CH695542A5 - Anseilgurt mit Scheuerschutz. - Google Patents
Anseilgurt mit Scheuerschutz. Download PDFInfo
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- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B35/00—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
- A62B35/0006—Harnesses; Accessories therefor
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Description
CH 695 542 A5
Beschreibung
[0001] Die Erfindung betrifft einen Anseilgurt nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Anseilgurte dieser Gattung, insbesondere Kletter- und Sicherheitsgurte, bestehen aus textilen Bändern, Kunststoffbeschlagteilen, metallischen Schnallen und einem Scheuerschutz, der beispielsweise aus Kunststoffen hergestellt wird und die Sicherheit des Anwenders und die Lebensdauer des Anseilgurtes in der bestimmungsgemässen Verwendung wesentlich erhöht.
[0002] Solche Anseilgurte sind mit einem Scheuerschutz versehen, der mechanisch an die textile Verbindung der Beinschlaufen befestigt wird. Der Scheuerschutz schützt die textile Verbindung vor mechanischem Verschleiss. Dieser Ver-schleiss entsteht, wenn das Befestigungsseil mit dem Hüftgurt und Beinschlaufenverbindung befestigt wird. Bei der bestimmungsgemässen Anwendung kommt es infolge von Kletterbewegungen, Sturzbelastungen und Abseilarbeit zu intensiven Scheuerbelastungen durch Relativbewegung zwischen Befestigungsseil und Anseilgurt.
[0003] Im Stand der Technik sind Anseilgurte der genannten Art bekannt, bei denen der Scheuerschutz aus textilem Bandmaterial, beispielsweise Nylongewebe, besteht, welches auf die Beinschlaufenverbindung aufgenäht wird. Diese Ausführung eines Scheuerschutzes hat den Nachteil, dass der Verschleiss aufgrund der hohen Reibungskoeffizienten des Textils sehr hoch ist. Die Folge ist ein Durchscheuern des textilen Scheuerschutzes. Ein Austausch oder die Reparatur des defekten Scheuerschutzes ist in der Regel nicht möglich. Hierdurch wird die Lebensdauer respektive zulässige Einsatzdauer des Anseilgurtes limitiert.
[0004]- Ein-weiterer-Nachteil des-textilen-Scheuersehutzes-istrdass-bei-weiterer-Verwendung eines defekten respektivedurchgescheuerten Scheuerschutzes die Gefahr besteht, dass die Beinschlaufenverbindung auf Scheuerung belastet wird. In Folge kann die Festigkeit dieser Beinschlaufenverbindung bis zum Bruch dieser bei einer dynamischen Belastung reduziert werden. Aus der Anwendungspraxis sind bereits Unfälle aufgrund des oben genannten Sachverhaltes bekannt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheuerschutz der genannten Art zu schaffen, der die genannten Nachteile vermeidet und bei dem während der ganzen Einsatzzeit resp. Lebensdauer des Anseilgurtes ein dauerhafter Scheuerschutz gewährleistet ist. Die Aufgabe ist gemäss Anspruch 1 gelöst.
[0006] Vergleichsuntersuchungen haben gezeigt, das die Scheuertüchtigkeit des Scheuerschutzes beim erfindungsge-mässen Anseilgurt um ein Vielfaches höher ist als bei bekannten Scheuerschützen. Es konnte auch nachgewiesen werden, dass bei der bestimmungsgemässen Verwendung des Anseilgurtes mit dem Scheuerschutz gemäss Anspruch 1 keine Nachteile in Bezug auf Tragekomfort und Bedienung entstehen. Besonders kostengünstig und flexibel ist die Befestigung des Scheuerschutzes an die Beinschlaufenverbindung mit einem Verschluss. Hierdurch besteht die Möglichkeit, dass der Scheuerschutz bei einem Defekt oder nach übermässigem Verschleiss ausgebaut und durch ein Ersatzteil ersetzt werden kann.
[0007] Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung.
