CH697172A5 - Airbag für Kleidungsstücke. - Google Patents

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CH697172A5
CH697172A5 CH00964/04A CH9642004A CH697172A5 CH 697172 A5 CH697172 A5 CH 697172A5 CH 00964/04 A CH00964/04 A CH 00964/04A CH 9642004 A CH9642004 A CH 9642004A CH 697172 A5 CH697172 A5 CH 697172A5
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CH00964/04A
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Edith Laeuchli
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Christian Koeppel Dr Med
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    • A41D13/0506Hip

Description


  [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft Airbags, welche in Kleidungsstücken integriert werden nach dem unabhängigen Patentanspruch.

[0002] Es sind verschiedene Systeme bekannt geworden, um bestimmte Bereiche des Körpers vor Verletzungen zu schützen. Beispielsweise in EP 0 790 784 wird ein Schutzsystem zum Tragen über der Bekleidung offenbart. In einem Gurt sind neben einer Airbageinheit auch die weiteren Betriebsmittel zur Gaserzeugung und Sturzerkennung untergebracht. Nachteilig am offenbarten System ist, dass es sich um ein separates Kleidungsstück handelt, speziell eines, welches über der Kleidung getragen werden muss, wo es von jedermann gesehen werden kann. Die Airbageinheit ist auf einem grossen Teil der Länge des Gurtes zusammengefaltet im Gurt selbst untergebracht.

   Es besteht daher die Gefahr, dass sich der Airbag im Moment eines Sturzes nicht richtig entfaltet und ausbreitet.

[0003] Den nächstliegenden Stand der Technik bildet das Dokument EP 0 436 013. Es offenbart ein Gerät zur Vorbeugung gegen Schenkelhalsbrüche bei einem Sturz des Trägers eines solchen Gerätes. An einem Trägerteil sind aufblasbare Schutzelemente angebracht, welche sich von der Taille bis zur Mitte der Oberschenkel erstrecken. Im aufgeblasenen Zustand werden mehrere balgartige, wulstförmige Elemente nebeneinanderliegend gebildet. Nachteilig an diesem System ist ebenfalls, dass es in Form eines zusätzlichen Kleidungsstücks gestaltet ist. Im leeren Zustand bilden die Schutzelemente eine Art Rock, welcher unter der Kleidung getragen werden soll.

   Das Tragen dieses Systems unter der Kleidung ist extrem unbequem und anwenderunfreundlich.

[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Airbag zum Schutz eines Bereichs des Körpers zu schaffen, welcher in Alltagskleidung integriert werden kann und damit einen hohen Tragekomfort bietet und durch seine Integration in der Kleidung auch nicht vergessen werden kann.

[0005] Die Lösung der gestellten Aufgabe ist wiedergegeben hinsichtlich ihrer Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich weiterer vorteilhafter Merkmale in den abhängigen Ansprüchen.

[0006] Der erfindungsgemässe Airbag ist derart aufgebaut, dass er in seiner Ruhestellung, das heisst in seinem leeren Zustand, eine möglichst flache Form annimmt. So kann er an einem Kleidungsstück angebracht werden, ohne vom Träger als störend empfunden zu werden.

   Es kann erreicht werden, dass der Airbag in seiner Ruhestellung aus mehreren Schichten besteht, die, ohne Falten zu bilden, aufeinanderliegen. Der Airbag nimmt in seiner Betriebsstellung eine brettartige Form an und schützt den darunterliegenden Körperteil. Da der Airbag bereits in seiner Ruhestellung über dem zu schützenden Körperbereich angeordnet ist, muss er zum Erreichen der Betriebsstellung weder platziert noch entfaltet, sondern lediglich durch Befüllen mit einem Fluid in seine Betriebsstellung gebracht werden.

   Die brettartige Form minimiert zudem das Volumen der Betriebsstellung, was sich wiederum in einer minimalen Zeitspanne für das Befüllen des Airbags äussert.

[0007] In den folgenden Figuren wird der erfindungsgemässe Airbag anhand einiger Ausführungsformen im Detail beschrieben, und es werden verschiedene Arten des Anbringens an Kleidungsstücken diskutiert.

