet, ausgegeben, falls sie das Kriterium nicht erfüllen.
[0010] Unter dem Begriff «textile Proben derselben Art» werden in dieser Schrift textile Gebilde mit einer vergleichbaren Struktur verstanden, also z.B. Textilfasern, Faserbänder, Vorgarne, Garne oder Gewebe.
[0011] Das Kriterium kann eine logische Verknüpfung mehrerer Bedingungen sein, von denen jede eine der mehreren Arten von Messresultaten betrifft. Es wird vorzugsweise mindestens eine Bedingung für jede der mehreren Arten von Messresultaten vorgegeben. In einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eines der Messresultate ein aus den Messdaten gewonnener Zahlenwert, und die Bedingung für die betreffende Art von Messresultaten ist ein Unterschreiten oder ein Überschreiten eines Grenzwertes durch den jeweiligen Zahlen wert. Dabei kann der Grenzwert aus den aktuellen Messresultaten ermittelt werden, aus weltweiten Qualitätsbezugswerten ermittelt werden oder absolut angegeben werden.
[0012] In einer Ausführungsform werden die Messresultate in alphanumerischer Form ausgegeben. Diesfalls kann sich die zweite visuell erfassbare Form von der ersten visuell erfassbaren Form z.B. durch eine Schriftart, eine Schriftauszeichnung, eine Schriftgrösse, eine Schriftfarbe und/oder eine Hintergrundfarbe unterscheiden. Die Ausgabe in alphanumerischer Form erfolgt vorzugsweise in einer Tabelle. Dabei kann jeder textilen Probe eine Zeile bzw. eine Spalte der Tabelle und jeder Art von Messresultaten eine Spalte bzw. eine Zeile der Tabelle zugeordnet werden.
[0013] In einer anderen Ausführungsform werden die Messresultate in Form einer Grafik ausgegeben. Diesfalls kann sich die zweite visuell erfassbare Form von der ersten visuell erfassbaren Form z.B. durch eine Linienfarbe, eine Linienstärke, ein Füllmuster, eine Füllfarbe und/oder eine Hintergrundfarbe unterscheiden.
[0014] Die textilen Proben sind vorzugsweise längliche textile Proben wie Garne, Vorgarne oder Faserbänder. Die Arten von Messresultaten können dann aus der folgenden Menge ausgewählt werden: Ungleichmässigkeit, Dünnstellen, Dickstellen, Nissen, Mischverhältnis, Feinheit, Haarigkeit, Haarigkeitslängenklassierung, Durchmesservariation, Dichtevariation, Fremdstoffe, Interminglinge, Effekte, Festigkeit, Dehnung, Drehung.
[0015] Die Erfindung betrifft auch ein Computerprogrammprodukt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichertem Programmcode zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer abläuft.
[0016] Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben derselben Art beinhaltet mindestens eine Messeinheit zur Durchführung von Messungen an einer textilen Probe. Die Vorrichtung beinhaltet auch eine mit der mindestens einen Messeinheit verbundene Auswerteeinheit zur Aufnahme von Daten aus den Messungen als Messdaten, zur Verarbeitung der Messdaten zu Messresultaten, wobei es mehrere Arten von Messresultaten gibt, und zur Speicherung der Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur textilen Probe. Ferner beinhaltet die Vorrichtung eine mit der Auswerteeinheit verbundene Ausgabeeinheit zur derartigen Ausgabe der Messresultate, dass die Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen textilen Probe für zumindest mehrere textile Proben gleichzeitig visuell erfassbar sind. Die Auswerteeinheit ist zusammen mit der Ausgabeeinheit dazu eingerichtet, das oben beschriebene Verfahren auszuführen.
[0017] Die Vorrichtung kann mehrere unterschiedliche Messeinheiten zur Durchführung von Messungen, die für die unterschiedlichen Messeinheiten zu unterschiedlichen Arten von Messresultaten verarbeitbar sind, aufweisen.
