[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Ganzverglasung an einem Bauwerk mit Holzrahmenfenster gemäss Oberbegriff von Patentanspruch 1. Holzrahmenfenster mit mindestens 2 Glasscheiben, wobei die äussere Glasscheibe grösser ist als die innere Glasscheibe, sind aus der CH-A-690 280 der gleichen Anmelderin bekannt. Dabei sind diese Holzrahmenfenster als Blendrahmenfenster ausgebildet und gegenüber der äusseren Fassade nach innen versetzt.
[0002] In letzter Zeit hat sich das Bedürfnis entwickelt, Fassaden mit Ganzverglasung auszubilden, die ein ästhetisch befriedigendes Aussehen einerseits und einen besseren Schutz des Holzes andererseits gewährleisten.
[0003] Ganzglasfassaden, die an einer Gitterkonstruktion aus Pfosten und Riegeln angehängt sind, sind aus der DE-C-4 201 750 bekannt.
Solche Fassaden bedürfen einer aufwendigen Konstruktion, insbesondere falls sich solche Fassaden über mehrere Stockwerke hinziehen.
[0004] Es ist von diesem Stand der Technik ausgehend Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Ganzverglasung an einem Bauwerk anzugeben, die hohen ästhetischen Ansprüchen genügt, das Holzwerk schützt und mittels einer einfachen Konstruktion über ein Bauwerk mit mehreren Geschossen verwirklicht werden kann. Diese Aufgabe wird mit der Ganzverglasung gemäss Patentanspruch 1 gelöst.
[0005] Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
<tb>Fig. 1<sep>zeigt in einem Vertikalschnitt eine Ganzverglasung über zwei Geschosse hinweg,
<tb>Fig. 2<sep>zeigt eine Ausschnittsvergrösserung von Fig. 1 mit einem geöffneten Fenster,
<tb>Fig. 3<sep>zeigt eine andere Ausschnittsvergrösserung von Fig. 1,
<tb>Fig. 3A<sep>zeigt eine Ausschnittsvergrösserung der Fig. 3,
<tb>Fig. 3B<sep>zeigt eine weitere Ausschnittsvergrösserung der Fig. 3,
<tb>Fig. 4<sep>zeigt in einem Vertikalschnitt und Ausschnittsvergrösserung die Ganzverglasung von Fig. 1 mit einer Hebeschiebetüre, und
<tb>Fig. 5<sep>zeigt einen Horizontalschnitt von Fig. 4.
[0006] In Fig. 1 ist eine Verglasung aufgezeichnet, die sich über zwei Stockwerke erstreckt. Darin erkennt man, von oben beginnend, ein Fenster 1 mit einem Klappflügel 2, der nach aussen öffnet und daran anschliessend eine Fest- oder Rahmenverglasung 3, die sich über die Zwischendecke 7 zwischen den beiden Geschossen hin erstreckt und daran anschliessend ein weiteres Fenster 4 mit Fensterflügel 5, dem sich eine Festverglasung 6 anschliesst.
[0007] Wie aus Fig. 1 hervorgeht, sind sämtliche äusseren Scheiben der Fenster und der Festverglasungen untereinander und mit der Aussenwand 30 des Gebäudes fluchtend.
[0008] Der Vertikalschnitt von Fig. 1 sowie Fig.
2 zeigen das erste Holzrahmenfenster 1 mit einem Klappflügel 2, an dem die äussere Glasscheibe 8 und die innere Glasscheibe 9 befestigt sind, wobei die Glasscheiben über einen Abstandhalter 10 miteinander verbunden sind und der Innenraum 11 mit einem Schutzgas und/oder anderen an sich bekannten Materialien versehen sein kann. Die Isolierglasscheiben sind mit dem Klappflügel verklebt. Der Klappflügel 2 ist in einem Holzrahmen 12 befestigt, wobei der Klappflügel über ein nicht eingezeichnetes Scharnier am Holzrahmen 12 angelenkt ist.
