CH696252A5 - Verfahren und Vorrichtung zum Wegführen von aus einer Waffe entladenen Patronen von der Waffe und Waffe mit dieser Vorrichtung. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wegführen von aus einer Waffe entladenen Patronen von der Waffe und Waffe mit dieser Vorrichtung. Download PDF

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CH696252A5
CH696252A5 CH00686/03A CH6862003A CH696252A5 CH 696252 A5 CH696252 A5 CH 696252A5 CH 00686/03 A CH00686/03 A CH 00686/03A CH 6862003 A CH6862003 A CH 6862003A CH 696252 A5 CH696252 A5 CH 696252A5
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CH00686/03A
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Kurt Mueller
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Description

Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wegführen von aus einer Waffe entladenen Patronen von der Waffe sowie eine Waffe mit einer solchen Vorrichtung.
Üblicherweise werden einer Waffe die zu verschiessenden Patronen manuell oder durch externe Fördervorrichtungen zugeführt. Die Waffen weisen ferner einen oder mehrere interne Patronenförderer auf, in denen jeweils auch eine gewisse Anzahl von Patronen gespeichert ist. Vor jedem Schuss wird eine Patrone in die Abschussstellung gebracht, und nach dem Abschuss wird die nun leere Hülse selbsttätig aus der Waffe entfernt. Die leeren Hülsen werden durch einen stutzenartigen Hülsenauswurf ausgeworfen. Aus dem Hülsenauswurf gelangen sie in einen Hülsenauswurfkanal, in welchem sie von der Waffe weggeführt werden. Im Allgemeinen, mindestens bei Übungsschiessen, werden die leeren Hülsen gesammelt und das Hülsenmaterial wird in irgendeiner Weise entsorgt oder wieder verwertet.
Ist ein Schiessen beendigt, so ist es nicht zu vermeiden, dass in den internen Patronenförderern noch nicht verschossene Patronen verbleiben. Die Waffe muss nun entladen werden, das heisst, solche restliche Patronen müssen der Waffe entnommen werden, wenn diese nach Beendigung eines Schiessens nicht sofort wieder eingesetzt, sondern beispielsweise transportiert, gewartet oder repariert wird, dadurch wird vermieden, dass unbeabsichtigt ein Schuss ausgelöst wird. Da die noch nicht verschossenen Patronen im Allgemeinen in der Waffe eingespannt sind, wird das Entladen auch als Patronenausspannen bezeichnet.
Ausgespannte Patronen können nicht einfach liegen gelassen oder entsorgt werden, sondern sie werden im Allgemeinen aufbewahrt und bei einem späteren Schiessen wieder verwertet. Ein unkontrolliertes Liegenlassen von nicht verschossenen Patronen ist mit Gefahren verbunden, und eine Entsorgung wird, mindestens bei teuren Patronen, meist aus Kostengründen vermieden.
Bei vielen Waffentypen, insbesondere bei Revolverwaffen, verlassen die ausgespannten, nicht verschossenen Patronen die Waffe an derselben Stelle wie die leeren Hülsen. Als Vorbereitung der Entnahme der Patronen wird bei solchen Waffentypen der etwa stutzenförmige Auswurf für die Hülsen von der Waffe demontiert, so dass die Waffe vom Führungskanal, in dem die leeren Hülsen weggeführt werden, getrennt ist. An Stelle des Auswurfs wird dann ein so genannter Patronenfangkasten an der Waffe montiert. Die in der Waffe verbliebenen Patronen werden ausgespannt und gelangen nacheinander in den Patronenfangkasten, aus welchem sie entnommen werden können. Um die Waffe anschliessend wieder einsatzbereit zu machen, muss der Patronenfangkasten demontiert und an seine Stelle wieder der Auswurf für die Hülsen montiert werden.
Die Patronen werden einzeln ausgespannt und gelangen, wie oben erwähnt, eine nach der anderen in den Patronenfangkasten, und zwar mit einer beträchtlichen Geschwindigkeit. Bekannte Patronenfangkasten weisen eingangsseitig eine Dämpfungsanordnung auf, auf welche die einlaufenden Patronen auftreffen. Die Dämpfungsanordnung kann beispielsweise eine Fluidfeder aufweisen. Anschliessend gelangen die Patronen, eine nach der anderen, im Allgemeinen unter der Wirkung einer weiteren Feder, in einen Patronenspeicher des Patronenfangkastens, aus dem sie, fortlaufend oder vorzugsweise nach dem Ausspannen aller verbliebenen Patronen aus der Waffe, entnommen werden können.
