CH703250A1 - Lagerung eines Flexibelbogens in einer Wanderdeckelkarde. - Google Patents

Lagerung eines Flexibelbogens in einer Wanderdeckelkarde. Download PDF

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CH703250A1
CH703250A1 CH00876/10A CH8762010A CH703250A1 CH 703250 A1 CH703250 A1 CH 703250A1 CH 00876/10 A CH00876/10 A CH 00876/10A CH 8762010 A CH8762010 A CH 8762010A CH 703250 A1 CH703250 A1 CH 703250A1
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bolt
flexible sheet
drum
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displacement
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CH00876/10A
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English (en)
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Emil Medvetchi
Willi Sigg
Original Assignee
Rieter Ag Maschf
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G15/00Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
    • D01G15/02Carding machines
    • D01G15/12Details
    • D01G15/28Supporting arrangements for carding elements; Arrangements for adjusting relative positions of carding elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagerung eines Flexibelbogens (7) in einer Wanderdeckelkarde mit einer Trommel und einer Trommelachse, wobei die Lagerung zumindest drei Lagerstellen mit jeweils einem exzentrisch gelagerten Bolzen (21) umfasst. Der Flexibelbogen (7) ist bei jeder Lagerstelle derart auf den exzentrisch gelagerten Bolzen (21) gehalten, dass bei einer Drehbewegung (22) des Bolzens (21) der Flexibelbogen (7) radial zur Trommelachse verschoben wird. Es ist eine vom Bolzen (21) beabstandete Einstellvorrichtung (23) vorgesehen, welche an einem Anlenkpunkt (31) über einen Hebel (24) mit dem Bolzen (21) derart verbunden ist, dass bei einer linearen Verschiebung (25) des Anlenkpunktes (31) in der Einstellvorrichtung (23) über den Hebel (24) eine Drehbewegung (22) des Bolzens (21) verursacht wird.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lagerung eines Flexibelbogens in einer Wanderdeckelkarde.
[0002] In einer Karde bildet der Deckelbereich zusammen mit der Trommel die Hauptkardierzone und hat als Funktion die Auflösung der Flocken zu Einzelfasern, Ausscheidung von Verunreinigungen und Staub, Eliminierung von sehr kurzen Fasern, die Auflösung von Nissen und die Parallelisierung der Fasern. Je nach Anwendung einer Karde werden dabei Festdeckel, Wanderdeckel oder eine Mischung aus Fest- und Wanderdeckel eingesetzt. Bei einem Einsatz von Wanderdeckeln oder einer Mischung von Festdeckeln und Wanderdeckeln spricht man von einer Wanderdeckelkarde. Zwischen den Garnituren der Deckel und der Garnitur der Trommel formt sich ein enger Spalt, der Kardierspalt genannt wird. Er ergibt sich beim Einsatz von Wanderdeckeln indem die Wanderdeckel, geführt durch bogenförmige Leisten - sogenannte Flexibelbogen, Regulierbogen, Flexbogen oder Gleitbogen -, in einem durch diese Leisten bestimmten Abstand, in Umfangsrichtung der Trommel entlang geführt werden. Die Grösse des Kardierspaltes liegt bei einer Wanderdeckelkarde zwischen 0.10 bis 0.30 mm für Baumwolle oder bis 0.40 mm für Chemiefasern.
[0003] Es ist bekannt, dass die Flexibelbogen radial verstellbar ausgeführt sein müssen, um einen über den gesamten Verlauf der Flexibelbogen gleichbleibenden Kardierspalt gewährleisten zu können. Die radiale Verstellbarkeit ist notwendig aus verschiedenen Gründen: a) Zur Neueinstellung des Kardierspaltes bei der Herstellung der Karde oder nach einem Ersatz der Trommelgarnitur. Dabei ist eine individuelle Verstellung von einzelnen Lagerstellen notwendig, um eine konzentrische Einstellung der Flexibelbogen gegenüber der Trommeloberfläche zu ermöglichen. b) Zur Nachstellung des Kardierspaltes bei Abnutzungserscheinungen der Garnituren, wobei hier eine gleichmässige Verstellung aller Lagerstellen erwünscht ist. c) Zur Nachstellung des Kardierspaltes nach einem Schleifen der Garnituren. d) Zur Korrektur des Kardierspaltes aufgrund der thermischen Ausdehnung der Trommel.
[0004] Bei einer bekannten Vorrichtung ist der Flexibelbogen mit Einstellschrauben am Maschinengestell befestigt. Die Einstellschrauben ermöglichen eine konzentrische Einstellung der Oberfläche des Flexibelbogens, sodass die Wanderdeckel entlang der Trommeloberfläche mit gleichbleibendem Abstand geführt werden können. Die Einstellgenauigkeit ist dabei abhängig von der Ausführung der Einstellschrauben.