[0009] Die Festverglasung 3 ist eine Rahmenverglasung mit zum Fenster 1 oder 4 analogen Glasscheiben 8 und 9 sowie Abstandhalter 10 und Zwischenraum 11, wobei diese Rahmenverglasung im Holzrahmen 18 verklebt ist. Der Holzrahmen 12 ist in der Decke 13 bzw.
Boden 7 eingelassen, wobei zwischen dem Holzrahmen und dem Mauerwerk eine Isolationsschicht 14 angebracht ist.
[0010] An allen vier Enden der äusseren Glasscheibe ist eine Halterleiste 15 bzw. zwei Halterleisten 15 am Holzrahmen 12 befestigt, beispielsweise mittels Schrauben 17. Analog gilt dies auch für die Festverglasung 3, wobei die zwei Halterleisten oben und die einfache Halterleiste unten am Rahmen 12 bzw. 18 befestigt sind.
[0011] Wie in Fig. 2 und in Ausschnittsvergrösserungen in den Fig. 3A und 3B dargestellt, weist die Halterleiste 15 zwei im Wesentlichen U-förmige Klemmleisten auf, wobei die eine, längere U-Klemmleiste 19 der Aufnahme eines Wasserableitbleches 20 und die andere, kürzere U-Klemmleiste 21 der Aufnahme eines Dichtungselementen 22, hier in Form einer Gummileiste, dient.
Zweckmässigerweise liegen alle äusseren Scheiben, sowohl der Flügel als auch der Festverglasungen, auf in Klemmleisten 21 befestigten Dichtungselementen 22. Aus Fig. 5, dem Horizontalschnitt, ist ferner erkenntlich, dass die Halterleisten nicht nur horizontal an Decken und Böden, sondern auch vertikal an Wänden angebracht sind.
[0012] In Fig. 3A ist ersichtlich, dass im Falle von zwei Halterleisten und bei der Verwendung eines Wasserableitbleches zwischen den beiden Halterleisten ein U-förmiger Distanz- und Verschlusshalter 28 angebracht ist, wobei ein Schenkel in der längeren U-Klemmleiste 19 gehalten ist.
In Fig. 3B ist der Fall einer Verwendung der beiden Halterleisten zwischen zwei Festverglasungen ohne Wasserableitblech dargestellt, wobei zwischen den beiden Halterleisten ein eckiges, U-förmiges Abschlussprofil 16 angeordnet ist, dessen Schenkel je in der längeren U-Klemme gehalten sind.
[0013] In Fig. 3 ist ferner ersichtlich, dass zwischen der Festverglasung 3 und dem Zwischenboden 7 eine Isolationsschicht 23 angebracht ist. Die beweglichen Flügel der Fenster können sowohl als Klappflügel ausgebildet sein als auch seitlich öffnen, beide Systeme nach aussen öffnend.
[0014] Im Vertikalschnitt der Fig. 4, die eine Ergänzung zu Fig. 1 ist, erkennt man, von oben beginnend, das Fenster 4 mit dem Fensterflügel 5 sowie der äusseren und inneren Glasscheibe 8, 9.
Unterhalb des Fensters ist eine Hebeschiebetüre 26 angeordnet, wobei die Hebeschiebetüre in an sich bekannter Weise am Boden 27 mittels einer Führungsschiene 29 und anderen Führungselementen befestigt ist. Während die Fenster und die Festverglasungen fluchtend angeordnet sind, ist die Hebeschiebetüre nach innen versetzt.
[0015] In Fig. 5 ist die Hebeschiebetüre 26 von Fig. 4 im Horizontalschnitt dargestellt, wobei diese im geschlossenen Zustand gezeigt ist, während sie im geöffneten Zustand hinter die Festverglasung 24 gebracht werden kann. In Fig. 5 aussen rechts ist das Fenster 4 mit Fensterflügel 5 ersichtlich. Daran schliesst sich die Festverglasung 24 und auf der anderen Seite der Hebeschiebetüre 26 eine weitere Festverglasung 25 an.
In diesem Ausführungsbeispiel öffnet sich der Fensterflügel 5 seitlich nach aussen.