[0008] Es zeigen
<tb>Fig. 1a, 1b<sep>Querschnitte eines ersten Ausführungsbeispiels in Betriebsstellung und in Ruhestellung,


  <tb>Fig. 2 bis 6<sep>Querschnitte weiterer Ausführungsbeispiele,


  <tb>Fig. 7a, 7b<sep>Querschnitt eines doppelwandigen Ausführungsbeispiels,


  <tb>Fig. 8 bis 10<sep>drei Draufsichten auf erfindungsgemässe Airbags,


  <tb>Fig. 11 bis 13<sep>drei Möglichkeiten des Anbringens eines Airbags an einem Kleidungsstück,


  <tb>Fig. 14, 15a,15b<sep>Person mit einem Kleidungsstück, in welchem ein Airbag integriert ist, zweimal in Ruhe- und einmal in Betriebsstellung.

[0009] Die Fig. 1a zeigt einen Querschnitt eines mit einem Druck p beaufschlagten erfindungsgemässen Airbags 1. Er ist aufgebaut aus einer Hülle 2 und im Innern verlaufenden Stegen 3. Die Stege 3 sind an Verbindungsstellen 4 fest mit der Hülle 2 verbunden, beispielsweise durch Schweissen oder Nähen, und bestimmen so in der mit Druck beaufschlagten Betriebsstellung BS die Form des Airbags 1. Die Stege 3 sind hier abwechslungsweise schräg angebracht, so dass sie in der Art von mehreren hintereinander geschriebenen Vs angeordnet erscheinen. In der Fig. 1a sind die Stege 3 mit einer Breite l gestaltet.

   Die Verbindungsstellen zwischen den Stegen 3 und der Hülle 2 sind so angebracht, dass auf der Hülle 2 Abschnitte mit einer Breite von 2l entstehen. Wie die Fig. 1b zeigt, kann ein so aufgebauter Airbag in seiner vom Druck entlasteten Ruhestellung RS eine flache Form annehmen, ohne zu knittern oder Falten zu bilden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel liegen am Rand zwei und im mittleren Bereich drei Schichten Material aufeinander; zwei durch die Hülle 2 und eine durch die Stege 3 gebildete Schichten.

[0010] Damit der Airbag in seiner Betriebsstellung BS eine vorbestimmte Form annimmt, sind für die Hülle 2 wenig dehnbare Materialien geeignet, beispielsweise Baumwolle, Polyester oder Polyamid. Da der Airbag Verletzungen bei Stürzen verhindern soll, ist seine Betriebsstellung BS nur während einigen Sekunden sinnvoll und erwünscht.

   Die Hülle 2 kann daher also auch aus einem beispielsweise leicht fluid- beziehungsweise gasdurchlässigen Material gefertigt sein. Die Hülle 2 kann auch zweischichtig aufgebaut sein, beispielsweise kann sie aus einer inneren fluiddichten, jedoch dehnbaren, und einer äusseren fluiddurchlässigen, jedoch wenig dehnbaren, Schicht aufgebaut sein.

[0011] Nach einer Druckbeaufschlagung innert eines Zeitraums von weniger als 200 ms bietet der Airbag 1 für mindestens einige Sekunden Schutz, danach kann das Druckmittel entweder durch die Hülle 2 oder durch Entlastungsventile entweichen. Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform des Airbags 1, in welcher die Stege 3 auch untereinander Verbindungsstellen 4 aufweisen. Es entsteht dadurch eine Anordnung der Stege 3, welche mehreren hintereinander geschriebenen Buchstaben X gleicht.

   Werden hier ebenfalls die Abschnitte auf der Hülle 2 zwischen Verbindungsstellen 4 mit einer Breite von 2l gestaltet und Stege mit einer Breite von l gewählt, so besteht der Airbag 1 in Ruhestellung RS aus vier flach aufeinanderliegenden Materialschichten. Die Fig. 2 zeigt den Airbag 1 selbstverständlich in Betriebsstellung BS.

[0012] Die Fig. 3 zeigt eine Variante des Airbags der Fig. 2. Die Stege 3 sind nicht durchgehend gestaltet, sondern abschnittsweise unterbrochen und zueinander versetzt angeordnet. Die gerippte Oberflächenstruktur, wie sie in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1a und 2 entsteht, kann damit aufgebrochen werden.