[0018] Dank der Erfindung können insbesondere Fehler im textilen Produktionsprozess schnell identifiziert und behoben werden, so dass weniger Ausschussware produziert wird. Das erfindungsgemässe Verfahren verbessert also die Produktivität und die Qualität in einem Textilbetrieb. Ausserdem wird systemintern die Menge an Daten reduziert, die zur Ausgabe bereitgestellt werden müssen. Indem der Bedienungsperson die Möglichkeit gegeben wird, das Kriterium zu ändern, können die Auswirkungen unterschiedlicher, mehr oder weniger strenger Kriterien untersucht werden. Dadurch wird die Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben vereinfacht.
AUFZÄHLUNG DER ZEICHNUNGEN
[0019] Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert erläutert. <tb>Fig. 1<SEP>zeigt schematisch eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens in einer Frontalansicht. <tb>Fig. 2<SEP>zeigt ein Flussdiagramm des erfindungsgemässen Verfahrens. <tb>Fig. 3<SEP>zeigt Ausgaben von Messresultaten in Tabellenform (a) gemäss dem Stand der Technik und (b), (c) gemäss zwei Ausführungsformen der Erfindung. <tb>Fig. 4<SEP>zeigt Ausgaben von Messresultaten in grafischer Form (a) gemäss dem Stand der Technik und (b) gemäss einer Ausführungsformen der Erfindung.
AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0020] Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemässe Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 dient zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer länglicher textiler Proben 9 und kann bspw. ein Garnprüfgerät zur Laborprüfung von Garn sein. Jeweils eine textile Probe 9 (nachfolgend der Einfachheit halber nur noch «Probe 9» genannt) wird im Beispiel von Fig. 1 von einem Probenwechsler 21 einem Probenpfad 29 der Vorrichtung 1 zugeführt. Der Probenpfad 29 verläuft vorzugsweise in einer Ebene, die senkrecht zu einer Stirnfläche der Vorrichtung 1 steht. Er endet in einer Absaugöffnung 25, durch welche die Probe 9 von einer (nicht eingezeichneten) Absaugeinrichtung abgesaugt wird. Die Probe 9 wird von einer Fördereinrichtung 22 entlang ihrer Längsrichtung durch den Probenpfad 29 gefördert. Die Fördereinrichtung 22 kann z.B. als Rollenlieferwerk mit zwei zusammenwirkenden Förderrollen 23, 24, von denen mindestens eine zur Rotation angetrieben ist, ausgebildet sein.
[0021] Entlang des Probenpfades 29 ist mindestens eine Messeinheit 31–36 zur Durchführung von Messungen an der Probe 9 angeordnet. Wenn die Vorrichtung 1 mehrere Messeinheiten 31–36 beinhaltet, dann sind diese so angeordnet, dass die Probe 9 bei ihrer Förderung entlang ihrer Längsrichtung eine Messeinheit 31–36 nach dem anderen passiert. Ein und dieselbe Stelle der Probe 9 wird also von den verschiedenen Messeinheiten 31–36 zeitlich nacheinander untersucht. Bei bekannter Fördergeschwindigkeit der Probe 9 und bekannter geometrischer Anordnung der Messeinheiten 31–36 können die so entstehenden zeitlichen Versetzungen rechnerisch derart kompensiert werden, dass die sich auf ein und dieselbe Stelle der Probe 9 beziehenden Messresultate verschiedener Messmodule 31–36 zur Deckung gebracht werden. Wenn der Probenpfad 29 in einer Ebene, die senkrecht zu einer Stirnfläche der Vorrichtung 1 steht, verläuft, sind die Messeinheiten 31–36 turmartig aufeinander gestapelt. Jede Messeinheit 31–36 beinhaltet mindestens einen Sensor und eine Schnittstelle zur Ausgabe von Messdaten des mindestens einen Sensors. Vorzugsweise beinhaltet eine Messeinheit 31–36 auch Mittel zur Signalverarbeitung wie Filter, Verstärker und Analog/Digital-Wandler und/oder Mittel zu einer ersten Signalauswertung wie Prozessoren.