[0005] In der EP 1 201 797 wurde eine Vorrichtung zum Einstellen des Kardierspaltes vorgeschlagen, bei welcher der Flexibelbogen auf drehbar gelagerten Rollen abgestützt wird. Die Rollen sind dabei als drehbare schneckenförmige Nocken ausgebildet. Bei einer Drehung dieser Nocken wird durch die Schneckenform der Flexibelbogen an der entsprechenden Abstützstelle angehoben und in radialer Richtung von der Trommelachse weg oder auf diese zu bewegt. Auf diese Art wird eine Grobeinstellung des Kardierspaltes vorgeschlagen. Für die Feineinstellung wird der Flexibelbogen selbst in Trommeldrehrichtung bewegt, was dazu führt, dass sich der radiale Abstand des Flexibelbogens von der Trommelachse verändert.
[0006] Nachteilig an der Vorrichtung ist, dass der gesamte Flexibelbogen bewegt werden muss um den Kardierspalt einzustellen. Insbesondere ist die Feineinstellung durch die Bewegung des Flexibelbogens vorgesehen, was mit einem erheblichen Kraftaufwand verbunden ist und dadurch nur Ruckweise durchgeführt werden kann.
[0007] Der Erfindung der vorliegenden Anmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerung eines Flexibelbogens zu schaffen, welche eine exakte Feineinstellung des Kardierspaltes ermöglicht, ohne die Position des Flexibelbogens in Drehrichtung der Trommel zu verändern.
[0008] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es eine Lagerung zu schaffen, welche die Nachstellung der Einstellung zur Kompensation von thermischen Ausdehnungen der Trommel überflüssig macht.
[0009] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil der unabhängigen Ansprüche.
[0010] Zur Lösung der Aufgabe wird eine Lagerung eines Flexibelbogens in einer Wanderdeckelkarde mit einer Trommel und einer Trommelachse vorgeschlagen, wobei die Lagerung zumindest drei Lagerstellen mit jeweils einem exzentrisch gelagerten Bolzen umfasst, und der Flexibelbogen bei jeder Lagerstelle derart auf den exzentrisch gelagerten Bolzen gehalten ist, dass bei einer Drehbewegung des Bolzens der Flexibelbogen radial zur Trommelachse verschoben wird. Dabei ist eine vom Bolzen beabstandete Einstellvorrichtung vorgesehen und diese Einstellvorrichtung an einem Anlenkpunkt über einen Hebel mit dem Bolzen derart verbunden, dass bei einer linearen Verschiebung des Anlenkpunktes in der Einstellvorrichtung über den Hebel eine Drehbewegung des Bolzens verursacht wird.
[0011] Der Flexibelbogen wird auf dem Maschinengestell abgestützt. Dazu sind mehrere Abstützpunkte, soggenannte Lagerstellen vorgesehen. Die Anzahl der Lagerstellen ist abhängig von der Ausführung des Flexibelbogens, insbesondere von seiner Länge. Für eine stabile Lagerung sind zumindest drei Lagerstellen notwendig. Die Lagerstellen können in Bezug auf den Flexibelbogen symmetrisch oder asymmetrisch angeordnet sein. Wird der Flexibelbogen jedoch mehrteilig ausgeführt oder führt er über einen grösseren Umfang der Trommel hinweg sind mehr als drei Lagerstellen, beispielsweise fünf oder sieben Lagerstellen notwendig. Dabei erfolgt die Lagerung des Flexibelbogens derart, dass die darauf gleitenden Wanderdeckel in der gewünschten Art der Trommeloberfläche entlang geführt werden.
[0012] Nach der Erfindung wird der Flexibelbogen an jeder Lagerstelle von einem Bolzen gehalten. Der Flexibelbogen liegt dabei auf dem Bolzen auf. Der Bolzen wird von einer Achse im Maschinengestell gehalten, wobei der Bolzen exzentrisch an der Achse befestigt ist. Der Bolzen kann auch mit der Achse einstückig gefertigt sein. Die Anordnung ist auch umgekehrt denkbar, sodass der der Bolzen im Maschinegestell gelagert ist und die Achse des Bolzens zur Abstützung des Flexibelbogens genutzt wird. Erfährt der Bolzen oder dessen Achse eine Drehbewegung bewirkt dies aufgrund der exzentrischen Lagerung des Bolzens eine radiale Verschiebung des Auflagepunktes gegenüber der Trommelachse und damit des Flexibelbogens. Zur Grobeinstellung des Flexibelbogens kann der Bolzen frei drehbar ausgeführt sein oder in seiner Lage gegenüber dem Maschinengestell verstellbar angeordnet sein. Es ist auch denkbar, dass die Lagerung des Bolzens selbst einstellbar ausgeführt wird um bei der Montage eine Grobeinstellung des Abstandes vom Auflagepunkt des Flexibelbogens zur Achse der Trommel einstellen zu können.
