CH707836B1 - Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers. - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers (1) umfassend eine Stützschicht (2) und eine Gleitlagerschicht (3), wobei die Stützschicht (2) mittels Walzplattieren mit der Gleitlagerschicht (3) verbunden wird, und wobei vor dem Walzplattieren auf der Oberfläche der Stützschicht (2) eine Oberflächenstrukturierung (4) erzeugt wird und danach die Gleitlagerschicht (3) auf die Oberflächenstrukturierung (4) aufgewalzt wird.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers umfassend eine Stützschicht und eine Gleitlagerschicht oder umfassend eine Stützschicht, eine Gleitlagerschicht und eine Bindeschicht zwischen der Stützschicht und der Gleitlagerschicht, wobei die Gleitlagerschicht mittels Walzplattieren mit der Stützschicht oder der Bindeschicht verbunden wird, sowie ein Gleitlager umfassend eine Stützschicht und eine Gleitlagerschicht, die mit der Stützschicht mittels Walzplattieren verbunden ist oder umfassend eine Stützschicht, eine Gleitlagerschicht und eine Bindeschicht zwischen der Stützschicht und der Gleitlagerschicht, wobei die Gleitlagerschicht mit der Bindeschicht mittels Walzplattieren verbunden ist.
[0002] Die Verwendung von Weissmetalllegierungen für Gleitlagerschichten, wie z.B. Lagermetallschichten oder Gleitschichten, ist im Stand der Technik bereits im grossen Umfang dokumentiert. Es sei dazu beispielsweise auf die AT 505 664 B1 oder die AT 506 450 B1 verwiesen.
[0003] Die Abscheidung von Weissmetalllegierungen auf Stahlträgern erfolgt üblicherweise durch Aufgiessen der Weissmetalllegierung auf den Stahlträger, da das Walzplattieren von Stahl und Weissmetall aufgrund des sehr unterschiedlichen Verformungsvermögens der beiden Verbindungspartner Schwierigkeiten bereitet.
[0004] Üblicherweise wird bei grossen Festigkeitsunterschieden zwischen dem Trägermaterial und dem damit verbunden Gleitlagerwerkstoff eine Zwischenschicht eingefügt, um die Festigkeitsunterschiede zu überbrücken. Ein Beispiel hierfür ist der Verbund einer hoch zinnhaltigen Aluminiumlegierung und Stahl, für den eine Zwischenschicht aus Reinaluminium eingefügt wird, um diesen Werkstoffverbund walzplattierbar zu machen.
[0005] Prinzipiell wurde das Plattieren von Stahl-Weissmetall-Verbunden im Stand der Technik ebenfalls bereits erwähnt. So ist aus der voranstehend zitierten AT 506 450 B1 bekannt, dass sich für die Verbindung der Lagermetallschicht aus Weissmetall mit der Stützschale das Plattieren eignet, wenn sichergestellt ist, dass die Lagermetallschicht höchstens im Bereich der Verbindungfläche über den Schmelzpunkt erwärmt wird. Der Grund hierfür liegt darin, dass gemäss dieser Druckschrift die Verbindungsfestigkeit durch eine feinkörnige Struktur der Weissmetalllegierung verbessert wird. Die Feinkörnigkeit wird dazu durch eine sehr schroffe Abkühlung erreicht. Über das Plattieren an sich ist dieser Druckschrift jedoch nichts zu entnehmen. Vielmehr beschreiben sämtliche Beispiele in dieser Druckschrift ebenfalls die Verwendung von Haftvermittlungsschichten auf Basis von Zinn oder Zink bzw. die Verwendung von Lotschichten.
[0006] Die Aufgabe vorliegender Erfindung besteht darin, die Verbundfestigkeit von walzplattierten Gleitlagerverbundwerkstoffen zu verbessern.
[0007] Diese Aufgabe wird einerseits mit dem eingangs genannten Verfahren und andererseits mit dem eingangs genannten Gleitlager gelöst, wobei nach dem Verfahren vorgesehen ist, dass vor dem Walzplattieren auf der Oberfläche der Stützschicht und/oder in der Ausführung des Gleitlagers mit der Bindeschicht auf der Oberfläche der Bindeschicht eine Oberflächenstruktur erzeugt wird und danach die Gleitlagerschicht auf die Oberflächenstruktur aufgewalzt wird, und bei dem Gleitlager die Stützschicht und/oder in der Ausführung des Gleitlagers mit der Bindeschicht die Oberfläche der Bindeschicht eine Oberflächenstruktur aufweist, sodass die Gleitlagerschicht zusätzlich zu einer stoffschlüssigen Verbindung formschlüssig mit der Stützschicht oder der Bindeschicht verbunden ist.