   Werden die Breiten für die Stege 3 und die Abschnitte auf der Hülle 2 wie in den vorangehenden Ausführungsformen gewählt, ist auch diese Ausführungsform in ihrer Ruhestellung RS flach ohne Falten oder Knitter aufzuweisen.

[0013] In der Fig. 4 ist eine weitere Variante der Ausführungsform der Fig. 1 dargestellt. Die Breiten der Stege 3 nehmen hier kontinuierlich ab. In der dargestellten Betriebsstellung wird daher der Airbag von der Seite der breiteren Stege 3 zur Seite der schmaleren Stege 3 hin dünner. Selbstverständlich kann die Breite der Stege 3 in einem Airbag 1 in einer Richtung abwechselnd auch zu- und abnehmen. Es können so beispielsweise Airbags 1 hergestellt werden, die am äusseren Rand dünner sind als in der Mitte.

   Sind die Abschnitte zwischen Verbindungsstellen auf der Hülle 2 gleich breit gewählt wie die Summe der Breiten der beiden einem Abschnitt gegenübeliegenden Stege 3, so ist auch ein derart aufgebauter Airbag 1 in seiner Ruhestellung RS flach.

[0014] Fig. 5 zeigt einen Airbag, welcher in Betriebsstellung BS eine gebogene Form annimmt. Dies wird erreicht, indem die Breiten der Abschnitte zwischen Verbindungsstellen variiert beziehungsweise verschieden gewählt werden. Beispielsweise können die Abschnitte auf der Innenseite des Bogens eine Breite 3l aufweisen, die Abschnitte auf der Aussenseite des Bogens abwechslungsweise eine Breite von 2l beziehungswiese l. Haben die Stege 3 zudem eine Breite l, so ist auch dieser Airbag in seiner Ruhestellung wiederum flach.

   Ist die Summe der Breite eines äusseren kleinen Abschnittes und zwei Stegen gleich der Breite des inneren Abschnittes, und die Summe von zwei Stegen gleich der Breite eines grossen äusseren Abschnittes, so nimmt der Airbag in Ruhestellung RS wiederum eine flache Form an. Die verschiedenen Verhältnise der Breiten der Abschnitte zueinander resultieren in verschiedenen Radien des Bogens des Airbags 1 in seiner Betriebsstellung BS. Beispielsweise kann ein solcher Airbag 1 in seiner Betriebsstellung in etwa einen Radius eines zu schützenden Körperteils aufweisen.

[0015] Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Airbags 1. Hier sind die Stege 3 zueinander im Wesentlichen parallel angeordnet.

   Werden die Abschnitte auf der Hülle gleich breit gewählt wie die Stege 3, so erlaubt auch dieses Ausführungsbeispiel eine im Wesentlichen flache Ruhestellung RS.

[0016] Die Fig. 7a, 7b zeigen einen zweischichtig aufgebauten Airbag. Die äussere Schicht, die Hülle 2, wie auch die Stege 3 sind aus einem wenig dehnbaren Material gefertigt. Die zweite, innere Schicht 9 besteht aus einem dehnbaren, gasdichten Material, wie beispielsweise Naturkautschuk oder Latex, und ist zwischen der Hülle 2 und den Stegen 3 angeordnet. In der flachen Ruhestellung (RS) ist das dehnbare Material zusammengezogen und bildet beispielsweise schmale Bänder innerhalb der Hülle 2. Wird die innere Schicht mit Druck beaufschlagt, dehnt sie sich aus, bis sie in ihrer Ausdehnung durch die wenig dehnbare Hülle 2 und die Stege 3 begrenzt wird.