[0013] Nachdem die Grobeinstellung erfolgt ist wird der Bolzen über einen Hebel mit einer vom Bolzen beabstandeten Einstellvorrichtung verbunden. Die Einstellvorrichtung ist an einem Anlenkpunkt über den Hebel mit dem Bolzen derart verbunden, dass bei einer linearen Verschiebung des Anlenkpunktes in der Einstellvorrichtung über den Hebel eine Drehbewegung des Bolzens verursacht wird. Diese Drehbewegung des Bolzens bewirkt eine radiale Verschiebung des Auflagepunktes des Flexibelbogens und damit eine Verstellung des Kardierspaltes. Der Hebel ist mit dem Bolzen drehfest verbunden, sodass eine Schwenkbewegung des Hebels durch die feststehende Achse des Bolzens zu einer Drehbewegung des Bolzens führt. Durch die Exzentrische Anordnung des Bolzens wird bei einer Drehbewegung der radiale Abstand des Auflagepunktes des Flexibelbogens von der Trommelachse verändert. Dabei ist es unwichtig, ob der Bolzen rund ist oder aber nur ein Kreissegment darstellt, solange der Auflagepunkt des Flexibelbogens auf dem Bolzen durch eine Drehung des Bolzens radial zur Trommelachse verschoben wird. Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn der Hebel mit der Achse drehfest verbunden ist, wenn die Achse nicht feststehend vorgesehen, sondern drehfest mit dem Bolzen verbunden ist.
[0014] Die Ausführungsform des Bolzens, insbesondere die geometrische Form der Aussenkontur und die dadurch bestimmte Exzentrizität, respektive der durch die Drehbewegung des Bolzens sich verändernde radiale Abstand des Auflagepunktes in Bezug auf die Trommelachse, ist entsprechend der zu erreichenden Einstellungsmöglichkeiten auszuführen. Um eine von der Ausgangsstellung des Bolzens nach der Grobeinstellung des Flexibelbogens unabhängige Form zu erhalten, ist ein Bolzen mit variabler Exzentrizität zu verwenden. Wird hingegen eine Kreisförmige Aussenkontur des Bolzens mit einer festen Exzentrizität verwendet, ergibt sich je nach Stellung des Bolzens eine unterschiedlich grosse Verschiebung des Auflagepunktes bei einer gleich grossen Drehbewegung des Bolzens.
[0015] Einem Bolzen mit einer variablen Exzentrizität entspricht eine spiralförmige Aussenkontur. Entgegen einer kreisförmigen Ausführung ergibt eine spiralförmige Ausführung der Aussenkontur des Bolzens eine lineare Abhängigkeit der radialen Verschiebung des Auflagepunktes des Flexibelbogens zum Drehwinkel des Bolzens. Dadurch ist die Ausgangsstellung des Bolzens nach der Grobeinstellung des Flexibelbogens unerheblich und es ergeben sich für alle Lagerstellen die gleichen radialen Verschiebungen der Auflagepunkte bei einer Drehung der Bolzen um einen bestimmten Winkel.
[0016] Die Einstellvorrichtung kann beispielsweise eine Einstellschraube mit einer Schraubenachse umfassen. Der Anlenkpunkt kann dabei durch ein mit einem Innengewinde versehenen Bauteil gebildet werden, durch welches die Einstellschraube geführt ist. Der Hebel ist an seinem einen Ende mit dem Bolzen und am anderen Ende mit dem den Anlenkpunkt bildenden Bauteil verbunden. Die Verbindung mit dem Bauteil ist vorteilhafterweise als Gelenk ausgeführt. Durch die Drehung der Einstellschraube wird die lineare Verschiebung des Anlenkpunktes respektive des Bauteils entlang der Schraubenachse verursacht. Dadurch erfolgt eine Schwenkbewegung des Hebels, was wiederum eine Drehung des Bolzens zur Folge hat.