Dieses vorbekannte Verfahren zum Abführen der entladenen Patronen von der Waffe und die zu dessen Durchführung eingesetzte Vorrichtung weisen mehrere Nachteile auf.
Zum einen ist es umständlich, dass für jedes Ausspannen und Abführen von Patronen der Auswurf für die Hülsen demontiert, der Patronenfangkasten montiert und wieder demontiert und anschliessend der Auswurf wieder montiert werden muss. Diese Vorgänge sind zeitraubend und umständlich, und die immer wiederkehrenden Montage- und Demontagevorgänge führen zu einer raschen Abnützung der beteiligten Elemente.
Zum anderen verzögert das bekannte Verfahren einen Munitionswechsel. Häufig ist es erwünscht, unmittelbar nach dem Verschiessen von Patronen eines ersten Munitionstyps Patronen eines zweiten Munitionstyps zu verschiessen. Um dies zu ermöglichen, müssen die noch nicht verschossenen Patronen des ersten Munitionstyps ausgespannt werden, bevor der Waffe die Patronen des zweiten Munitionstyps zugeführt werden können.
Es ist ausserdem unpraktisch, dass der Patronenfangkasten und die benötigten Werkzeuge stets separat mitgeführt werden müssen, denn hierbei besteht die Gefahr, dass sie abhandenkommen.
Ein bedeutender Nachteil der bisher verwendeten Anordnung ist darin zu sehen, dass der Fangkasten unmittelbar angrenzend an die Waffe montiert wird, so dass dieser Raumbereich nicht für andere Zwecke benutzbar ist; bei bekannten Waffen verlassen sowohl die leeren Hülsen wie auch die nicht verschossenen Patronen die Waffe in deren rückwärtigem Bereich, so dass der Patronenfangkasten jeweils im unmittelbar hinter der eigentlichen Waffe liegenden Raumbereich montiert werden muss, und in diesem Raumbereich keine anderen peripheren Elemente der Waffe angeordnet werden können.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Wegführen nicht verschossener Patronen von der Waffe zu schaffen, mit welcher die Nachteile des Standes der Technik vermieden werden, sowie eine Waffe mit einer solchen Vorrichtung vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss für das Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1, für die Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 2 und für die Waffe durch die Merkmale des Anspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind durch die abhängigen Ansprüche 3 bis 9 definiert.
Die neue Vorrichtung weist einen für Hülsen und Patronen gemeinsamen Führungskanal auf, der an einen Auswurf der Waffe für die Hülsen bzw. die Patronen anschliessbar ist und im Allgemeinen fest angeschlossen wird. Durch diesen Führungskanal werden beim Schiessen die leeren Hülsen und beim Entladen der Waffe die nicht verschossenen, aus der Waffe ausgespannten Patronen von der Waffe weggeführt. Der Führungskanal weist eine Weichenanordnung auf, die zwischen zwei Weichenstellungen verschiebbar ist. In der ersten Weichenstellung entsteht eine Verbindung bzw. eine Hülsentransportstrecke ausschliesslich für die Hülsen vom Führungskanal zu einer Hülsenabgabe. In der zweiten Weichenstellung entsteht eine Verbindung bzw. Patronentransportstrecke ausschliesslich für die Patronen vom Führungskanal zu einem Patronenfangkasten. Die Weichenanordnung nimmt die erste Weichenstellung beim Schiessen und vorzugsweise beim Entfernen der Patronen aus dem Patronenfangkasten ein. Die Weichenanordnung nimmt die zweite Weichenstellung beim Entladen der Waffe, das heisst beim Ausspannen der Patronen ein. Die Hülsenabgabe kann beispielsweise lediglich aus dem Ende der Hülsentransportstrecke bestehen oder einen Sammelbehälter aufweisen, in den die Hülsen abgegeben werden.
Mit der Erfindung ist der Patronenfangkasten bleibend an der Waffe montierbar, und der Führungskanal ist so ausgebildet und angeordnet, dass der Patronenfangkasten nicht in einen Raumbereich zu liegen kommt, den man anderweitig, zum Beispiel für andere periphere Elemente der Waffe, zu benutzen beabsichtigt. Beim Patronenfangkasten kann es sich um einen im Wesentlichen bekannten Patronenfangkasten handeln.