[0008] Von Vorteil ist dabei, dass durch die Oberflächenstrukturierung die Oberfläche, die zur Herstellung des Verbundes zur Verfügung steht, vergrössert wird, wodurch die Haftung der Schichten aufeinander verbessert werden kann. Zusätzlich verhindert die Oberflächenstrukturierung das seitliche Abgleiten der im Vergleich zur Stützschicht, die von Natur aus hart sein sollte bzw. muss, da über die Stützschicht die Strukturfestigkeit des Gleitlagers erhalten wird, weicheren Gleitlagerschicht. Dieses stark verhinderte seitliche Abgleiten führt in der Folge zu einem höheren hydrostatischen Spannungszustand in der Gleitlagerschicht während des Plattierens. Die Folge ist ein höherer Umformgrad in beiden Werkstoffen, d.h. in der Stützschicht und der Gleitlagerschicht und damit mehr neu gebildete Oberfläche, die zur Kaltverschweissung der beiden Schichten führt und damit die Bindung der beiden Schichten unterstützt. Darüber hinaus wird über die Oberflächenstruktur eine formschlüssige Verbindung der beiden Schichten erreicht, die ebenfalls unterstützend in Hinblick auf die Bindefestigkeit der beiden Schichten wirkt.
[0009] Vorzugsweise wird die Oberflächenstruktur als Rillenstruktur ausgebildet, sodass also die Oberfläche eine Rillung aufweist. Die Rillenstruktur hat den Vorteil, dass diese Struktur einfach in einem industriellen Produktionsprozess eingebracht werden kann, indem dazu entsprechende Form- oder Prägewalzen verwendet werden. Die Einbringung der Rillenstruktur ist also besser in ein Walzplattierverfahren implementierbar. Darüber hinaus kann mit der Rillenstruktur der Spannungszustand in der Gleitlagerschicht vergrössert werden, wodurch in der Folge die voranstehend beschriebenen Effekte weiter verbessert und damit auch die Bindefestigkeit der Gleitlagerschicht auf der Stützschicht zusätzlich erhöht werden kann.
[0010] Es kann auch vorgesehen werden, dass während des Walzplattierens in der Rillenstruktur Hinterschneidungen erzeugt werden. Durch die Hinterschneidungen kann die Verbundfestigkeit durch verbesserten Formschluss weiter erhöht werden, indem sich die Gleitlagerschicht in den Rillen «verhakt».
[0011] Zur weiteren Verbesserung der Haftfestigkeit bzw. Bindefestigkeit des Verbundes kann nach einer anderen Ausführungsvariante vorgesehen werden, dass vor dem Walzplattieren auf die Oberfläche der Stützschicht zumindest bereichsweise Bindepartikel aufgebracht werden.
[0012] Vorzugsweise sind dabei die Bindepartikel ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Cu, Sb, AI, Zn, Bi, Sn, Fe, Mg, Mn, Ni, Ti, V sowie Mischungen daraus. Von Vorteil ist dabei, dass damit die spezifische Oberfläche im Vergleich zur Rillenstruktur erhöht und damit die Verbundfestigkeit verbessert werden kann.
[0013] Von Vorteil ist es weiter, wenn die Bindepartikel mit einer Flächenbelegung von zumindest 100 Partikel/cnf aufgebracht werden. Es wird damit erreicht, dass zumindest einzelne Partikel innerhalb der Oberflächenstruktur angeordnet sind, sodass also eine erhöhte Bindefestigkeit über die Bindepartikel innerhalb der Strukturierung und nicht nur im nicht strukturierten Bereich der Oberfläche erreicht wird. Dies unterstützt zusätzlich das Verhindern des Abgleitens der Gleitlagerschicht während des Walzplattierens infolge eines Verkrallungseffekts, sodass also die Bindepartikel nicht nur nach der Herstellung der Verbindung wirken, sondern bereits vorher während der Ausbildung der Verbindung.
