CH708530A2 - Trainingsgerät. - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät (1) mit einer Fusssicherung (4) zur Sicherung der Füsse einer auf dem Trainingsgerät (1) trainierenden Person und mit einem Sitz (2) für die trainierende Person, wobei der Sitz (2) und die Fusssicherung (4) relativ zueinander verschiebbar sind und wobei in beide Schieberichtungen ein Kraftgeber (3) wirksam ist, der eine entgegen der in Schieberichtung wirksamen Schiebekraft wirkende Gegenkraft erzeugt. Für das erfindungsgemässe Trainingsgerät (1) ist kennzeichnend, dass die Fusssicherung (4) zwei quer zur Liegerichtung der trainierenden Person orientierte Sicherungselemente (5, 6) hat, die derart relativ zueinander bewegbar sind, dass der Abstand zwischen den Sicherungselementen (5, 6) veränderbar ist. Das erfindungsgemässe Trainingsgerät zeichnet sich durch seine einfache Konstruktion und bequeme Handhabung aus.

Description

Beschreibung

[0001 ] Die Erfindung betrifft ein Trainingsgerät mit einer Fusssicherung zur Sicherung der Füsse einer auf dem Trainingsgerät trainierenden Person und mit einem Sitz für die trainierende Person, wobei der Sitz und die Fusssicherung relativ zueinander linear verschiebbar sind und wobei in beide Schieberichtungen ein Kraftgeber wirksam ist, der eine entgegen der in Schieberichtung wirksamen Schiebekraft wirkende Gegenkraft erzeugt.

[0002] Ein gattungsgemässes Trainingsgerät der eingangs erwähnten Art ist bereits aus der DE 2 944 599 A1 bekannt. Das vorbekannte Trainingsgerät ist zum Bewegungstraining einer trainierenden Person und zu Korrekturübungen für die Rückenmuskulatur in Fällen von Rückgratsverkrümmungen, zur Lockerungsübungen für die Muskulatur des Schulter-und Oberarmgürtels und Rückens in Fällen von altersbedingter Versteifung und überhaupt zu Übungen zur Stärkung oder schonenden Korrektur nicht nur der Arm- und Beinmuskulatur, sondern auch der Schulter-, Rücken-, Lenden- und Unterleibsmuskulatur selbst bei Gebrechlichen und Kranken bestimmt. Das- vorbekannte Trainingsgerät hat dazu einen Liegesitz, der zwischen zwei Endstellungen linear verschieblich ist. Damit die trainierende Person, die sich zur Entlastung der Wirbelsäule in liegender Position auf dem Liegesitz befindet, sich während der Trainingsbewegungen am Trainingsgerät abstützten kann, werden die Füsse der trainierenden Person an Halteelementen befestigt. Der Liegesitz ist gegen eine Bremsvorrichtung verschieblich geführt, die in beide Bewegungsrichtungen wirksam ist. Die trainierende Person kann entweder die Füsse an den Halteelementen abstützen, um sich von diesen fortzuschieben, oder sie kann mit an den Haltelementen befestigten Füssen sich zu den Haltelementen hinziehen, wobei im ersten Fall die Streckmuskeln und im zweiten Fall die Beugemuskeln trainiert werden. Die als Fusssicherung dienenden Halteelemente des vorbekannten Trainingsgerätes sind als schuhartige Fuss-Haltevorrichtungen ausgebildet, an denen jeweils ein Fuss der trainierenden Person mittels mehrerer Riemen gesichert werden kann. Das Öffnen und Schliessen der Riemen und das Befestigen der trainierenden Person am Trainingsgerät erfordert jedoch eine weitere Hilfsperson. Die Angewiesenheit der am Trainingsgerät gesicherten Person auf eine Hilfsperson wird von einer trainierenden Person häufig jedoch als unangenehm empfunden.

[0003] Es besteht daher die insbesondere die Aufgabe, ein Trainingsgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das sich durch eine einfache Konstruktion und eine bequeme Handhabung auszeichnet.

[0004] Die erfindungsgemässe Lösung dieser Aufgabe besteht bei dem Trainingsgerät der eingangs erwähnten Art insbesondere darin, dass die Fusssicherung zwei quer zur Liegerichtung der trainierenden Person orientierte Sicherungselemente hat, die derart relativ zueinander bewegbar sind, dass der Abstand zwischen den Sicherungselementen veränderbar ist.

