CH706450A2 - Schleuderwellen-Trockner. - Google Patents

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CH706450A2 CH00586/12A CH5862012A CH706450A2 CH 706450 A2 CH706450 A2 CH 706450A2 CH 00586/12 A CH00586/12 A CH 00586/12A CH 5862012 A CH5862012 A CH 5862012A CH 706450 A2 CH706450 A2 CH 706450A2
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Schleuderwellen-Trockner, der sich im Wesentlichen dadurch auszeichnet, dass die Schleuderwelle (a) längs zur Fliessrichtung des Materials angebracht ist, die Trocknungsluft aber quer zur Fliessrichtung eingebracht 0) und durch den Trockner hindurchgeleitet wird. Dies bringt den grossen Vorteil, dass das Material (e) an jedem Punkt seines Durchgangs durch den Trockner frisch erwärmte, ungesättigte Trocknungsluft erhält. Zusätzlich ist der Schleuderwellen-Trockner durch folgende Massnahmen optimiert: Das Aufwerfen des Materials wird durch eine Verlängerung der Schale (b), in der die Schleuderwelle (a) dreht, in eine gewünschte Richtung gelenkt. Das aufgeworfene Material wird durch Kratz- oder Umlenk-Elemente (c) gelockert oder in der Flugbahn beeinflusst. Die Luft wird im Gegenstrom zur Wurfrichtung der Schleuderwelle (a) geführt und in den Hohlraum (f) hineingeblasen, welcher durch das gerichtete Aufwerfen des Materials entsteht.

Description

[0001] Im Februar 2012 wurde vom gleichen Erfinder unter der Nummer 259/12 eine Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern vorgestellt, die sich im Wesentlichen dadurch auszeichnet, dass die Schleuderwelle längs zur Fliessrichtung des Materials angebraucht ist, die Trocknungsluft aber quer zur Fliessrichtung eingebracht und durch den Trockner hindurch geleitet wird. Dies bringt den grossen Vorteil, dass das Material, an jedem Punkt seines Durchgangs durch den Trockner frisch erwärmte, ungesättigte Trocknungsluft erhält. Dies ist ein Gegensatz zu herkömmlichen Schleuderwellen-Trocknern, bei denen die Trocknungsluft parallel zum Materialfluss geführt wird. Bei gewissen Materialien besteht die Gefahr, dass am Ende des Durchgangs die inzwischen gesättigte Luft wieder Feuchtigkeit an das Material abgibt, anstatt es zu Ende zu trocknen. Oder aber, der Trocknungsprozess muss auf mehrere Trocknungskammern aufgeteilt werden, welche das Material durchlaufen muss, wie beispielsweise in Patent DE 102010 049339 Al dargestellt, was aber im Vergleich zur vorgeschlagenen Lösung ein Mehraufwand in Konstruktion und Betrieb bedeutet. Ausserdem wird die Luft so geführt, dass sie durch die Materialwolke hindurch gezwungen wird und dadurch auf Umleitbleche, Hindernisse, etc. verzichtet werden kann. Eine weitere Vereinfachung. Im vorliegenden Dokument werden weitere Optimierungs- und Anwendungsmöglichkeiten der gleichen Erfindung vorgestellt. <tb>Zeichnung 1:<sep>Aufwerfen des Materials <tb>Zeichnung 2:<sep>Aufwerfen des Materials mit Wellenbrechern <tb>Zeichnung 3:<sep>Aufwerfen des Materials mit Luftleitplanke <tb>Zeichnung 4:<sep>Ein- und Auswurf des Materials <tb>Zeichnung 5:<sep>Aufwerfen mit zwei Schleuderwellen <tb>Zeichnung 6:<sep>Aufwerfen mit gekröpfter Flugbahn <tb>Zeichnung 7:<sep>Luftein- und -austritt auf der gleichen Seite.