Mit dieser Anordnung werden unter anderem die folgenden Vorteile erzielt: Erstens kann vermieden werden, dass für jedes Entladen der Waffe bzw. Ausspannen von Patronen Montage- und Demontagearbeiten des Patronenfangkastens anfallen. Zweitens kann bei geeigneter Anordnung erreicht werden, dass der Patronenfangkasten nicht direkt an der Waffe oder in unmittelbarere Nähe der Waffe montiert werden muss bzw. an einem Bereich angeordnet wird, der zu anderen Zwecken freizuhalten erwünscht ist. Der Führungskanal kann in einem gewissen Rahmen beliebig angeordnet werden, insbesondere auch so, dass der Patronenfangkasten neben und nicht hinter die Waffe zu liegen kommt, auch wenn die Patronen die Waffe an deren Rückseite verlassen. In Festungen, auf Fahrzeugen oder auf Schiffen kann der Patronenfangkasten einen Standort in einer anderen Lokalität haben. Drittens kann ein Munitionswechsel sehr speditiv durchgeführt werden, da das Ausspannen von nicht verschossenen Patronen eines ersten Munitionstyps ohne Demontage- und Montagearbeiten vor sich geht, so dass die Patronen des zweiten Munitionstyps ohne Zeitverzögerung zugeführt werden können.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen: <tb>Fig. 1A, 1B, 1C<sep>je eine Waffe mit einer Vorrichtung nach der Erfindung, in drei verschiedenen Ausführungen, in schematischer Darstellung; <tb>Fig. 2A<sep>eine Waffe mit einer Vorrichtung nach der Erfindung, wobei der Patronenfangkasten in derjenigen Stellung gezeigt ist, die er beim Schiessen einnimmt, in einem Schaubild; <tb>Fig. 2B<sep>die in Fig. 2A dargestellte Waffe mit der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei der Patronenfangkasten in derjenigen Stellung gezeigt ist, die er beim Entladen der Waffe bzw. beim Ausspannen der Patronen einnimmt, vor der Aufnahme der Patronen im Patronenfangkasten, in gleicher Darstellung wie Fig. 2A; <tb>Fig. 2C<sep>die in Fig. 2A und Fig. 2B dargestellte Waffe mit der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei der Patronenfangkasten in derjenigen Stellung gezeigt ist, die er beim Entladen der Waffe bzw. zum Ausspannen der Patronen einnimmt, nach der Aufnahme der Patronen im Patronenfangkasten, in gleicher Darstellung wie Fig. 2A und Fig. 2B; <tb>Fig. 2D<sep>die in Fig. 2A, 2B und 2C dargestellte Waffe mit der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei der Patronenfangkasten in derjenigen Stellung gezeigt ist, die er bei der Entnahme der Patronen aus dem Patronenfangkasten einnimmt, jedoch noch vor der Entnahme der Patronen aus dem Patronenfangkasten, in gleicher Darstellung wie Fig. 2A, 2B und 2C; <tb>Fig. 3A<sep>eine Waffe mit einer weiteren Vorrichtung nach der Erfindung, wobei der Patronenfangkasten in derjenigen Stellung gezeigt ist, die er beim Schiessen einnimmt, in einem Schaubild; <tb>Fig. 3B<sep>die in Fig. 3A dargestellte Waffe mit der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei der Patronenfangkasten in derjenigen Stellung gezeigt ist, die er beim Entladen der Waffe bzw. beim Ausspannen der Patronen einnimmt, vor der Aufnahme der Patronen im Patronenfangkasten, in gleicher Darstellung wie Fig. 3A; <tb>Fig. 3C<sep>die in Fig. 3A und Fig. 3B dargestellte Waffe mit der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei der Patronenfangkasten in derjenigen Stellung gezeigt ist, die er beim Entladen der Waffe bzw. zum Ausspannen der Patronen einnimmt, nach der Aufnahme der Patronen im Patronenfangkasten, in gleicher Darstellung wie Fig. 3A und Fig. 3B; <tb>Fig. 3D<sep>die in Fig. 3A, 3B und 3C dargestellte Waffe mit der Vorrichtung nach der Erfindung, wobei der Patronenfangkasten in derjenigen Stellung gezeigt ist, die er bei der Entnahme der Patronen aus dem Patronenfangkasten einnimmt, vor der Entnahme der Patronen aus dem Patronenfangkasten, in gleicher Darstellung wie Fig. 3A, 3B und 3C; <tb>Fig. 4A<sep>einen Patronenfangkasten, in einer vereinfachten, seitlichen Ansicht; und <tb>Fig. 4B<sep>den in Fig. 3A dargestellten Patronenfangkasten, in einem vertikalen Schnitt quer zur Bewegungsrichtung der Hülsen.