[0005] Das erfindungsgemässe Trainingsgerät weist einen Sitz für die trainierende Person auf. Das Trainingsgerät hat auch eine Fusssicherung zur Sicherung der Füsse der auf dem Trainingsgerät trainierenden Person. Dabei sind der Sitz und die Fusssicherung relativ zueinander verschiebbar. Damit die trainierende Person sowohl ihre Streck- als auch ihre Beugemuskeln trainieren kann, ist ein in beide Schieberichtungen wirksamer Kraftgeber vorgesehen, der eine entgegen der in Schiebrichtung wirksamen und von der trainierenden Person aufgebrachten Schiebekraft wirkende Gegenkraft erzeugt. Damit die trainierende Person ihre Beugemuskeln trainieren und die gegen die Gegenkraft wirkende Schiebekraft auch durch Verkürzen der Beine aufbringen kann, ist eine Fusssicherung vorgesehen, die zwei quer zur Liegerichtung der trainierenden Person orientierte Sicherungselemente hat, welche Sicherungselemente derart relativ zueinander bewegbar sind, dass der Abstand zwischen diesen Sicherungselementen veränderbar ist. Durch Einlegen der Beine und insbesondere der Unterschenkel zwischen die Sicherungselemente und durch entsprechendes Verkürzen des Abstandes zwischen den Sicherungselementen werden die Beine der Person im Bereich des Schienbeines sicher und fest gehalten; da die Person die Beine aber zwischen den Sicherungselementen noch bewegen kann, wird der Person nicht zu sehr der störende Eindruck der Hilflosigkeit vermittelt.

[0006] Eine Ausführungsform gemäss der Erfindung sieht vor, dass die Fusssicherung gegen die vom Kraftgeber erzeugte Gegenkraft verschiebbar ist. Dabei ist es für die zu trainierende Person vorteilhaft, wenn der Sitz ortsfest gehalten ist, damit die trainierende Person gegen die Gegenkraft des Kraftgebers trainieren kann.

[0007] Eine besonders einfache Ausgestaltung gemäss der Erfindung sieht vor, dass der Sitz und die Fusssicherung relativ zueinander linear verschiebbar sind.

[0008] Eine bevorzugte Weiterbildung gemäss der Erfindung sieht vor, dass der Sitz gegen die vom Kraftgeber erzeugte Gegenkraft verschiebbar ist. Bei einer solchen weiterbildenden Ausführungsform ist es zweckmässig, wenn die Fusssicherung ortsfest gehalten ist. Ist die Fusssicherung ortsfest gehalten und der Sitz gegen die vom Kraftgeber erzeugte Gegenkraft linear verschiebbar geführt, kann die trainierende Person hohe Schiebekräfte gegen die Gegenkraft des Kraftgebers aufbringen.

[0009] In Abhängigkeit davon, ob nun entweder der Sitz oder die Fusssicherung gegen die vom Kraftgeber erzeugte Gegenkraft verschiebbar ist, ist es vorteilhaft, wenn der Sitz oder die Fusssicherung ortsfest gehalten ist.

[0010] Um den Schiebeweg für die zu trainierende Person zu begrenzen, sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäss der Erfindung vor, dass der Sitz oder die Fusssicherung zwischen zwei Endstellungen linear verschiebbar geführt ist.

2 [0011 ] Damit die Füsse der trainierenden Person am erfindungsgemässen Trainingsgerät bequem und schmerzfrei gehalten werden können, ist es vorteilhaft, wenn die Sicherungselemente als insbesondere gepolsterte Fussrollen ausgestaltet sind.

[0012] Damit die trainierende Person sich während des Trainings ihre Beugemuskeln gut abstützen und gegen die Gegenkraft des Kraftgeber in eine der Fusssicherung abgewandte Schieberichtung bewegen kann, ist eine Fussplatte vorgesehen, die derart mit Abstand vor den Sicherungselemente angeordnet ist, dass die zwischen den Sicherungselementen gesicherten Beine der trainierenden Person mit den Füssen auf der Fussplatte abstützbar sind.

[0013] Damit das erfindungsgemässe Trainingsgerät gut an die Körpergrössen unterschiedlicher Personen angepasst werden kann, sieht eine bevorzugte Ausführungsform gemäss der Erfindung vor, dass die Fussplatte eine bogen- oder kurvenförmige Längsseitenkontur hat.