   Die Hülle 2 mit den Stegen 3 gibt im Betriebszustand BS also auch in diesem Ausführungsbeispiel die Form des Airbags vor. Werden für die Hülle 2 und die Stege 3 beispielsweise hydrophile, mikroporöse oder wasserdampfdurchlässige Materialien verwendet, ergibt sich ein sehr hoher Tragekomfort für den Airbag 1. Eine Auswahl in Frage kommender Materialien sind beispielsweise Baumwolle, Polyester, Polyamid wie auch Teflon<(RTM)>, Hostaflon<(RTM)> oder Goretex<(RTM)>. Diese Auswahl gilt selbstverständlich für alle Ausführungsformen. In der Ruhestellung RS bedeckt die dehnbare, luftdichte innere Schicht 9 nur einen kleinen Teil der Fläche, welche die Hülle 2 einnimmt, beispielsweise in der oben erwähnten Form von schmalen Bändern. Damit wird erreicht, dass ein Träger im Bereich des Airbags möglichst wenig schwitzt.

   Damit die zusammengezogene innere Schicht 9 in der Ruhestellung RS nicht rutscht oder sich verschiebt, kann sie geführt werden, beispielsweise mit zusätzlichen geschweissten oder genähten Nähten oder mit Röhrchen. Die Nähte und Röhrchen wiederum können mit Sollbruchstellen versehen sein, die bei Druckbeaufschlagung der inneren Schicht 9 brechen.

[0017] Ein Airbag 1 mit einer Betriebsstellung BS, wie die in der Fig. 7a dargestellte, verteilt von aussen wirkende Kräfte, beispielsweise bei einem Sturz, vorzugsweise auf die am Körper anliegenden Bereiche A, B. Diese Form erlaubt es, den Bereich zwischen den Bereichen A, B im Wesentlichen kräfte- und/oder stossfrei zu halten.

   Sinngemäss gilt für die in den vorangehenden Figuren beschriebenen Formen, dass Kraft-und/oder Stosseinwirkungen in geraden oder gebogenen Streifenmustern auf die Körperoberfläche verteilt und übertragen werden.

[0018] Die Fig. 8 bis 10 zeigen Draufsichten auf erfindungsgemässe Airbags. In den Fig. 8 und 9 ist der Umriss des Airbags im Wesentlichen rechteckig gehalten, in Fig. 10 oval. Die Verbindungsstellen 4 sind einmal ausgezogen, ein anderes Mal gestrichelt dargestellt, je nachdem, ob sie in der obersten sichtbaren Schicht, also der Hülle 2, liegen oder nicht. Die Draufsicht der Fig. 8 sieht gleich aus, unabhängig davon, ob die Stege 3 im Airbag V- oder X-förmig angeordnet sind. Bei einer parallelen Anordnung der Stege 3, wie in Fig. 6, fallen die gestrichelten Linien weg beziehungsweise können auch ausgezogen dargestellt werden.

   Die Draufsicht der Fig. 9 entspricht dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 mit nicht durchgehenden Stegen. Aus den Draufsichten ist ersichtlich, dass die Stege nicht bis an den Rand des Airbags verlaufen. Dadurch entsteht im Innern des Airbags eine einzige zusammenhängende Kammer. In den Fig. 8 und 10 sind Zuleitungen 7 und/oder Ableitungen 8 zudem so angeordnet, dass hinein- oder herausströmende Fluide im Wesentlichen parallel zu den Stegen 3 fliessen können. Der Befüllung des Airbags wird damit ein minimaler Fliesswiderstand entgegengesetzt. Selbstverständlich sind im Erfindungsgedanken auch Konfigurationen mit Stegen 3 bis an den Rand der Hülle 2 oder mit nicht zur Fliessrichtung parallel verlaufenden Stegen 3 wie in Fig. 9 eingeschlossen. In den Fig. 8 und 9 sind je eine Zuleitung 7 und eine Ableitung 8 vorhanden.

   Selbstverständlich können die Zuleitung 7 und die Ableitung 8 aber auch zusammengenommen werden. In der Fig. 10 ist beispielsweise lediglich eine einzige Zuleitung 7 dargestellt beziehungsweise vorhanden. Zusammen mit einer durchlässigen Hülle 2 ist dies im Prinzip die minimale Konfiguration.