[0002] Die Bezeichnung der Elemente ist in allen Zeichnungen gleich: <tb>a)<sep>Schleuderwelle <tb>b)<sep>Schale der Schleuderwelle <tb>c)<sep>Materialwurf-Leitblech <tb>d)<sep>Rutschwand <tb>e)<sep>Material-Elypse <tb>0<sep>Hohlraum <tb>g)<sep>Wellenbrecher <tb>h)<sep>Materialeinlass <tb>i)<sep>Materialentnahme <tb>j)<sep>Luft ein <tb>k)<sep>Luft aus <tb>l)<sep>Beruhigungsstrecke für die Luft <tb>m)<sep>Luft-Leitblech <tb>n)<sep>Material-Zuführbehälter
[0003] Bei der vorliegenden Variante wird der Schleuderwellen-Trockner mit einer einzigen Schleuderwelle (a) ausgestattet, so wie in den Zeichnungen 1, 2, 3 und 4, sowie 6 und 7, was aber die Ausführung mit mehr als einer Schleuderwelle nicht ausschliesst. In Zeichnung 5wird eine Variante mit zwei Schleuderwellen dargestellt. Eine grössere Anzahl Wellen ist ebenfalls vorstellbar. Dabei besteht auch die Möglichkeit, dass eine, oder mehrere Wellen, das Material vom Boden des Trockners aufwerfen, während eine oder mehrere weitere Wellen sich im Trocknungsraum befinden und das vom Boden aufgeworfene Material aufnehmen und weiter werfen, beziehungsweise verwirbeln. Des Weiteren ist auch eine Möglichkeit, das Material von Etage zu Etage zu werfen, wobei jede Etage eine Kombination von Schleuderwellen (a) und Schleuderwellen-Schalen (b) geformt wird.
[0004] Werden die Schaufeln auf der Schleuderwelle versetzt angeordnet, wird das Material turbulent aufgeworfen und es entsteht ein Mischungseffekt, was durch die Geometrie der Schaufeln noch zusätzlich verstärkt werden kann. Dies kann während des Trocknungsprozesses ein gewünschter Effekt sein, eröffnet aber auch die Möglichkeit, diese Vorrichtung nicht nur als Trockner, sondern einfach nur als Materialmischer einzusetzen.
[0005] Wie weiter hinten in der Beschreibung ausgeführt wird, kann es aber auch gewünscht sein, dass das Material möglichst an der gleichen Stelle aufgeworfen wird. In diesem Falle wird die Schleuderwelle mit T-Stücken bestückt werden, mit möglichst langem oberem Querbalken, oder sogar mit Schaufeln oder Querbalken, welche sich über die ganze Länge der Schleuderwelle ziehen.
[0006] In den Zeichnungen 1, 3, 5 und 6 ist eine Schleuderwelle mit nur jeweils zwei Schaufelreihen dargestellt. Es können aber durchaus mehr sein. Es können, wie in Zeichnung 7, vier Schaufelwellen-Reihen sein, oder noch mehr. Je grösser der Durchmesser der Achse und je gleichmässiger das Material aufgeworfen werden soll, desto mehr Schaufelwellen-Reihen werden angewandt.
[0007] Die Schale, in welcher die Schleuderwelle dreht (b), wie in den Zeichnungen 1, 2, 3, 6 und 7 dargestellt, wird so weit hochgezogen, dass die Wurfrichtung des Materials in eine einzige, gewünschte Richtung definiert wird. Dieser Teil der Schleuderwellen-Schale sei Materialwurf-Leitblech genannt (c). Es können verschiedene Winkel fix oder verstellbar definiert werden. Dadurch wird einerseits der Raum, den das aufgeworfene Material einnimmt, verkleinert und andererseits verhindert, dass sich in dem Bereich, der durch die Schleuderwelle nicht mitgenommen werden kann, unerwünscht Ablagerungen bilden.
[0008] Auf der anderen Seite der Welle ist es wichtig, dass die Rutschwand (d) in einem solchen Winkel steht, dass das Material genug weit hinter der Achse der Schleuderwelle hinunter geführt wird, so dass die Schaufeln derselben das Material vollständig mitnehmen, durch die Schale (b) hindurch führen und auf der anderen Seite wieder aufwerfen können. Anderenfalls bildet sich ein Materialstau und die Vorrichtung funktioniert nicht mehr optimal. Dies ist besonders zu beachten, wenn wie in den Zeichnung 5und 6, aber auch in den Zeichnungen 1 bis 3, sich die Lufteinführung (j) auf der Seite der Rutschwand (d) befindet.
[0009] In dieser Konstellation beschreibt das aufgeworfene Material, das auf die zur Schleuderwelle hin schräg geneigte Rutschwand (d) fällt und so zur Schleuderwelle zurück gelenkt wird, eine Elypse (e). Der Hohlraum (f) im inneren dieser Elypse kann, wie später dargelegt und in den Zeichnungen 1, 2, 6 und 7 gezeigt, gewünscht sein.