[0016] Die übrigen Elemente, hauptsächlich die an sich bekannten Isolations- und Befestigungselemente, wurden nicht benannt und beschrieben, da jedem Fachmann geläufig.
[0017] Aus obiger Beschreibung geht hervor, dass es sich hier um ein Ganzglasfenstersystem handelt, das kombinierbar über mehrgeschossige Bauten als Festverglasungen, Fensterelemente mit seitlich nach aussen öffnenden Flügeln, Fensterelemente zum Klappen nach aussen sowie Parallelschiebekipptüren oder Hebeschiebetüren handelt, wobei alle Elemente horizontal und vertikal kombinierbar sind, mit Ausnahme der Schiebetüren, eine fluchtende Verglasung zu ergeben, die mit den äusseren Oberflächen des Bauwerks fluchtend eingebaut ist.
Es ist daraus folgend zwingend, dass sämtliche Vermessungen derart bemessen sind, dass die äusseren Glasscheiben 8 jeweils in sich und mit dem Bauwerk fluchtend sind. Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass die beweglichen Flügel der Fenster nach aussen öffnen. Dadurch ergibt sich eine bessere Isolation, da bei Regen und Wind diese Elemente auf das Fenster drücken und dieses in die Dichtungen hineinpresst.
[0018] Die Aussenverkleidung bzw. die Verglasung, die als Stufenglas ausgebildet ist, kann mit oder ohne Sonnenschutz verwendet werden oder als Sonnenschutz mit integrierten Lamellenstoren, die mechanisch, elektrisch oder solargesteuert bedienbar sind. Das Ganze ergibt nicht nur eine ästhetisch besonders bemerkenswerte Fassade, sondern auch eine einfache Konstruktion, die das Holz vor Alterung schützt.
The present invention relates to a complete glazing on a building with wooden frame window according to the preamble of claim 1. Wooden frame window with at least 2 glass panes, the outer glass is larger than the inner glass, are from the CH-A-690 280 of the same Applicant known. These wooden frame windows are designed as window frames and offset from the outer facade to the inside.
Recently, the need has developed to form facades with full glazing, which ensure an aesthetically pleasing appearance on the one hand and better protection of the wood on the other.
All-glass facades, which are attached to a grid construction of posts and bars are known from DE-C-4 201 750.
Such facades require a complex construction, especially if such facades extend over several floors.
It is from this state of the art starting task of the present invention to provide a complete glazing on a building that meets high aesthetic standards, protects the woodwork and can be realized by means of a simple construction on a building with several floors. This object is achieved with the all-glazing according to claim 1.
The invention is explained in more detail below with reference to drawings of exemplary embodiments.
<Tb> FIG. 1 <sep> shows in a vertical section a complete glazing over two floors,
<Tb> FIG. 2 <sep> shows a detail enlargement of FIG. 1 with an opened window,
<Tb> FIG. 3 <sep> shows another detail enlargement of FIG. 1,
<Tb> FIG. 3A <sep> shows a detail enlargement of FIG. 3,
<Tb> FIG. 3B <sep> shows a further detail enlargement of FIG. 3,
<Tb> FIG. 4 shows in a vertical section and cut-out enlargement the all-glazing of FIG. 1 with a sliding-sliding door, and FIG
<Tb> FIG. 5 <sep> shows a horizontal section of FIG. 4.
In Fig. 1, a glazing is recorded, which extends over two floors. It can be seen, starting from the top, a window 1 with a folding wing 2, which opens to the outside and then a fixed or frame glazing 3, which extends over the false ceiling 7 between the two floors and then a further window 4 with Window sash 5, which is followed by a fixed glazing 6.
As is apparent from Fig. 1, all outer windows of the windows and fixed glazing with each other and with the outer wall 30 of the building are aligned.
The vertical section of Fig. 1 and Fig.
