CH707725B1 - Fütterungssystem. - Google Patents

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CH707725B1
CH707725B1 CH00383/14A CH3832014A CH707725B1 CH 707725 B1 CH707725 B1 CH 707725B1 CH 00383/14 A CH00383/14 A CH 00383/14A CH 3832014 A CH3832014 A CH 3832014A CH 707725 B1 CH707725 B1 CH 707725B1
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B & B EQUIPMENT GmbH
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Abstract

Das erfindungsgemässe Fütterungssystem (100) weist eine Fütterungseinrichtung (1) auf. Die Fütterungseinrichtung (1) umfasst eine Behältereinrichtung (2) mit einem Vorratsbereich (3) zur Bevorratung eines Futtermittels. Weiter umfasst die Fütterungseinrichtung (1) einen Ausgabebereich (4) mit einer Öffnung (14) für die Ausgabe des Futtermittels an zu fütternde Tiere. Die Öffnung (14) ist durch eine steuerbare Verschliesseinrichtung (5) verschliessbar. Die Verschliesseinrichtung (5) ist durch eine Antriebseinrichtung bewegbar. Dabei ist eine steuerbare Befeuchtungseinrichtung (7) vorgesehen. Die Befeuchtungseinrichtung (7) ist dazu geeignet und ausgebildet, das Futtermittel gezielt im Ausgabebereich (4) zu befeuchten.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fütterungssystem mit wenigstens einer Fütterungseinrichtung.
[0002] Die Fütterung ist ein besonders wichtiger Punkt bei einer artgerechten Tierhaltung. Neben der Auswahl des richtigen Futtermittels spielt auch die Menge des verabreichten Futters eine entscheidende Rolle für das Wohlergehen der Tiere. Da Tiere, wie z.B. Pferde, üblicherweise nicht in der Lage sind, sich das Futter selbst über einen bestimmten Zeitraum einzuteilen, kann das Futter nicht einfach als eine für einen längeren Zeitraum ausreichende Menge vorgelegt werden. Dadurch würde sich das Pferd in der Regel überfressen und auf kurze oder lange Sicht erkranken. Daher sollte dem Tier das Futter in mehreren, bekömmlichen Portionen gegeben werden. Das führt jedoch regelmässig zu einem erheblichen Arbeitsaufwand.
[0003] Im Stand der Technik sind daher automatische Fütterungsanlagen bekannt geworden, welche zeitgesteuert Futterrationen freigeben und somit den Fütterungszeitaufwand erheblich verringern. Beispielsweise beschreibt die DE 20 2006 007 223 U1 ein Raufutter-Dosiergerät, mit dem Pferde mit Heu in einstellbaren Intervallen versorgt werden können.
[0004] Problematisch ist jedoch, dass bestimmte Tiere eine besondere Behandlung bei der Fütterung benötigen, die eine automatisierte Fütterung in der Regel nicht leisten kann. Beispielsweise ist die Fütterung von Heu oft sehr problematisch, da dabei häufig Staub, Spreu, Pollen und andere Partikel in der Luft verteilt werden. Besonders Pferde reagieren auf diese Stoffe sehr empfindlich und können dadurch Allergien und Atemwegserkrankungen erleiden. Die Fütterung solcher Pferde ist mit üblichen Fütterungsanlagen daher nicht empfehlenswert und somit in der Regel wieder mit einem erhöhten Arbeitsaufwand verbunden.
[0005] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fütterungssystem zur Verfügung zu stellen, welches besonders flexibel einsetzbar ist. Insbesondere soll ein solches System auch für empfindliche Tiere geeignet sein.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Fütterungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Merkmale sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der allgemeinen Beschreibung der Erfindung und der Beschreibung des Ausführungsbeispiels.
[0007] Das erfindungsgemässe Fütterungssystem weist wenigstens eine Fütterungseinrichtung auf. Die Fütterungseinrichtung umfasst wenigstens eine Behältereinrichtung mit wenigstens einem Vorratsbereich zur Bevorratung wenigstens eines Futtermittels. Weiter umfasst die Fütterungseinrichtung wenigstens einen Ausgabebereich mit wenigstens einer Öffnung für die Ausgabe des Futtermittels an zu fütternde Tiere. Die Öffnung ist wenigstens teilweise durch wenigstens eine steuerbare Verschliesseinrichtung verschliessbar. Die Verschliesseinrichtung ist durch wenigstens eine Antriebseinrichtung bewegbar. Dabei ist wenigstens eine steuerbare Befeuchtungseinrichtung vorgesehen. Die Befeuchtungseinrichtung ist dazu geeignet und ausgebildet, das Futtermittel gezielt im Ausgabebereich wenigstens teilweise zu befeuchten.
[0008] Das erfindungsgemässe Fütterungssystem hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass das Fütterungssystem wenigstens eine Befeuchtungseinrichtung aufweist. Dadurch kann das Fütterungssystem besonders flexibel eingesetzt werden. Auch Tiere, welche empfindlich auf Staub und andere Partikel im Futter reagieren, können problemlos mit dem Fütterungssystem versorgt werden. Das Fütterungssystem kann auch vorteilhaft dazu eingesetzt werden, den Feuchtegehalt des Futters zu erhöhen. Zudem ist das Fütterungssystem mit einer steuerbaren Verschliesseinrichtung ausgestattet. Dadurch kann das Futter nach bestimmten Vorgaben freigegeben oder zurückgehalten werden. Das Fütterungssystem ermöglicht somit eine automatisierte Fütterung auch von empfindlichen Tieren, wie z.B. Allergiker-Pferden.
[0009] Es kann auch wenigstens ein Heubedampfer vorgesehen sein, welcher insbesondere wenigstens einen Wasserdampferzeuger umfasst. Dabei ist der Heubedampfer dazu geeignet und ausgebildet, Heu und anderes Raufutter mit entsprechend erhitztem Wasserdampf zu befeuchten. Insbesondere erfolgt das Bedampfen des Heus wenigstens teilweise zeitlich gekoppelt und vorzugsweise gleichzeitig mit der automatischen Raufutterfreigabe. Vorteilhafterweise werden dadurch Keime und Pilzsporen sowie auch der Zuckergehalt entsprechend minimiert.
[0010] Vorzugsweise umfasst das Fütterungssystem wenigstens eine Steuereinrichtung. Insbesondere sind die Antriebseinrichtung und/oder die Befeuchtungseinrichtung und/oder der Heubedampfer durch wenigstens eine gemeinsame und/ oder eine separate Steuereinrichtung steuerbar. Bevorzugt ist eine zeitliche Steuerung. Dazu kann die Steuereinrichtung wenigstens eine Zeitschaltuhr umfassen oder als eine solche ausgebildet sein.
[0011] Insbesondere sind in einer betriebsbereiten Aufstellung der Fütterungseinrichtung die Öffnung und der Ausgabebereich unterhalb des Vorratsbereiches angeordnet. Eine solche vertikale Anordnung hat den Vorteil, dass die Feuchtigkeit aus dem Ausgabebereich nicht durch Schwerkraft in den Vorratsbereich gelangen kann. Zudem kann das Futtermittel durch Schwerkraft in den Ausgabebereich gelangen.
[0012] Bevorzugt umfassen die Befeuchtungseinrichtung und/oder der Heubedampfer wenigstens eine Leitungseinrichtung und wenigstens eine Austrittseinrichtung. Dabei ist die Austrittseinrichtung insbesondere so angeordnet und ausgerichtet, dass eine austretende Flüssigkeit und vorzugsweise Wasser gezielt in Richtung des Futters im Ausgabebereich geführt wird. Die Austrittseinrichtung ist vorzugsweise als eine Ausnehmung und/oder Öffnung in der Leitungseinrichtung ausgebildet. Möglich ist auch wenigstens eine Düse und/oder Sprühdüse oder dergleichen. Besonders bevorzugt ist die Austrittseinrichtung so eingestellt, dass das Futter ausserhalb des Ausgabebereichs sowie im Vorratsbereich nicht be feuchtet wird. Dadurch wird Feuchtigkeit im Vorratsfutter vermieden, welche ein Verderben durch Gärung oder dergleichen verursachen könnte. Die Leitungseinrichtung kann als Schlauchleitung und/oder Rohrleitung oder dergleichen ausgebildet sein.