[0010] Da wo dieser Hohlraum jedoch nicht gewünscht wird, besteht die Möglichkeit, auch diesen Raum mit Material zu füllen. Dazu werden, wie in Zeichnung 2und 3 dargestellt, längliche Vorrichtungen, in der Form von runden Stangen, flachen Platten, geraden, gewinkelten oder anderen Formen in die durch die Schleuderwelle (a) hervorgerufene Material-Elypse (e) eingeführt. Diese Vorrichtungen seien Wellenbrecher (g) genannt, da sie tatsächlich diesen optischen Eindruck machen. Die Welle wird gebrochen und das Material wird teilweise oder ganz in den Hohlraum (f) im inneren der Material-Elypse (e) umgelenkt, so dass auch dieser mit Material gefüllt und der Raum besser genutzt werden kann. Diese Art von Vorrichtung kann, von Hand oder automatisch, verstellbar vorgesehen werden.
[0011] Es gibt noch weitere Gründe analoge Elemente vorzusehen. In der Zeichnung 6 wird beispielsweise die Form der Material-Elypse (3) beeinflusst. Im gezeigten Fall wird auch der Winkel des Aufpralls des Materials auf die Rutschwand (d) verändert. Ein weiterer Grund kann sein, feuchtes oder schweres Material, das bei gleichmässigem Aufwerfen in länglichen Portionen aufgeworfen wird, aufzulockern, damit auch hier die entsprechende Kontaktoberfläche geschaffen wird. In beiden Fällen werden eher kammartige Vorrichtungen zum Einsatz kommen.
[0012] Schliesslich sei noch erwähnt, dass eine Wellen brechende oder Material auflockernde Vorrichtung auch in der Form einer weiteren Schleuderwelle ausgeführt werden kann.
[0013] Man kann diesen Trockner als Durchgangstrockner betreiben, in den das feuchte Material kontinuierlich eingefüllt und das trockene Material kontinuierlich entnommen wird. Für das Bewegen des Materials durch den Trockner hindurch wird das Phänomen genutzt, dass das Material dazu neigt, sich entlang der Schleuderwelle auf ein einheitliches Niveau auszugleichen. Wird in der Zeichnung 4, links, beim Materialeinlass (h), am einen Ende der Schleuderwelle, Material hinzugegeben, wird es automatisch das bereits im Trockner befindliche Material in Richtung der Materialentnahme (i), am anderen Ende der Schleuderwelle (a), verdrängen. Dasselbe gilt auf der anderen Seite, bei der Materialentnahme (i), am anderen Ende der Schleuderwelle (a), in der umgekehrten Funktionsweise. Wird dort Material entnommen, rückt automatisch Material nach, da das Material ja dazu tendiert, sich auf ein einheitliches Niveau auszugleichen.
[0014] Dadurch kann man im Trockner eine kontinuierliche Bewegung des Materials durch den Trockner hindurch entstehen lassen. Wird dazu eine eher gleichmässige Art des Aufwerfens gewählt, wird auch die Gleichmässigkeit dieser Bewegung unterstützt. Diese Art der Bewegung des Materials durch den Trockner ist zusätzlich mit dem Vorteil verbunden, dass die Verweildauer des Materials relativ genau bestimmt werden kann, was bei herkömmlichen Schleuderwellen-Trocknern mit paralleler Führung von Luft und Material eher schwierig ist. Um die Verweildauer einstellen zu können, kann man, wie in Zeichnung 4 dargestellt, den Ein- (h) und den Austrag (i) des Materials mit einem regulierbaren Mechanismus versehen, hier mit einer Förderschnecke dargestellt. Die Förderschnecke kann unten oder seitlich, im Bereich der Schale der Schleuderwelle (b), oder an einem anderen geeigneten Ort angebracht werden. Eine der weiteren geeigneten Stellen ist, die Materialentnahme-Schnecke im hinteren Teil des Trockners an der Rutschwand (d) anzubringen. Ausserdem sind auch andere Mechanismen als Förderschnecken vorstellbar. Genannt sei als Beispiel, dass die Materialentnahme auf der Rutschwand mit einem Schieber erfolgen kann, der mehr oder weniger geöffnet wird und dadurch mehr oder weniger Material durch diese Öffnung aus dem Trockner hinaus geworfen wird. Eine solche Schiebevorrichtung kann auch an anderen Orten angebracht werden, beispielsweise am Boden des Trockners. Dasselbe gilt für jede andere Entnahmevorrichtung.