[0014] Die Rillenstruktur kann anstelle in der Oberfläche der Stützschicht oder zusätzlich dazu an der Oberfläche der Bindeschicht erzeugt werden bzw. vorhanden sein. Damit wirkt die Bindeschicht nicht nur bei einer an das Plattieren anschliessenden Wärmebehandlung zur Mischkristallbildung infolge Diffusion und damit zur Erhöhung der Bindefestigkeit durch die Mischkristallbildung, sondern auch mechanisch zur Erhöhung der Bindefestigkeit infolge eines Formschlusses. Darüber hinaus wird damit die Einbringung der Oberflächenstruktur erleichtert, dass Bindeschichten üblicherweise weicher sind als die Trägerschicht. Für den Fall, dass die Trägerschicht zusätzlich einer Oberflächenstruktur aufweist, kann diese mit geringerer Tiefe ausgeführt werden, wodurch die erforderlichen Kräfte zur Ausbildung der Oberflächenstruktur, sofern diese mechanisch eingebracht wird, reduziert werden können und damit insbesondere auch das Werkzeug zur Erzeugung der Oberflächenstruktur eine höhere Standzeit aufweist.
[0015] Nach Ausführungsvarianten des Gleitlagers kann vorgesehen werden, dass die Rillung Rillen mit einer Rillenbreite aufweist, die ausgewählt ist aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 0,1 mm und einer oberen Grenze von 0,9 mm, und/oder dass die Rillen eine Rillentiefe aufweisen, die ausgewählt ist aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 0,1 mm und einer oberen Grenze von 0,9 mm. Mit Rillenbreiten und/oder Rillentiefen oberhalb von 0,9 mm wurde festgestellt, dass die voranstehend beschriebenen Effekte des Aufbaus des Spannungszustandes in der Gleitlagerschicht nur unzureichend erreicht werden, da die Rillen nur ungenügend, d.h. teilweise unvollständig, mit dem Werkstoff der Gleitlagerschicht gefüllt werden. Mit Rillentiefen und/oder Rillenbreiten unterhalb von 0,1 mm wurde wiederum beobachtet, dass zwar die beschriebenen Effekte noch erreicht werden, allerdings nur in einem verringerten Ausmass, sodass also auch die Verbesserung der Bindefestigkeit nur in einem verringerten Ausmass erreicht wird.
[0016] Vorzugsweise besteht die Gleitlagerschicht aus einem Weissmetall oder einer Aluminiumbasislegierung, da derartige für Gleitlager eingesetzte Legierungen bekanntermassen eine sehr hohe Fähigkeit zur Anpassung aufweisen. Es ist damit auch der Formschluss zwischen der Trägerschicht und der Gleitlagerschicht besser darstellbar.
[0017] Dabei ist auch von Vorteil, wenn die Gleitlagerschicht ein Weichmetall aufweist, das ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Sn, In, Bi, Pb, Ag, sowie Mischungen daraus, wobei der Weichmetallanteil in der Gleitlagerschicht mindestens 20 Gew.-% und maximal 95 Gew.-% beträgt, da damit einerseits infolge des Anteils an dem Weichmetall die Anpassungsfähigkeit und damit der Formfüllfaktor in Bezug auf die Oberflächenstruktur verbessert werden kann, neben den verbesserten Gleiteigenschaften dieser Legierungen, sodass also das Einwalzen in die Oberflächenstruktur verbessert wird, und andererseits die Gleitlagerschicht durch die Begrenzung des maximalen Anteils auch eine ausreichende Eigenfestigkeit aufweist.
[0018] Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
[0019] Es zeigen jeweils in schematisch vereinfachter Darstellung:
Fig. 1 ein Gleitlager in Seitenansicht;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem Gleitlager mit Ausbildung des Verbundes;
Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Gleitlager nach einer Ausführungsvariante des formschlüssigen Verbundes;
Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Gleitlager nach einer weiteren Ausführungsvariante des formschlüssigen Verbundes.
[0020] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen.
[0021] Fig. 1 zeigt ein Gleitlager 1 in Seitenansicht. Das Gleitlager 1 umfasst bzw. besteht aus einer Stützschicht 2 und einer Gleitlagerschicht 3.
[0022] Das nicht geschlossene Gleitlager 1 kann neben der Halbschalenausführung mit einer Winkelbereichüberdeckung von zumindest annähernd 180° auch eine davon abweichende Winkelbereichüberdeckung aufweisen, beispielsweise zumindest annähernd 120° oder zumindest annähernd 90°, sodass also das Gleitlagerelement 1 auch als Drittelschale, oder als Viertelschale ausgebildet sein kann, die mit entsprechenden weiteren Lagerschalen in einer Lageraufnahme kombiniert werden, wobei das Gleitlager 1 nach der Erfindung bevorzugt im höher belasteten Bereich der Lageraufnahme eingebaut wird.
[0023] Es sind aber auch andere Ausführungsvarianten des Gleitlagers 1 möglich, beispielsweise eine Ausführung als Lagerbüchse.