[0022] Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 beinhaltet eine mit der mindestens einen Messeinheit 31–36 verbundene Auswerteeinheit 4. Die Auswerteeinheit 4 dient zur Aufnahme von Daten aus den Messungen als Messdaten, zur Verarbeitung der Messdaten zu mehreren Arten von Messresultaten und zur Speicherung der Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen Probe 9. Sie kann auch zur Steuerung der Messeinheiten 31–36 und/oder weiterer Teile der Vorrichtung 1 wie z.B. des Probenwechslers 21, der Fördereinrichtung 22 und/oder der Absaugeinrichtung 25 dienen. Sie ist vorzugsweise als ein Computer und insbesondere als ein Arbeitsplatzrechner ausgebildet.
[0023] Ferner beinhaltet die Vorrichtung 1 eine mit der Auswerteeinheit 4 verbundene Ausgabeeinheit 5. Die Ausgabeeinheit 5 ist zur derartigen Ausgabe der Messresultate eingerichtet, dass die Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen Probe 9 für zumindest mehrere Proben gleichzeitig visuell erfassbar sind. Sie ist z.B. als einfacher Bildschirm oder als Berührungsbildschirm ausgebildet. Im letzteren Fall dient sie gleichzeitig als Eingabeeinheit. Alternativ oder zusätzlich kann eine separate, mit der Auswerteeinheit 4 verbundene (nicht eingezeichnete) Eingabeeinheit wie eine Tastatur und/oder eine Computermaus vorhanden sein.
[0024] Die Auswerteeinheit 4 ist zusammen mit der Ausgabeeinheit 5 dazu eingerichtet, das nachfolgend beschriebene erfindungsgemässe Verfahren auszuführen.
[0025] Das Flussdiagramm von Fig. 2 veranschaulicht das erfindungsgemässe Verfahren. Das Verfahren dient zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben 9 (siehe Fig. 1 ) derselben Art. An jeder der Proben 9 werden Messungen durchgeführt 201. Die Messungen können von einem oder mehreren Sensoren in einer oder mehreren Messeinheiten 31–36 durchgeführt werden. Für jede der Proben 9 werden Daten aus den Messungen zu mehreren, für jede der Proben 9 identischen Arten von Messresultaten verarbeitet. Für längliche textile Proben wie Garn, Vorgarn oder Faserband können die Arten von Messresultaten z.B. aus der folgenden Menge ausgewählt werden: Ungleichmässigkeit, Dünnstellen, Dickstellen, Nissen, Mischverhältnis, Feinheit, Haarigkeit, Haarigkeitslängenklassierung, Durchmesservariation, Dichtevariation, Fremdstoffe, Interminglinge, Effekte, Festigkeit, Dehnung, Drehung. Für jede der Proben 9 werden die Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen Probe 9 gespeichert.
[0026] Die Messungen brauchen im erfindungsgemässen Verfahren nicht notwendigerweise in einer der Messeinheiten 31–36 der Vorrichtung 1 (siehe Fig. 1 ) durchgeführt zu werden. Sie können an irgendeinem Ort – d.h. an demselben Ort oder an verschiedenen Orten – zu irgendeiner Zeit – d.h. gleichzeitig oder zu verschiedenen Zeiten – durchgeführt und an die Auswerteeinheit 4 übermittelt werden. Sie können von einem Textillaborgerät wie der Vorrichtung 1 und/oder von Überwachungsgeräten an beliebigen Prozessstufen der Textilproduktion durchgeführt werden.