Fig. 1A zeigt eine Waffe 2, die einen Auswurf 4 aufweist, der zum Auswerfen von leeren Hülsen H und von ausgespannten, nicht verschossenen Patronen P dient. Die Hülsen H sind nur in Fig. 2A und die Patronen P nur in den Fig. 2C, 2D und 3A gezeigt. Der gemeinsame Auswurf 4 befindet sich beim gezeigten Ausführungsbeispiel am rückwärtigen Endteil der Waffe 2. An den Auswurf 4 schliesst sich ein Führungskanal 6 an, der sowohl zum Wegführen der Hülsen H wie auch der Patronen P von der Waffe 2 dient. An einer Verzweigung des Führungskanals 6 ist eine Weichenanordnung 8 vorgesehen, die zwischen einer ersten und einer zweiten Weichenstellung verschiebbar ist. In der ersten Weichenstellung wird eine Hülsentransportstrecke 10 gebildet, die den Führungskanal 6 mit einer Hülsenabgabe 11 verbindet. In der zweiten Weichenstellung wird eine Patronentransportstrecke 12 gebildet, die den Führungskanal 6 mit einem Patronenfangkasten 13 verbindet.
Die Hülsenabgabe 11 muss nicht ein Behälter sein, insbesondere nicht ein geschlossener Behälter, wie er in den Figuren dargestellt ist. Die Hülsen H können auch frei aus der Hülsentransportstrecke 10 fallen.
Fig. 1B zeigt die Waffe 2 mit dem gemeinsamen Auswurf 4 und dem gemeinsamen Führungskanal 6. Die Weichenanordnung 8 ist hier mit dem Patronenfangkasten 13 kombiniert, oder, in anderen Worten, der Patronenfangkasten ist so ausgebildet und betätigbar, dass er auch die Funktion der Weichenanordnung 8 übernimmt und auch einen ersten Abschnitt der Hülsentransportstrecke bildet. Der Patronenfangkasten 13 nimmt in der ersten Weichenstellung eine Bypassstellung und in der zweiten Weichenstellung eine Fangstellung ein, das heisst, er ist bei einer Verstellung der Weichenanordnung zwischen der Bypassstellung und der Fangstellung verschiebbar. Beim Schiessen befindet sich der Patronenfangkasten 13 in der Bypassstellung, so dass die von der Waffe 2 herkommenden leeren Hülsen H am Patronenfangkasten 13 vorbei und zur Hülsenabgabe geführt werden. Beim Entladen der Waffe 2 befindet sich der Patronenfangkasten 13 in seiner Fangstellung und nimmt die von der Waffe 2 herkommenden ausgespannten Patronen P auf.
Fig. 1C zeigt nochmals die Waffe 2 mit dem gemeinsamen Auswurf 4 und dem gemeinsamen Führungskanal 6. Die Verzweigungsstelle bzw. die Weichenanordnung 8 ist hier im Wesentlichen mit der Hülsenabgabe 10 kombiniert. Die Hülsenabgabe 11 ist zwischen einer Abgabestellung und einer Bypassstellung verschiebbar. Beim Schiessen befindet sich die Hülsenabgabe 11 in der Abgabestellung, so dass die von der Waffe 2 herkommenden leeren Hülsen H aus dem gemeinsamen Führungskanal 6 abgegeben werden. Beim Entladen der Waffe 2 befindet sich die Hülsenabgabe 11 in ihrer Bypassstellung, und die ausgespannten, nicht verschossenen Patronen P gelangen über die anschliessende Patronentransportstrecke 12 zum Patronenfangkasten 13.
Der Führungskanal 6 kann in einer beliebigen geeigneten Richtung verlaufen, so, dass er nicht durch einen Raumbereich in der Umgebung der Waffe führt, der für andere Zwecke genutzt werden soll. Er kann auch modular aufgebaut sein, damit er unterschiedlichen Bedürfnissen angepasst werden kann.
Die Fig. 1A, 1B und 1C zeigen, wie schon beschrieben, Anordnungen mit einem gemeinsamen Auswurf 4 für die leeren Hülsen H und die nicht verschossenen Patronen P. In Fällen, in denen separate Auswürfe für die leeren Hülsen H und die nicht verschossenen Patronen P vorgesehen wären, könnten die Hülsenabgabe 11 und der Patronenfangkasten 13 direkt an entsprechende separate Führungskanäle anschliessen, oder man kann die separaten Führungskanäle zu einem gemeinsamen Führungskanal 6 vereinigen und anschliessend wie mit Bezug auf die Fig. 1A bis 1C die Hülsen H der Hülsenabgabe 11 und die Patronen P dem Patronenfangkasten 13 zuführen.