[0014] Um den Abstand zwischen den Sicherungselementen verkürzen und um dabei die Beine einer trainierenden Person zwischen den Sicherungselementen locker einspannen zu können, ist es vorteilhaft, wenn zumindest ein Sicherungselement schwenkbar gelagert und in der jeweiligen Schwenkposition festlegbar gehalten ist.

[0015] Vorteilhafte Ausführungen gemäss der Erfindung können vorsehen, dass die Sicherungselemente der Fusssicherung manuell oder mittels wenigstens eines Axialverstellelementes oder mittels zumindest eines Antriebsmotors relativ zueinander verstellbar sind. Sind die Sicherungselemente der Fusssicherung manuell relativ zueinander verstellbar, wird der Aufwand in Konstruktion und Herstellung vergleichsweise klein gehalten. Ausführungen, bei denen die Sicherungselemente der Fusssicherung mittels wenigstens eines Axialverstellelementes oder mindestens eines Antriebsmotors relativ zueinander verstellbar sind, sind vergleichsweise einfach in der Handhabung.

[0016] Dabei sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung vor, dass die Sicherungselemente der Fusssicherung aus einer einander angenäherten Sicherungsposition gegen eine Rückstellkraft in eine demgegenüber voneinander beabstandete Bereitschaftsstellung verstellbar sind. Bei dieser Ausführungsform werden die Sicherungselemente durch die Rückstellkraft in der zumindest einen Fuss des Anwenders sichernden Sicherungsposition gehalten. Um die Füsse in die Fusssicherung einlegen oder aus der Fusssicherung wieder befreien zu können, müssen die Sicherungselemente der Fusssicherung lediglich aus dieser einander angenäherten Sicherungsposition gegen die Rückstellkraft in die demgegenüber voneinander beabstandete Bereitschaftsstellung verstellt und die Fusssicherung geöffnet werden.

[0017] Eine besonders stabile und vorteilhafte Ausführungsform gemäss der Erfindung sieht vor, dass als Rückstellkraft zumindest ein Zugfederelement und vorzugsweise eine Gasdruckfeder vorgesehen ist.

[0018] Eine besonders einfache und auch von ungeübten oder geschwächten Personen leicht bedienbare Ausführungsform gemäss der Erfindung sieht vor, dass zumindest ein Antriebsmotor vorgesehen ist, mittels dem zumindest ein schwenkbar gelagertes Sicherungselement verstellbar ist.

[0019] Um die Drehbewegung eines solchen Antriebsmotors in eine Schwenkbewegung zumindest eines der Sicherungselemente umsetzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Antriebsmotor mit dem schwenkbar gelagerten Sicherungselement über einen vorzugsweise axial zur Dreh- oder Schwenkachse des Sicherungselementes aufgesetzten Winkelantrieb in Antriebsverbindung steht.

[0020] Damit die trainierende Person das erfindungsgemässe Trainingsgerät auch ohne jede weitere Hilfsperson bedienen kann, ist es vorteilhaft, wenn zum Verschwenken des Sicherungselementes ein vom Liegesitz aus bedienbarer Kurbelantrieb vorgesehen ist, welcher Kurbelantrieb über ein Stellgewindestab mit dem Sicherungselement in Antriebsverbindung steht.

[0021 ] Damit der zwischen den Sicherungselementen gewählte Abstand trotz der auf die Fusssicherung einwirkenden Kräfte sicher und fest gehalten wird, ist es vorteilhaft, wenn der Stellgewindestab ein selbsthemmendes Stellgewinde hat.

[0022] Um das erfindungsgemässe Trainingsgerät auch an die unterschiedlichen Beinlängen verschiedener Personen anpassen zu können, ist es vorteilhaft, wenn zumindest die der Fusssicherung abgewandte Endstellung des Sitzes verstellbar und festlegbar ist.

[0023] Damit allein die Streck- und die Beugemuskeln der trainierenden Person trainiert werden können, ohne dass der Körper der Person anderweitig belastet wird, ist es vorteilhaft, wenn der Sitz als Liegesitz ausgebildet ist.

[0024] Dabei wird eine Ausführungsform bevorzugt, bei welcher der Sitz eine Sitzfläche und eine Rückenlehne hat, wobei der Neigungswinkel der Rückenlehne relativ zur Sitzfläche verstellbar und festlegbar ist.