[0027] Es wird ein Kriterium für die zu einer jeweiligen Probe 9 gehörigen Messresultate vorgegeben 202. Das Kriterium kann eine logische Verknüpfung mehrerer Bedingungen sein, von denen jede eine der mehreren Arten von Messresultaten betrifft. Mögliche Bedingungen werden nachfolgend diskutiert: Die Bedingung kann aus den aktuellen Messresultaten ermittelt werden. Es kann z.B. ein aus Mittelwert m und Standardabweichung s der Messresultate (vgl. Fig. 3 ) berechnetes Streuintervall verwendet werden. Die Bedingung kann bspw. verlangen, dass das Messresultat ausserhalb des Streuintervalls (m ± 1.5-s) liegt. Die Bedingung kann aus weltweiten Qualitätsbezugswerten wie den USTER<®>STATISTICS ermittelt werden. Sie kann z.B. verlangen, dass ein Messresultat in den USTER<®>STATISTICS einen Perzentilwert von mehr als 50% hat. Die Bedingung kann auch absolut angegeben werden. Sie kann z.B. verlangen, dass ein Messresultat für den Variationskoeffizienten der Massenschwankungen grösser als 15% ist.In den obigen Beispielen ist jeweils das Messresultat ein aus den Messdaten gewonnener Zahlenwert, und die Bedingung ist ein Unterschreiten oder ein Überschreiten eines Grenzwertes durch den jeweiligen Zahlenwert. Die logische Verknüpfung, durch welche das Kriterium aus den Bedingungen entsteht, kann z.B. lauten, dass mindestens eine der Bedingungen für die zu einer jeweiligen Probe 9 gehörigen Messresultate erfüllt sein muss (ODER-Verknüpfung). In einer bevorzugten Ausführungsform kann die Vorgabe des Kriteriums durch Eingabe einer Bedienungsperson erfolgen, nämlich über eine Eingabeeinheit wie den Berührungsbildschirm 5 (siehe Fig. 1 ). Alternativ kann das Kriterium fest in der Auswerteeinheit 4 vorgegeben sein.
[0028] In der nachfolgenden Schleife werden die Messresultate für eine Probe 9 nach der anderen wie folgt ausgewertet. Für die jeweilige Probe 9 wird untersucht 204, ob die zu der Probe gehörigen Messresultate das Kriterium erfüllen: falls ja, so werden alle Messresultate für die Probe 9 in mindestens einer ersten visuell erfassbaren Form ausgegeben 205; falls nein, so werden alle Messresultate für die Probe 9 entweder nicht ausgegeben oder in einer zweiten visuell erfassbaren Form, die sich von der ersten visuell erfassbaren Form unterscheidet, ausgegeben 206.Diese Untersuchung wird für zumindest mehrere ausgemessene Proben 9 und vorzugsweise für alle ausgemessenen Proben 9 durchgeführt. Wenn sie also für eine Probe 9 abgeschlossen ist, wird gefragt 207, ob eine weitere Probe 9 untersucht werden soll. Falls ja, so wird die weitere Probe 9 untersucht 203, usw.
[0029] Der Bedienungsperson kann die Möglichkeit gegeben werden 208, das Kriterium zu ändern 202. So kann die Bedienungsperson die Auswirkungen unterschiedlicher, mehr oder weniger strenger Kriterien untersuchen.
[0030] Die Messresultate werden so ausgegeben, dass die Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen Probe 9 für zumindest mehrere Proben 9 gleichzeitig visuell erfassbar sind. Beispiele für die Ausgabe der Messresultate werden nachfolgend angegeben und diskutiert.
[0031] Fig. 3 zeigt eine erste Möglichkeit für eine visuelle Ausgabe von Messresultaten. Die Ausgabe kann z.B. auf einem Bildschirm 5 (siehe Fig. 1 ) oder einem Drucker erfolgen. In Beispiel von Fig. 3 sind alle Messresultate aus den Messdaten gewonnene Zahlenwerte, die in alphanumerischer Form in einer Tabelle 301–303 ausgegeben werden. Jeder ausgemessenen textilen Probe 9 ist eine Zeile der Tabelle 301–303 zugeordnet. Im Beispiel von Fig. 3 werden also Messresultate für zehn Proben 9 ausgegeben, die mit den Buchstaben A bis J bezeichnet sind. Jeder Art von Messresultaten ist eine Spalte der Tabelle 301–303 zugeordnet. Im Beispiel von Fig. 3 werden die sechs folgenden Arten von Messresultaten berücksichtigt: Variationskoeffizient der Massenschwankungen CVm (in %) Variationskoeffizient der Massenschwankungen CVm für eine Schnittlänge von 1 m (in %) Variationskoeffizient der Massenschwankungen CVm für eine Schnittlänge von 10m(in%) längenbezogene Anzahl Dünnstellen mit einer Ansprechschwelle von –40% (in km»1) längenbezogene Anzahl Dickstellen mit einer Ansprechschwelle von +35% (in km»1) längenbezogene Anzahl Nissen mit einer Ansprechschwelle von +140% (in km-1).Ausserdem geben die beiden untersten Zeilen der Tabellen 301–303 den jeweiligen Mittelwert m und die jeweilige Standardabweichung s für die zehn Messresultate an.