Die Fig. 2A bis 2D zeigen Einzelheiten einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, die im Wesentlichen gemäss Fig. 1B aufgebaut ist.
Fig. 2A zeigt die Waffe 2 mit dem gemeinsamen Auswurf 4, durch welchen beim Schiessen die leeren Hülsen H und beim Entladen der Waffe 2 die nicht verschossenen Patronen aus der Waffe 2 austreten. An den Auswurf 4 schliesst sich der gemeinsame Führungskanal 6 an, mit dem Patronenfangkasten 13, der in Fig. 2A in seiner Bypassstellung gezeigt ist. Die Hülsentransportstrecke 10 weist einen Fangkastenabschnitt 10.1 und einen Endabschnitt 10.2 auf. Die Hülsentransportstrecke 10 beginnt mit dem Fangkastenabschnitt 10.1, der durch eine am Patronenfangkasten 13 angeordnete und solidarisch mit dem Patronenfangkasten 13 bewegbare Rinne gebildet ist. Diese Rinne, das heisst der Fangkastenabschnitt 10.1 der Hülsentransportstrecke 10, fluchtet in der Bypassstellung des Patronenfangkastens 13 einerseits mit dem stromaufwärts angrenzenden gemeinsamen Führungskanal 6 und anderseits mit dem stromabwärts angrenzenden Endteil 10.2. Beim Schiessen gelangen die leeren Hülsen H somit von der Waffe 2 durch den gemeinsamen Auswurf 4, den gemeinsamen Führungskanal 6, den Fangkastenabschnitt 10.1 der Hülsentransportstrecke 10 und den Endabschnitt 10.2 der Hülsentransportstrecke 10 zur Hülsenabgabe 11.
Der Führungskanal 6 und die anschliessende Hülsentransportstrecke sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel oben offen. Sie können aber auch geschlossen ausgebildet sein und/oder mindestens teilweise von durchbrochenen Flächen wie Gittern begrenzt sein.
Fig. 2B zeigt dieselbe Anordnung wie Fig. 2A, jedoch mit dem Patronenfangkasten 13 in seiner Fangstellung. Der Patronenfangkasten 13 ist hier relativ zu seiner in Fig. 2A gezeigten Bypassstellung so verschoben, dass der Fangkastenabschnitt 10.1 der Hülsentransportstrecke 10 nicht mehr mit dem stromaufwärts angrenzenden gemeinsamen Führungskanal 6 und dem stromabwärts angrenzenden Endteil 10.2 der Hülsentransportstrecke 6.1 fluchtet. Die Verschiebungsrichtung des Patronenfangkastens 13 kann vertikal und/oder horizontal und linear oder drehend sein, die Verschiebung kann manuell initiiert oder automatisch gesteuert sein, und sie kann durch Muskelkraft oder eine Servoeinrichtung erfolgen. Die Waffe 2 kann nun entladen werden, das heisst, die noch nicht verschossenen Patronen P können über den Auswurf 4 und den Führungskanal 6 in den Patronenfangkasten 13 gelangen.
Fig. 2C zeigt wiederum die Anordnung der Fig. 2A und 2B, wobei der Patronenfangkasten 13 sich in seiner Fangstellung befindet. Die Waffe 2 ist mittlerweile entladen worden, und die dabei ausgespannten, nicht verschossenen Patronen P befinden sich im Patronenfangkasten 13 bzw. in einem Behälterteil 13.1 des Patronenfangkastens 13. Der Behälterteil 13.1 weist beispielsweise die Form eines Fangschachtes auf. Der Fangkastenabschnitt 10.1 der Hülsentransportstrecke 10 und dieser Fangschacht sind vorzugsweise integral ausgebildet.
Fig. 2D zeigt nochmals die Anordnung der Fig. 2A bis 2C, wobei der Patronenfangkasten 13 nun wiederum in seine Bypassstellung zurückverschoben ist. Die im Patronenfangkasten 13 bzw. im Behälterteil 13.1 des Patronenfangkastens 13 aufgenommenen Patronen P können nun aus diesem entnommen und gelagert sowie später wieder verwendet werden.
Die Fig. 3A bis 3D zeigen die Waffe 2, den Führungskanal 6 und den Endteil 10.2 der Hülsentransportstrecke 10. Ferner sind zwei Munitionsbehälter 16, 17 dargestellt. Der Munitionsbehälter 16 nimmt die Patronen P auf, die einem ersten Munitionstyp angehören. Der Munitionsbehälter 17 nimmt Patronen Q auf, die einem anderen Munitionstyp angehören als die Patronen P. Von den Munitionsbehältern 16 bzw. 17 gelangen die Patronen P bzw. Q über einen Patronenkanal 20 zur Waffe 2.