[0008] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Vorderansicht eines erfindungsgemässen Scheuerschutzes
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie A-A der Fig. 3
Fig. 3 einen Schnitt entlang Linie B-B der Fig. 2
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie C-C der Fig. 2
Fig. 5 schematisch eine Ansicht eines Anseilgurtes mit dem eingebauten erfindungsgemässen Scheuerschutz
[0009] Der in Fig. 5 schematisch gezeichnete Anseilgurt besteht aus dem erfindungsgemässen Scheuerschutz 1, einer Beinschlaufen-Verbindung 2, zwei Beinschlaufen 3 und 4, einem Anseilring 5, einem Hüftgurtband 6 und diversen, nicht näher beschriebenen Schnallen und Beschlagteilen. Die mechanische Befestigung des Scheuerschutzes 1 erfolgt vorzugsweise, indem ein beispielsweise textiles Band 7 durch die Öffnungen 8 und 9 des Scheuerschutzes gefädelt und mit einem Verschluss 10 fixiert wird. Für eine optimale Positionierung des Scheuerschutzes wird das Band 7 vorzugweise auf die Beinschlaufenverbindung 2 aufgenäht. In der bestimmungsgemässen Venwendung des Anseilgurtes wird ein Befestigungsseil 11 durch die vorhandene Öffnung zwischen Scheuerschutz 1 und Band 7 und hinter dem Hüftgurtband 6 gefädelt. Die Belastung beispielsweise bei einem Sturz resp. die Kraftübertragung zwischen Befestigungsseil 11 auf den Anseilgurt erfolgt über den Scheuerschutz 1, die Beinschlaufenverbindung 2 und das Hüftgurtband 6.
[0010] Die Fig. 1, 2, 3 und 4 zeigen beispielsweise eine geometrische Form des Scheuerschutzes 2. Andere Ausführungen sind möglich und richten sich nach der Gestaltung des Anseilgurtes und den Grössenvorgaben. Die Öffnungen 8 und 9 ermöglichen das Fädeln des Bandes 7 für die Befestigung des Scheuerschutzes 1. Für die Konfektion wird die Beinschlaufenverbindung 2 durch den Spalt 12 gefädelt. Der Schutz der Beinschlaufenverbindung 2 gegen mechanische Scheuerung wird durch Seitenwände 13 des Scheuerschutzes 1 gewährleistet. Die Dimensionierung der Seitenwände richtet sich nach der Ausführung der Beinschlaufenverbindung 2.
CH 695 542 A5
Claims (6)
1. Anseilgurt, bestehend aus einem Hüftgurtband (6) und Beinschlaufen (3, 4), hergestellt aus textilen Bändern, Kunststoffbeschlagteilen, metallischen Schnallen und einem Scheuerschutz, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheuerschutz (1) aus thermoplastischen Kunststoffen, Faserverbundwerkstoffen oder metallischen Werkstoffen besteht.
2. Anseilgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheuerschutz (1) mechanisch mit der Beinschlaufenverbindung (2) der Beinschlaufen (3, 4) verbunden ist.
3. Anseilgurt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheuerschutz (1) die laterale Bewegung des Befestigungsseiles (11) begrenzt.
4. Anseilgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheuerschutz (1) die mechanische Scheuerung zwischen der Beinschlaufenverbindung (2) und dem Befestigungsseil (11) verhindert.
5. Anseilgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheuerschutz (1) die Beinschlaufenverbindung (2) mechanisch verstärkt.
6. Anseilgurt nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheuerschutz (1) die geometrische Form der Beinschlaufenverbindung (2) definiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH00940/02A CH695542A5 (de) | 2002-05-30 | 2002-05-30 | Anseilgurt mit Scheuerschutz. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CH00940/02A CH695542A5 (de) | 2002-05-30 | 2002-05-30 | Anseilgurt mit Scheuerschutz. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH695542A5 true CH695542A5 (de) | 2006-06-30 |
Family
ID=36577334
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH00940/02A CH695542A5 (de) | 2002-05-30 | 2002-05-30 | Anseilgurt mit Scheuerschutz. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH695542A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3055809A1 (fr) * | 2016-09-15 | 2018-03-16 | Zedel | Harnais equipe de points de connexion ergonomiques |
-
2002
- 2002-05-30 CH CH00940/02A patent/CH695542A5/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3055809A1 (fr) * | 2016-09-15 | 2018-03-16 | Zedel | Harnais equipe de points de connexion ergonomiques |
EP3295995A1 (de) * | 2016-09-15 | 2018-03-21 | Zedel | Gurtzeug mit ergonomischen verbindungspunkten |
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