[0013] Die Befeuchtungseinrichtung kann schaltbare Ventile wie z.B. Magnetventile oder dergleichen aufweisen. Die Ventile sind insbesondere mit der Steuereinrichtung wirkverbunden. Die Wasserversorgung erfolgt bevorzugt über einen üblichen Trinkwasseranschluss. Dazu kann wenigstens ein Teil der Leitungseinrichtung an ein übliches Wassersystem oder Hauswasserleitungssystem koppelbar ausgebildet sein. Es kann auch wenigstens eine Tankvorrichtung und/oder wenigstens eine Pumpe zur eigenständigen Wasserversorgung vorgesehen sein. Möglich ist auch, dass dem Wasser automatisiert weitere Bestandteile zusetzbar sind, wie beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel.
[0014] Es kann wenigstens ein Teil der Befeuchtungseinrichtung im Ausgabebereich angeordnet sein. Insbesondere ist dort die Austrittseinrichtung angeordnet.
[0015] Insbesondere ist wenigstens ein Teil der Befeuchtungseinrichtung an der Verschliesseinrichtung angeordnet. Besonders bevorzugt ist wenigstens ein Teil der Leitungseinrichtung und bevorzugt wenigstens eine Austrittseinrichtung an einem unteren Bereich der Verschliesseinrichtung angeordnet. Dadurch kann das Heu im Ausgabebereich besonders gezielt befeuchtet werden. Die Verschliesseinrichtung kann wenigstens teilweise aus Rohren und/oder Profilen und insbesondere Hohlprofilen gefertigt sein, welche zur Wasserleitung ausgebildet sind.
[0016] Besonders bevorzugt sind die Befeuchtungseinrichtung und die Verschliesseinrichtung wenigstens teilweise voneinander abhängig steuerbar ausgebildet. Die Befeuchtungseinrichtung kann z.B. zu dem Zeitpunkt angesteuert und vorzugsweise aktiviert werden, wenn die Verschliesseinrichtung die Öffnung freigibt. Insbesondere wird die Befeuchtungseinrichtung beim Bewegen und vorzugsweise beim Öffnen und/oder beim Schliessen der Verschliesseinrichtung aktiviert. Dabei ist die Befeuchtungseinrichtung insbesondere dazu geeignet und ausgebildet, nur die Futterportion zu befeuchten, welche ausgegeben werden soll. Vorteilhaft daran ist, dass das befeuchtete Futter sofort verfüttert wird und nicht verdirbt.
[0017] Die Leitungseinrichtung kann dabei wenigstens teilweise als ein Spiralschlauch ausgebildet sein oder wenigstens einen solchen umfassen. Dadurch kann sich dieser vorteilhaft den veränderten Abständen beim Bewegen der Verschliesseinrichtung anpassen, ohne zu verklemmen oder zu verwickeln.
[0018] Es ist möglich, dass die Befeuchtungseinrichtung wenigstens eine Dampferzeugungseinrichtung umfasst, welche dazu geeignet und ausgebildet ist, das Futtermittel gezielt wenigstens im Ausgabebereich wenigstens teilweise zu bedampfen. Eine solche Ausgestaltung kann insbesondere zur Entkeimung des Futters ersetzbar sein. Beispielsweise ist eine Heubedampfung vorgesehen. Möglich ist auch, dass das gesamte Futter einschliesslich des Futters im Vorratsbereich durch die Dampferzeugungseinrichtung bedampfbar ist. Die Dampferzeugungseinrichtung ist bevorzugt derart steuerbar, wie es bereits auch für die Befeuchtungseinrichtung beschrieben wurde, z.B. zeitlich.
[0019] Es kann auch wenigstens eine Abführeinrichtung zum Abführen von insbesondere Schmutz und überschüssigem Wasser vorgesehen sein. Die Abführeinrichtung ist insbesondere als wenigstens eine Ausnehmung in einem Randbereich und/oder Bodenbereich der Fütterungseinrichtung und insbesondere der Behältereinrichtung ausgebildet. Möglich sind auch wenigstens ein Schlitz, ein Loch, eine Rinne, eine Klappe, oder auch ein wenigstens teilweise klappbarer Boden und/oder eine verschliessbare Ausnehmung.
[0020] Vorzugsweise weist die Antriebseinrichtung wenigstens eine Spindelhubantriebseinrichtung auf oder ist als eine solche ausgebildet. Auch andere Antriebsarten sind möglich, wie z.B. ein Linearmotor, ein Zahnstangenantrieb, ein Seilzug oder dergleichen. Die Antriebseinrichtung wird bevorzugt elektrisch betrieben. Möglich ist aber auch ein pneumatischer und/oder hydraulischer Antrieb, beispielsweise mittels entsprechender Zylinder.
[0021] In einer bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eine Netzwerkverbindungseinrichtung vorgesehen, welche mit wenigstens einer Netzwerkeinrichtung ausserhalb des Fütterungssystems verbindbar ausgebildet ist. Insbesondere sind zwischen der Netzwerkeinrichtung und der Netzwerkverbindungseinrichtung Daten übermittelbar. Es kann wenigstens eine Steuereinrichtung dazu ausgebildet und geeignet sein, die Daten auszuwerten und die Verschliesseinrichtung und/oder die Befeuchtungseinrichtung in Abhängigkeit der Daten zu steuern.
[0022] Die Netzwerkeinrichtung ist insbesondere das Internet und/oder ein Intranet. Vorzugsweise kann das Fütterungssystem über internetfähige Geräte wie z.B. ein Smartphone oder ein PC bedient werden. Das ermöglicht einem Benutzer eine bequeme Fernsteuerung der Fütterung, beispielsweise durch die Festlegung der Fütterungszeitpunkte über ein Smartphone oder dergleichen. Auch eine Fernwartung ist dadurch möglich. Möglich ist auch, dass weitere Komponenten des Fütterungssystems durch die Netzwerkverbindungseinrichtung gesteuert werden können. Z.B. kann eine Kamera an der Fütterungseinrichtung angebracht sein, welche über das Internet steuerbar und abrufbar ist, um den Zustand der Tiere zu überwachen.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist wenigstens eine Sicherheitseinrichtung vorgesehen, welche dazu ausgebildet und geeignet ist, die Bewegung der Verschliesseinrichtung und/oder des Futterspreizers zu überwachen. Somit wird ein sicherer und zuverlässiger Automatikbetrieb ermöglicht. Die Sicherheitseinrichtung kann als Teil der Steuereinrichtung oder auch separat ausgebildet sein.
[0024] Die Sicherheitseinrichtung ist insbesondere wenigstens teilweise dazu ausgebildet und geeignet, die Leistungsaufnahme der Antriebseinrichtung zu überwachen und bei Erreichen bestimmter Leistungswerte die Bewegung der Ver-schliesseinrichtung zu stoppen und/oder die Bewegungsrichtung umzukehren. Dadurch werden Verklemmungen und Einquetschungen zuverlässig verhindert. Die Leistungsaufnahme kann z.B. über die Stromaufnahme oder dergleichen erfolgen. Bei einer Grenzwertüberschreitung kann auch zusätzlich ein Alarmsignal abgegeben werden, z.B. durch einen Alarmton oder auch über das Internet oder per E-Mail.
[0025] Die Sicherheitseinrichtung ist bevorzugt wenigstens teilweise dazu ausgebildet und geeignet, die Leistungswerte als historische Daten in wenigstens einer Speichereinrichtung abzulegen und anhand der gespeicherten Daten wenigstens einen Grenzwert für die Leistungsaufnahme dynamisch festzulegen. Eine solche lernfähige Sicherheitseinrichtung kann dadurch z.B. eine tatsächliche Störung von einer verschleiss- oder witterungsbedingten Schwergängigkeit unterscheiden.