[0032] Die Darstellung der Messresultate in Form einer Tabelle 301 gemäss Fig. 3 (a) ist aus dem Stand der Technik, etwa aus dem Laborsystem USTER<®>TESTER 5, bekannt. Die Messresultate für alle Proben A–J werden im Wesentlichen alle in derselben visuell erfassbaren Form ausgegeben. Einzelne Messresultate, die eine bestimmte Bedingung erfüllen, werden in einer visuell erfassbaren Form ausgegeben, die sie von den anderen Messresultaten unterscheidet. Diese einzelnen Messresultate, auch Ausreisser genannt, können z.B. durch Fettschrift und Unterstreichung hervorgehoben werden.
[0033] Fig. 3 (b) zeigt eine Darstellung der Messresultate in Form einer Tabelle 302 gemäss einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens. Das Kriterium lautet hier, dass mindestens eines der Messresultate die betreffende Bedingung erfüllen muss, welche verlangt, dass das Messresultat ausserhalb des Streuintervalls (m ± 1.5-s) liegt. Einerseits werden diejenigen Tabellenzeilen, in denen die Messresultate das Kriterium erfüllen, in mindestens einer ersten visuell erfassbaren Form ausgegeben. Unter dem Begriff «mindestens eine erste visuell erfassbare Form» werden im vorliegenden Beispiel die schwarze Standardschrift und die schwarze unterstrichene Fettschrift zusammengefasst. Demnach werden die Messresultate für die Proben E, G, H und I in der mindestens einen ersten visuell erfassbaren Form ausgegeben. Andererseits werden alle anderen Tabellenzeilen, in denen also die Messresultate das Kriterium nicht erfüllen, in mindestens einer zweiten visuell erfassbaren Form, die sich von der mindestens einen ersten visuell erfassbaren Form unterscheidet, ausgegeben. Im vorliegenden Beispiel ist die zweite visuell erfassbare Form durch eine hellgraue Schrift gekennzeichnet.
[0034] In der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens gemäss Fig. 3 (c) gibt es zwei Bedingungen für jede Art von Messresultaten: diejenige vom ersten Ausführungsbeispiel und zusätzlich eine zweite, die z.B. aus den USTER<®>STATISTICS ermittelt wird. Diejenigen Messresultate, welche die zweite Bedingung erfüllen, werden in einer Tabelle 303 in einer weiteren visuell erfassbaren Form ausgegeben, die sie von den anderen Messresultaten unterscheidet, bspw. in weisser Fettschrift auf dunklem Hintergrund. Das Kriterium lautet in dieser Ausführungsform, dass mindestens eines der Messresultate mindestens eine der beiden Bedingungen erfüllen muss. Demnach werden die Messresultate für die Proben D, E, G, H, I und J in der mindestens einen ersten visuell erfassbaren Form ausgegeben, während alle anderen Tabellenzeilen, in der zweiten visuell erfassbaren Form wie in Fig. 3 (b) ausgegeben werden.
[0035] Die aus dem erfindungsgemässen Verfahren hervorgehenden Darstellungen in den Tabellen 302, 303 erlauben es, dem Kriterium genügende Proben E, G-I bzw. D, E, G-J leichter, schneller und mit geringerer Fehleranfälligkeit zu identifizieren. Solche auffälligen Proben weisen auf mögliche Fehler im textilen Produktionsprozess hin, die dank dem erfindungsgemässen Verfahren schneller identifiziert und behoben werden können.
[0036] Eine zweite Möglichkeit für eine visuelle Ausgabe von Messresultaten ist in Fig. 4 illustriert. Hier werden die Messresultate in Form einer Grafik 401, 402 ausgegeben. Bei den einzelnen Grafen handelt es sich um so genannte Spektrogramme, in denen jeweils eine Amplitude gegenüber der Wellenlänge aufgetragen ist. Solche Spektrogramme dienen zur Bestimmung periodischer Massenschwankungen in Garnen und sind an sich aus dem Stand der Technik, etwa aus dem Laborsystem USTER<®>TESTER 5, bekannt.