Der Patronenkanal 20 ist so ausgebildet und angeordnet, dass er Patronen P aus dem Munitionsbehälter 16 oder Patronen Q aus dem Munitionsbehälter 17 zur Waffe fördern kann. Der Patronenkanal 20 ist ausserdem so ausgebildet, dass Patronen P oder Patronen Q, die er beim Ende eines Schiessens oder beim Wechsel des Munitionstyps noch enthält, in den jeweiligen Munitionsbehälter 16 bzw. 17 zurückgeführt werden.
Eine Kupplung 22 dient dazu, einen waffeninternen Patronenförderer 24, im vorliegenden Beispiel ein Trommelmagazin, mit dem Patronenkanal 20 zu verbinden. Das Trommelmagazin kann eine bestimmte Anzahl entweder von Patronen P oder von Patronen Q aufnehmen. Die Zufuhr von Patronen P oder Q zur Waffe 2, das heisst zum Trommelmagazin, kann erfolgen, wenn die Kupplung 22 ihre Kupplungsstellung einnimmt bzw. eingekuppelt ist. Ein Rückschieben von Patronen P oder Q in den Munitionsbehälter 16 bzw. 17 kann erfolgen, wenn die Kupplung 22 in ihrer Freistellung ist bzw. ausgekuppelt ist.
Fig. 3A zeigt die Stellung des Patronenfangkastens 13 und der Kupplung 22 während und unmittelbar nach dem Verschiessen der Patronen P. Die Kupplung 22 befindet sich in ihrer Kupplungsstellung bzw. ist eingekuppelt, und der Patronenfangkasten 13 befindet sich in seiner Bypassstellung. Beim Verschiessen der Patronen P gelangen die leeren Hülsen der schon verschossenen Patronen P über den Führungskanal 6, den Fangkastenteil 10.1 und den Endteil 10.2 der Hülsentransportstrecke 10 zur Hülsenabgabe 11. Im Patronenkanal 20 befinden sich Patronen P, welche bereit sind, in den internen Patronenförderer der Waffe 2 eingespeist zu werden.
Fig. 3B zeigt die Stellung des Patronenfangkastens 13 und der Kupplung 22 beim Ausspannen der Patronen P. Der Patronenfangkasten 13 befindet sich in seiner Fangstellung, die Kupplung 22 befindet sich in ihrer Freistellung bzw. ist ausgekuppelt, die nicht verschossenen Patronen P sind dabei, aus der Waffe 2 ausgespannt und über den Führungskanal 6 in den Patronenfangkasten 13 geleitet zu werden, und die im Patronenkanal 20 befindlichen Patronen P gelangen zurück in den Munitionsbehälter 16.
Fig. 3C zeigt den Patronenfangkasten 13 in seiner Bypassstellung und die Kupplung 22 in ihrer Freistellung. Die ausgespannten Patronen P sind inzwischen im Fangkasten 13 angekommen, und im Patronenkanal 20 befinden sich Patronen Q, die der Waffe 2 bzw. dem im Moment noch leeren Trommelmagazin aus dem Munitionsbehälter 17 zugeführt werden.
Fig. 3D zeigt den Patronenfangkasten 13 wieder in seiner Bypassstellung und die Kupplung 22 wieder in ihrer Kupplungsstellung. Die nicht verschossenen, aus der Waffe 2 ausgespannten Patronen P sind noch im Patronenfangkasten 13, aus welchem sie entnommen werden können. Die Patronen Q sind im Trommelmagazin der Waffe 2 angelangt, wo sie zum Verschiessen bereit sind, wobei einige Patronen Q schon verschossen sein können. Die leeren Hülsen H der Patronen Q gelangen über den Führungskanal 6 und die Hülsentransportstrecke 10 zur Hülsenabgabe 11.
Fig. 4A und Fig. 4B zeigen Einzelheiten des im dargestellten Ausführungsbeispiel vertikal verschiebbaren Patronenfangkastens 13 von der Seite bzw. in einer Ansicht von rechts, das heisst quer zur Bewegungsrichtung der Hülsen H. Der Führungskanal 6 und der Patronenfangkasten 13 können auch so angeordnet sein, dass der Patronenfangkasten nicht oder nicht nur in der Vertikalen, sondern auch in einer anderen Richtung verschiebbar oder ggfs. verschwenkbar ist.