[0015] Für die automatische Steuerung dieses Materialdurchsatzes gibt es auch wiederum mehrere Möglichkeiten, von denen zwei hier beschrieben werden. Die eine besteht darin, dass Materialeinwurf und Materialentnahme, unter Berücksichtigung der erforderlichen Verweildauer, auf einander abgestimmt sind, wie es die Ein- und Austrittsfeuchtigkeiten verlangen. Ist das feuchte Material doppelt so schwer wie das trockene, so wird der Materialeinwurf (h) pro definierter Zeiteinheit auf die doppelt so hohe Menge eingestellt, wie am anderen Ende die Materialentnahme (i), die ebenfalls entsprechend eingestellt wird. Die andere Möglichkeit besteht darin, den Materialeinwurf steuerungstechnisch auf eine gewisse Wellenlast auszulegen, so dass immer so viel Material eingeworfen wird, dass diese Wellenlast konstant gehalten wird. Die Verweildauer kann dann allein durch die Materialentnahme (i) geregelt werden.
[0016] Bei sehr feuchten Materialien, bei sehr langen Verweildauern, oder bei Materialien, bei denen die Endfeuchte sehr exakt bestimmt sein muss, kann man den Durchfluss auf mehrere Kammern aufteilen. Im Extremfall hilft nur noch die Portionen-Trocknung, die weiter hinten im Text beschrieben wird.
[0017] Der Materialeinwurf kann seitlich oder von oben, theoretisch sogar von unten erfolgen. Die Bewegung des Materials kann durch die Neigung der Achse, fix oder verstellbar, unterstützt werden.
[0018] Diese Trocknerart kann natürlich auch als Portionentrockner betrieben werden. Dazu wird das Material an einer geeigneten Stelle eingeworfen und nach Ablauf der definierten Trocknungszeit auf eine geeignete Art entnommen. Materialeinwurf (h) und -entnahme (i) können genau gleich angeordnet werden wie beim Durchlaufbetrieb, eventuell durch eine regulierbare Trocknerneigung optimiert. Da bei einer Portionentrocknung eine möglichst schnelle Befüllung und Entnahme von Vorteil ist, kann die Materialbefüllung an mehreren Stellen, oder gar über die ganze Länge der Achse erfolgen. Für die Entnahme kann eine der Seitenwände oder der Boden aufgeklappt werden, der ganze Trockner geneigt werden, entsprechende Schiebetüren oder andere Vorrichtungen verwendet werden oder sonst eine Art und Weise angewendet werden, die erlaubt, den Trockner möglichst auf einmal und schnell zu entleeren. Eine weitere interessante Möglichkeit besteht darin, das Material pneumatisch aus dem Trockner abzusaugen. Nicht nur, aber gerade bei der pneumatischen Förderung ist es auch vorstellbar, den Trockner durch Trennwände in Segmente aufzuteilen. Damit kann eine eventuelle Aufteilung des Portionen-Trocknungsprozesses auf mehrere Trocknereinheiten umgangen werden, die aber natürlich auch möglich ist.
[0019] Damit kann also, egal ob bei der Durchlauf- oder der Portionen-Trocknung, der Trockner grundsätzlich aus einer einzigen durchgehenden Einheit, einer einzigen aber durch Segmente unterteilte Einheit, aus mehreren Einheiten, oder einer Kombination dieser Varianten bestehen.
[0020] Für das Einführen der Luft bestehen mehrere Varianten. Die erste besteht darin, wie in den Zeichnungen 1, 2, 3, 5 und 6, die Luft auf der Seite der Rutschwand (d) einzuführen. Während die Zeichnungen 1 bis 3 eine Ausführung zeigt, die nicht für alle Materialien geeignet ist, oder eventuell durch ein Gitter vor Verstopfung geschützt werden muss, zeigen die Zeichnungen 5 und 6 eine Ausführung, die garantiert verstopfungsfrei ist. Dabei ist zu achten, dass das Rutschblech (d) das Material im richtigen Winkel der Schleuderwelle wieder zuführt, wie eingangs erwähnt, aber dass auch die dahinter liegende Wand der Lufteinführung steil genug ist, dass sich kein Material ansammeln kann und dass dieser Winkel das Material ebenfalls störungsfrei der Schleuderwelle zuführt. Das heisst, dass das Material dort zu liegen kommt, wo es von den Schaufeln der Schleuderwelle (a) wieder mitgenommen werden kann und auf keinen Fall zu nahe der Achse der Schleuderwelle auftrifft.