[0026] Möglich und bevorzugt ist, dass die Verschliesseinrichtung wenigstens teilweise im Wesentlichen parallel zu wenigstens einer Längsachse der Behältereinrichtung bewegbar ist. Insbesondere bewegt sich die Verschliesseinrichtung an einer Aussenseite der Behältereinrichtung hoch und runter bzw. auf und ab.
[0027] Besonders bevorzugt ist im Ausgabebereich wenigstens eine Stabeinrichtung angeordnet. Insbesondere sind wenigstens zwei die Öffnung beschränkende Gitterstäbe vorgesehen. Bevorzugt ist eine Vielzahl von Gitterstäben vorgesehen, welche im Wesentlichen vertikal in der Öffnung angeordnet sind. So wird von den Tieren nur das Futter durch die Gitterstäbe herausgezogen, welches auch gefressen wird. Kein überschüssiges Futter fällt auf den Boden oder in den Dung. Möglich ist auch wenigstens ein Heunetz oder dergleichen.
[0028] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist wenigstens eine Stabeinrichtung austauschbar ausgebildet. Bevorzugt ist wenigstens eine und insbesondere mehrere und bevorzugt eine Vielzahl Stabeinrichtung werkzeuglos entnehmbar und/oder einsetzbar vorgesehen. Beispielsweise können die Gitterstäbe einfach per Hand herausgedreht und entnommen werden. So können auch die Gitterstababstände variabel und unaufwendig eingestellt werden. Durch Huftritte beschädigte Stabeinrichtungen können schnell ausgewechselt werden. Ein teurer Kundendienst ist nicht erforderlich, wodurch erhebliche Kosten eingespart werden können.
[0029] Möglich ist, dass eine Führungseinrichtung zur Führung der Bewegung der Verschliesseinrichtung vorgesehen ist. Die Verschliesseinrichtung ist vorzugsweise entlang der Führungseinrichtung bewegbar. Die Führungseinrichtung kann beispielsweise als Schiene, Profil, Stab, Nut, Vertiefung oder dergleichen ausgebildet sein.
[0030] Es kann auch wenigstens eine Lagereinrichtung vorgesehen sein, welche insbesondere die Reibung der Verschliesseinrichtung an der Führungseinrichtung reduziert, wie z.B. ein Gleitlager oder dergleichen. Möglich sind auch Rollen oder dergleichen, welche zwischen der Verschliesseinrichtung und der Führungseinrichtung in für solche Lagerungen üblicher Weise angeordnet sind und beispielsweise entlang einer Führungsnut rollen. Die Lager können ein entsprechendes Spiel aufweisen, um Verformungen der Führungseinrichtung auszugleichen.
[0031] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist wenigstens eine Stabeinrichtung wenigstens teilweise als Führungseinrichtung geeignet und ausgebildet. Vorzugsweise ist wenigstens einer der wenigstens zwei Gitterstäbe derartig ausgestaltet. Durch die Nutzung der Gitterstäbe als Führung können Herstellungs- und Materialkosten eingespart werden.
[0032] Insbesondere ist wenigstens eine wenigstens teilweise als Führungseinrichtung vorgesehene Stabeinrichtung austauschbar und insbesondere werkzeuglos austauschbar vorgesehen.
[0033] Es ist auch möglich und vorteilhaft, dass wenigstens eine Abstandshaiteeinrichtung zur Beabstandung der Verschliesseinrichtung von der Führungseinrichtung vorgesehen ist. Insbesondere ist die Verschliesseinrichtung durch wenigstens eine Abstandshaiteeinrichtung beabstandet von der Führungseinrichtung bewegbar. Vorzugsweise wird dadurch auch die Verschliesseinrichtung von der Behältereinrichtung beabstandet. Der Abstand beträgt dabei wenigstens einen Zentimeter und bevorzugt wenigstens zwei oder auch fünf oder mehr Zentimeter. Der Abstand kann auch wenigstens eine Daumenbreite betragen. Durch eine solche Beabstandung kann ein Festklemmen oder Einklemmen wirkungsvoll verhindert werden. Die Abstandshaiteeinrichtung kann auch gleichzeitig als eine Lagereinrichtung und vorzugsweise als Gleitlager ausgebildet sein oder ein solches umfassen.
[0034] Bevorzugt ist auch, dass wenigstens eine der wenigstens einen Abstandshaiteeinrichtung eine im Wesentlichen ovale Führungsausnehmung aufweist, durch welche wenigstens eine Stabeinrichtung verläuft. Möglich sind auch ein Langloch und/oder eine Ausnehmung mit einem geöffneten Umfang und/oder ein runde Ausnehmung. Durch eine solche Ausgestaltung ist beispielsweise ein bereits vorhandener Gitterstab als Führungseinrichtung einsetzbar und eine Abstands-halteeinrichtung ist zugleich wenigstens teilweise als Lagereinrichtung für die Gleitbewegung der Verschliesseinrichtung einsetzbar. Die ovale Führungsausnehmung ermöglicht eine besondere Toleranz bei der Gleitbewegung, z.B. bei verbogenen Gitterstäben.
[0035] Es ist weiterhin bevorzugt, dass in wenigstens einem Teil der Behältereinrichtung eine Futterrutsche angeordnet ist. Darüber kann das Futter insbesondere durch Schwerkraft aus dem Vorratsbereich in den Ausgabebereich gelangen. Die Futterrutsche kann wenigstens eine abgeschrägte Seite aufweisen. Die abgeschrägte Seite fällt insbesondere von einem höchsten Punkt, welcher an einer seitlichen Begrenzung beginnen kann, kontinuierlich ab. Vorzugsweise ist die Futterrutsche wenigstens näherungsweise als ein halber Kegel oder eine halbe Pyramide oder ein halber Pylon ausgebil det. Wenigstens eine abgeschrägte Seite zeigt dabei in Richtung der Öffnung. Insbesondere weist die Futterrutsche keine Kuppe oder hervorstehenden Spitzen oder Kanten auf, an denen sich das Futter festsetzen oder stauen kann. An der Futterrutsche kann auch wenigstens ein Teil der Befeuchtungseinrichtung angeordnet sein.
[0036] Vorzugsweise ist wenigstens ein Futterspreizer vorgesehen. Der Futterspreizer ist insbesondere dazu geeignet und ausgebildet, gepresste Futterballen wenigstens teilweise auseinander zu spreizen. Dazu kann der Futterspreizer auch als Teil der Futterrutsche ausgebildet sein oder eine solche umfassen. Insbesondere ist der Futterspreizer wenigstens näherungsweise als Pylon oder Kegel oder Kegelstumpf oder Pyramide oder Pyramidenstumpf ausgebildet. Möglich sind auch andere geeignete Spreizwerkzeuge.
[0037] Beispielsweise kann ein Raufutterballen in die Behältereinrichtung eingebracht und dabei auf den Futterspreizer aufgelegt werden. Der Futterspreizer dringt insbesondere durch die Gewichtskraft des aufliegenden Futterballens in den Futterballen ein. Es kann auch eine zusätzliche Kraft auf den Futterballen ausübbar sein, z.B. durch einen Hebelarm oder eine Futternachführung oder dergleichen.
[0038] Anschliessend spreizen sich Seitenteile des Futterspreizer wenigstens bereichsweise auseinander, wobei der Futterballen in entsprechende Teile aufgelöst wird. Möglich ist auch ein scherenartiges Aufspreizen. Der Futterspreizer ist bevorzugt elektrisch und/oder elektrohydraulisch betreibbar. Möglich sind auch andere geeignete Antriebe. Der aufgelöste Futterballen rutscht vorzugsweise in den Ausgabebereich, sodass das Futter von den Tieren aufgenommen werden kann.
[0039] Eine Ausgestaltung mit einem solchen Futterspreizer hat den Vorteil, dass z.B. Pferden in nur einem Arbeitsgang eine grosse Menge Heu durch ein Fressgitter zur Verfügung gestellt werden kann, indem einfach ein Rundballen oder Quaderballen eingefüllt wird. Ein vorheriges mühevolles und zeitaufwendiges Zerteilen des Rundballens ist nicht mehr notwendig.
