CH699509A1 - Vorrichtung zur Entnahme von flüssigem Material aus einem Vorlagebehälter. - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entnahme von flüssigem Material aus einem Vorlagebehälter und weist eine Folgeplatte (1) und eine das Material fordernde Pumpe (3) auf. Erfindungsgemäss ist die Pumpe eine Zahnradpumpe (3), die unterhalb der Folgeplatte (1) montiert ist, wobei das Gehäuse (6) der Zahnradpumpe (3) eine Öffnung (9) aufweist, so dass Teile eines angetriebenen ersten Zahnrads (5) und eines nicht angetriebenen zweiten Zahnrads (12) nicht vom Gehäuse (6) umschlossen sind. Weil so das zu fördernde Material Teile der Zahnräder (5) unmittelbar umgibt, ist sichergestellt, dass der Förderstrom nicht abreissen kann. Deshalb eignet sich die erfindungsgemässe Vorrichtung insbesondere zur Förderung von Material mit sehr grosser Viskosität.

Description

  [0001]    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme von flüssigem Material aus einem Vorlagebehälter gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

  

[0002]    Solche Vorrichtungen werden beispielsweise angewendet, wenn es gilt, das flüssige Material in kleine Behälter wie Spritzen abzufüllen oder eine Verarbeitungseinrichtung zuzuführen.

  

[0003]    Eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ist aus EP-A1-1 331 072 bekannt. Der Förderung des Materials dient hier eine Schöpfkolbenpumpe, die oberhalb einer Folgeplatte auf einem Vorlagebehälter angeordnet ist. Die Schöpfkolbenpumpe saugt das zu fördernde, im Vorlagebehälter befindliche Material an.

  

[0004]    Aus DE-A1-10 2007 003 972 ist eine Vorrichtung mit Folgeplatte und Fasspumpe bekannt, die zur Entnahme von hochviskosen Materialien geeignet ist. Zur Pumpe sind keine näheren Angaben enthalten, jedoch ist aus der Zeichnung zu erkennen, dass es sich um einen Schneckenförderer handeln könnte.

  

[0005]    Ist das zu fördernde flüssige Material sehr hochviskos, so besteht die Gefahr, dass der Förderstrom auf der Saugseite der Pumpe abreisst. Die Förderung ist somit gestört. Das gilt für die beiden vorstehend genannten Vorrichtungen.

  

[0006]    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der das Abreissen des Förderstroms nicht auftritt.

  

[0007]    Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

  

[0008]    Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: 
<tb>Fig. 1<sep>ein Schema einer Anordnung mit einer Folgeplatte und einer Pumpe,


  <tb>Fig. 2<sep>einen horizontalen Schnitt durch die Pumpe und


  <tb>Fig. 3<sep>eine teilgeschnittene Ansicht der Pumpe.

  

[0009]    In der Fig. 1 bedeutet 1 eine Folgeplatte. Die Folgeplatte 1 weist auf ihrer Unterseite eine Einbuchtung 2 auf, in der eine Zahnradpumpe 3 angeordnet ist. Dargestellt ist ein von einer Welle 4 angetriebenes erstes Zahnrad 5. Ein nicht angetriebenes zweites Zahnrad ist in dieser Darstellung nicht sichtbar. In einem Gehäuse 6 der Zahnradpumpe 3 verläuft eine Förderleitung 7, an deren Austritt 8 das geförderte hochviskose Material abgenommen werden kann. Das Gehäuse 6 der Zahnradpumpe 3 weist erfindungsgemäss eine Öffnung 9 auf, so dass das angetriebene erste Zahnrad 5 und das nicht angetriebene zweite Zahnrad teilweise frei liegen.

   Wird die Folgeplatte 1 in einem Vorlagebehälter auf die Oberfläche des enthaltenen Materials aufgesetzt und weiter nach unten geführt, dass sich die Einbuchtung 2 mit dem enthaltenen Material füllt, so befinden sich die beiden Zahnräder in unmittelbarem Kontakt mit dem Material. Wenn nun die Zahnradpumpe 3 in Gang gesetzt wird, ist es ausgeschlossen, dass der Förderstrom abreisst. Das Material wird mit Hilfe der Zahnräder in die Förderleitung 7 hinein zum Austritt 8 gefördert.

  

[0010]    Damit sich beim Einsetzen der Folgeplatte 1 in den Vorlagebehälter auch die Einbuchtung 2 ganz mit dem zu fördernden Material füllen kann, weist das Gehäuse 6 vorteilhaft eine mit einem Ventil 10 verschliessbare Entlüftungsbohrung 11 auf.

  

[0011]    In der Fig. 2 ist ein horizontaler Schnitt durch die Zahnradpumpe 3 gezeigt. Die Schnittebene liegt in der Höhe des Zentrums des waagerechten Teils der Förderleitung 7. Sichtbar ist hier das angetriebene erste Zahnrad 5 und hier nun auch das nicht angetriebene zweite Zahnrad, das mit der Bezugszahl 12 versehen ist. Die Drehrichtung der Zahnräder 5, 12 ist mit Pfeilen gekennzeichnet. Das Zahnrad 5 dreht entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn, das Zahnrad 12 im Uhrzeigersinn. Entsprechend wird das zu fördernde Material in bekannter Weise in die Förderleitung 7 hinein gefördert.

  

[0012]    In der Fig. 3 ist eine teilgeschnittene Ansicht der Zahnradpumpe 3 gezeigt. Gleiche Bezugszahlen bezeichnen die gleichen Teile wie in den Fig. 1 und 2. Hier ist sichtbar, dass ein erheblicher Teil der Umfangflächen der Zahnräder 5, 12 nicht vom Gehäuse 6 umschlossen sind, so dass sie unmittelbaren Kontakt zum zu fördernden Material haben. Damit ist ausgeschlossen, dass der Förderstrom abreisst.

  

[0013]    Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist vorteilhaft anwendbar, wenn es gilt, Material sehr grosser Viskosität zu fördern.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Entnahme von flüssigem Material aus einem Vorlagebehälter, mit einer Folgeplatte (1) und einer das Material fördernden Pumpe (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe eine Zahnradpumpe (3) ist, die unterhalb der Folgeplatte (1) montiert ist, wobei das Gehäuse (6) der Zahnradpumpe (3) eine Öffnung (9) aufweist, so dass Teile eines angetriebenen ersten Zahnrads (5) und eines nicht angetriebenen zweiten Zahnrads (12) nicht vom Gehäuse (6) umschlossen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnradpumpe (3) in einer Einbuchtung (2) auf der Unterseite der Folgeplatte (1) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (6) eine mit einem Ventil (10) verschliessbare Entlüftungsbohrung (11) aufweist.