[0024] Die Stützschicht 2 besteht üblicherweise aus einem harten Werkstoff. Als Werkstoffe für die Stützschicht 2, auch Stützschale genannt, können Bronzen, Messing, etc. verwendet werden. In der bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung besteht die Stützschicht 2 aus einem Stahl.
[0025] Die Gleitlagerschicht 3 ist bei der Ausführungsvariante nach Fig. 1 als Gleitschicht ausgebildet, die in direktem Kontakt mit dem zu lagernden Bauteil, beispielsweise einer Welle, steht.
[0026] Es besteht im Rahmen der Erfindung aber neben der zweischichtigen Ausführung auch die Möglichkeit, das Gleitlager 1 aus mehr als zwei Schichten aufzubauen. In diesem Fall ist die Gleitlagerschicht 3 eine Lagermetallschicht, auf der in der Folge noch die Gleitschicht aufgebracht wird. Es besteht dabei die Möglichkeit, dass zwischen dieser Lagermetallschicht und der Gleitschicht zumindest eine Zwischenschicht angeordnet wird, beispielsweise eine Diffusionssperrschicht und/oder eine Bindeschicht.
[0027] Derartige konstruktive Aufbauten von Mehrschichtgleitlagern sind prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt, sodass diesbezüglich auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen sei.
[0028] Die Gleitlagerschicht 3 besteht aus einem in Bezug auf den Werkstoff der Stützschicht 2 weicheren Werkstoff. Insbesondere besteht die Gleitlagerschicht 3 aus einem Weissmetall. Das Weissmetall kann beispielsweise die Zusammensetzung SnSb7Cu3,5Cd1, PbSb14Sn9CuNiCdAs, PbSn15Sn10As, SnSb7Cu3,5, SnSb8Cu3, SnSb8Cu3,5NiCd, SnSb10Cu4NiCdAsCr oder SnSb12Cu5,5NiCdAs aufweisen, wobei auch andere Zusammensetzungen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind, möglich sind.
[0029] Neben Weissmetalllegierungen können auch andere Legierungen verwendet werden, beispielsweise Aluminiumbasislegierungen, insbesondere Aluminiumbasislegierungen mit einem hohen Anteil an einem Weichmetall, oder Bleibronzen.
[0030] Unter einem Weichmetall im Sinne der Erfindung wird ein Metall verstanden, das ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Sn, In, Bi, Pb und Ag, wobei auch Mischungen aus zumindest zwei der Elementen dieser Gruppe möglich sind.
[0031] Unter einem hohen Anteil an Weichmetall in der Nichtweissmetalllegierung, also beispielsweise der Aluminiumbasislegierung wird im Sinne der Erfindung ein Weichmetallanteil von zumindest 20 Gew.-% verstanden. Insbesondere beträgt der Weichmetallanteil zwischen 20 Gew.-% und 40 Gew.-%, [0032] In Weissmetalllegierungen kann hingegen der Weichphasenanteil bis zu 95 Gew.-%, beispielsweise zwischen 40 Gew.-% und 85 Gew.-%, betragen.
[0033] In Bleibronzen kann der Weichmetallanteil bis zu 20 Gew.-% betragen.
[0034] Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Weichmetallanteil je nach Einsatz dieser Legierungen, also als Lagermetallschicht oder als Gleitschicht, variiert, wobei bevorzugt Gleitschichtlegierungen im Vergleich zu Lagermetalllegierungen einen höheren Anteil an Weichphasenelement(en) aufweisen.
[0035] Prinzipiell ist jedoch auch die umgekehrte Ausführung, also der höhere Anteil an Weichphasenelement(en) in der Lagermetalllegierung, bezogen auf die Gleitschicht, möglich, wenngleich diese Ausführungen Spezialanwendungen Vorbehalten sind.
[0036] Beispiele für derartige Aluminiumbasislegierungen sind AISn40Cu, AISn40, AISn25Cu, AISn25, AISn25CuMn, AISn20Cu, AISn20CuMn, wobei auch andere aus dem Stand der Technik bekannte Aluminiumbasislegierungen verwendet werden können.
[0037] Eine andere verwendbare Legierung istz.B. PbSn9Sb15.
[0038] Die Gleitlagerschicht 3 ist mit der Stützschicht 2 durch Walzplattieren verbunden. Es werden dazu bekanntlich die Stützschicht 2 und die Gleitlagerschicht 3 zusammengeführt, sodass sie oberflächlich aneinander anliegen, und dieser lose Verbund danach einem Walzstuhl zugeführt, der zwei oder mehrere Walzwerkzeuge umfasst, zwischen denen die beiden Schichten durchgeführt und dabei miteinander verbunden werden.
