CH707015B1 - Verfahren zum Befüllen einer Schalung mit Beton. - Google Patents

Verfahren zum Befüllen einer Schalung mit Beton. Download PDF

Info

Publication number
CH707015B1
CH707015B1 CH01756/12A CH17562012A CH707015B1 CH 707015 B1 CH707015 B1 CH 707015B1 CH 01756/12 A CH01756/12 A CH 01756/12A CH 17562012 A CH17562012 A CH 17562012A CH 707015 B1 CH707015 B1 CH 707015B1
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
concrete
tubular
formwork
tubular body
filling
Prior art date
Application number
CH01756/12A
Other languages
English (en)
Other versions
CH707015A2 (de
Inventor
Christof Mägert
Gottfried Mägert
Original Assignee
Mägert G & C Bautechnik Nachfolger Mägert & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mägert G & C Bautechnik Nachfolger Mägert & Co filed Critical Mägert G & C Bautechnik Nachfolger Mägert & Co
Priority to CH01756/12A priority Critical patent/CH707015B1/de
Publication of CH707015A2 publication Critical patent/CH707015A2/de
Publication of CH707015B1 publication Critical patent/CH707015B1/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/02Conveying or working-up concrete or similar masses able to be heaped or cast
    • E04G21/025Buckets specially adapted for use with concrete
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G21/00Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
    • E04G21/02Conveying or working-up concrete or similar masses able to be heaped or cast
    • E04G21/04Devices for both conveying and distributing
    • E04G21/0481Concrete chutes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen einer Schalung (1) mit Beton (2). Dieser wird über eine schlauchartige Körperlichkeit (3), welche in die Schalung (1) eingeführt wird, in die Schalung (1) eingebracht. Die schlauchartige Körperlichkeit (3) ist derartig ausgebildet, dass sie nach dem Einbringen des Betons (2) infolge der mechanischen Beanspruchung, welche der in ihr transportierte Beton (2) auf sie ausgeübt, grösstenteils zerstört ist, wobei die Zerstörungsprodukte im Beton (2) verbleiben. Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, auf einfache Weise Beton von hoher Fliessfähigkeit in enge Schalungen einzubringen, ohne dass es zu einer Entmischung durch Anschlagen der gröberen Kieskomponenten an der Armierung kommt. Da die zum Einfüllen verwendete schlauchartige Körperlichkeit dabei zunehmend zerstört wird und die Zerstörungsprodukte im eingefüllten Beton verbleiben, erübrigt sich das beim Stand der Technik erforderliche schrittweise Herausziehen derselben aus der Schalung mit zunehmendem Füllstand.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen einer Schalung mit Beton, insbesondere mit leicht verdichtendem oder mit selbstverdichtendem Beton, eine schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit zur Verwendung in dem Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Befüllen einer Schalung mit Beton nach dem Verfahren gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Beim Befüllen von engen Schalungen mit darin angeordneter Armierung mit Beton, welcher eine hohe Fliessfähigkeit aufweist, wie z.B. leicht verdichtender oder selbstverdichtender Beton, ergibt sich das Problem, dass die gröberen Kieskomponenten an der Armierung anschlagen und damit nicht gleichzeitig mit dem Flüssiganteil nach unten fallen. Dies hat eine gewisse Entmischung des Betons zur Folge, welche sowohl die technische als auch die optische Betonqualität beeinträchtigt.
[0003] Diesem Problem wird heute dadurch begegnet, dass der Beton mit einem Gummischlauch in die Schalung eingefüllt wird, welcher den Beton an der Armierung vorbeiführt. Dabei wird der Schlauch bis fast zum Boden der leeren Schalung in die Schalung eingeführt. Sodann wird Beton über den Gummischlauch in die Schalung eingefüllt und der Gummischlauch entsprechend dem Beton-Füllstand in der Schalung nach oben gezogen. Dieses Verfahren löst das Problem der Entmischung, weist jedoch den Nachteil auf, dass das kontrollierte Herausziehen des Gummischlauches aus der Schalung während des gleichzeitigen Befüllens der Schalung mit Beton über den Gummischlauch problematisch ist und in der Praxis nur mit so genannten Schlauchsilos zu bewerkstelligen ist, welche teuer und wartungsintensiv sind. Die in grosser Stückzahl heute im Einsatz stehenden «normalen» Transportsilos lassen sich für das beschriebene Verfahren nicht einsetzen.