[0019] Die Fig. 11 bis 13 zeigen je einen Querschnitt durch einen Körperteil, beispielsweise einen Arm oder ein Bein. Ein Kleidungsstück 5 liegt am Körper 10 an. Am Kleidungsstück 5 angeordnet ist ein Airbag 1, mit welchem ein Knochen 11 geschützt wird. Die Fig. 11 zeigt, dass der Airbag 1 sowohl innen als auch aussen am Kleidungsstück angebracht werden kann. Der Airbag 1 kann beispielsweise mit dem Kleidungsstück vernäht werden; auch das Anbringen mit lösbaren Mitteln, wie beispielsweise Klettverschlüssen, ist erfindungsgemäss.

   In der Fig. 12 ist das Kleidungsstück im Bereich des Airbags 1 doppelwandig gestaltet, so dass eine Tasche 6 für den Airbag 1 entsteht. Die Tasche 6 kann beispielsweise mit einem Reissverschluss versehen sein, damit der Airbag 1 entfernt oder ausgetauscht werden kann. Die Tasche 6 kann beispielsweise auch aus einem wenig dehnbaren Material bestehen und einen Teil der Funktion der Hülle 2 übernehmen, wie dies in Fig. 1a, 1b bereits beschrieben wurde. Weiter kann die Tasche 6 auch separat innen oder aussen am Kleidungsstück (5) angebracht und abnehmbar sein. Ebenso kann der Airbag 1, wie die Fig. 13 zeigt, derart in das Kleidungsstück 5 integriert werden, dass seine Hülle 2 Teil des Kleidungsstücks ist.

   Damit kann im Bereich des Airbags mindestens auf eine Schicht, nämlich jene des Kleidungsstücks selbst, verzichtet werden.

[0020] Die Fig. 14 und 15a, 15b zeigen eine Unterhose 14 mit einem an der Seite im Bereich des Trochanters integrierten Airbag 1, wie er im Querschnitt in den Fig. 1a, 1b und in einer Draufsicht in Fig. 10 bereits abgebildet und beschrieben wurde. Die weiteren Betriebsmittel zum Füllen des Airbags 1 und zur Erkennung von Gefahrensituationen können beispielsweise in den Säumen an den Beinen und der Taille untergebracht werden. In den Fig. 14 und 15a ist gut zu erkennen, dass der Airbag 1 in seiner Ruhestellung RS zusammen mit der Unterhose 14 am Körper anliegt.

   Ein in dieser Weise in eine Unterhose 14 oder ein anderes Kleidungsstück 5 integrierter Airbag wird kaum wahrgenommen und kann daher im täglichen Leben getragen werden, ohne die Lebensqualität des Trägers zu beeinflussen. Selbstverständlich können in einem Kleidungsstück 5 oder in der Unterhose 14 mehrere Airbags 1 integriert werden.

[0021] In der Fig. 15b ist der Airbag in seiner Betriebsstellung in der Unterhose 14 dargestellt.

   Einerseits hat er sich durch die Druckbeaufschlagung verdickt, andererseits hält die Unterhose 14 den Airbag auch in seiner Betriebsstellung BS am zum Schutz vorgesehenen Ort; in diesem Fall im Bereich des Trochanters.

[0022] Die in den Fig. 1 bis 10 beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschliessend zu verstehen; weitere Arten der Anordnung der Stege 3, Kombinationen von Anordnungen in einem einzelnen Airbag wie auch weitere Formen der Draufsichten sind im Erfindungsgedanken eingeschlossen.

   Alle erfindungsgemässen Ausführungsformen können, wie in den zu den Fig. 11 bis 13 beschriebenen Arten, in Kleidungsstücke integriert werden und, wie in den Fig. 14 und 15a, 15b gezeigt, eingesetzt werden; jedoch nicht nur im Bereich des Trochanters.

Liste der Bezugszeichen

[0023] 
1 : Airbag
2 : Hülle
3 : Steg
4 : Verbindungsstelle
5 : Kleidungsstück
6 : Aufnahmetasche
7 : Zuleitung
8 : Ableitung
9 : innere Schicht
10 : Körper
11 : Knochen
12 : 
13 : 
14 : Unterhose

Claims (21)