[0039] Anschliessend wird der dabei entstandene Verbundwerkstoff, d.h. das Vorprodukt für das jeweilige Gleitlagerelement, noch zur endgültigen (Halb)schale in einer Presse umgeformt. Gegebenenfalls können vorher noch aus einer grösseren Platte Streifen geschnitten werden, die den Abmessungen des daraus herzustellenden Gleitlagerelementes zumin dest annähernd entsprechen - es kann nach der Umformung auch noch eine Nachbearbeitung erfolgen, beispielsweise durch Feinbohren.
[0040] Diese prinzipielle Vorgangsweise ist bereits im Stand der Technik ausreichend dokumentiert, sodass zu weiteren Einzelheiten dazu auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen sei.
[0041] In Fig. 2 ist nun eine erste Ausführungsvariante der Erfindung dargestellt.
[0042] Das Vorprodukt für das Gleitlager 1, welches nur ausschnittsweise in Seitenansicht dargestellt ist, umfasst bzw. besteht wiederum die Stützschicht 2 sowie die Gleitlagerschicht 3.
[0043] Die Stützschicht 2 ist mit einer Oberflächenstrukturierung 4 versehen. Diese Oberflächenstrukturierung weist Erhebungen 5 sowie Vertiefungen 6 auf, die zwischen den Erhebungen 5 angeordnet sind. Die Vertiefungen 6 können so ausgestaltet sein, dass sie allseitig von Erhebungen 5 umgeben sind. In diesem Fall können die Vertiefungen 6 beispielsweise in Draufsicht einen runden, ovalen, quadratischen, rechteckigen, sechseckigen oder generell einen polygonalen Querschnitt aufweisen. Der Abstand zwischen jeweils zwei nebeneinanderliegenden Vertiefungen 6 kann dabei zwischen 0,05 mm und 0,5 mm betragen.
[0044] Vorzugsweise ist die Oberflächenstrukturierung 4 jedoch als Rillung ausgebildet, die durch einzelne nebeneinanderliegende Rillen, d.h. rillenförmige Vertiefungen 6, gebildet wird, die von Stegen, die die Erhebungen 5 bilden, voneinander getrennt sind. Die rillenförmigen Vertiefungen 6 können dabei mit ihrer Längserstreckung in Umfangsrichtung des Gleitlagers 1 und/oder in radialer Richtung und/oder in diagonaler Richtung, d.h. schräg zur radialen Richtung verlaufen. Vorzugsweise verlaufen sie jedoch in Umfangsrichtung des daraus hergestellten Gleitlagers 1 bzw. in Walzrichtung, da damit ein besserer Füllgrad durch das bessere Verformungsverhalten, bedingt durch den anders ausgebildeten hydrostatischen Spannungszustand im Walzspalt, erreicht werden kann.
[0045] Die rillenförmigen Vertiefungen 6 weisen bevorzugt eine Rillenbreite 7 auf, die ausgewählt ist aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 0,1 mm und einer oberen Grenze von 0,9 mm, insbesondere aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 0,3 mm und einer oberen Grenze von 0,7 mm. Die Rillenbreite ist dabei der Abstand zwischen den Mittelpunkten der die Vertiefung 6 begrenzenden Flanken der Erhebungen 6.
[0046] Eine Rillentiefe 8 ist vorzugsweise ausgewählt aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 0,1 mm und einer oberen Grenze von 0,9 mm, insbesondere aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 0,4 mm und einer oberen Grenze von 0,8 mm. Die Rillentiefe 8 entspricht der maximalen Höhe der an die jeweilige Vertiefung 6 anschliessenden Erhebungen 5, gemessen vom tiefsten Punkt einer Bodenfläche 9 der Vertiefung 6.
[0047] Die Bodenfläche 9 kann im Rahmen von Fertigungstoleranzen zumindest annähernd ebenflächig ausgebildet sein. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, diese mit einer Rundung zu versehen, sodass die Bodenfläche 9 bezüglich der Vertiefung 6 einen konvexen Verlauf annimmt.
[0048] Des Weiteren können die Flanken der Erhebungen 5 im Querschnitt betrachtet geradlinig verlaufen. Ebenso können diese Flanken aber auch einen gekrümmten Verlauf mit einer Krümmung in Richtung auf die Vertiefung 6 aufweisen.