[0017] In einer vorteilhaften Ausführung umfasst die Einstellvorrichtung ein Vorspannmittel, wobei das Vorspannmittel derart angeordnet ist, dass eine spielfreie Verschiebung des Anlenkpunktes in der Einstellvorrichtung erfolgt. Das Vorspannmittel ist beispielsweise eine Druckfeder, welche zwischen dem Maschinengestell, in welchem die Einstellvorrichtung gehalten ist, und dem den Anlenkpunkt bildenden Bauteil eingebaut ist. Dadurch wird das Bauteil im Schraubengewinde derart fixiert, dass die Flanken des Innengewindes des Bauteils einseitig auf die Flanken des Aussengewindes der Einstellschraube gepresst werden. Auf diese Weise ist durch das Drehen der Einstellschraube ein spielfreies Verschieben des Bauteils respektive des Anlenkpunktes auf der Schraubenachse möglich. Zudem hat eine derartige Anordnung einer Druckfeder den Vorteil, dass ein Bruch der Druckfeder eine radiale Verschiebung des Flexibelbogens weg von der Trommelachse bewirkt. Dadurch führt ein Versagen der Druckfeder nicht dazu, dass die Wanderdeckel die Trommeloberfläche durch ein unbeabsichtigtes Absenken des Flexibelbogens berühren können. Es ist auch denkbar, dass anstelle einer Druckfeder eine Zugfeder vorgesehen wird bei entsprechender Anordnung der Vorrichtung. Auch andere Vorspannmittel, welche ein spielfreies Bewegen des Anlenkpunktes erlauben können eingesetzt werden, beispielsweise pneumatische oder hydraulische Elemente. Ein spielfreies Verschieben des Bauteils, respektive des Anlenkpunktes, auf der Schraubenachse kann auch durch die Verwendung von elastischen Gewindehülsen als Vorspannmittel erreicht werden. Dabei können das Bauteil und das Vorspannmittel eine Einheit bilden, welche sich als elastische Gewindehülse darstellt. Elastische Gewindehülsen sind derart gefertigt, dass sie auf der Einstellschraube unter einer Eigenspannung gehalten werden. Elastische Gewindehülsen haben beispielsweise zwei unabhängige Innengewinde, welche unter einer Vorspannung gefertigt sind und durch eine Schraube auseinandergedrückt werden. Dadurch entsteht eine Spannung zwischen den beiden Gewinden, die zu einer spielfreien Bewegung der Gewindehülse auf einer Schraube führt.
[0018] In einer vorteilhaften Ausführung umfasst die Einstellvorrichtung eine Temperaturausgleichshülse, welche zusätzlich zur Drehung der Einstellschraube eine lineare Verschiebung des Anlenkpunktes entlang der Schraubenachse bewirkt, um eine temperaturbedingte Ausdehnung der Trommel über eine entsprechende radiale Verschiebung des Flexibelbogens zu kompensieren. Die Temperaturausgleichshülse ist derart in der Einstellvorrichtung angeordnet, dass die Hülse selbst bei einer Erwärmung sich ausdehnen oder zusammenziehen kann. Diese temperaturbedingte Veränderung der Länge der Temperaturausgleichshülse bewirkt ebenfalls eine lineare Verschiebung des Auslenkpunktes entlang der Schraubenachse. Dabei ist die Länge der Temperaturausgleichshülse und das Material der Temperaturausgleichshülse derart bemessen, dass deren Ausdehnung eine radiale Verschiebung des Flexibelbogens in derselben Grössenordnung bewirkt, wie sich die Trommel bei derselben Temperaturveränderung ausdehnt. Dadurch ist eine manuelle oder programmierte Nachstellung bei der temperaturbedingten Ausdehnung der Trommel nicht mehr notwendig. Die Einstellvorrichtung ist somit in Bezug auf eine Temperaturkompensation selbsteinstellend. Dies hat den Vorteil, dass die Einstellung des Flexibelbogens im kalten Zustand der Maschine vorgenommen werden kann und nach dem Warmlaufen der Maschine kein Nachstellen mehr erforderlich ist. Die im Betrieb bestehenden Temperaturunterschiede zwischen der Trommeloberfläche und dem Einbauort der Einstellvorrichtung wird in der Auslegung von Material und Länge der Temperaturausgleichshülse berücksichtigt.
[0019] Die Exzentrizität des Bolzens steht mit der Länge des Hebels in einem derartigen Verhältnis, dass eine Umdrehung der Einstellschraube eine radiale Verschiebung des Flexibelbogens von 0,1% bis 10% einer an der Einstellschraube vorgesehenen Gewindesteigung bewirkt. Ist beispielsweise die Gewindesteigung der Einstellschraube mit 2 mm pro Umdrehung vorgesehen und das Verhältnis bei 1,0% bemessen, bewirkt eine ganze Umdrehung der Einstellschraube eine radiale Verschiebung des Flexibelbogens um 0.02 mm. Vorteilhafterweise ist das Verhältnis zwischen der Hebellänge und der Exzentrizität des Bolzens sowie die Steigung des Gewindes der Einstellschraube derart bemessen, dass eine ganze Umdrehung der Einstellschraube zu einer radialen Verschiebung des Flexibelbogens von 0.01 mm führt. Dadurch kann mit einer Vierteldrehung der Einstellschraube der Flexibelbogen um 0.0025 mm verstellt werden. Dies ist beispielsweise bei einem Nachschleifen der Garnituren der Wanderdeckel oder der Kompensation von bereits geringfügigen Abnutzungserscheinungen vorteilhaft. Ein vorgegebener Kardierspalt kann exakt beibehalten werden, was zu einer gleichbleibenden Qualität der Kardierung führt.