[0021] Bei der Einführung der Luft von der Seite des Rutschbleches (d) her, wird sie die gleiche Bewegung wie das Material machen. Bei verhältnismässig grobem Material, wird die Luft in der Material-Elypse (e) drin bleiben und erst an deren Spitze austreten. Bei feineren Materialien wird die Luft relativ bald nach dem Materialwurf-Leitblech (c) aus der Material-Elypse (e) austreten. Hier kann es sinnvoll sein, wie in Zeichnung 3 dargestellt, den Innenraum des Trockners mit einem Luft-Leitblech (m) zu ergänzen, um die Verweildauer der Luft im Material zu erhöhen. Auch in der Zeichnung 5kann ein analoges, den Strömungsverhältnissen angepasstes Luft-Leitblech nützlich sein, auch wenn in der Zeichnung eine Variante ohne ein solches dargestellt ist. So ein Luft-Leitblech kann auch für die weiteren, nachfolgenden Luftführungs-Varianten, oder noch weitere Ausführungsvarianten nützlich sein.
[0022] Bei dieser, aber auch bei allen weiteren Luftführungs-Varianten, ist es sinnvoll, eine Beruhigungsstrecke (I) vorzusehen, auf welcher sich die Strömungsgeschwindigkeit der Luft reduziert und die Schwerkraft möglichst viel der in ihr enthaltenen Schwebestoffe abscheiden kann. In praktisch allen Zeichnungen ist eine solche dargestellt.
[0023] Nach der Möglichkeit, die Luft auf der Seite des Rutschblechs (d) einzuführen, gibt es eine weitere, so wie sie in der Zeichnung 7 dargestellt ist. Hierbei wird die Luft auf der Seite des Material-Leitblechs (c) eingeblasen. Dadurch entsteht im Vergleich zur Bewegung des Materials eine Art Gegenstrom. Interessant ist dabei zu beobachten, dass die Schleuderwelle (a) zumindest einen Teil der Luft durch die Material-Elypse (e) in den sich darin befindlichen Hohlraum (f) hinein zieht. Diese Luft muss mindestens zweimal durch die Material-Elypse (e) hindurch: einmal beim Eintritt, einmal beim Austritt. Wird der Luftaustritt auf der gleichen Seite gewählt, entsteht automatisch eine Beruhigungsstrecke (I) für die Luft, vor ihrem Austritt (j).
[0024] Schliesslich sei noch die Möglichkeit erwähnt, die Luft direkt in den Hohlraum (f) einzuführen, von einer, oder gleich von beiden Seiten her. Damit weicht man zwar von der grundsätzlich quer zur Fliessrichtung des Materials geführten Luftführung, aber die Wirkung ist sehr ähnlich. Die Luft geht in den Hohlraum (f) hinein, muss durch die Material-Elypse (e) hindurch und das Material erhält ebenfalls praktisch an jedem Punkt durch den Trockner hindurch frische ungesättigte Luft. Zudem ist diese Lösung konstruktiv am einfachsten zu Lösen.
[0025] Die letztgenannte Möglichkeit eröffnet noch weitere Perspektiven. In den Hohlraum (f) kann auch direkt hinein gefeuert werden, insbesondere bei feuerunempfindlichen Materialien, oder bei sehr feuchtem Material, aber nicht ausschliesslich. Die Materialzufuhr kann so geregelt werden, dass das Material, trotz maximaler Eintrittstemperaturen der Rauchgase, gewisse maximale Material-Temperaturen nicht überschreitet. Je nach Material kann hier die Konfiguration der Schaufelräder der Schleuderwelle (a) so gewählt werden, dass das Material in einem höherem oder geringerem Masse auch gemischt wird, so dass nirgends zu trockenes Material vorhanden ist, dass sich entzünden könnte. Das Material kann also, wie eingangs erwähnt, turbulent, gleichmässig, oder in einer Mischform aufgeworfen werden.