[0040] Der Futterspreizer ist insbesondere mit einer Schutzeinrichtung versehen. Die Schutzeinrichtung ist vorzugsweise dazu geeignet und ausgebildet, die Spreizung und den dazu benötigten Anpressdruck zu steuern und/oder zu übenwachen. Dazu kann die Schutzeinrichtung wenigstens einen Druckschalter und/oder eine Stromregelung oder dergleichen umfassen. Dadurch können ein Verklemmen erkannt und eine Überlastung verhindert werden, sodass ein sicherer Betrieb gewährleistet ist.
[0041] Es ist ebenfalls bevorzugt, dass wenigstens eine Futternachführung vorgesehen ist. Die Futternachführung ist insbesondere an der Verschliesseinrichtung angeordnet. Besonders bevorzugt ist die Futternachführung an der Verschliess-einrichtung angebracht, sodass die Futternachführung wenigstens teilweise mit der Verschliesseinrichtung bewegbar ist. Der Vorteil einer solchen Ausgestaltung ist, dass bei jedem Schliessen der Verschliesseinrichtung automatisch Futter vom Vorratsbereich in den Ausgabebereich nachgeführt werden kann. Ein Stau odereine Brückenbildung, welche insbesondere bei Heu oder anderem Raufutter auftreten kann, wird so verhindert. Ein derart ausgestaltetes Futtersystem ist besonders zuverlässig, da gewährleistet ist, dass bei einer vorgesehenen Fütterung auch tatsächlich Futter im Ausgabebereich vorhanden ist.
[0042] Die Futternachführung kann aus wenigstens einem flexiblen Material gefertigt sein. Möglich ist auch, dass die Futternachführung wenigstens einen gefederten Stab und/oder wenigstens eine Federzange oder dergleichen umfasst. Die Futternachführung kann schwenkbar und/oder drehbar und/oder klappbar ausgebildet sein. Das hat den Vorteil, dass die Futternachführung bei der Befüllung der Behältereinrichtung nicht störend im Weg ist.
[0043] Es kann auch wenigstens eine Energieversorgungseinrichtung und insbesondere eine Solareinrichtung und/oder eine Energiespeichereinrichtung vorgesehen sein. Insbesondere ermöglicht die Energieversorgungseinrichtung eine wenigstens zeitweise eigenständige Energieversorgung des Fütterungssystems. Die Energiespeichereinrichtung kann beispielsweise eine Akkueinrichtung und/oder eine Batterie oder dergleichen sein.
[0044] In einer bevorzugten Weiterbildung weist die Fütterungseinrichtung wenigstens bereichsweise einen wenigstens annäherungsweise halbkreisförmigen Querschnitt auf. Vorzugsweise weist der Ausgabebereich und/oder die Verschliesseinrichtung einen wenigstens annäherungsweise halbkreisförmigen Querschnitt auf. Die Fütterungseinrichtung ist dabei insbesondere durch eine wenigstens annähernde halbzylindrische Erscheinungsform geprägt.
[0045] Vorzugsweise ist die Behältereinrichtung wenigstens bereichsweise halbzylindrisch ausgestaltet. Dabei können wenigstens ein halbkreisförmiger Abschnitt des Querschnitts der Behältereinrichtung und wenigstens ein halbkreisförmiger Abschnitt des Querschnitts der Verschliesseinrichtung wenigstens teilweise einen unterschiedlichen Radius aufweisen. Insbesondere ist der Radius der Verschliesseinrichtung grösser als der Radius der Behältereinrichtung.
[0046] Insbesondere ist die Fütterungseinrichtung wenigstens teilweise mit wenigstens einer weiteren Fütterungseinrichtung koppelbar ausgebildet. Die gekoppelten Fütterungseinrichtungen können dabei einfach aneinandergestellt sein. Möglich ist aber auch, dass die gekoppelten Fütterungseinrichtungen fest und insbesondere lösbar verbunden sind. Dazu kann wenigstens eine Koppeleinrichtung vorgesehen sein, wie z.B. eine Verschraubung oder eine Verhakung. Die gekoppelten Fütterungseinrichtungen teilen sich vorzugsweise wenigstens eine Steuereinrichtung und/oder wenigstens einen Antrieb oder weisen eine gemeinsame Energieversorgungseinrichtung auf. Möglich ist auch eine gemeinsame Befeuchtungseinrichtung.
[0047] Vorzugsweise weisen die Fütterungseinrichtungen dabei einen wenigstens annäherungsweise halbrunden Querschnitt auf, wobei die Fütterungseinrichtungen an der geraden Seite miteinander gekoppelt werden, sodass die gekoppelten Fütterungseinrichtungen zusammen einen wenigstens annäherungsweise kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Solche gekoppelte Fütterungseinrichtungen können z.B. auch ganze Rundballen oder dergleichen aufnehmen.
[0048] Es ist aber auch möglich, dass die gekoppelten Fütterungseinrichtungen wenigstens eine gemeinsame Trennwand aufweisen. So kann das Futter entlang der Trennwand zur Futterrutsche und/oder zum Ausgabebereich rutschen. Insbesondere ist die Trennwand an einer geraden bzw. planen Seite und bevorzugt an einer Rückseite vorgesehen. Die gekoppelten Fütterungseinrichtungen können aber auch jeweils eine eigene Trennwand und/oder Rückwand aufweisen. Vorzugsweise werden die Fütterungseinrichtungen dann an der Trennwand und/oder Rückwand aneinandergestellt bzw. gekoppelt.
[0049] Ein bevorzugtes Fütterungssystem weist wenigstens eine Fütterungseinrichtung auf. Die Fütterungseinrichtung umfasst wenigstens eine Behältereinrichtung mit wenigstens einem Vorratsbereich zur Bevorratung wenigstens eines Futtermittels. Die Fütterungseinrichtung umfasst auch wenigstens einen Ausgabebereich mit wenigstens einer Öffnung für die Ausgabe des Futtermittels an zu fütternde Tiere. Die Öffnung ist wenigstens teilweise durch wenigstens eine steuerbare Verschliesseinrichtung verschliessbar. Die Verschliesseinrichtung ist durch wenigstens eine Antriebseinrichtung entlang wenigstens einer Bewegungsachse bewegbar. Dabei weist die Verschliesseinrichtung in einem geschlossenen Zustand wenigstens einen Sicherheitsbereich auf. Der Sicherheitsbereich erstreckt sich von einer Unterkante der Verschliesseinrichtung wenigstens eine Daumenbreite parallel zur Bewegungsachse und wenigstens eine Daumenbreite im Wesentlichen quer zur Bewegungsachse.
[0050] Dieses Fütterungssystem hat viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist der wenigstens eine Sicherheitsbereich. Dadurch kann die Verschliesseinrichtung sehr zuverlässig und besonders sicher bewegt werden. Wird beispielsweise die Öffnung durch die Verschliesseinrichtung geschlossen, liegt die Unterkante der Verschliesseinrichtung an keiner Stelle direkt an. Es verbleibt um die Unterkante herum immer ein Sicherheitsabstand. Dadurch wird ein Verklemmen oder Einquetschen beispielsweise eines Zügels oder Halfters vermieden.
[0051] Der Sicherheitsbereich erstreckt sich insbesondere wenigstens zwei Zentimeter und bevorzugt drei oder mehr Zentimeter und besonders bevorzugt mehr als fünf Zentimeter. Insbesondere verbleibt bei verschlossener Öffnung ein Sicherheitsabstand von mindestens zwei Zentimetern zwischen der Verschliesseinrichtung und anderen Komponenten der Fütterungseinrichtung, wie z.B. einem Boden, Gitterstäben und/oder sonstigen feststehenden Bauteilen.
[0052] Vorzugweise ist der Sicherheitsbereich in jeder Stellung der Verschliesseinrichtung vorgesehen. Insbesondere in einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung. Bevorzugt auch in jeder Stellung zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung.
[0053] Bevorzugt ist dieses Fütterungssystem wenigstens teilweise so ausgebildet, wie es für das zuvor vorgestellte Fütterungssystem beschrieben wurde. Beispielsweise weist das Fütterungssystem wenigstens eine Sicherheitseinrichtung und eine Befeuchtungseinrichtung auf, welche so ausgebildet sein können, wie es zuvor beschrieben wurde.