1. Airbag (1) zum Schutz vor Verletzungen eines Menschen mit Körper (10), welcher in Kleidungsstücken (5) integrierbar ist, die über Mittel zur Erkennung einer bedrohlichen Situation wie auch Mittel zur Befüllung des mindestens einen Airbags (1) verfügen, dadurch gekennzeichnet, dass - der Airbag (1) in seiner Ruhestellung (RS) im Wesentlichen flach und faltenfrei ist und dadurch im Wesentlichen nicht wahrnehmbar zusammen mit dem Kleidungsstück (5) am zu schützenden Bereich des Körpers (10) anliegt.
2. Airbag (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (1) aufgebaut ist aus einer Hülle (2) und in ihrem Innern verlaufenden Stegen (3), die so angebracht sind, dass sie zwischen der vom Körper (10) abgewandten und der dem Körper (10) zugewandten Seite der Hülle (2) verlaufen.
3. Airbag (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege im Querschnitt im Wesentlichen zueinander parallel, v-förmig oder x-förmig angeordnet sind.
4. Airbag (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Breiten der Stege (3) und die Breiten von Abschnitten zwischen Verbindungsstellen (4) auf der Hülle (2) so gewählt sind, dass der Airbag in seiner Ruhestellung (RS) eine im Wesentlichen flache, faltenfreie Form anzunehmen vermag.
5. Airbag (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (3) derart angeordnet sind, dass der Airbag in seiner Betriebsstellung (BS) zudem eine gebogene Form annimmt.
6. Airbag (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er fluiddichtes Material aufweist.
7. Airbag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass er fluiddurchlässiges Material aufweist.
8. Airbag nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Hülle (2) und den Stegen (3) eine innere Schicht (9) angeordnet ist.
9. Airbag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Schicht (9) aus einem fluiddichten Material besteht.
10. Airbag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das fluiddichte Material der inneren Schicht (9) dehnbar ist und in der Ruhestellung (RS) zusammengezogen ist und beispielsweise Bänder innerhalb der Hülle 2 bildet, welche der Breite des nicht ausgedehnten dehnbaren Materials entsprechen.
11. Airbag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammengezogene innere Schicht (9) in der Ruhestellung (RS) geführt wird, damit sie nicht rutschen oder sich verschieben kann, und dazu beispielsweise mit zusätzlichen geschweissten oder genähten Nähten oder mit Röhrchen geführt wird, wobei die Nähte und Röhrchen über Sollbruchstellen verfügen können.
12. Airbag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von aussen wirkende Kräfte, beispielsweise bei einem Sturz, vorwiegend auf am Körper anliegende Bereiche des Airbags übertragen werden, Bereiche zwischen diesen Bereichen des Airbags im Wesentlichen jedoch kräfte- und/oder stossfrei bleiben.
13. Airbag (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er in seiner Ruhestellung (RS) wie auch in seiner Betriebsstellung (BS) einen im Wesentlichen runden, rechteckigen oder ovalen Bereich des Körpers (10) abdeckt.
14. Kleidungsstück (5) mit einem Airbag (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleidungsstück (5) im Bereich des Airbags (1) zweilagig ist, wodurch eine Aufnahmetasche (6) für den Airbag (1) entsteht.
15. Kleidungsstück (5) mit einem Airbag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Airbags (1) an der Innen- oder Aussenseite des Kleidungsstücks (5) eine Aufnahmetasche (6) angebracht ist.
16. Kleidungsstück (5) mit einem Airbag (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (1) an der Innen- oder Aussenseite des Kleidungsstücks (5) angebracht ist.
17. Kleidungsstück (5) mit einem Airbag (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleidungsstück im Bereich des Airbags (1) von der Hülle (2) gebildet wird, das heisst, keine Stoffschichten des Kleidungsstücks vorhanden sind.
18. Kleidungsstück (5) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (1) derart am Kleidungsstück (5) angebracht ist, dass er allein oder zusammen mit der Aufnahmetasche (6) abnehmbar und austauschbar ist.
19. Kleidungsstück (5) nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass je ein Airbag so angebracht ist, dass er beim Träger des Kleidungsstücks (5) auf die Region des Trochanters zu liegen kommt.
20. Kleidungsstück (5) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Hose, insbesondere eine Unterhose, ist.
21. Kleidungsstück (5) nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Kleidungsstück (5) mit dem Airbag (1) waschbar ist.
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