[0026] In der Patentanmeldung 259/12 wird die Möglichkeit beschrieben, mehrere Luftzüge im gleichen Trockner, auf mehrere Segmente im Trockner, oder auf mehrere Trockner verteilt zu haben. Gerade die Variante, bei der direkt in das Material gefeuert wird, bietet sich an, den dichten und energiereichen Dampf, der dadurch entsteht, über eine Wärmerückgewinnung zu führen und mit der zurück gewonnen Wärme einen zweiten Luftstrom zu erwärmen, mit der ein weiterer Trocknungsabschnitt, oder eine weitere Trocknereinheit betrieben werden kann. Diese können auch sequentiell zu einander stehen, wobei das Material, das erst dem Feuer direkt ausgesetzt war, im nachfolgenden Segment gekühlt und allfällige Funken definitiv ausgeblasen werden. Die Möglichkeit, ein zweites Segment oder einen zweiten Trockner mit der Abwärme eines ersten zu beheizen ist natürlich nicht auf den Fall einer direkten Exposition des Materials gegenüber dem Feuer beschränkt.
[0027] Hingegen sei die Variante mit direkter Exposition des Materials gegenüber dem Feuer insbesondere auch im Zusammenhang mit problematischen Materialien erwähnt, wie zum Beispiel, aber nicht ausschliesslich Klärschlamm, Schlachtabfällen und weiteren tierischen Nebenprodukten.
[0028] Die weiter oben im Text erwähnte mögliche kontinuierliche Befüllung und Entnahme von Material in eine solche Vorrichtung, kann nicht nur zum Trocknen, sondern auch zum Vergasen von Material verwendet werden. Eine Variante davon sei hier kurz geschildert, bei der das Material im Gegenstrom vergast wird. An einem, dem «heissen» Ende, wird in das Material hinein gefeuert, oder es wird Luft hinzu geführt und das Material wird an diesem Ende verbrannt. Am andern, dem «kalten» Ende, wird das Material eingeführt und durch die beschriebene Tendenz des Materials, sich entlang der Schleuderwelle (a) auszugleichen, wird es dem «heissen» Ende zugeführt und auf dem Weg dorthin entgast. Am besten geeignet, aber nicht ausschliesslich, ist ein Betrieb analog zur Durchgangstrocknung. Dafür wird auch die Art und die Positionierung des Luftaustritts entsprechend angepasst. Übrigens: auch ein Trockner im Gegenstrom-Prinzip ist so vorstellbar.

Claims (15)

1. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufwerfen des Materials, durch eine Verlängerung der Schale, in der eine Schleuderwelle dreht, in eine gewünschte Richtung gelenkt wird.
2. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgeworfene Material durch Kratz- oder Umlenk-Elemente gelockert, oder in der Flugbahn beeinflusst wird.
3. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft im Gegenstrom zur Wurfrichtung der Schleuderwelle gestaltet wird.
4. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft in den Hohlraum hineingeblasen wird, welcher durch das gerichtete Aufwerfen des Materials entsteht.
5. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar und direkt in den Trockner hinein gefeuert wird.
6. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass mit der direkt befeuerten Trocknung Klärschlamm, Schlachtabfälle oder allgemein tierische Nebenprodukte getrocknet werden.
7. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Trockner-Segment, oder eine Trocknungskammer direkt befeuert wird, der daraus austretende Dampf über eine Wärmerückgewinnung geführt und mit der zurück gewonnenen Wärme ein weiteres Trockner-Segment oder eine weitere Trocknungskammer beheizt wird.
8. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass die Flamme der Feuerung in den Hohlraum hinein gelenkt wird, welcher durch das gerichtete Aufwerfen des Materials entsteht.
9. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung sowohl im Durchgangs- wie auch im Portionenbetrieb genutzt werden kann.
10. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Portionenbetrieb das Material pneumatisch aus dem Trockner gesaugt wird.
11. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Durchgangsbetrieb die Verweildauer durch eine regulierbare Materialentnahme geregelt wird.
12. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass die regulierbare Materialentnahme über eine Förderschnecke bewerkstelligt wird.
13. Optimierung von Schleuderwellen-Trocknern, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Durchgangsgbetrieb die Schaufeln der Schleuderwelle über die ganze Länge derselben gewählt wird, so dass das Material von der Schleuderwelle immer am gleichen Ort aufgeworfen wird.
14. Verwendung einer analogen Vorrichtung als Gegenstromvergaser von festen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Brennstoff im Durchgangsbetrieb verwendet wird, so dass er am einen Ende eingefüllt und so dem anderen Ende, an dem ein Brenner hinein feuert, oder das Material verbrannt wird, zu geführt wird, dass er auf dem Weg dorthin entgast wird.
15. Verwendung einer analogen Vorrichtung als Materialmischer, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln auf der Schleuderwelle so versetzt angeordnet sind, dass dadurch eine Vermischung des eingefüllten Materials stattfindet.
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