[0054] Alle zuvor beschriebenen Ausgestaltungen sind insbesondere zur Fütterung von Tieren einsetzbar. Das Fütterungssystem ist insbesondere zur Fütterung von Säugetieren und bevorzugt von Unpaarhufern und/oder von Paarhufern und bevorzugt von Pferden einsetzbar. Dabei können beliebige Arten von Futtermitteln und insbesondere Raufutter und/ oder Grobfutter und/oder Grünfutter oder dergleichen und beispielsweise Heu verfüttert werden.
[0055] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des Ausführungsbeispiels, welches mit Bezug auf die beiliegenden Figuren im Folgenden erläutert wird.
[0056] In den Figuren zeigt:
Fig. 1 ein stark schematisiertes erfindungsgemässes Fütterungssystem in einer perspektivischen Darstellung;
Fig. 2 eine schematisierte Darstellung eines Fütterungssystems mit einer Befeuchtungseinrichtung;
Fig. 3 ein schematisiertes Fütterungssystem in einer geschnittenen Draufsicht;
Fig. 4 ein Fütterungssystem mit zwei Fütterungseinrichtungen in einer perspektivischen Darstellung;
Fig. 5 ein stark schematisiertes Fütterungssystem an einer Stallwand;
Fig. 6 ein stark schematisiertes Fütterungssystem für zwei Futterstände; und Fig. 7 ein Futterspreizer eines Fütterungssystems.
[0057] Fig. 1 zeigt ein Fütterungssystem 100 mit einer Fütterungseinrichtung 1. Die Fütterungseinrichtung 1 ist hier als eine Futterraufe ausgebildet, welche insbesondere zur Fütterung von Grosstieren und insbesondere von Pferden ausgebildet ist.
[0058] Die Fütterungseinrichtung 1 umfasst hier eine Behältereinrichtung 2, welche einen Vorratsbereich 3 zur Aufnahme und Bevorratung von Futter und insbesondere Fleu aufweist. In einem unteren Bereich der Behältereinrichtung 2 ist ein Ausgabebereich 4 mit einer Öffnung 14 vorgesehen. Eine solche vertikale Anordnung hat den Vorteil, dass das Futter durch Schwerkraft vom Vorratsbereich 3 in den Ausgabebereich 4 gelangen kann.
[0059] Damit das Futter möglichst nahe an die Öffnung 14 gelangt, ist eine Futterrutsche 9 vorgesehen. Die Futterrutsche 9 hat hier vier abgeschrägte Seiten, welche an einer Rückwand der Behältereinrichtung 2 beginnen und zur Öffnung 14 hin abfallen.
[0060] Die Öffnung 14 wird von mehreren hier als Gitterstäbe 34 ausgebildeten Stabeinrichtungen 24 eingeschränkt. Die Gitterstäbe 34 sind im Wesentlichen vertikal und im Wesentlichen gleichmässig beabstandet in der Öffnung 14 angeordnet.
[0061] Zur Montage wird ein Gitterstab 34 mit seinem oberen Ende in eine dafür vorgesehene Ausnehmung oberhalb der Öffnung 14 eingeführt und anschliessend an seinem unteren Ende verschraubt. Dazu ist der Boden 12 der Behältereinrichtung 3 von einem Vierkantrohr umgeben, in welchem Gewindebolzen eingeschweisst sind. Auf den Gewindebolzen kann der Gitterstab 34 mit seinem unteren Ende aufgesetzt und über ein entsprechendes Innengewinde verschraubt werden.
[0062] Eine solche Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Gitterstäbe werkzeuglos und einfach per Fland ausgeschraubt werden können. Dazu muss der Gitterstab 34 einfach gedreht werden und die Schraubverbindung kann somit gelöst werden. So können defekte oder gebogene Gitterstäbe 34 einfach ausgetauscht oder die Abstände zwischen den einzelnen Gitterstäben 34 unaufwendig variiert werden. Möglich ist, dass einzelne oder alle Gitterstäbe 34 werkzeuglos austauschbar ausgebildet sind. So können die Abstände zwischen den einzelnen Gitterstäben 34 schnell und einfach an die jeweils zu fütternden Tiere und beispielsweise verschiedene Pferderassen angepasst werden.
[0063] Um die Futteraufnahme der Tiere einschränken zu können, ist eine Verschliesseinrichtung 5 vorgesehen. Die Verschliesseinrichtung 5 ist hier als eine halbrund gebogene Klappe bzw. als ein halbrund gebogenes Tor vorgesehen. Die Verschliesseinrichtung 5 weist dabei einen etwas grösseren Radius als die halbrunde Behältereinrichtung 2 auf, sodass die Verschliesseinrichtung 5 aussen an der Behältereinrichtung 2 angebracht werden kann und die Behältereinrichtung 2 dabei teilweise umgreift.
[0064] Die Verschliesseinrichtung 5 ist hier entlang einer im Wesentlichen vertikalen Längsachse der Behältereinrichtung 2 bewegbar. Damit die Tiere das Futter im Ausgabebereich 4 erreichen können, wird die Verschliesseinrichtung 5 nach oben verschoben, sodass die Öffnung 14 freigegeben wird. Soll die Fütterung beendet werden, wird die Verschliesseinrichtung 5 einfach heruntergefahren, sodass die Öffnung 14 verschlossen ist.
[0065] Die Fütterungseinrichtung 1 ist hier für eine automatisierte Fütterung vorgesehen. Dazu kann die Verschliesseinrichtung 5 mittels einer als Spindelhubantriebseinrichtung 16 ausgebildeten Antriebseinrichtung 6 automatisch entlang einer Bewegungsachse 35 auf und zu bzw. hoch und runter gefahren werden.
[0066] Die Antriebseinrichtung 6 ist dabei mit einer Steuereinrichtung 101 wirkverbunden, sodass die Steuereinrichtung 101 die Bewegung der Verschliesseinrichtung 5 steuern kann. Um festzulegen, wann und wie oft und wie lange die Tiere Zugang zum Futter haben sollen, wird die Steuereinrichtung 101 entsprechend eingestellt. Um die Steuereinrichtung 101 vor Beschädigungen durch die Tiere und anderen Einflüssen zu schützen, ist diese gut geschützt und hier nicht sichtbar innerhalb der Behältereinrichtung 2 angebracht.
[0067] Um die Einstellung der Steuereinrichtung 101 für einen Tierhalter bzw. Benutzer besonders bedienerfreundlich zu gestalten, ist die Steuereinrichtung 101 hier als eine PC-ähnliche Recheneinrichtung mit einer integrierten Netzwerkverbindungseinrichtung 104 ausgebildet. So kann sich die Steuereinrichtung 101 beispielsweise über WLAN oder andere geeignete drahtlose Kommunikationsverfahren mit einem Eingabegerät wie beispielsweise mit einem PC oder einem Notebook oder auch einem Smartphone verbinden.
[0068] Der Tierhalter bzw. Benutzer kann dann bequem und problemlos über eine entsprechend programmierte Software bzw. eine Benutzeroberfläche oder auch über eine App seine gewünschten Parameter für die Fütterung eingeben. Beispielsweise kann der Tierhalter einstellen, dass die Verschliesseinrichtung 5 drei Mal am Tag für 20 Minuten geöffnet werden soll und seine Tiere somit in dieser Zeit Zugang zum Futter haben.
[0069] Damit das Fütterungssystem 100 auch unbeaufsichtigt sicher und zuverlässig betrieben werden kann, ist eine mit der Steuereinrichtung 101 wirkverbundene Sicherheitseinrichtung 102 vorgesehen. Die Sicherheitseinrichtung 102 übenwacht die Bewegung der Verschliesseinrichtung 5 und erkennt dabei, wenn ein Tier oder ein sonstiges Hindernis durch die Verschliesseinrichtung 5 eingeklemmt werden könnte. Dann wird die Bewegung der Verschliesseinrichtung 5 rechtzeitig gestoppt, sodass es zu keinem Einklemmen kommt.