[0020] Um eine Grobeinstellung vornehmen zu können, beispielsweise bei der Erstmontage einer Karde, ist in einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung eine lösbare Blockierung der Verschiebung des Anlenkpunktes zur Fixierung einer Grundeinstellung vorgesehen. Dabei wird über eine Feststellung des Hebels der Anlenkpunkt in der Einstellvorrichtung festgehalten. Der Bolzen oder dessen Achse wird soweit gedreht, bis der Flexibelbogen grob eingestellt ist. Anschliessend wird der Hebel oder dessen Achse am Bolzen fixiert und die Blockierung gelöst. Dadurch wird sichergestellt, dass unabhängig von der Grundeinstellung immer das gleiche Feinverstellpotential der Einstellvorrichtung in beide Richtungen vorhanden ist.
[0021] In einer vorteilhaften Ausführung steht zumindest an einer Lagerstelle der Flexibelbogen mit dem Bolzen derart in Wirkverbindung, dass der Flexibelbogen nicht vom Bolzen abheben kann. Dies kann dadurch erreicht werden, dass der Bolzen vom Flexibelbogen auf zwei Seiten umfasst wird. Dabei kann der Bolzen in einem in Drehrichtung der Trommel angeordneten Schlitz des Flexibelbogens gehalten werden. Eine weitere Möglichkeit bildet eine Verspannung des Flexibelbogens an der Stelle der Lagerung mit dem Maschinengestell, beispielsweise mittels einer Feder oder einer gefederten Zugstange.
[0022] In einer Weiterentwicklung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass zwischen dem Flexibelbogen und dem Bolzen ein Verschiebemittel angeordnet ist, wobei der Flexibelbogen über das Verschiebemittel gleichzeitig in allen Lagerstellen radial zur Trommelachse verschiebbar ist. Dadurch wird eine Verstellung aller Lagerstellen über eine einzige Versteileinrichtung ermöglicht.
[0023] Das Verschiebemittel ist derart gestaltet, dass sich durch dessen Bewegung ein Abstand zwischen dem Bolzen und dem Flexibelbogen radial zur Trommelachse verändert. Das Verschiebemittel kann beispielsweise als ein über die Lagerstellen hinweg führender Blechstreifen ausgeführt sein. Der Blechstreifen ist jeweils im Bereich einer Lagerstelle mit einer gleichmässigen Dickenveränderung angeschliffen, sodass sich bei Bewegung des Blechstreifens in Drehrichtung der Trommelachse der Abstand zwischen dem Auflagepunkt des Bolzens und dem Flexibelbogen verändert. Da ein derartiger Blechstreifen durch sämtliche Lagerstellen gleichzeitig bewegt wird, erfährt der Flexibelbogen in seiner Gesamtheit eine gleichzeitige Verstellung des radialen Abstandes zur Trommelachse an allen Lagerstellen.
[0024] Ist das Verschiebemittel mit einem Antrieb versehen, kann eine derartige Lagerung als automatische Deckelaktorik genutzt werden. In Kombination mit einer bekannten Vorrichtung zur Messung des Kardierspaltes kann durch die Steuerung der Maschine ein automatisches Nachstellen des Kardierspaltes über eine derartige Deckelaktorik vorgenommen werden.
[0025] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von einer beispielhaften Ausführungsform erklärt und durch Zeichnungen näher erläutert. <tb>Fig. 1<sep>Schematische Darstellung einer Seitenansicht einer Wanderdeckelkarde nach dem Stand der Technik <tb>Fig. 2<sep>Schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Lagerstelle nach der Erfindung <tb>Fig. 3<sep>Schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung <tb>Fig. 4<sep>Schematische Darstellung einer Ausführungsform eines Verschiebemittels
[0026] In der Fig. 1 ist eine bekannte Wanderdeckelkarde 1 dargestellt, wobei Flocken von einem Füllschacht 2 einer Faserspeisevorrichtung 3 und einer nachfolgenden Trommel 4 zugeführt werden. Die Wanderdeckelkarde 1 umfasst eine einzige Trommel 4 (Hauptzylinder oder sogenannter Tambour), die drehbar in einem Maschinengestell 5 getragen wird. Die Trommel 4 arbeitet in bekannter Weise mit einer Wanderdeckelanordnung 6, einer Faserspeisevorrichtung 3, sowie einem Faserabnehmersystem 8 zusammen, wobei letzteres insbesondere einen sogenannten Abnehmer 9 aufweist. Zwischen der Wanderdeckelanordnung 6, der Faserspeisevorrichtung 3 und dem Faserabnehmersystem 8 können Kardierelemente und Faserleitelemente angeordnet sein, die hier nicht näher gezeigt sind. Das Faserabnehmersystem 8 fördert das Faserband 10 zu einer schematisch angedeuteten Faserbandablage 11.