[0004] Es stellt sich daher die Aufgabe, eine technische Lösung zur Verfügung zu stellen, welche die zuvor genannten Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist oder zumindest teilweise vermeidet.
[0005] Diese Aufgabe wird von den Gegenständen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
[0006] Gemäss diesen betrifft ein erster Aspekt der Erfindung ein Verfahren zum Befüllen einer Schalung mit Beton, und zwar bevorzugterweise mit leicht verdichtendem oder selbstverdichtendem Beton. Derartige Betonsorten müssen nur noch sehr wenig oder im Fall von selbstverdichtendem Beton gar nicht mehr vibriert werden, da sie eine hohe Fliessfähigkeit aufweisen. Gemäss dem Verfahren wird eine schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit in die Verschalung eingeführt und durch diese Körperlichkeit der Beton in die Schalung eingebracht. Dabei wird die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit beim Einbringen des Betons infolge der mechanischen Beanspruchung, welche der in ihr transportierte Beton auf sie ausübt, ganz oder teilweise zerstört. Die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit wird also derartig gewählt, dass diese nach dem Einbringen der in der Schalung aufzunehmenden Betonmenge oder einer Teilmenge davon bevorzugterweise grösstenteils oder vollständig zerstört ist. Die dabei entstehenden Zerstörungsprodukte der schlauch- oder rohrartigen Körperlichkeit verbleiben zumindest zum Teil im Beton in der Schalung, und dienen dort bevorzugterweise als zusätzliche Armierung.
[0007] Durch das erfindungsgemässe Verfahren wird es möglich, auf einfache Weise und mit vorhandenen Transportsilos Beton von hoher Fliessfähigkeit in enge Schalungen einzubringen, ohne dass die Gefahr besteht, dass es zu einer Entmischung durch Anschlagen der gröberen Kieskomponenten an der Armierung kommt. Da die zum Einfüllen verwendete schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit dabei zunehmend zerstört wird und die Zerstörungsprodukte zumindest zum Teil im eingefüllten Beton verbleiben, erübrigt sich das beim Stand der Technik erforderliche schrittweise Herausziehen derselben aus der Schalung mit zunehmendem Füllstand.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit derartig ausgebildet bzw. bezüglich ihres Materials derartig ausgewählt, dass im Beton verbleibende flächige Zerstörungsprodukte derselben vom Feinanteil im Beton durchsetzt werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass es zu keiner Schwächung des Betons durch die Zerstörungsprodukte kommen kann.
[0009] Mit Vorteil wird ein netzartiges oder gewebeartiges Material für die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit gewählt, welches bevorzugterweise eine Maschenweite von 1 bis 5 mm, vorteilhafterweise von ca. 2.5 mm aufweist. Derartige Materialien weisen gute Betonführungseigenschaften bei gleichzeitig guter Durchsetzbarkeit auf.
[0010] Wird dabei ein netzartiges oder gewebeartiges Material verwendet, welches mindestens teilweise aus glasfaserverstärktem oder kohlefaserverstärktem Kunststoff oder Glasfasern besteht, so ergibt sich der Vorteil, dass die im Beton verbleibenden Zerstörungsprodukte als zusätzliche Armierung dienen.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens bleibt die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit, zumindest bezüglich ihrer vertikalen Position, während ihrer gesamten Verwendungsdauer zum Einfüllen des Betons unverändert, d.h. sie wird allenfalls horizontal verschoben aber nicht vertikal. Bevorzugterweise bleibt die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit während ihrer gesamten Verwendungsdauer zum Einfüllen des Betons bezüglich ihrer Relativposition zur Schalung unverändert. Bei diesen Verfahrensvarianten ergibt sich der Vorteil, dass ein einfacher und unkomplizierter Arbeitsablauf resultiert und keine zusätzlichen Vorrichtungen bzw. Hebemittel benötigt werden, um die Position der schlauch- oder rohrartigen Körperlichkeit während des Einfüllens zu verändern.
[0012] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit an die Austrittsöffnung eines Einfülltrichters angeschlossen, welcher über der zu befüllenden Schalung positioniert wird und sodann mit Beton beschickt wird, sodass die Förderung des Betons vom Einfülltrichter aus durch die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit hindurch ausschliesslich mittels Schwerkraftförderung erfolgt. Hierdurch wird es möglich, «normale» Transportsilos für den Betontransport zu verwenden.