[0070] Hier überwacht die Sicherheitseinrichtung 102 die Leistungsaufnahme der Antriebseinrichtung 6. Dazu ist in der Sicherheitseinrichtung 102 die übliche Stromaufnahme der Antriebseinrichtung 6 beim normalen und blockadefreien Auf-und Abfahren der Verschliesseinrichtung 5 als Bezugswert eingespeichert. Während des Betriebs der Antriebseinrichtung 6 vergleicht die Sicherheitseinrichtung 102 ständig die aktuelle Stromaufnahme mit diesem eingestellten Bezugswert. Sollte die Stromaufnahme während des Absenkens oder Hochfahrens über den voreingestellten Bezugswert steigen und auch über einen bestimmten Zeitraum anhalten, z.B. zwei Sekunden, wechselt die Sicherheitseinrichtung 102 in einen Sicherheitsmodus.
[0071] Dabei wird die Antriebseinrichtung 6 sofort angehalten und beispielsweise 5 oder 10 cm in die entgegengesetzte Richtung bewegt und nachfolgend erneut angehalten. Nach einer eingestellten Zeit, beispielsweise nach einigen Sekunden, wird die Antriebseinrichtung 6 erneut angesteuert und die Verschliesseinrichtung 5 in die ursprüngliche Richtung bewegt. Hat sich in dieser Zeit das Tier oder das Hindernis aus der Öffnung 14 entfernt, kann die Verschliesseinrichtung 5 verschlossen werden und die Fütterungseinrichtung 1 geht in den Normalbetrieb über.
[0072] Sollte die Stromaufnahme der Antriebseinrichtung 6 jedoch erneut über den Bezugswert ansteigen, z.B. weil das Hindernis noch immer vorhanden ist, kann der zuvor beschriebene Zyklus wiederholt werden. Dabei ist möglich, dass die Sicherheitseinrichtung 102 nach mehreren vergeblichen Versuchen, die Verschliesseinrichtung 5 entsprechend zu bewegen, die Antriebseinrichtung 6 erst einmal vollständig stoppt. Dann muss z.B. der Benutzer das Hindernis entfernen und die Sicherheitseinrichtung 102 bzw. die Steuereinrichtung 101 wieder in einen Normalbetrieb zurückschalten.
[0073] Es ist auch möglich, dass die Sicherheitseinrichtung 102 ein Alarmsignal, beispielsweise bei einer erhöhten Lastaufnahme der Antriebseinrichtung 6, über die Netzwerkverbindungseinrichtung 104 an einen vorgegebenen Computer oder ein Smartphone sendet und dem Tierhalter somit von der Störung Kenntnis verschafft.
[0074] Die Sicherheitseinrichtung 102 ist hier lernfähig ausgebildet, sodass ein tatsächliches Einklemmen von einer beispielsweise verschleiss- oder witterungsbedingten Schwergängigkeit der Verschliesseinrichtung 5 unterscheidbar ist. Dazu speichert die Sicherheitseinrichtung 102 historische Leistungsdaten in einer integrierten Speichereinrichtung 103 ab und passt den Vergleichswert für die Lastaufnahme ständig unter Berücksichtigung der gespeicherten Daten an.
[0075] Als weiteren Aspekt für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb weist die Verschliesseinrichtung 5 in einem hier nicht gezeigten geschlossenen Zustand einen Sicherheitsbereich zwischen einer Unterkante 45 der Verschliesseinrichtung 5 und einer Unterkante 54 der Behältereinrichtung 2 auf. Der Sicherheitsbereich 300 erstreckt sich dabei parallel zur Bewegungsachse 35 und ist hier ein etwa 4 cm breiter Abstand. Weiterhin erstreckt sich der Sicherheitsbereich 300 auch quer zur Bewegungsachse 35 zwischen der Unterkante 45 der Verschliesseinrichtung 5 und der Unterkante 54 der Behältereinrichtung 2. Der Sicherheitsabstand 300 quer zur Bewegungsachse ist in der Fig. 3 dargestellt. Da die Verschliesseinrichtung 5 parallel zur Längsachse der Behältereinrichtung 2 verfahren wird, wird der Sicherheitsabstand 300 vorteilhafterweise in jeder Stellung der Verschliesseinrichtung eingehalten.
[0076] Weiterhin ist die Fütterungseinrichtung 1 hier mit einer Befeuchtungseinrichtung 7 ausgestattet, mit welcher das Futter und insbesondere Heu befeuchtet werden kann. Eine solche Befeuchtung von Heu ist insbesondere bei Pferden sinnvoll, welche empfindlich oder allergisch gegenüber Staub, Pollen und anderen Kleinpartikeln des Heus sind.
[0077] Die Befeuchtungseinrichtung 7 ist hier nicht sichtbar hinter der Verschliesseinrichtung 5 angeordnet. Um ein Ab-fliessen des Wassers sowie auch ein einfaches Reinigen der Behältereinrichtung 2 von Staub und Futterresten zu ermöglichen, ist in einem Boden 12 der Behältereinrichtung 2 eine Abführeinrichtung 22 vorgesehen. Das ist besonders vorteilhaft, weil dieser Bereich sonst für Schmutzreste und Ungezieferbefall sehr anfällig ist. Die Abführeinrichtung 22 ist hier als eine Ausnehmung 32 im Boden 12 ausgebildet. In der Fig. 1 ist exemplarisch nur eine Ausnehmung 32 gezeigt, vorzugsweise sind aber mehrere Ausnehmungen 32 im Boden 12 vorgesehen. Durch die Ausnehmungen 32 ist auch ein Abfliessen von überschüssiger Feuchtigkeit möglich.
[0078] In der Fig. 2 ist eine Fütterungseinrichtung 1 in einer Vorderansicht mit einer geschnitten dargestellten Verschliesseinrichtung 5 gezeigt. An einem unteren Bereich der Verschliesseinrichtung 5 ist hier eine Leitungseinrichtung 17 der Befeuchtungseinrichtung 7 angebracht. Die Leitungseinrichtung 7 ist hier vorzugsweise ein Silikonschlauch, welcher mit Schlauchschellen an der Innenseite der Verschliesseinrichtung 5 angebracht ist.
[0079] Die Leitungseinrichtung 17 weist in regelmässigen Abständen von z.B. einigen Zentimetern Austrittseinrichtungen 27 auf. Die Austrittseinrichtungen 27 sind hier als Düsen ausgebildet, aus denen das Wasser gezielt in den Ausgabebereich 4 gesprüht werden kann. Möglich ist aber auch, dass die Austrittseinrichtungen 27 einfach als Löcher an gezielten Stellen der Leitungseinrichtung 17 ausgebildet sind. Die Leitungseinrichtung 17 ist zudem mit einer hier nicht gezeigten Trinkwasserversorgungsleitung gekoppelt. Dazu kann der Schlauch der Leitungseinrichtung 17 beispielsweise über handelsübliche Schlauchstecksysteme mit einem Wasserhahn oder dem Wasseranschluss einer Viehtränke verbunden werden.
[0080] Die Anordnung der Befeuchtungseinrichtung 7 an der Verschliesseinrichtung 5 ist besonders vorteilhaft, da nur das Futter befeuchtet wird, welches sich im Fressbereich bzw. Ausgabebereich 4 befindet. Das ist besonders wichtig, da der Futtervorrat im Vorratsbereich 3 trocken bleiben muss, um ein vorzeitiges Verderben durch z.B. Schimmelpilzbildung oder Fäulnisbildung entgegenwirken zu können. Eine Anordnung der Befeuchtungseinrichtung 7 hinter der Verschliesseinrichtung 5 hat auch den Vorteil, dass die Befeuchtungseinrichtung 7 im Betrieb der Fütterungseinrichtung 1 nicht sichtbar ist und somit das optische Erscheinungsbild nicht gestört wird.