[0025] Damit der vom Anwender ausgeübten Schiebekraft in beide Schieberichtungen jeweils eine zum Training erforderliche entsprechende Gegenkraft entgegengesetzt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn der Kraftgeber durch zumindest einen doppelt wirkenden Hydraulikzylinder gebildet ist.

[0026] Weitere Merkmale gemäss der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen in Verbindung mit der Zeichnung sowie der Figurenbeschreibung. Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles noch näher beschrieben.

[0027] Es zeigt:

3 Fig. 1 : ein in einer perspektivischen Ansicht gezeigtes Trainingsgerät, das zum Training der Beuge- und der Streckmuskulatur einer trainierenden Person bestimmt ist, und dass dazu einen Liegesitz hat, der zwischen zwei Endstellungen linear verschieblich geführt ist, wobei ein in beide Schieberichtungen wirksamer Kraftgeber vorgesehen ist und wobei die Füsse des Anwenders während des Trainings in einer Fusssicherung fixiert sind,

Fig. 2: das in einer teilweise aufgeschnittenen Seitenansicht gezeigte Trainingsgerät aus Fig. 1 in einer der Fusssicherung entfernten Endstellung des Liegesitzes,

Fig. 3: das Trainingsgerät aus Fig. 1 und 2 in eine der Fusssicherung angenäherten Endstellung des Liegesitzes,

Fig. 4: das Trainingsgerät aus Fig. 1 bis 3 in der in Fig. 3 gezeigten Schiebeendstellung, wobei die Sicherungselemente der Fusssicherung in einer einander angenäherten Sicherungsposition gezeigt sind,

Fig. 5: ein mit Fig. 1 bis 4 vergleichbares und hier ebenfalls in einer Seitenansicht gezeigtes Trainingsgerät, bei dem die Sicherungselemente der Fusssicherung relativ zueinander aus einer einander angenäherten Sicherungsposition gegen die Rückstellkraft einer Gasdruckfeder in die hier gezeigte Bereitschaftsstellung verschwenkbar sind,

Fig. 6: das Trainingsgerät aus Fig. 5 in der Sicherungsposition der einander angenäherten Sicherungselemente seiner Fusssicherung,

Fig. 7: ein mit den Trainingsgeräten gemäss den Fig. 1 bis 6 vergleichbares Trainingsgerät, bei dem die Sicherungselemente der Fusssicherung mittels einem Antriebsmotor relativ zueinander verschwenkbar sind, wobei die Sicherungselemente sich hier in ihrer einander beabstandeten Bereitschaftsstellung befinden, und

Fig. 8: das Trainingsgerät aus Fig. 7 in der einander angenäherten Sicherungsposition der Sicherungselemente seiner Fusssicherung.

[0028] In den Fig. 1 bis 8 ist ein Trainingsgerät 1 in verschiedenen Ausführungen dargestellt, das zum Training einer trainierenden Person und zum Training der Beuge- und Streckmuskulatur der trainierenden Person bestimmt ist. Das Trainingsgerät 1 weist einen Sitz 2 für die trainierende Person auf. Der Sitz 2 ist zwischen zwei Endstellungen linear verschieblich geführt. Damit die trainierende Person sowohl ihre Streck- als auch ihre Beugemuskeln trainieren kann, ist ein in beide Schieberichtungen des Sitzes wirksamer Kraftgeber 3 wirksam, der eine jeweils entgegen der in Schiebrichtung wirksamen Schiebekraft wirkende Gegenkraft erzeugt. Damit die trainierende Person ihre Beugemuskeln trainieren und den Sitz 2 gegen die Gegenkraft des Kraftgebers 3 durch Verkürzen der Beine verschieben kann, ist eine Fusssicherung 4 vorgesehen, die zwei quer zur Liegerichtung der trainierenden Person orientierte Sicherungselemente 5, 6 hat, welche Sicherungselemente 5, 6 derart relativ zueinander bewegbar sind, dass der Abstand zwischen den Sicherungselementen 5, 6 veränderbar ist. Durch Einlegen der Beine und insbesondere der Unterschenkel zwischen die Sicherungselemente 5, 6 und durch entsprechendes Verkürzen des Abstandes zwischen den Sicherungselementen 5, 6 werden die Beine der Person im Bereich des Schienbeines sicher und fest gehalten; da die Person die Beine aber zwischen den Sicherungselementen 5, 6 quer zur Längsrichtung der Beine noch bewegen kann, wird der Person nicht zu sehr der störende Eindruck der Hilfslosigkeit vermittelt.