[0013] Verbleibt dabei der Einfülltrichter während des gesamten Befüllens der Schalung mit Beton in seiner Position, was bevorzugt ist, so ergibt sich ein besonders einfacher und unkomplizierter Verfahrensablauf.
[0014] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird das Verfahren verwendet zum Befüllen einer Wandschalung oder einer Säulenschalung mit Beton, wobei bevorzugterweise eine Armierung in der Schalung angeordnet ist.
[0015] Mit Vorteil wird dabei die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit in einen Bereich innerhalb der Schalung eingeführt, der zumindest an einer Seite von der Armierung begrenzt wird.
[0016] Bei derartigen Anwendungen treten die Vorteile der Erfindung besonders deutlich zutage.
[0017] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird ein leicht verdichtender Beton oder ein selbst verdichtender Beton über die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit in die Schalung abgegeben. Bei derartigen Betonsorten in Kombination mit engen armierten Schalungen treten die Vorteile der Erfindung besonders deutlich zutage.
[0018] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wird über die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit eine Betonmenge zwischen 5 und 10 m<3>in die Schalung abgegeben, wobei sie mit fortschreitender Füllmenge zunehmend zerstört wird. Nach Abgabe dieser Betonmenge in die Schalung ist die schlauch-oder rohrartige Körperlichkeit bevorzugterweise grösstenteils oder vollständig zerstört, wobei die Zerstörungsprodukte, welche vom Beton mitgerissen werden, im Beton in der Schalung verbleiben. Mit anderen Worten wird also die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit derartig ausgebildet oder ausgewählt, dass sie nach der Förderung von 5 bis 10 m<3>Beton durch sie hindurch in die Schalung im Wesentlichen zerstört ist. Eine solche Betonmenge entspricht der Füllmenge einer typischen Wandschalung.
[0019] Entsprechend betrifft ein zweiter Aspekt der Erfindung eine schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit zur Verwendung in dem Verfahren gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung, welche derartig ausgebildet ist, dass sie beim Transportieren einer Menge von 5 bis 10 m<3>leicht verdichtenden oder selbstverdichtenden Betons in vertikaler Richtung durch sie hindurch mittels Schwerkraftförderung infolge der mechanischen Beanspruchung, welche durch den in ihr transportierten Beton auf sie ausgeübt wird, ganz oder teilweise zerstört wird.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit aus einem Material gebildet, welches vom Feinanteil im Beton durchsetzt werden kann. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass im Beton verbleibende Zerstörungsprodukte der schlauch- oder rohrartigen Körperlichkeit keine Schwächung des Betons verursachen.
[0021] Mit Vorteil besteht die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit aus einem netzartigen oder gewebeartigen Material, welches bevorzugterweise eine Maschenweite von 1 bis 5 mm, vorteilhafterweise von ca. 2.5 mm aufweist. Derartige Materialien weisen gute Betonführungseigenschaften auf bei gleichzeitig guten Betondurchsetzungseigenschaften.
[0022] Besteht die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit aus einem netzartigen oder gewebeartigen Material, welches mindestens teilweise aus glasfaserverstärktem oder kohlefaserverstärktem Kunststoff oder Glasfasern besteht, was bevorzugt ist, so ergibt sich der Vorteil, dass im Beton verbleibende Zerstörungsprodukte der schlauch- oder rohrartigen Körperlichkeit als zusätzliche Armierung dienen können.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit aus einem flexiblen Material gebildet, so dass sie selbst flexibel ist. Dies erleichtert die Bereitstellung und das Handling derselben. Es sind jedoch auch erfindungsgemässe Ausführungsformen der schlauch- oder rohrartigen Körperlichkeit vorgesehen, bei denen diese im Wesentlichen steif, z.B. einem Rohr ähnlich, ausgebildet ist.