[0081] Die Befeuchtungseinrichtung 7 wird hier auch über die Steuereinrichtung 101 gesteuert. Um die Befeuchtungseinrichtung 7 zu aktivieren, öffnet die Steuereinrichtung 101 ein hier nicht gezeigtes Magnetventil, wodurch das Wasser von einem Hauswasseranschluss zu den Austrittseinrichtungen 27 strömen kann, um von dort auf das Futter gespritzt zu werden. Dabei kann die Dauer der Befeuchtung des Futters von einem Benutzer beliebig eingestellt werden. Ebenso können die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Befeuchtung vorgegeben werden. Die Einstellung der Steuereinrichtung 101 für die Befeuchtung erfolgt dabei ähnlich, wie zuvor für die Einstellung der Parameter der Verschliesseinrichtung 5 beschrieben.
[0082] Dabei kann ein Benutzer auch einstellen, dass die Befeuchtungseinrichtung 7 in Abhängigkeit des Öffnens bzw. Schliessens des Ausgabebereichs 4 erfolgt. So wird beispielsweise das Heu während des Hochfahrens der Verschliess-einrichtung 5 besprüht. Dadurch ist einerseits gewährleistet, dass das Futter, welches demnächst gefressen wird, ausreichend befeuchtet ist und andererseits das Heu, welches noch länger lagern soll, trocken bleibt. Die Befeuchtungseinrichtung 7 kann auch beim Schliessen des Ausgabebereichs 4 oder zu einem beliebigen anderen Zeitpunkt aktiviert werden.
[0083] Neben einer Staubbildung wird durch eine entsprechende Befeuchtung auch ein Auswaschen von Partikeln aus dem Heu erreicht, wobei das Wasser zusammen mit den gelösten Partikeln durch die Ausnehmung 32 am Boden 12 der Behältereinrichtung 2 abläuft. Für eine besonders durchgehende Befeuchtung des Futters können auch weitere Austrittseinrichtungen 2 in anderen Bereichen der Behältereinrichtung 5, beispielsweise an der Futterrutsche 9, vorgesehen sein.
[0084] Die Fig. 3 zeigt eine geschnittene Draufsicht auf eine Fütterungseinrichtung 1. Um ein zuverlässiges Auf- und Abfahren der Verschliesseinrichtung 5 zu gewährleisten, ist diese an drei Punkten gelagert. Als eine Führungseinrichtung 15 für die Verschliesseinrichtung 5 sind dabei die Gitterstäbe 34 vorgesehen. Um ein wartungsfreies und leichtes Gleiten der Verschliesseinrichtung 5 zu ermöglichen, sind die beiden äusseren Lagerpunkte mit Gleitlagern aus Kunststoff ausgestattet. Um einen Sicherheitsbereich 300 zwischen der Verschliesseinrichtung 5 und der Behältereinrichtung 2 zu erzielen, sind die Gleitlager 28 über Abstandshaltereinrichtungen 8 mit der Verschliesseinrichtung 5 verbunden.
[0085] Der mittlere der drei Lagerpunkte ist mit der Antriebseinrichtung 6 verbunden und anders ausgestaltet als die beiden äusseren Lagerpunkte. Hier ist die Abstandshaltereinrichtung 8 zugleich als wartungsfreies Gleitlager 28 ausgebildet. Dabei weist die Abstandshaltereinrichtung 8 eine Führungsausnehmung 18 auf, welche hier als ein Langloch ausgebildet ist. Das ermöglicht eine schwimmende Lagerung mit einem besonders grossen Spiel. Ein besonderer Vorteil einer solchen Ausgestaltung ist, dass die schwimmende Lagerung Stösse, wie beispielsweise durch Huftritte, sehr gut abpuffern kann und diese somit nicht direkt an die Antriebseinrichtung 6 weitergegeben werden. Um die Stossunempfindlichkeit noch zu unterstützen, ist ein oberes Ende der Spindelhubantriebseinrichtung 16 drehbar gelagert.
[0086] Ein weiterer Vorteil ist, dass die Gitterstäbe 34 als Führungseinrichtung 15 genutzt werden, da diese werkzeuglos ausgetauscht werden können. Sollten die Führungseinrichtungen 15 beispielsweise durch Huftritte verbogen sein, können diese einfach herausgeschraubt und durch Gitterstäbe von anderen Positionen ersetzt werden. Ein teurer Kundendienst ist somit nicht erforderlich.
[0087] In der Fig. 4 ist ein Fütterungssystem 100 mit zwei Fütterungseinrichtungen 1, 200 dargestellt. Dazu wird einfach eine Fütterungseinrichtung 1 an eine Rückseite 42 einer weiteren Fütterungseinrichtung 200 gestellt. Somit ergibt sich aus zwei halbrunden Fütterungseinrichtungen 1, 200 eine doppelte, im Wesentlichen runde Fütterungseinrichtung. Ein solches Fütterungssystem 100 kann besonders vorteilhaft auf Weideständen mit vielen Pferden eingesetzt werden. Weiterhin können die beiden Fütterungseinrichtungen 1,200 eine gemeinsame Steuereinrichtung und/oder eine gemeinsame Antriebseinrichtung 6 aufweisen, sodass eine solche Koppelung besonders kostengünstig ist.
[0088] Die Fig. 5 zeigt eine Fütterungseinrichtung 1 in einer Draufsicht, welche mit der Rückseite 42 an einer Stallwand 400 befestigt ist. Ein solches Aufhängen der Fütterungseinrichtung 1 erfolgt vorzugsweise wenigstens 40 cm über dem Boxenboden, um einerseits dem Pferd ein problemloses Wälzen zu ermöglichen und andererseits beim Ausmisten nicht im Weg zu sein.
[0089] Die Fig. 6 zeigt eine Fütterungseinrichtung 1, welche zur Futteraufnahme von zwei getrennten Boxen aus zugänglich ist. Dazu wurde die Fütterungseinrichtung 1 durch eine entsprechende Ausnehmung in einer Boxenwandführung 1 geschoben. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht ein besonders kostengünstiges automatisiertes Füttern zweier Pferde in verschiedenen Boxen mit nur einer Fütterungseinrichtung 1.
[0090] In der Fig. 7 ist eine als Futterspreizer 19 ausgebildete Futterrutsche 9 in drei unterschiedlichen Betriebsstellungen gezeigt. Der Futterspreizer 19 weist die Form eines Pylons auf und umfasst mehrere seitlich angeordnete Segmente 29. Die Segmente 29 sind ausklappbar bzw. spreizbar an einem hier nicht dargestellten Gestell aufgenommen.
[0091] Beim Ausklappen bewegen sich die Segmente 29 im oberen Bereich des Futterspreizers 19 voneinander weg, sodass ein entsprechend aufgesteckter Futterballen auseinander gedrückt werden kann. Der Futterballen kann zuvor mittig angebohrt werden. Der Futterspreizer 19 ist links in einer eingeklappten, mittig in einer teilweise ausgeklappten und rechts in einer vollständig gespreizten Betriebsstellung gezeigt. Es ist möglich, dass die Segmente 29 noch weiter auseinander klappbar ausgebildet sind.
[0092] Eine solche als Futterspreizer 19 ausgebildete Futterrutsche 9 ist besonders vorteilhaft ersetzbar, wenn die Fütterungseinrichtung 1 als Rundraufe aufgestellt und für die Fütterung von Rundballen vorgesehen ist. Die Auflösung von Rundballen ist durch die oft starke Pressung des Heus in der Regel nicht aus eigener Schwerkraft möglich. Mit dem Futterspreizer 19 hingegen ist ein bequemes Auflösen von Futterballen möglich.
[0093] Beispielsweise wird ein Rund- oder Quaderballen einfach eingelegt und durch einen z.B. elektrischen oder elektrohydraulischen Antrieb aufgespreizt. Der Ballen zerfällt und rutscht durch die runde Ausgestaltung entsprechend gleich-mässig in den Ausgabebereich 4, sodass das Futter zum Fressgitter der Raufe und somit zu den Tieren gelangt. Ein Rundballen kann so in nur einem Arbeitsgang im Ganzen in einer Heuraufe verfüttert werden.