[0049] Es besteht dabei auch die Möglichkeit, dass die Bodenfläche 9 und/oder diese Flanken aus einer Kombination aus ebenen bzw. geradlinigen und gekrümmten Abschnitten bestehen.
[0050] Selbstverständlich können diese Ausführungen auch auf die voranstehenden umschlossenen Vertiefungen 6 bzw. die diese umgebenden Erhebungen 5 angewandt werden.
[0051] Prinzipiell sind auch andere Formgestaltungen möglich.
[0052] Es ist weiter möglich, dass die Vertiefungen 6 mit teilweiser zueinander unterschiedlicher Tiefe und/oder die Erhebungen 5 mit teilweiser zueinander unterschiedlicher Höhe ausgebildet werden.
[0053] Im einfachsten und bevorzugten Fall wird die Oberflächenstrukturierung mittels zumindest einer Formwalze, d.h. eine Profilwalze oder einer Prägewalze, hergestellt, die die entsprechende Oberflächenkontur aufweist und die in die zu profilierende Oberfläche gedrückt wird. Es ist auch möglich, die Oberflächenstrukturierung 4 in mehreren Schritten mit mehreren Formwalzen herzustellen. Es sind jedoch auch andere mechanische Verfahren zur Erzielung der Oberflächenstruktur 4 möglich, beispielsweise durch Sandstrahlen, oder auch chemische Verfahren, beispielsweise mittels Ätzung. Diese sind jedoch nicht die bevorzugten Methoden, da damit die genaue Struktur der Oberfläche nicht bzw. zu ungenau vorherbestimmt werden kann.
[0054] Die Oberflächenstrukturierung kann auch mittels Laser oder Elektronenstrahl, etc., eingebracht werden.
[0055] Nach der Erzeugung der Oberflächenstruktur 4 auf der Stützschicht 2 wird diese mit der Gleitlagerschicht 3 zusammengeführt und die beiden Schichten gemeinsam abgewalzt. Während des Walzens wird der Werkstoff der Gleitlagerschicht 3 teilweise in die Vertiefungen 6 verdrängt, wodurch in der Folge zusätzlich zu voranstehender Kaltverschweis-sung der beiden Werkstoffe ein Formschluss ausgebildet wird. Gegebenenfalls ist es möglich, dass zumindest einer der beiden zu verbindenden Werkstoffe, insbesondere der Werkstoff der Gleitlagerschicht 3, vor dem Plattieren erwärmt wird, wobei die Temperatur maximal 70%, insbesondere maximal 50%, der Schmelztemperatur des Werkstoffes betragen soll.
[0056] Das Plattieren, d.h. das Walzen, wird vorzugsweise mit einem Stich zwischen 5% und 60% durchgeführt. Demgemäss ist auf die Schichtdickenreduktion der beiden zu verbindenden Schichten Rücksicht zu nehmen. Aufgrund der geringeren Härte der Gleitlagerschicht 3 wird deren Schichtdicke beim Aufwalzen stärker reduziert als die Schichtdicke der Stützschicht 2. Das Ausmass der Schichtdickenreduktionen kann aus dem gewählten Stich vorbestimmt werden. Beispielsweise wird die Schichtdicke der Gleitlagerschicht 3 um einen Wert zwischen 20% und 70% bezogen auf die Ausgangsschichtdicke reduziert. Die Schichtdicke der Stützschicht 2 wird gegebenenfalls auch reduziert, beispielsweise um einen Wert zwischen 5% und 30% bezogen auf deren Ausgangsschichtdicke.
[0057] Das Walzplattieren kann in einem oder mehreren Schritten erfolgen. Dabei kann die Schichtdickenabnahme pro Walzdurchgang zwischen 1% und 10% bezogen auf die Anfangsschichtdicke betragen.
[0058] Das Walzplattieren kann auch mit einem grösseren Stich, insbesondere zwischen 30% und 50% durchgeführt werden. Das Ergebnis dieser Ausführungsvariante ist in Fig. 3 dargestellt.