[0024] Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen einer Schalung mit Beton nach dem Verfahren gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung. Die Vorrichtung umfasst einen Einfülltrichter mit einer Austrittsöffnung sowie eine schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit gemäss dem zweiten Aspekt der Erfindung, welche an die Austrittsöffnung angeschlossen oder anschliessbar ist. Bei bestimmungsgemässer Verwendung der Vorrichtung ergeben sich die zuvor bereits dargelegten Vorteile.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung weiter eine Ständerstruktur zum Abstellen des Einfülltrichters auf ebenem Boden. Diese ist derartig ausgebildet, dass dabei die Austrittsöffnung des Einfülltrichters einen Abstand zum Boden aufweist, welcher es zulässt, die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit an die Austrittsöffnung anzuschliessen bzw. von dieser zu entfernen. Hierdurch wird das Arbeiten mit der erfindungsgemässen Vorrichtung deutlich vereinfacht.
[0026] Weiter ist es bevorzugt, dass der Einfülltrichter der Vorrichtung aus Blech gefertigt ist. Derartige Materialien haben sich im rauen Baustelleneinsatz bestens bewährt.
[0027] Um eine gewisse Pufferfunktion zu ermöglichen, ist es weiter wünschenswert, dass der Einfülltrichter eine Aufnahmekapazität von mindestens 0.5 m<3>aufweist.
[0028] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen: <tb>Fig. 1<SEP>eine Vorderansicht eines Einfülltrichters einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Befüllen einer Schalung mit Beton; <tb>Fig. 2<SEP>eine Vorderansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung mit dem Einfülltrichter aus Fig. 1 ; <tb>Fig. 3<SEP>einen Vertikalschnitt durch eine Wandschalung mit der zum bestimmungsgemässen Befüllen mit Beton darüber angeordneten Vorrichtung aus Fig. 2 ; <tb>Fig. 4<SEP>eine Darstellung wie Fig. 3 in einer Anfangsphase des Befüllens der Schalung mit Beton; und <tb>Fig. 5<SEP>eine Darstellung wie Fig. 3 kurz vor Abschluss des Befüllens der Schalung mit Beton.
[0029] Fig. 1 zeigt einen Einfülltrichter 5 für eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Befüllen einer Schalung mit Beton gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren, aufgestellt auf ebenem Boden mit einer Ständerstruktur 7 aus Rohren. Der Einfülltrichter 5 weist eine von einem Rohrstutzen 9 gebildete Austrittsöffnung 4 auf. Die Austrittsöffnung 4 weist einen Abstand zum Boden auf, welcher es zulässt, ohne grössere Mühe einen Schlauch entsprechender Grösse an diese anzuschliessen. Der Einfülltrichter 5 ist aus Blech gefertigt und weist eine Aufnahmekapazität von 0.5 m<3>auf.
[0030] Fig. 2 zeigt den Einfülltrichter 5 nach dem Anschliessen einer erfindungsgemässen schlauchartigen Körperlichkeit 3 an seine Austrittsöffnung 4, im vorliegenden Fall eines Gewebeschlauchs 3 aus Glasfasergewebe mit einer Maschenweite von 2.5 mm. Der Gewebeschlauch 3 ist mit einem Spannband 8 auf dem Rohrstutzen 9 befestigt.
[0031] Die Fig. 3 bis 5 zeigen die Vorrichtung aus Fig. 2 im bestimmungsgemässen Einsatz vor und während des Befüllens einer Wandschalung 1 mit Beton 2 gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren. Hierzu ist die Wandschalung 1 mit der darin angeordneten Armierungsmatte 6 jeweils im Vertikalschnitt dargestellt.
[0032] Fig. 3 zeigt die Situation vor dem Zuführen von Beton. Der Einfülltrichter 5 liegt mit den horizontalen Rohren seiner Ständerstruktur 7 auf den Oberseiten der beiden Schalungshälften 1 auf. Der Gewebeschlauch 3 ist zwischen den Schalungshälften 1 und entlang der Innenseite der einseitigen Armierung 6 fast bis zum Boden der Schalung 1 in diese eingeführt.
[0033] Die Fig. 4 und 5 zeigen die Situation kurz nach Beginn des Einfüllens von selbstverdichtendem Beton 2 über den Einfülltrichter 5 und den Gewebeschlauch 3 in die Schalung 1 (Fig. 4 ) und die Situation kurz vor Ende dieses Einfüllens (Fig. 5 ). Wie zu erkennen ist, wird der Gewebeschlauch 3 durch die mechanische Beanspruchung des darin transportierten Betons 2 mit zunehmender Betoneinfüllmenge zunehmend zerstört. Die dabei entstehenden Zerstörungsprodukte des Gewebeschlauches 3 verbleiben in dem Beton 2 und bilden nach dem Aushärten des Betons 2 zusätzliche Armierungen. Der Einfülltrichter 5 wird während des Befüllens nicht bewegt.
[0034] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und auch in anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Patentansprüche ausgeführt werden kann.