Bezugszeichenliste [0094] 1 Fütterungseinrichtung 2 Behältereinrichtung 3 Vorratsbereich 4 Ausgabebereich 5 Verschliesseinrichtung 6 Antriebseinrichtung 7 Befeuchtungseinrichtung 8 Abstandshaiteeinrichtung 9 Futterrutsche 12 Boden 14 Öffnung 15 Führungseinrichtung 16 Spindelhubantriebseinrichtung 17 Leitungseinrichtung 18 Führungsausnehmung 19 Futterspreizer 22 Abführeinrichtung 24 Stabeinrichtung 27 Austrittseinrichtung 28 Gleitlager 29 Segment 32 Ausnehmung 34 Gitterstab 35 Bewegungsachse 42 Rückseite 45 Unterkante 54 Unterkante 100 Fütterungssystem 101 Steuereinrichtung 102 Sicherheitseinrichtung 103 Speichereinrichtung 104 Netzwerkverbindungseinrichtung 200 Fütterungseinrichtung 300 Sicherheitsbereich

Claims (27)

  1. 400 Stallwand 401 Boxenwand Patentansprüche
    1. Fütterungssystem (100) mit wenigstens einer Fütterungseinrichtung (1) umfassend wenigstens eine Behältereinrichtung (2) mit wenigstens einem Vorratsbereich (3) zur Bevorratung wenigstens eines Futtermittels und mit wenigstens einem Ausgabebereich (4) mit wenigstens einer Öffnung (14) für die Ausgabe des Futtermittels an zu fütternde Tiere, wobei die Öffnung (14) wenigstens teilweise durch wenigstens eine steuerbare Verschliesseinrichtung (5) verschliess-bar ist und wobei die Verschliesseinrichtung (5) durch wenigstens eine Antriebseinrichtung (6) bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine steuerbare Befeuchtungseinrichtung (7) vorgesehen ist, welche dazu geeignet und ausgebildet ist, das Futtermittel gezielt im Ausgabebereich (4) wenigstens teilweise zu befeuchten.
  2. 2. Fütterungssystem (100) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei in einer betriebsbereiten Aufstellung der Fütterungseinrichtung (1) die Öffnung (14) und der Ausgabebereich (4) unterhalb des Vorratsbereiches (3) angeordnet sind.
  3. 3. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Befeuchtungseinrichtung (7) wenigstens eine Leitungseinrichtung (17) und wenigstens eine Austrittseinrichtung (27) umfasst, wobei die Austrittseinrichtung (27) insbesondere so angeordnet und ausgerichtet ist, dass eine austretende Flüssigkeit und vorzugsweise Wasser gezielt in Richtung des Futters im Ausgabebereich (4) geführt wird.
  4. 4. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Teil der Befeuchtungseinrichtung (7) im Ausgabebereich (4) angeordnet ist.
  5. 5. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens ein Teil der Befeuchtungseinrichtung (7) an der Verschliesseinrichtung (5) angeordnet ist.
  6. 6. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Befeuchtungseinrichtung (7) und die Verschliesseinrichtung (5) wenigstens teilweise voneinander abhängig steuerbar ausgebildet sind.
  7. 7. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Befeuchtungseinrichtung (7) wenigstens eine Dampferzeugungseinrichtung umfasst, welche dazu geeignet und ausgebildet ist, das Futtermittel gezielt wenigstens im Ausgabebereich (4) wenigstens teilweise zu bedampfen.
  8. 8. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Abführeinrichtung (22) zum Abführen von insbesondere Schmutz und überschüssigem Wasser vorgesehen ist, wobei die Abführeinrichtung (22) insbesondere als wenigstens eine Ausnehmung (32) in einem Randbereich und/oder Boden (12) der Behältereinrichtung (2) ausgebildet ist.
  9. 9. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Antriebseinrichtung (6) wenigstens eine Spindelhubantriebseinrichtung (16) aufweist.
  10. 10. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Netzwerkverbindungseinrichtung (104) vorgesehen ist, welche mit wenigstens einer Netzwerkeinrichtung ausserhalb des Fütterungssystems (100) verbindbar ausgebildet ist und wobei zwischen der Netzwerkeinrichtung und der Netzwerkverbindungseinrichtung (104) Daten übermittelbar sind und wobei wenigstens eine Steuereinrichtung (101) dazu ausgebildet und geeignet ist, die Daten auszuwerten und die Verschliesseinrichtung (5) und/oder die Befeuchtungseinrichtung (7) in Abhängigkeit der Daten zu steuern.
  11. 11. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Sicherheitseinrichtung (102) vorgesehen ist, welche dazu ausgebildet und geeignet ist, die Bewegung der Verschliesseinrichtung (5) zu überwachen.
  12. 12. Fütterungssystem (100) nach Anspruch 11, wobei die Sicherheitseinrichtung (102) wenigstens teilweise dazu ausgebildet und geeignet ist, die Leistungsaufnahme der Antriebseinrichtung (6) zu übenwachen und bei Erreichen bestimmter Leistungswerte die Bewegung der Verschliesseinrichtung (5) zu stoppen und/oder die Bewegungsrichtung umzukehren.
  13. 13. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11 oder 12, wobei die Sicherheitseinrichtung (102) wenigstens teilweise dazu ausgebildet und geeignet ist, die Leistungswerte als historische Daten in wenigstens einer Speichereinrichtung (103) abzulegen und an Hand der gespeicherten Daten wenigstens einen Grenzwert für die Leistungsaufnahme dynamisch festzulegen.
  14. 14. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verschliesseinrichtung (5) wenigstens teilweise im Wesentlichen parallel zu wenigstens einer Längsachse der Behältereinrichtung (2) bewegbar ist.
  15. 15. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Ausgabebereich (4) wenigstens eine Stabeinrichtung (24) und insbesondere wenigstens zwei die Öffnung (14) beschränkende Gitterstäbe (34) angeordnet sind.
  16. 16. Fütterungssystem (100) nach Anspruch 15, wobei die wenigstens eine Stabeinrichtung (24) austauschbar und insbesondere werkzeuglos austauschbar vorgesehen ist.
  17. 17. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Führungseinrichtung (15) zur Führung der Bewegung der Verschliesseinrichtung (5) vorgesehen ist.
  18. 18. Fütterungssystem (100) nach dem Anspruch 17, wobei die wenigstens eine Stabeinrichtung (24) wenigstens teilweise als Führungseinrichtung (15) geeignet und ausgebildet ist.
  19. 19. Fütterungssystem (100) nach Anspruch 18, wobei wenigstens eine der wenigstens einen wenigstens teilweise als Führungseinrichtung (15) vorgesehenen Stabeinrichtung (24) austauschbar und insbesondere werkzeuglos austauschbar vorgesehen ist.
  20. 20. Fütterungssystem (100) nach einem der Ansprüche 17 bis 19, wobei wenigstens eine Abstandshaiteeinrichtung (8) zur Beabstandung der Verschliesseinrichtung (5) von der Führungseinrichtung (15) vorgesehen ist.
  21. 21. Fütterungssystem (100) nach dem Anspruch 20, wobei wenigstens eine der wenigstens einen Abstandshalteeinrich-tung (8) eine im Wesentlichen ovale Ausnehmung aufweist, durch welche die wenigstens eine Stabeinrichtung verläuft.
  22. 22. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in wenigstens einem Teil der Behältereinrichtung (2) eine Futterrutsche (9) angeordnet ist, über welche das Futter aus dem Vorratsbereich (3) in den Ausgabebereich (4) gelangt.
  23. 23. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Futternachführung vorgesehen ist, welche insbesondere an der Verschliesseinrichtung (5) angeordnet ist.
  24. 24. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine Energieversorgungseinrichtung und insbesondere eine Solareinrichtung und/oder eine Energiespeichereinrichtung vorgesehen sind, welche eine wenigstens zeitweise eigenständige Energieversorgung des Fütterungssystems (100) ermöglichen.
  25. 25. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fütterungseinrichtung (1) wenigstens bereichsweise einen wenigstens annäherungsweise halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
  26. 26. Fütterungssystem (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fütterungseinrichtung (1) wenigstens teilweise mit wenigstens einer weiteren Fütterungseinrichtung (200) koppelbar ausgebildet ist.
  27. 27. Fütterungssystem (100) nach Anspruch 26, wobei die gekoppelten Fütterungseinrichtungen (1,200) wenigstens eine gemeinsame Trennwand aufweisen.
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