[0037] In der Darstellung gemäss Fig. 4 (a) sind in einer Grafik 401 zehn Spektrogramme, die sich auf zehn verschiedene Proben A–J beziehen, gleichzeitig eingezeichnet, wobei jedes Spektrogramm gegenüber dem vorangehenden nach rechts und nach oben verschoben ist. Einzelne «Kamine», d.h. bei bestimmten Wellenlängen auftretende auffällige Spitzen, können zur besseren Kenntlichmachung mit senkrechten Balken hervorgehoben werden. Diese Darstellung ist aus dem Stand der Technik, etwa aus dem Laborsystem USTER<®>TESTER 5, bekannt.
[0038] Fig. 4 (b) zeigt eine Darstellung der Messresultate in einer Grafik 402 gemäss einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens. Hier werden diejenigen Spektrogramme, die das vorgegebene Kriterium nicht erfüllen, gar nicht ausgegeben. Das Kriterium lautet hier, dass das Spektrogramm mindestens ein «Kamin» aufweisen muss. Dies ist für die Proben C und E der Fall, deren Spektrogramme somit noch als einzige in der Grafik 402 ausgegeben werden.
[0039] Die aus dem erfindungsgemässen Verfahren hervorgehende Darstellung in der Grafik 402 fokussiert die Aufmerksamkeit einer Bedienungsperson auf die dem Kriterium genügenden Proben C, E. Dies erleichtert wiederum die Identifikation von möglichen Fehlern im textilen Produktionsprozess, bspw. eines unrunden Vorderzylinders einer Ringspinnmaschine.
[0040] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben diskutierten Ausführungsformen beschränkt. Bei Kenntnis der Erfindung wird der Fachmann weitere Varianten herleiten können, die auch zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehören.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0041] <tb>1<SEP>Vorrichtung <tb>21<SEP>Probenwechsler <tb>22<SEP>Fördereinrichtung <tb>23, 24<SEP>Förderrollen <tb>25<SEP>Absaugöffnung <tb>31–36<SEP>Messmodule <tb>4<SEP>Steuereinheit <tb>5<SEP>Ausgabeeinheit, Eingabeeinheit <tb>9<SEP>textile Probe <tb>201<SEP>Messungen, Datenverarbeitung, Speicherung der Messresultate <tb>202<SEP>Vorgabe eines Kriteriums <tb>203<SEP>Untersuchung der Messresultate für eine weitere Probe <tb>204<SEP>Entscheidung: Wird das Kriterium erfüllt? <tb>205<SEP>Ausgabe aller zu der Probe gehörigen Messresultate in einer ersten Form <tb>206<SEP>Ausgabe aller zu der Probe gehörigen Messresultate in einer zweiten Form <tb>207<SEP>Entscheidung: Sollen Messresultate für eine weitere Probe untersucht werden? <tb>208<SEP>Entscheidung: Soll ein anderes Kriterium vorgegeben werden? <tb>301–303<SEP>Tabellen mit ausgegebenen Messresultaten <tb>401, 402<SEP>Grafen mit ausgegebenen Messresultaten <tb>A–J<SEP>Bezeichnungen für textile Proben

Claims (16)

1. Verfahren zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben (A–J) derselben Art, wobei für jede der textilen Proben (A–J) Messungen an der textilen Probe (A–J) durchgeführt werden (201), Daten aus den Messungen zu Messresultaten verarbeitet werden (201), wobei es mehrere, für jede der textilen Proben (A–J) identische Arten von Messresultaten gibt, die Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen textilen Probe (A–J) gespeichert werden und die Messresultate so ausgegeben werden, dass die Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen textilen Probe (A–J) für zumindest mehrere textile Proben (A–J) gleichzeitig visuell erfassbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kriterium für die zu einer jeweiligen textilen Probe (A–J) gehörigen Messresultate vorgegeben wird (202), alle zu einer jeweiligen textilen Probe (A–J) gehörigen Messresultate in mindestens einer ersten visuell erfassbaren Form ausgegeben werden (205), falls sie das Kriterium erfüllen, wohingegen alle zu einer jeweiligen textilen Probe (A–J) gehörigen Messresultate entweder nicht ausgegeben werden oder in mindestens einer zweiten visuell erfassbaren Form, die sich von der mindestens einen ersten visuell erfassbaren Form unterscheidet, ausgegeben werden (206), falls sie das Kriterium