[0029] Die Sicherungselemente 5, 6 der Fusssicherung 4 sind hier als insbesondere gepolsterte Fussrollen ausgestaltet. Vor den Sicherungselementen 5, 6 der Fusssicherung 4 ist eine Fussplatte 7 vorgesehen. Die Fussplatte 7 ist derart mit Abstand vor den Sicherungselementen 5, 6 angeordnet, dass die zwischen den Sicherungselementen 5, 6 gesicherten Beine der trainierenden Person mit den Füssen auf der Fussplatte 7 abgestützt werden können. Dabei hat die Fussplatte 7 eine bogen- oder kurvenförmige Längsseitenkontur, die sich beim Abstützen der trainierenden Person gut an die Position und Länge der Füsse dieser Person anpasst.

[0030] Um das hier dargestellte Trainingsgerät 1 an die Körpermasse verschiedener Personen gut anpassen zu können und um die jeweilige Beinlänge der trainierenden Personen ausgleichen zu können, ist zumindest die der Fusssicherung abgewandte und in Fig. 2 gezeigte Endstellung des Sitzes 2 verstellbar und festlegbar.

[0031 ] Aus einem Vergleich der Fig. 1 bis 8 wird deutlich, dass die Sicherungselemente 5, 6 der Fusssicherung 4 manuell oder mittels wenigstens einem Axialverstellelement oder mittels zumindest einem Antriebsmotor relativ zueinander verstellbar sein können, um die Sicherungselemente 5, 6 relativ zueinander verstellen zu können, können diese jeweils um eine Dreh- oder Schwenkachse verstellbar gelagert sein. Bei den hier gezeigten Ausführungsbeispielen des Trainingsgerätes 1 ist jedoch nur ein Schwenkelement 5 vorzugsweise an der Fussplatte 7 schwenkbar gelagert, während das andere Sicherungselement 6 dort unverrückbar gehalten ist. Dabei ist bei dem in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Trainingsgerät zum Verschwenken des Sicherungselementes 5 ein Kurbelantrieb 8 vorgesehen, der vom Sitz 2 aus bedienbar ist. Dieser Kurbelantrieb 8 steht über einen Stellgewindestab 9 mit dem Sicherungselement 5 in Antriebsverbindung. Um die gewählte Relativposition zwischen den Sicherungselementen 5, 6 trotz der auf die Fusssicherung 4 ausgeübten Kräfte

4 zu sichern und um die Schwenkposition des Sicherungselementes 5 einhalten zu können, weist der Stellgewindestab 9 ein selbsthemmendes Stellgewinde auf.

[0032] Bei dem in den Fig. 5 und 6 gezeigten Trainingsgerät sind die Sicherungselemente 5, 6 der Fusssicherung 4 aus einer einander angenäherten Sicherungsposition gegen die Rückstellkraft wenigstens eines Zugfederelementes in die hier gezeigte Bereitschaftsstellung relativ zueinander verschwenkbar. An dem verschwenkbar gelagerten Sicherungselement 5 greift dazu das Federzugelement an, das hier als Gasdruckfeder 15 ausgebildet ist. Während die von der Gasdruckfeder 15 ausgeübte Rückstellkraft wenigstens einen Fuss des Anwenders während der Sicherungsposition in der Fusssicherung 4 hält, kann die Fusssicherung 4 gegen die Rückstellkraft der Gasdruckfeder 15 derart aufgespreizt und geöffnet werden, dass die Füsse aus der Fusssicherung 4 entnommen oder in die Fusssicherung 4 eingesetzt werden können.

[0033] In den Fig. 5 und 6 ist gut erkennbar, dass zumindest eines der Sicherungselemente 5, 6 der Fusssicherung 4 und vorzugsweise das verschwenkbare, hier obere Sicherungselement am Schwenkarm 21 um eine exzentrische Drehachse 20 drehbar und festlegbar gehalten ist. Durch Verdrehen des Sicherungselementes 5 am Schwenkarm 21 lässt sich der zum Halten der Füsse benötigte Abstand der Sicherungselemente 5, 6 noch zusätzlich und noch feiner abstimmen und derart einstellen, dass dieser Abstand beispielsweise an die unterschiedliche Höhe der Füsse verschiedener Personen angepasst ist.