[0059] Fig. 3 zeigt wie Fig. 2 ebenfalls die Stützschicht 2 sowie die damit verbundene Gleitlagerschicht 3 nach dem Walzplattieren. Die Umformung während des Walzplattierens wurde bei dieser Ausführungsvariante allerdings so gross gewählt, dass nicht nur der Werkstoff der Gleitlagerschicht 3 in die Vertiefungen 6 teilweise verdrängt wurde, sondern dass zusätzlich auch die Erhebungen 5 der Oberflächenstrukturierung 4, in diesem Fall die Stege zwischen den Rillen, zumindest teilweise verformt wurden, sodass diese - im Querschnitt betrachtet - pilzförmig mit Hinterschneidungen 10 ausgebildet werden. Es wurde dabei auch beobachtet, dass sich eine obere Stirnfläche 11 der Erhebungen 5 krümmt und zumindest annähernd einen konkaven Verlauf ausbildet. Unterstützt wird diese Ver- bzw. Umformung durch die bereits voranstehend angeführten Spannungszustände in der Gleitlagerschicht 3 während des Walzplattierens. Somit werden also die Erhebungen 5 in einem Kopfbereich 12 stärker verformt als in einem Fussbereich 13.
[0060] Durch die Hinterschneidungen 10 wirdeine geometrische Verzahnung, d.h. der Formschluss, der beiden Schichten miteinander unterstützt und damit die Bindefestigkeit des Verbundwerkstoffes verbessert.
[0061] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsvariante des Gleitlagers 1 strichliert dargestellt. Bei dieser Ausführungsvariante wird zwischen der Stützschicht 2 und der Gleitlagerschicht 3 eine Bindeschicht 14 angeordnet, die mit der Stützschicht 2 verbunden ist. Die Bindeschicht 14 wird vor dem Walzplattieren auf die Stützschicht 2 aufgetragen bzw. auf dieser abgeschieden, beispielsweise galvanisch oder in einem entsprechenden Tauchverfahren.
[0062] Der Werkstoff für die Bindeschicht 14 kann ausgewählt werden aus einer Gruppe umfassend bzw. bestehend aus Kupfer, Zinn, Aluminium, Nickel, Antimon, Zink, Bismuth, Eisen, Magnesium, Mangan, Titan, Vanadium sowie deren Legierungen.
[0063] Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsvariante wird die Schichtdicke der Bindeschicht 14 so gewählt, dass die Oberflächenstruktur 4 zur Gänze in der Bindeschicht 14 ausgebildet ist. Die Oberfläche der Stützschicht 2 bleibt hingegen zumindest weitgehend bzw. zur Gänze frei von einer derartigen Oberflächenstrukturierung 4.
[0064] Da die Bindeschicht 14 in der Regel weicher ist als die Stützschicht 2 wird damit der Vorteil erreicht, dass die Einbringung der Oberflächenstrukturierung 4 mit einem geringeren Druck erfolgen kann. Darüber hinaus ermöglicht die Bindeschicht 14 zusätzlich, dass bei einer an die Walzplattierung anschliessenden Wärmebehandlung des Verbundwerkstoffes eine Mischkristallbildung aus Bestandteilen der Bindeschicht 14 und dem Werkstoff der Gleitlagerschicht 3 erfolgt, die ihrerseits wiederum zur Verbesserung der Bindefestigkeit der Schichten beiträgt. Beispielsweise können dabei Mischkristalle mit Kupfer gebildet werden.
[0065] Alternativ zur Bindefolie 14 können zur Verbesserung der Verbundfestigkeit auf die bereits strukturierte Oberfläche der Stützschicht 2 Bindepartikel aufgestreut werden.
[0066] Unter Bindepartikel werden im Sinne der Erfindung Partikel verstanden, die eine im Vergleich zu einer Ausführung ohne derartige Partikel verbesserten Haftung der Gleitlagerschicht 3 auf der Stützschicht 2 bewirken.
[0067] Die Bindepartikel können dabei ausgewählt sein aus einer Gruppe umfassend Cu, Sb, AI, Zn, Bi, Sn, Fe, Mg, Mn, Ni, Ti, V, sowie Mischungen daraus.
[0068] Es ist dabei insbesondere von Vorteil, wenn die Bindepartikel mit einer Flächenbelegung von zumindest 100 Par-tikel/cm2, insbesondere mit einer Flächenbelegung zwischen 500 Partikel/cm2 und 120 000 Partikel/cm2, vorzugsweise zwischen 500 Partikel/cm2 und 5000 Partikel/cm2, aufgebracht werden.
[0069] Durchgeführte Tests haben zudem gezeigt, dass es von Vorteil für die Bindefestigkeit ist, wenn die Bindepartikel einen maximalen Durchmesser zwischen 30 pm und 300 pm aufweisen.
[0070] Der maximale Durchmesser ist dabei die grösste Durchmesserabmessung eines Partikels.