nicht erfüllen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Kriterium eine logische Verknüpfung mehrerer Bedingungen ist, von denen jede eine der mehreren Arten von Messresultaten betrifft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei mindestens eine Bedingung für jede der mehreren Arten von Messresultaten vorgegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei mindestens eines der Messresultate ein aus den Messdaten gewonnener Zahlenwert ist und die Bedingung für die betreffende Art von Messresultaten ein Unterschreiten oder ein Überschreiten eines Grenzwertes durch den jeweiligen Zahlenwert ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Grenzwert aus den aktuellen Messresultaten ermittelt wird, aus weltweiten Qualitätsbezugswerten ermittelt wird oder absolut angegeben wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Messresultate in alphanumerischer Form ausgegeben werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei sich die zweite visuell erfassbare Form von der ersten visuell erfassbaren Form durch eine Schriftart, eine Schriftauszeichnung, eine Schriftgrösse, eine Schriftfarbe und/oder eine Hintergrundfarbe unterscheidet.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei die Ausgabe in alphanumerischer Form in einer Tabelle (302, 303) erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei jeder textilen Probe eine Zeile bzw. eine Spalte der Tabelle (302, 303) zugeordnet wird und jeder Art von Messresultaten eine Spalte bzw. eine Zeile der Tabelle (302, 303) zugeordnet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1–5, wobei die Messresultate in Form einer Grafik (402) ausgegeben werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei sich die zweite visuell erfassbare Form von der ersten visuell erfassbaren Form durch eine Linienfarbe, eine Linienstärke, ein Füllmuster, eine Füllfarbe und/oder eine Hintergrundfarbe unterscheidet.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die textilen Proben (A–J) längliche textile Proben wie Garne, Vorgarne oder Faserbänder sind.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Arten von Messresultaten aus der folgenden Menge ausgewählt werden: Ungleichmässigkeit, Dünnstellen, Dickstellen, Nissen, Mischverhältnis, Feinheit, Haarigkeit, Haarigkeitslängenklassierung, Durchmesservariation, Dichtevariation, Fremdstoffe, Interminglinge, Effekte, Festigkeit, Dehnung, Drehung.
14. Computerprogrammprodukt mit auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichertem Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, wenn das Computerprogrammprodukt auf einem Computer (4) abläuft.
15. Vorrichtung (1) zur Beurteilung der Qualitäten mehrerer textiler Proben (9) derselben Art, mit mindestens einer Messeinheit (31–36) zur Durchführung von Messungen an einer textilen Probe (9), einer mit der mindestens einen Messeinheit (31–36) verbundenen Auswerteeinheit (4) zur Aufnahme von Daten aus den Messungen als Messdaten, zur Verarbeitung der Messdaten zu Messresultaten, wobei es mehrere Arten von Messresultaten gibt, und zur Speicherung der Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur textilen Probe (9) sowie einer mit der Auswerteeinheit verbundenen Ausgabeeinheit (5) zur derartigen Ausgabe der Messresultate, dass die Messresultate einschliesslich ihrer Zuordnung zur jeweiligen textilen Probe (9) für zumindest mehrere textile Proben (9) gleichzeitig visuell erfassbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (4) zusammen mit der Ausgabeeinheit (5) dazu eingerichtet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1–13 auszuführen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Vorrichtung (1) mehrere unterschiedliche Messeinheiten (31–36) zur Durchführung von Messungen, die für die unterschiedlichen Messeinheiten (31–36) zu unterschiedlichen Arten von Messresultaten verarbeitbar sind, aufweist.
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