[0027] An der genannten Wanderdeckelanordnung 6 ist eine Vielzahl von Wanderdeckeln 13 vorgesehen, wobei in der Fig. 1 nur einzelne Wanderdeckel 13 schematisch abgebildet sind. Heute gebräuchliche Wanderdeckelanordnungen 6 umfassen eng beabstandet mehrere Wanderdeckel 13, die umlaufen. Hierzu werden die Wanderdeckel 13 in der Nähe ihrer jeweiligen Stirnseiten von Endlosbändern 12 getragen und gegen oder mit der Drehrichtung der Trommel 4 bewegt. Die Abstützung erfolgt dabei auf Flexibelbogen 7 auf der Unterseite der Wanderdeckelanordnung 6. Auf den Flexibelbogen 7 gleitend werden die Wanderdeckel 13 an der Trommeloberfläche entlang geführt.
[0028] Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform einer Lagerstelle 20 nach der Erfindung. An der Lagerstelle 20 ist der Flexibelbogen 7 auf einem Bolzen 21 gehalten. Der Bolzen 21 ist exzentrisch gelagert, das heisst die Drehachse des Bolzens 21 ist nicht in dessen Mitte angeordnet. Der Bolzen 21 kann entgegen der Darstellung in Fig. 2als Kreissegment ausgeführt sein, welches sich im Bereich des Flexibelbogens 7 befindet. Der Bolzen 21 bewirkt durch seine Drehbewegung 22 ein Anheben des Flexibelbogens 7. Der Bolzen 21 ist über einen Hebel 24 mit einem Anlenkpunkt 31 einer vom Bolzen 21 beabstandeten Einstellvorrichtung 23 verbunden. Der Anlenkpunkt 31 wird in Fig. 2 von einem Bauteil (32) gebildet, welches mit seinem Innengewinde in das Aussengewinde einer Einstellschraube 26 greift. Bei einer Drehung der Einstellschraube 26 wird der Anlenkpunkt 31 über die ineinandergreifenden Gewinde linear auf der Schraubenachse 27 bewegt. Die Bewegung kann dabei in beide Richtungen erfolgen, abhängig von der Ausführung der Gewinde und der Drehrichtung der Einstellschraube 26.
[0029] Die Einstellvorrichtung 23 ist im Maschinegestell 5 durch die Einstellschraube 26 gehalten. Zwischen dem Maschinengestell 5 und dem den Anlenkpunkt 31 bildenden Bauteil (32) ist als Vorspannmittel eine Druckfeder 28 eingebaut. Durch die Druckfeder 28 werden die Flanken des Innengewindes des Bauteils (32) einseitig in Kraftrichtung der Druckfeder 28 gegen die Flanken des Aussengewindes der Einstellschraube 26 gepresst. Mit Hilfe dieser Presskraft wird die lineare Bewegung des Anlenkpunktes 31 auf der Schraubenachse 27 bei Drehung der Einstellschraube 26 spielfrei. Unabhängig davon, in welche Richtung eine Drehung der Einstellschraube 26 ausgeführt wird entspricht die lineare Verschiebung des Anlenkpunktes 31 immer der vorgegebenen Steigung der Gewinde entsprechend der Anzahl Umdrehungen der Einstellschraube 26. Sollte die Druckfeder 28 brechen, erfolgt eine Bewegung des Anlenkpunktes 31 in derjenigen Richtung, welche über den Hebel 24 und den Bolzen 21 ein Anheben des Flexibelbogens 7 bewirkt.
[0030] Die Einstellschraube 26 wird zusätzlich zur Befestigung im Maschinengestell 5 durch eine Temperaturausgleichshülse 29 geführt. Die Temperaturausgleichshülse 29 ist zwischen dem Maschinengestell 5 und dem Schraubenkopf der Einstellschraube 26 eingespannt. Bei Erwärmung der Umgebungstemperatur dehnt sich die Temperaturausgleichshülse 29 in ihrer Länge aus. Die Ausdehnung der Temperaturausgleichshülse 29 ist aufgrund des Materials grösser als die Ausdehnung der Einstellschraube 26. Dadurch wird der Anlenkpunkt 31 linear auf der Schraubenachse 27 verschoben, was wiederum über den Hebel 24 und den Bolzen 21 zu einer Verschiebung des Auflagepunktes und damit des Flexibelbogens 7 führt.