2 show the first wooden frame window 1 with a folding wing 2, to which the outer glass pane 8 and the inner glass pane 9 are fastened, wherein the glass panes are connected to each other via a spacer 10 and the inner space 11 with a protective gas and / or other materials known per se can be provided. The insulating glass panes are glued to the folding wing. The folding wing 2 is mounted in a wooden frame 12, wherein the folding wing is hinged on a not shown hinge on the wooden frame 12.
The fixed glazing 3 is a frame glazing with the window 1 or 4 analog glass sheets 8 and 9 and spacers 10 and space 11, said frame glazing is glued in the wooden frame 18. The wooden frame 12 is in the ceiling 13 and
Bottom 7 recessed, with an insulation layer 14 is mounted between the wooden frame and the masonry.
At all four ends of the outer glass pane, a holder bar 15 or two holder strips 15 is fixed to the wooden frame 12, for example by means of screws 17. Analogously, this also applies to the fixed glazing 3, wherein the two holder bars above and the simple holder bar at the bottom of the frame 12 and 18 are attached.
As shown in Fig. 2 and in detail enlargements in Figs. 3A and 3B, the holder strip 15 has two substantially U-shaped terminal strips, wherein the one, longer U-terminal strip 19 of receiving a Wasserableitbleches 20 and the other , shorter U-terminal strip 21 of receiving a sealing elements 22, here in the form of a rubber strip, is used.
Expediently, all the outer panes, both the wing and the fixed glazing, lie on sealing elements 22 fastened in clamping strips 21. From FIG. 5, the horizontal section, it is further recognizable that the holder strips not only horizontally on ceilings and floors, but also vertically on walls are attached.
In Fig. 3A it is seen that in the case of two holder strips and when using a Wasserableitbleches between the two holder strips, a U-shaped spacer and closure holder 28 is mounted, wherein a leg is held in the longer U-terminal block 19 ,
In Fig. 3B, the case of using the two holder strips between two fixed glazings without Wasserableitblech is shown, wherein between the two holder strips a polygonal, U-shaped end profile 16 is arranged, whose legs are each held in the longer U-clamp.
In Fig. 3 it is further apparent that between the fixed glazing 3 and the intermediate bottom 7, an insulating layer 23 is attached. The movable wings of the windows can be designed as folding wings as well as laterally open, both systems to the outside.
In the vertical section of Fig. 4, which is an addition to Fig. 1, it can be seen, starting from the top, the window 4 with the window sash 5 and the outer and inner glass 8, 9th
Below the window, a lift-and-slide door 26 is arranged, the lift-and-slide door being fastened in a manner known per se to the floor 27 by means of a guide rail 29 and other guide elements. While the windows and the fixed glazing are arranged in alignment, the sliding sliding door is offset inwards.
In Fig. 5, the lifting sliding door 26 of Fig. 4 is shown in horizontal section, wherein this is shown in the closed state, while it can be brought in the open state behind the fixed glazing 24. In Fig. 5 outside right, the window 4 with window sash 5 can be seen. This is followed by the fixed glazing 24 and on the other side of the lift-and-slide door 26 by a further fixed glazing 25.
In this embodiment, the window sash 5 opens laterally outwards.
The other elements, mainly the known isolation and fastening elements, have not been named and described, as any person skilled in the art.
From the above description shows that this is a full-glass window system, which can be combined over multi-storey buildings as fixed glazing, window elements with laterally outwardly opening wings, window elements for folding to the outside and Parallelschiebekipptüren or sliding doors, all elements horizontal and vertically combined, with the exception of the sliding doors, to provide a flush glazing, which is flush with the outer surfaces of the building installed.
It is therefore imperative that all surveys are dimensioned such that the outer glass sheets 8 are aligned in each case and with the building. Another feature of the invention is that the movable wings of the windows open to the outside. This results in a better insulation, since in rain and wind these elements press on the window and presses it into the seals.
The outer lining or the glazing, which is designed as a stepped glass, can be used with or without sunscreen or sun protection with integrated slats blinds, which are mechanically, electrically or solar controlled operated. The result is not only an aesthetically notable facade, but also a simple construction that protects the wood from aging.