[0034] Um auch ungeübten oder gar geschwächten Anwendern die Handhabung der Fusssicherung 4 zu erleichtern, ist bei dem in Fig. 7 und 8 gezeigten Trainingsgerät 1 das verschwenkbar gelagerte Sicherungselement 5 mittels einem Antriebsmotor 16 zwischen der in Fig. 7 gezeigten Bereitschaftsstellung und der in Fig. 8 dargestellten Sicherungsposition verstellbar. Dieser Antriebsmotor 16 kann beispielsweise als elektrischer Antriebsmotor ausgebildet sein. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Antriebsmotor 16 mit dem schwenkbar gelagerten Sicherungselement 5 über einen vorzugsweise axial zur Dreh- oder Schwenkachse des Sicherungselementes 5 aufgesetzten Winkelantrieb in Antriebsverbindung steht.

[0035] Der Sitz 2 ist hier als Liegesitz ausgebildet und weist eine Sitzfläche 10 und eine Rückenlehne 1 1 auf. Dabei ist der Neigungswinkel der Rückenlehne 1 1 relativ zur Sitzfläche 10 verstellbar und festlegbar.

[0036] Damit der Kraftgeber der vom Anwender ausgeübten Schiebekraft in beide Schieberichtungen jeweils eine entsprechende Gegenkraft entgegensetzen kann, ist der Kraftgeber hier durch zumindest einen doppelwirkenden Hydraulikzylinder gebildet.

[0037] Bei den in den Fig. 1 bis 8 gezeigten Ausführungen des Trainingsgerätes 1 ist am oberen Randbereich der Fussplatte 7 ein Tragarm 12 vorzugsweise verschwenkbar gehalten, an dem ein Bildschirm 13 angeordnet ist. Auf dem Bildschirm 13 kann die auf dem Liegesitz 2 befindliche Person die aktuellen Trainingsdaten ablesen. An dem Tragarm 12 ist im Bereich des Bildschirmes 13 auch ein Griff 14 vorgesehen, welcher Griff 14 der trainierenden Person nach dem Training das Absteigen vom Liegesitz 2 erleichtern soll.

[0038] Das hier in verschiedenen Ausführungen dargestellte Trainingsgerät 1 erlaubt ein funktionelles und reaktives Training der unteren Extremität und einen dynamischen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung der Muskulatur der trainierenden Person. Da die Füsse der trainierenden Person in der Fusssicherung 4 festgehalten sind, ist der Person ein Abstossen und damit ein Strecken sowie ein Heranziehen und damit ein Beugen der unteren Extremität möglich. Damit werden konzentrisch/konzentrische Trainingsbewegungen ermöglicht. Da die Rückenlehne 1 1 beispielsweise in einem Bereich von 10° bis 40° Neigungswinkel verstellbar und festlegbar ist, können unterschiedliche Ausgangslagen für die trainierende Muskulatur geschaffen werden und auch der Hüftwinkel während des Trainings ist veränderbar. Da die der Fussplatte 7 abgewandte Schiebeendstellung des auf einem Schiebeschlitten verschieblich geführten Sitzes 2 veränderbar ist, lässt sich das hier dargestellte Trainingsgerät 1 auch an verschiedene Körpergrössen leicht anpassen.

[0039] Durch die Streckbewegungen des Trainingsgerät 1 lässt sich die Oberschenkelmuskulatur, die Wadenmuskulatur und die Gesässmuskeln der trainierenden Person trainieren. Durch entsprechende Beugebewegungen auf dem Trainingsgerät 1 ist ein Training der Ischiocruralenmuskulatur, der vorderen Unterschenkelmuskulatur, der Hüftbeuger- und der Bauchmuskulatur möglich.