[0031] Fig. 3 zeigt in schematischer Darstellung einen Flexibelbogen 7 mit drei Lagerstellen 20. An jeder Lagerstelle 20 liegt der Flexibelbogen 7 auf einem exzentrisch gelagerten Bolzen 21 auf. Der Bolzen 21 ist drehfest über einen Hebel 24 mit einem Anlenkpunkt einer Einstellvorrichtung 23 verbunden. Die Einstellvorrichtung 23 ist für jede der drei Lagerstellen 20 symbolisch dargestellt und entspricht beispielsweise der in Fig. 2 beschriebenen Ausführungsform. Zwischen dem Auflagepunkt des Bolzens 21 und dem Flexibelbogen 7 ist ein Verschiebemittel 40 eingefügt. Das Verschiebemittel 40 ist derart vorgesehen, dass es durch alle Lagerstellen 20 des Flexibelbogens 7 geführt ist. Im Bereich der Lagerstellen 20 ist das Verschiebemittel 40 mit einer sich verändernden Dicke ausgeführt. Bei einer Bewegung des Verschiebemittels 40 in Trommelumfangsrichtung bewirkt dies, dass der Flexibelbogen 7 gegenüber dem Auflagepunkt des Bolzens 21 radial zur Trommelachse verschoben wird.
[0032] Das Verschiebemittel 40 ist an einem seiner Enden mit dem Maschinengestell 5 verbunden. Das Verschiebemittel 40 wird dabei flexibel im Maschinengestell 5 gehalten. Die Halterung ist beispielsweise mit einer Feder oder einem anderen Zugmittel ausgeführt. Bei einer Vorspannung des Zugmittels ist dabei gewährleistet, dass das Verschiebemittel 40 in beide Richtungen entlang der Trommeloberfläche bewegbar ist und in einer gewählten Position gehalten werden kann. Zur Bewegung des Verschiebemittels 40 ist dieses an seinem zweiten Ende mit einem Antrieb 41 verbunden. Der Antrieb 41 kann manuell oder motorisch erfolgen, wozu sich verschiedene Antriebsmittel eignen, beispielsweise Elektromotoren oder pneumatische Antriebe.
[0033] Wird der Antrieb 41 mit einer Steuerung verbunden, welche ihrerseits mit einer Messvorrichtung zur Bestimmung des Kardierspaltes verbunden ist, kann mit Hilfe des Verschiebemittels 40 eine Deckelaktorik betrieben werden. Eine Deckelaktorik dient zur automatischen Nachstellung des Kardierspaltes zwischen den Wanderdeckeln 13 und der Trommel 4 einer Karde 1. Werden die Garnituren der Trommel 4 oder die Garnituren der Wanderdeckel 13 beispielsweise nachgeschliffen, wird diese Veränderung des Kardierspaltes durch die Messvorrichtung von der Steuerung festgestellt und selbsttätig über das Verschiebemittel 40 ausgeglichen.
[0034] Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform eines Verschiebemittels 40 in schematischer Darstellung. Als Verschiebemittel 40 ist dabei ein Blechstreifen 50 vorgesehen, welcher durch sämtliche Lagerstellen 23 hindurch geführt wird. Der Blechstreifen 50 wird zwischen dem Bolzen 21 und dem Flexibelbogen 7 eingefädelt. Im Bereich einer Lagerstelle 23 ist der Blechstreifen 50 jeweils angeschliffen. Dadurch ergibt sich eine konstante Veränderung der Dicke des Blechstreifens 50 im Bereich der Lagerstelle 23. Davon ausgehend, dass der Bolzen 21 ortsfest ist, wird bei einer Bewegung 51 des Blechstreifens 50 der Abstand zwischen dem Bolzen 21 und dem Flexibelbogen 7 vergrössert respektive verkleinert. Dadurch wird der Flexibelbogen 7 an allen lagerstellen 23 gleichzeitig radial in Bezug zur Trommelachse verschoben. Anstelle eines Blechstreifens kann auch ein anderes Verschiebemittel verwendet werden, welches der Belastung durch den Flexibelbogen 7 standhält. Es ist auch denkbar, dass jeweils an einer Lagerstelle 23 ein Blechstreifen eingesetzt wird und diese Blechstreifen mit anderen Mitteln, beispielsweise Kabeln miteinander verbunden sind um eine gleichzeitige und gleichartige Bewegung zu ermöglichen.