Fig. 4B zeigt oben die Rinne, welche den Fangkastenabschnitt 10.1 der Hülsentransportstrecke 10 bildet. Mit gestrichelter Linie sind die Querschnitte des stromaufwärts angrenzenden gemeinsamen Führungskanals 6 und des stromabwärts angrenzenden Endabschnitts 10.2 angedeutet, die in der Bypassstellung des Patronenfangkastens 13 mit dem Fangkastenabschnitt 10.1 fluchten würden.
Unterhalb der den Fangkastenabschnitt 10.1 bildenden Rinne ist der Behälterteil 13.1 des Patronenfangkastens 13 angeordnet. Mit strichpunktierter Linie ist der Querschnitt des stromaufwärts angrenzenden gemeinsamen Führungskanals 6 angedeutet, der in der Fangstellung des Patronenfangkastens 13 mit dem oberen Endbereich des Behälterteils 13.1 des Patronenfangkastens 13 fluchten würden. Der schachtartige Behälterteil 13.1 ist vorzugsweise so bemessen, dass er genau die beim Ende eines Schiessens noch in der Waffe 2 verbliebenen, nicht verschossenen Patronen P aufnehmen kann.
Seitlich am Patronenfangkasten 13 ist eine Dämpfungsanordnung 13.2 angeordnet, welche dazu dient, die Wucht des Aufpralls der ausgespannten Patronen P zu dämpfen. Die Dämpfungsanordnung 13.2 empfiehlt sich, weil das Ausspannen der Patronen P aus der Waffe 2 mit Hilfe einer fluidbetätigten Durchladevorrichtung erfolgt, die Patronen P die Waffe 2 mit einer beträchtlichen Geschwindigkeit verlassen und im Führungskanal 6 kaum verzögert werden. Die Patronen P gelangen aus dem Führungskanal 6 in den obersten Bereich des Behälterteils 13.1 und fallen dann unter der Wirkung der Schwerkraft soweit möglich nach unten, entweder auf den Boden des Behälterteils 13.1, wenn dieser noch leer ist, oder auf die unmittelbar zuvor ausgespannte Patrone P, die sich schon im Behälterteil 13.1 befindet. Die Dämpfungsanordnung 13.2 kann auch eine federbetätigte Schubvorrichtung aufweisen, mit Hilfe derer die Patronen P einzeln in den Behälterteil 13.1 des Patronenfangkastens 13 gefördert werden.
Fig. 4A zeigt den mit drei Patronen P gefüllten Behälterteil 13.1 des Patronenfangkastens 13. Diese Patronen P gelangten in Richtung des Pfeiles F in den Patronenfangkasten 13, und sie können in Richtung der Pfeile E aus dem Patronenfangkasten 13 entnommen werden. Vorzugsweise bietet der Patronenfangkasten 13 genau so viel Raum, dass alle beim Ende eines Schiessens noch in der Waffe 2 verbliebenen Patronen P darin aufgenommen werden können. Ist der Patronenfangkasten 13 voll, so hat man dann die Sicherheit, dass die Waffe 2 vollständig entladen ist. Es können aber auch Patronenfangkasten 13 mit Raum für eine andere Anzahl Patronen P benutzt werden.
Fig. 4A zeigt ferner einen Griff bzw. Schalter 13.3 zum Verschieben des Patronenfangkastens 13 sowie eine feste untere Marke 14.1 und eine feste obere Marke 14.2. In Fig. 4A ist der Patronenfangkasten 13 in einer mittleren Stellung dargestellt, die er bei der Verschiebung zwischen der Bypassstellung und der Fangstellung einnimmt. In seiner untersten Stellung, das heisst in seiner Bypassstellung, liegt der Patronenfangkasten 13 mit seiner Unterkante in der Höhe der unteren Marke 14.1. In seiner obersten Stellung, das heisst in seiner Fangstellung, liegt der Patronenfangkasten 13 mit seiner Unterkante in der Höhe Z der oberen Marke 14.2.
Der Behälterteil 13.1 des Patronenfangkastens kann einen herausnehmbaren, zum Beispiel gestellartigen, Einsatz aufweisen, in dem die Patronen P aufgenommen werden und in dem sie dann gemeinsam aus dem Patronenfangkasten 13 entfernt und transportiert werden können.
Werden mit der Waffe 2 nicht nur die Patronen P, sondern auch unterschiedliche Patronen Q verschossen, so kann die Vorrichtung so ausgestaltet werden, dass jeder Typ von Patronen P und Q gesondert einem spezifischen Patronenfangkasten bzw. einem passenden Einsatz zugeführt wird.