Bezugszeichenliste

[0040]

1 Trainingsgerät

2 Sitz

3 Kraftgeber

4 Fusssicherung

5 Sicherungselement

6 Sicherungselement

5

Claims (1)

1. 7 Fussplatte 8 Kurbelantrieb 9 Stellgewindestab 10 Sitzfläche 1 1 Rückenlehne 12 Tragarm 13 Bildschirm 14 Griff 15 Gasdruckfeder 16 Antriebsmotor 20 Drehachse 21 Schwenkarm Patentansprüche 1. Trainingsgerät (1 ) mit einer Fusssicherung (4) zur Sicherung der Füsse einer auf dem Trainingsgerät (1 ) trainierenden Person und mit einem Sitz (2) für die trainierende Person, wobei der Sitz (2) und die Fusssicherung (4) relativ zueinander verschiebbar sind und wobei in beide Schieberichtungen ein Kraftgeber (3) wirksam ist, der eine entgegen der in Schieberichtung wirksamen Schiebekraft wirkende Gegenkraft erzeugt, dadurch gekennzeichnet, dass die Fusssicherung (4) zwei quer zur Liegerichtung der trainierenden Person orientierte Sicherungselemente (5, 6) hat, die derart relativ zueinander bewegbar sind, dass der Abstand zwischen den Sicherungselementen (5, 6) veränderbar ist. 2. Trainingsgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (2) und die Fusssicherung (4) relativ zueinander linear verschiebbar sind. 3. Trainingsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fusssicherung (4) gegen die vom Kraftgeber (3) erzeugte Gegenkraft verschiebbar ist. 4. Trainingsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (2) gegen die vom Kraftgeber (3) erzeugte Gegenkraft verschiebbar ist. 5. Trainingsgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (2) oder die Fusssicherung (4) ortsfest gehalten ist. 6. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (2) oder die Fusssicherung (4) zwischen zwei Endstellungen linear verschieblich geführt ist. 7. Trainingsgerät nach Anspruch einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (5, 6) als insbesondere gepolsterte Fussrollen ausgestaltet sind. 8. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sicherungselement (5) schwenkbar gelagert und in der jeweiligen Schwenkposition festlegbar gehalten ist. 9. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der Sicherungselemente (5, 6) der Fusssicherung (4) um eine aussermittige Drehachse drehbar und festlegbar gehalten ist. 10. Trainingsgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das obere, verschwenkbare Sicherungselement (5) an einem Schwenkarm (21) um eine exzentrische Drehachse (20) drehbar und festlegbar gehalten ist. 1 1. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (5, 6) der Fusssicherung (4) manuell oder mittels eines Axialverstellelementes oder eines Antriebsmotors (16) relativ zueinander verstellbar sind. 12. Trainingsgerät nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungselemente (5, 6) der Fusssicherung (4) aus einer einander angenäherten Sicherungsposition gegen eine Rückstellkraft in eine demgegenüber voneinander beabstandete Bereitschaftsstellung verstellbar sind. 13. Trainingsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass als Rückstellkraft zumindest ein Zugfederelement und vorzugsweise eine Gasdruckfeder (15) vorgesehen ist. 6 14. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein schwenkbar gelagertes Sicherungselement (5) mittels wenigstens einem Antriebsmotor (16) verstellbar ist. 15. Trainingsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (15) mit dem schwenkbar gelagerten Sicherungselement über einen vorzugsweise axial zur Dreh- oder Schwenkachse des Sicherungselementes aufgesetzten Winkelantrieb in Antriebsverbindung steht. 16. Trainingsgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschwenken des Sicherungselementes (5) ein vom Sitz (2) aus bedienbarer Kurbelantrieb (8) vorgesehen ist, welcher Kurbelantrieb (8) über einen Stellgewindestab (9) mit dem Sicherungselement (5) in Antriebsverbindung steht. 17. Trainingsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellgewindestab (9) ein selbsthemmendes Stellgewinde hat. 18. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fussplatte (7) vorgesehen ist, die derart mit Abstand vor den Sicherungselementen (5, 6) angeordnet ist, dass die zwischen den Sicherungselementen (5, 6) gesicherten Beine der trainierenden Person mit den Füssen auf der Fussplatte (7) abstützbar sind. 19. Trainingsgerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Fussplatte (7) eine bogen- oder kurvenförmige Längsseitenkontur hat. 20. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die der Fusssicherung (4) abgewandte Endstellung des Sitzes (2) verstellbar und festlegbar ist. 21. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (2) als Liegesitz ausgebildet ist. 22. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 21 , dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (2) eine Sitzfläche (10) und eine Rückenlehne (1 1 ) hat, und dass der Neigungswinkel der Rückenlehne (1 1 ) relativ zur Sitzfläche (10) verstellbar und festlegbar ist. 23. Trainingsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftgeber (3) durch zumindest einen doppeltwirkenden Hydraulikzylinder gebildet ist. 7