Legende
[0035] <tb>1<sep>Wanderdeckelkarde <tb>2<sep>Füllschacht <tb>3<sep>Faserspeisevorrichtung <tb>4<sep>Trommel <tb>5<sep>Maschinengestell <tb>6<sep>Wanderdeckelanordnung <tb>7<sep>Flexibelbogen <tb>8<sep>Faserabnehmersystem <tb>9<sep>Abnehmer <tb>10<sep>Faserband <tb>11<sep>Faserbandablage <tb>12<sep>Endlosband <tb>13<sep>Wanderdeckel <tb>20<sep>Lagerstelle <tb>21<sep>Bolzen <tb>22<sep>Drehbewegung des Bolzens (21) <tb>23<sep>Einstellvorrichtung <tb>24<sep>Hebel <tb>25<sep>Lineare Verschiebung des Anlenkpunktes (31) <tb>26<sep>Einstellschraube <tb>27<sep>Schraubenachse <tb>28<sep>Vorspannmittel <tb>29<sep>Temperaturausgleichshülse <tb>30<sep>Blockierung <tb>31<sep>Anlenkpunkt <tb>32<sep>Bauteil <tb>40<sep>Verschiebemittel <tb>41<sep>Antrieb <tb>50<sep>Blechstreifen <tb>51<sep>Bewegung des Blechstreifens (50)

Claims (12)

1. Lagerung eines Flexibelbogens (7) in einer Wanderdeckelkarde (1) mit einer Trommel (4) und einer Trommelachse, wobei die Lagerung zumindest drei Lagerstellen (20) mit jeweils einem exzentrisch gelagerten Bolzen (21) umfasst, und der Flexibelbogen (7) bei jeder Lagerstelle (20) derart auf den exzentrisch gelagerten Bolzen (21) gehalten ist, dass bei einer Drehbewegung (22) des Bolzens (21) der Flexibelbogen (7) radial zur Trommelachse verschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine vom Bolzen (21) beabstandete Einstellvorrichtung (23) vorgesehen ist und diese Einstellvorrichtung (23) an einem Anlenkpunkt (31) über einen Hebel (24) mit dem Bolzen (21) derart verbunden ist, dass bei einer linearen Verschiebung (25) des Anlenkpunktes (31) in der Einstellvorrichtung (23) über den Hebel (24) eine Drehbewegung (22) des Bolzens (21) verursacht wird.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (23) eine Einstellschraube (26) mit einer Schraubenachse (27) umfasst und durch die Drehung der Einstellschraube (26) die lineare Verschiebung (25) des Anlenkpunktes (31) entlang der Schraubenachse (27) verursacht wird.
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (23) ein Vorspannmittel (28) umfasst, wobei das Vorspannmittel (28) derart angeordnet ist, dass eine spielfreie lineare Verschiebung (25) des Anlenkpunktes (31) in der Einstellvorrichtung (23) erfolgt.
4. Lagerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorspannmittel (28) eine Druckfeder ist und diese derart angeordnet ist, dass ein Bruch der Druckfeder eine radiale Verschiebung des Flexibelbogens (7) weg von der Trommelachse weg bewirkt.
5. Lagerung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellvorrichtung (23) eine Temperaturausgleichshülse (29) umfasst, welche zusätzlich zur Drehung der Einstellschraube (26) eine lineare Verschiebung (25) des Anlenk-Punktes (31) entlang der Schraubenachse (27) bewirkt, um eine temperaturbedingte Ausdehnung der Trommel (4) über eine entsprechende radiale Verschiebung des Flexibelbogens (7) zu kompensieren.
6. Lagerung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Exzentrizität des Bolzens (21) mit einer Länge des Hebels (24) in einem derartigen Verhältnis steht, dass eine Umdrehung der Einstellschraube (26) eine radiale Verschiebung des Flexibelbogens (7) von 0,1 bis 10% einer an der Einstellschraube (26) vorgesehenen Gewindesteigung bewirkt.
7. Lagerung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine lösbare Blockierung (30) der linearen Verschiebung (25) des Anlenkpunktes (31) zur Fixierung einer Grundeinstellung vorgesehen ist.
8. Lagerung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest an einer Lagerstelle (20) der Flexibelbogen (7) mit dem Bolzen (21) derart in Wirkverbindung steht, dass der Flexibelbogen (7) nicht vom Bolzen (21) abheben kann.
9. Lagerung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Flexibelbogen (7) und dem Bolzen (21) ein Verschiebemittel (40) angeordnet ist, wobei der Flexibelbogen (7) über das Verschiebemittel gleichzeitig in allen Lagerstellen (21) radial zur Trommelachse verschiebbar ist.
10. Lagerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebemittel (40) derart gestaltet ist, dass sich durch dessen Bewegung ein Abstand zwischen dem Bolzen (21) und dem Flexibelbogen (7) radial zur Trommelachse verändert.
11. Lagerung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebemittel (40) mit einem Antrieb (41) versehen ist.
12. Wanderdeckelkarde (1) mit einer Trommel (4), die mit einer Trommelgarnitur versehen ist, und mit einer Wanderdeckelanordnung (6), die aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen Wanderdeckeln (13) gebildet ist, welche auf einem Flexibelbogen (7) geführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Flexibelbogen (7) mit einer Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ausgerüstet ist.
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