Claims (20)

1. Verfahren zum Befüllen einer Schalung (1) mit Beton (2), insbesondere mit leicht verdichtendem oder mit selbstverdichtendem Beton (2), wobei der Beton (2) über eine schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3), welche in die Schalung (1) eingeführt wird, in die Schalung (1) abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) derartig ausgebildet wird, dass diese, nach dem Einbringen der in der Schalung (1) aufzunehmenden Betonmenge oder einer Teilmenge davon durch sie hindurch, infolge der mechanischen Beanspruchung, welche durch den in ihr transportierten Beton (2) auf sie ausgeübt wird, ganz oder teilweise zerstört wird und dass zumindest ein Teil der Zerstörungsprodukte der schlauch- oder rohrartigen Körperlichkeit (3) im Beton (2) in der Schalung (1) verbleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) derartig ausgebildet wird, dass im Beton (2) verbleibende flächige Zerstörungsprodukte der schlauch- oder rohrartigen Körperlichkeit (3) vom Feinanteil im Beton (2) durchsetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) aus einem netzartigen oder gewebeartigen Material gebildet wird, insbesondere mit einer Maschenweite von 1 bis 5 mm, insbesondere ca. 2.5 mm.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) aus einem netzartigen oder gewebeartigen Material gebildet wird, welches mindestens teilweise aus glasfaserverstärktem oder kohlefaserverstärktem Kunststoff oder Glasfasern besteht, so dass die im Beton (2) verbleibenden Zerstörungsprodukte als zusätzliche Armierung dienen.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die vertikale Position der schlauch- oder rohrartigen Körperlichkeit (3) während des Einfüllens des Betons (2) unverändert bleibt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) an die Austrittsöffnung (4) eines Einfülltrichters (5) angeschlossen wird, welcher über der zu befüllenden Schalung (1) positioniert wird und sodann mit Beton (2) beschickt wird, derart, dass die Förderung des Betons (2) vom Einfülltrichter (5) durch die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) hindurch mittels Schwerkraftförderung erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5 und nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfülltrichter (5) während des gesamten Befüllens der Schalung (1) mit Beton (2) in seiner Position verbleibt.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wandschalung (1) oder eine Säulenschalung gemäss dem Verfahren mit Beton (2) befüllt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Schalung (1) eine Armierung (6) angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) in einen Bereich innerhalb der Schalung (1) eingeführt wird, der zumindest an einer Seite von der Armierung (6) begrenzt wird.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton (2) ein leicht verdichtender Beton oder ein selbst verdichtender Beton (2) ist.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) eine Betonmenge zwischen 5 und 10 m<3>in die Schalung (1) abgegeben wird.
13. Schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) zur Verwendung in dem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie derartig ausgebildet ist, dass sie beim Transportieren einer Menge von 5 bis 10 m<3>leicht verdichtenden oder selbstverdichtenden Betons (2) in vertikaler Richtung durch sie hindurch mittels Schwerkraftförderung infolge der mechanischen Beanspruchung, welche durch den in ihr transportierten Beton (2) auf sie ausgeübt wird, ganz oder teilweise zerstört wird.
14. Schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem Material gebildet ist, welches vom Feinanteil im Beton (2) durchsetzt werden kann.
15. Schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) nach einem Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem netzartigen oder gewebeartigen Material gebildet ist, insbesondere mit einer Maschenweite von 1 bis 5 mm, insbesondere ca. 2.5 mm.
16. Schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem netzartigen oder gewebeartigen Material gebildet ist, welches mindestens teilweise aus glasfaserverstärktem oder kohlefaserverstärktem Kunststoff oder Glasfasern besteht.
17. Schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem flexiblen Material gebildet ist.
18. Vorrichtung zum Befüllen einer Schalung (1) mit Beton (2) gemäss dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, umfassend einen Einfülltrichter (5) mit einer Austrittsöffnung (4) und, angeschlossen oder anschliessbar an die Austrittsöffnung (4), eine schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) nach einem der Ansprüche 13 bis 17.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, des Weiteren umfassend eine Ständerstruktur (7) zum Abstellen des Einfülltrichters (5) auf ebenem Boden, derart, dass seine Austrittsöffnung (4) einen Abstand zum Boden aufweist, welcher es zulässt, die schlauch- oder rohrartige Körperlichkeit (3) an seine Austrittsöffnung (4) anzuschliessen bzw. diese zu entfernen.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Einfülltrichter (5) aus Blech gefertigt ist, und insbesondere, dass er eine Aufnahmekapazität von mindestens 0.5 m<3>Beton aufweist.
CH01756/12A 2012-09-28 2012-09-28 Verfahren zum Befüllen einer Schalung mit Beton. CH707015B1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01756/12A CH707015B1 (de) 2012-09-28 2012-09-28 Verfahren zum Befüllen einer Schalung mit Beton.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH01756/12A CH707015B1 (de) 2012-09-28 2012-09-28 Verfahren zum Befüllen einer Schalung mit Beton.