[0071] Die Bindepartikel haben vorzugsweise einen zumindest annähernd runden oder zumindest annähernd knollen-bzw. zumindest annähernd würfelförmigen Habitus, damit sie nicht als Kerbstellen wirken. Prinzipiell sind aber auch Bindepartikel einsetzbar, die einen davon abweichenden, z.B. länglichen, Habitus aufweisen.
[0072] Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsvariante eines Vorproduktes für das Gleitlager 1 (Fig. 1). Bei dieser Ausführungsvariante wird die Oberflächenstrukturierung in der Oberfläche der Stützschicht 2 ausgebildet. Auf diese bereits pro
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung eines Gleitlagers (1) umfassend eine Stützschicht (2) und eine Gleitlagerschicht (3) oder umfassend eine Stützschicht (2), eine Gleitlagerschicht (3) und eine Bindeschicht (14) zwischen der Stützschicht (2) und der Gleitlagerschicht (3), wobei die Gleitlagerschicht (3) mittels Walzplattieren mit der Stützschicht (2) oder der Bindeschicht (14) verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Walzplattieren auf der Oberfläche der Stützschicht (2) und/oder in der Ausführung des Gleitlagers (1) mit der Bindeschicht (14) in der Oberfläche der Bindeschicht (14) eine Oberflächenstrukturierung (4) erzeugt wird und danach die Gleitlagerschicht (3) auf die Oberflächenstrukturierung (4) aufgewalzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstrukturierung (4) als Rillenstruktur ausgebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während des Walzplattierens in der Oberflächenstrukturierung (4), insbesondere der Rillenstruktur, Hinterschneidungen (10) erzeugt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Walzplattieren auf die Oberfläche der Stützschicht (2) zumindest bereichsweise Bindepartikel aufgetragen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindepartikel ausgewählt werden aus einer Gruppe umfassend Cu, Sb, AI, Zn, Bi, Sn, Fe, Mg, Mn, Ni, Ti, V, sowie Mischungen daraus.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindepartikel mit einer Flächenbelegung von zumindest 100 Partikel/cm2 aufgebracht werden.
7. Gleitlager (1) umfassend eine Stützschicht (2) und eine Gleitlagerschicht (3), die mit der Stützschicht (2) mittels Walzplattieren verbunden ist oder umfassend eine Stützschicht (2), eine Gleitlagerschicht (3) und eine Bindeschicht (14) zwischen der Stützschicht (2) und der Gleitlagerschicht (3), wobei die Gleitlagerschicht (3) mit der Bindeschicht (14) mittels Walzplattieren verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützschicht (2) und/oder in der Ausführung des Gleitlagers (1) mit der Bindeschicht (14) die Oberfläche der Bindeschicht (14) eine Oberflächenstruktur (4) mit Erhebungen (5) und Vertiefungen (6) aufweist, sodass die Gleitlagerschicht (3) zusätzlich zu einer stoffschlüssigen Verbindung formschlüssig mit der Stützschicht (2) oder der Bindeschicht (14) verbunden ist.
8. Gleitlager (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Gleitlagerschicht (3) und der Stützschicht (2) zumindest bereichsweise Bindepartikel aufgebracht sind.
9. Gleitlager (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindepartikel ausgewählt sind aus einer Gruppe umfassend Cu, Sb, AI, Zn, Bi, Sn, Fe, Mg, Mn, Ni, Ti, V, sowie Mischungen daraus.
10. Gleitlager (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindepartikel mit einer Flächenbelegung von zumindest 100 Partikel/cm2 aufgebracht sind.
11. Gleitlager (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenstruktur (4) durch eine Rillung gebildet ist.
12. Gleitlager (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillung Hinterschneidungen (10) aufweist.
13. Gleitlager (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (6) eine Breite, insbesondere Rillen der Rillung eine Rillenbreite (7), aufweisen, die ausgewählt ist aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 0,1 mm und einer oberen Grenze von 0,9 mm.
14. Gleitlager (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (6) eine Tiefe, insbesondere die Rillen eine Rillentiefe (8), aufweisen, die ausgewählt ist aus einem Bereich mit einer unteren Grenze von 0,1 mm und einer oberen Grenze von 0,9 mm.
15. Gleitlager (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlagerschicht (3) aus einem Weissmetall oder einer Aluminiumbasislegierung besteht.
16. 16. Gleitlager (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitlagerschicht (3) ein Weichmetall aufweist, das ausgewählt ist aus einer Gruppe bestehend aus Sn, In, Bi, Pb, Ag sowie Mischungen daraus, wobei der Weichmetallanteil in der Gleitlagerschicht mindestens 20 Gew.-% und maximal 95 Gew.-% beträgt.
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