Bezugszeichen
P : Patronen H : Hülsen F : Pfeil (filling 13) E : Pfeil (emptying 13) 2 : Waffe 4 : Auswurf 6 : Führungskanal 8 : Weichenanordnung 10 : Hülsentransportstrecke 10.1 : Fangkastenabschnitt von 10 (Rinne) 10.2 : Endabschnitt von 10 11 : Hülsenabgabe 12 : Patronentransportstrecke 13 : Patronenfangkasten 13.1 : Behälterteil von 13 13.2 : Dämpfungsanordnung von 13 13.3 : Griff/Schalter von 13 14.1 : untere Marke 14.2 : obere Marke

Claims (10)

1. Verfahren zum Abführen von nicht verschossenen, aus einer Waffe (2), insbesondere einer Revolverkanone, entfernten Patronen (P), von der Waffe (2), welche durch einen Auswurf (4) aus der Waffe (2) entfernt werden, wobei die Patronen anschliessend <tb>-<sep>in einem Führungskanal (6), der zur Abfuhr der Patronen (P) und leerer Hülsen (H) bestimmt ist, von der Waffe (2) weggeführt werden, <tb>-<sep>mit Hilfe einer Weichenanordnung (8), welche eine für eine weitere Verschiebung der Hülsen (H) bestimmte Hülsentransportstrecke (10) von einer für eine weitere Verschiebung der Patronen (P) bestimmten Patronentransportstrecke (12) trennt, einem Patronenfangkasten (13) zugeführt werden, aus dem sie entnehmbar sind.
2. Vorrichtung zum Wegführen von nicht verschossenen, aus einer Waffe (2), insbesondere einer Revolverkanone, entfernbaren Patronen (P), aus der Waffe (2), <tb>-<sep>mit einem Auswurf (4), der dazu ausgebildet ist - beim Schiessen leere Hülsen (H) und - beim Entladen der Waffe (2) die entfernten Patronen (P) aus der Waffe zu entfernen, <tb>-<sep>mit einem an den Auswurf (4) anschliessenden Führungskanal (6), der dazu ausgebildet ist, - beim Schiessen die leeren Hülsen (H) von der Waffe (2) weg- und einer Hülsenabgabe (11) zuzuführen, dadurch gekennzeichnet, <tb>-<sep>dass der Führungskanal (6) - dazu ausgebildet ist, auch die aus der Waffe entfernten Patronen (P) wegzuführen, und <tb>-<sep>eine zwischen einer ersten und einer zweiten Weichenstellung verschiebbare Weichenanordnung 8 aufweist, wobei - in der ersten Weichenstellung, die beim Schiessen eingenommen wird, eine Hülsentransportstrecke (10) vom Führungskanal (6) zu der Hülsenabgabe (11) gebildet ist, und - in der zweiten Weichenstellung, die beim Entladen der Waffe (2) eingenommen wird, eine Patronentransportstrecke (12) vom Führungskanal (6) zu einem Patronenfangkasten (13) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, <tb>-<sep>dass die Weichenanordnung (8) durch den Patronenfangkasten (13) gebildet ist, wobei - in der ersten Weichenstellung der Patronenfangkasten (13) eine Bypassstellung einnimmt, um die leeren Hülsen (H) zur Hülsenabgabe (11) zu lenken, und - in der zweiten Weichenstellung der Patronenfangkasten (13) eine Fangstellung einnimmt, um die ausgespannten Patronen (P) in den Patronenfangkasten (13) einzufüllen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülsentransportstrecke (10) einen am Patronenfangkasten (13) gebildeten Fangkastenabschnitt (10.1) und einen Endabschnitt (10.2) aufweist, wobei der Fangkastenabschnitt (10.1) in der ersten Weichenstellung den Führungskanal (6) und den Endabschnitt (10.2) verbindet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Patronenfangkasten (13) so ausgebildet ist, dass die in der Fangstellung eingefüllten Patronen (P) in der Bypassstellung aus dem Patronenfangkasten (13) entnehmbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Patronenfangkasten (13) abseits der Waffe (2) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Weichenvorrichtung (8) manuell oder automatisch betätigbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Patronenfangkasten (13) vertikal und/oder horizontal bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Patronenfangkasten (13) Platz für die Anzahl der in der Waffe (2) bei Beendigung eines Schiessens verbleibenden Patronen (P) aufweist.
10. Waffe (2), insbesondere Trommelwaffe, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9 aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP2494302B1 (de) 2009-10-28 2017-08-09 Rheinmetall Landsysteme GmbH Fangvorrichtung für munitionshülsen und/oder verbinder
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