Publications (2)

Publication Number Publication Date
CH707015A2 CH707015A2 (de) 2014-03-31
CH707015B1 true CH707015B1 (de) 2016-02-29

Family

ID=50348654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH01756/12A CH707015B1 (de) 2012-09-28 2012-09-28 Verfahren zum Befüllen einer Schalung mit Beton.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH707015B1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN105003077B (zh) * 2015-07-17 2017-07-18 中国建筑第二工程局有限公司 一种密闭空间混凝土浇筑装置及施工方法
CN106499185B (zh) * 2016-11-10 2019-01-04 广东省工业设备安装有限公司 一种钢管高抛免振捣混凝土浇筑漏斗

Also Published As

Publication number Publication date
CH707015A2 (de) 2014-03-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102016113140A1 (de) Rüttleranordnung zum Herstellen von Stopfsäulen
DE102006013488A1 (de) Rohrbündelreaktor-Beschickungsvorrichtung
EP3605034B1 (de) Einlaufanordnung für einen walzenstuhl, walzenstuhl mit einer solchen einlaufanordnung, verfahren zur mahlgutfüllstandermittlung eines vorratsbehälters eines walzenstuhls
CH707015B1 (de) Verfahren zum Befüllen einer Schalung mit Beton.
EP1688176A2 (de) Pump-und Mischvorrichtung für pulver-bzw. rieselförmige Medien sowie System zur Bereitstellung pastöser Medien für Bauzwecke
EP2357301B1 (de) Kransilo für den Transport schüttfähiger Baustoffe wie Beton, Kies, Sand oder dgl.
EP2465655A1 (de) Verfahren zur Entleerung eines zur Aufnahme und zum hängenden Transport von schüttfähigen Baustoffen ausgebildeten Kransilo
DE8704215U1 (de) Vorrichtung zum Transport und zur baustellenseitigen Bevorratung von schüttgutartigen Baustoffen
EP2954946B1 (de) Silo zur Speicherung von Schüttgut sowie ein Verfahren zur Entnahme von Schüttgut aus einem Silo
EP2683874B1 (de) Vorrichtung zum herstellen von materialsäulen
AT511698B1 (de) Verfahren zur planumsanierung
DE1430479A1 (de) Umlenkbleche im Lastbehaelter eines Lieferfahrzeuges
DE102015112599B4 (de) Aufgabevorrichtung zur Aufgabe von Fördergut auf ein Förderband
EP2103742B1 (de) Rüttlervorrichtung zur Herstellung von Materialsäulen im Boden
WO2016198222A1 (de) Extrusionsvorrichtung und extrusionsverfahren für die herstellung einer kunststofffolie
EP2980334A1 (de) Kransilo für den Transport und die Verarbeitung schüttfähiger Baustoffe
EP0903440B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bodenverbesserung mittels pulvrigem Bindemittel
DE3526841A1 (de) Vorrichtung zum austragen, insbesondere dosieren von pulverfoermigem oder koernigem material aus einem vorratsbehaelter
DE3709236A1 (de) Vorrichtung zur herstellung und foerderung von estrich
DE2922154C2 (de) Gleitschalungsfertiger zum Auflegen einer Betonschicht auf einen Unterbau
DE3119404C2 (de)
DE2208723A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Rohren und anderen Hohlkörpern aus Beton
DE10236795A1 (de) Verfahren zum Verfüllen tiefer Schächte
DE1954850A1 (de) Verfahren zur Flachlagerung von landwirtschaftlichen Schuettguetern
EP4357092A1 (de) Verfahren und vorrichtungzur herstellung einer betonplatte aus vorgespanntem beton

Legal Events

Date Code Title Description
NV New agent

Representative=s name: E. BLUM AND CO. AG PATENT- UND MARKENANWAELTE , CH

PFA Name/firm changed

Owner name: MAEGERT BAUTECHNIK AG, CH

Free format text: FORMER OWNER: MAEGERT G&C BAUTECHNIK AG, CH

PFUS Merger

Owner name: MAEGERT G&C BAUTECHNIK AG, CH

Free format text: FORMER OWNER: MAEGERT G. AND C. BAUTECHNIK, NACHFOLGER MAEGERT AND CO., CH